DE2346039A1 - Verfahren und vorrichtung zum verpacken eines fluessigen oder fliessfaehigen verpackungsguts - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verpacken eines fluessigen oder fliessfaehigen verpackungsgutsInfo
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Description
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2 HAMBURG 1
Ballindamm 15
Ballindamm 15
Fernsprecher. 33 5115
Meine Akte: 5707/73
Francis Beaurain
1, rue du General de Gaulle
Frevent, Pas de Calais
(Frankreich)
Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken eines flüssigen oder fließfähigen Verpackungsguts
Die Erfindung ist auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken eines flüssigen oder fließfähigen Verpackungsguts
in vorläxifig in Form eines langgestreckten Bandes miteinander
verbundene Behälter gerichtet.
Das vermittels des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung verpackbare Verpackungsgut ist entweder vollkommen
flüssig und von niedriger Viskosität, d.h. frei fließfähig, oder wenigstens teilweise flüssig und enthält einen Feststoffanteil.
Zu solchem Verpackungsgut rechnen beispielsweise rechnen beispielsweise bestimmte Lebensmittel wie z.B. nicht
gasförmige Flüssigkeiten, Milch, Getränke, sowie in Saft oder Tunke konservierte Stoffe wie z.B. die bekannten Gemüse- oder
Fischkonserven.
Das Verfahren ist anwendbar auf Verpackungsgut, das in vorläufig in Form eines langgestreckten Bandes miteinander verbundene
Behälter eingefüllt werden soll. Behälterbänder dieser Art v/erden bereits vielseitig benutzt und bestehen aus hintereinander
aufgereihten, durch Wärmeverformung hergestellten
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Behältern, die in quer zur Bandlängsrichtung ausgerichteten
Bereichen miteinander verbunden sind. Nach Befüllung werden
diese Querbereiche aufgeschnitten und so die Behälter voneinander getrennt.
Bei Abfüllung eines Verpackungsguts in einen Behälter ist mit bekannten Verfahren und Vorrichtungen erforderlich, Flüssigkeiten
volumetrisch und Feststoffe gewichtsmaßig zuzumessen.
Bei der Verpackung von Milchprodukten wie z.B. in einen gelförmigen
Zustand übergeführter Milch oder Joghurt läuft das aus den durch Wärmeformung hergestellten Behältern bestehende
Behälterband unter Zumeßvorrichtungen vorbei, welche das Verpackungsgut
in die offenen Behälter zumessen. Anschließend an die Füllung v/erden die Behälter beispielsweise durch Versiegeln
mit einem Deckel versehen, der aus einer Metall- oder Kunststoffolie besteht. Zürn Befüllen der im allgemeinen
topfartig ausgebildeten Behälter vermittels der Zumeßvorrichtungen ist ein vorübergehender Stillstand des Behälterbanden
erforderlich, da sich die Behälter während der Befüllung
stillstehend genau unterhalb der Zumeßvorrichtung befinden müssen. Daher ist mit bekannten Verfahren nur ein verhältnismäßig
niedriger Verpackungstakt, d.h. eine niedrige Verpackungsgeschwindigkeit, erzielbar. Die Verpackungsgeschwindigkeit
ist außerdem in jedem Falle durch die zur Fortbewegung der bereits gefüllten und noch nicht verschlossenen Behälter
benötigte Zeit vorgegeben, da unbedingt vermieden v/erden muß, daß die die Behälter untereinander verbindenden Querbereiche
mit dem^Vefpä^cküngsgut beschmiert werden, weil in diesen
Bereichen die Heißversiegelung mit den Deckeln erfolgen soll.
Mit den bekannten Verfahren ist es weiterhin unmöglich, die Behälter randvoll mit Verpackungsgut zu füllen. Das stellt
einen schwerwiegenden Nachteil dar, insofern als bei dem verschlossenen Behälter zwischen dem Verpackungsgut und dem
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Deckel ein mit Gas oder Luft gefüllter Hohlraum besteht. Das in dem Hohlraum befindliche Gas beeinträchtigt natürlich
die Haltbarkeit des Verpackungsguts, indem es zur Oxydation, Austrocknung, Schwitzwasserbildung usw. führt.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verpacken vorbestimmter Mengen eines wenigstens teilweise flüssigen oder zumindest fließfähigen Verpackungsgutes ohne Zuhilfenahme einer auf Gewichts- oder auf Volumenbasis
arbeitenden Zumeßvorrichtung zu schaffen, welche unter
Vermeidung des bei bekannten Vorrichtungen erforderlichen intermittierenden Stillstands der Verpackungsbehälter eine
höhere Verpackungsgeschwindigkeit und eine randvolle Befüllung
der Verpackungsbehälter gestatten.
Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Verfahren zum Verpacken eines wenigstens teilweise flüssigen oder
fließfähigen Verpackungsguts in vorläufig in Form eines langgestreckten
Bandes miteinander verbundene Behälter ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Behälter
mit einem Deckelband entlang der beiden Längsränder und in einem Querbereich desselben abgedeckt werden, ein durch einen
zwischen Behälterband und Deckelband befindlichen Querraum hindurch
zugänglicher, dichter Tunnel ausgebildet wird und durch diesen Querraum in den Tunnel ein das Verpackungsgut zuführender
Kanal eingeführt und der Tunnel in bezug auf den Kanal fortbewegt wird.
Die zur Ausführung-des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagene
Vorrichtung ist gekelTn^eisfes€it==alu?cn=¥xn==Suflager,
auf dem das Behälterband fortbewegbar ist, einen zum Zuführen von Verpackungsgut dienenden, oberhalb des Auflagers und im
wesentlichen diesem parallel angeordneten Kanal, eine oberhalb des Kanals angeordnete Zuführvorrichtung für Deckelband,
ein auf der Aufstromseite der Kanalmündung angeordnetes, zur
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Verbindung der beiden Längsränder des Deckelbandes mit dem Behälterband dienendes Schweiß- oder Klebegerät und ein auf
der Abstromseite der Kanalmündung angeordnetes, zur Verbindung des Deckelbanden in zwischen den Behältern befindlichen Querbereichen
mit dem Behälterband dienendes Gerät.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung werden im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Gesamtdarstellung
der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung.
Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie Il-It
von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Behälterband
von Fig. 1.
Fig. k ist eine schematische Darstellung einer
kompletten Verpackungsmaschine mit der Vorrichtung zur Warmformung des Behälterbandes
j zur Veranschaulichung, in welcher Weise eine sterile Maschine ausgebildet
sein kann.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung kommt die seither übliche Zumessung, beispielsweise vermittels eines
Zylinders vorbestimmten Volumens, aus dem das Verpackungsgut vermittels eines Kolbens abgegeben wird, vollkommen in Fortfall,
indem der Umstand ausgenutzt wird, daß die Behälter ein bekanntes, vorbestimmtes Fassungsvermögen aufweisen und ganz
voll, d.h. bis zum Rand, befüllt werden.
Zum Zwecke der randvollen Befüllung der Behälter und damit bei Fortbewegung der gefüllten Behälter kein Oberschwappen erfolgt,
werden die Behälter des Behälterbandes entsprechend der Er-
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findung vor Befüllung abgedeckt. Die Verpackung des Verpackungsguts
erfolgt durch einen Beschickungskanal hindurch, der durch einen Querraum zwischen Behälterband und Deckel
in Verbindung mit den Innenräumen, der Behälter steht. Zu
diesem Zweck ist das Deckelband an seinen beiden Längsrändern und in einem Querbereich zuvor fest mit dem Behälterband verbunden
worden.
Das Deckelband bildet somit nach Befestigung an dem Behälter-.
band einen in Längsrichtung des Behälterbandes verlaufenden,
flüssigkeitsdichten Tunnel, der an seiner Auslaßseite verschlossen
und nur· durch den an der Einlaßseite ausgebildeten Querraum hindurch zugänglich ist. Auf diese Weise lassen
sich die Behälter randvoll füllen, wobei kein Gas, in den meisten Fällen Luft, in die Verpackungsbehälter eingeschlossen
wird.
Da Behälterbänder der hier betrachteten Ausführung für viele Verpackungsanwendungen aus einem durch Wärmeformung verformbaren
Kunststoff hergestellt sind und sich außerdem Gaseinschlüsse vollkommen ausschalten lassen, kann die Dicke des
Kunststoffmaterials wesentlich verringert und damit der Verpackungsmaterialpreis
gesenkt werden. Ein ganz mit nicht zusammendrückbarer Flüssigkeit ausgefüllter Verpackungsbehälter
widersteht dem atmosphärischen Druck und weist daher eine ausgezeichnete Steifigkeit und trotz geringerer Materialstarke
eine höhere Festigkeit gegen Zerdrücken auf. Außerdem können die Behälter beim Versiegeln der Querbereiche leicht
zusammengedrückt werden, indem beispielsweise der Boden etwas stärker konkav gemacht wird. Trotz, der randvollen Befüllung
des Behälters kommt es beim öffnen dessselben nicht zu einem Überlaufen des Verpackungsinhalts, da die konkaven Wände beim
Ablösen des Deckels entspannt werden, dadurch das Fassungsvermögen des Behälters vergrößert wird und folglich der Pegelstand
des Verpackungsinhalts sinkt.
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Aufgrund der auf dem Fassungsvermögen des Behälters beruhenden
unmittelbaren Zumessung ohne Zuhilfenahme einer Zumeßvorrichtung kann die Befüllung kontinuierlich ohne Stillstand
des Behälterbandes gegenüber einer Zumeßvorrichtung erfolgen. Das. bedeutet eine erhebliche Steigerung der Verpackungsgeschwindigkeit.
Auch ohne Zumeßvorrichtung erfolgt eine äußerst genaue Zumessung, vorausgesetzt, daß die Behälter des Behälterbandes
gleichbleibenden, vorbestimmten Fassungsinhalt aufweisen, was praktisch stets der Fall ist und insbesondere dann
zutrifft, wenn das Behälterband aus Ku η ststoff durch Wärmeformung
hergestellt ist.
Da entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren der Deckel auf dem Behälter vor der Befüllung befestigt wird, kann die Verpackung
in vorteilhafter Weise steril erfolgen. Bei bekannten Verfahren und Vorrichtungen wird eine sterile Verpackung
dadurch erzielt, daß langgestreckte, sterile Tunnel verwendet werden, durch welche das leere Behälterband hindurchläuft, und
andererseits die Zumeßvorrichtungen steril abgekapselt werden, um das Verpackungsgut steril zu halten. Die Sterilität muß
bis zum Verschließen der Behälter aufrecht erhalten werden. Bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung muß
dagegen das Behälterband lediglich zwischen der Herstellungsphase, beispielsweise durch Wärmeformung, und der Befestigung
des Deckelbands mit seinen beiden Längsrändern an den Behälterband steril gehalten werden. Zumeßvorrichtungen sind nicht
vorhanden und brauchen daher auch nicht steril gehalten zu werden. Lediglich der Beschickungskanal muß über eine kurze
Länge steril gehalten werden. Daher kommen die zur Sterilhaltung benötigten Einrichtungen um mehr als drei Viertel in
Fortfall.
In den Figuren 1 und 3 ist ein allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnetes, langgestrecktes Behälterband aus hintereinander
ausgebildeten Behältern 2 dargestellt, die in Querbe-
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reichen 3 des Bandes vorläufig miteinander verbunden sind. Die Formgebung der Behälter 2, ihre gegenseitige Anordnung auf
dem Band und die Behälteranzahl über die Bandbreite sind beliebig und liegen im Ermessen des Fachmanns. Das Behälterband
1 besteht vorzugsweise jedoch nicht ausschließlich aus
einem wärmeverformbaren Kunststoff.
Entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform bewegt
sich das Behälterband 1 auf einem Auflager 4 fort, das
beispielsweise aus einem endlosen Band besteht und die Behälter einem Schweiß- oder Klebege-rät 5 zuführt. Ein von
einer Trommel 7 abgewickeltes Deckelband 6 wird über Rollen 8 oberhalb des Behälterbandes 1 ebenfalls dem Schweiß- oder
Klebegerät 5 zugeführt. Das Schweiß- oder Klebegerät S verbindet das Deckelband 6 entlang seiner beiden Längsränder 9,
10 entsprechend der Darstellung in Fig. 3 mit dem Behälterband 1. Das auf der Abstromseite des Geräts 5 befindliche
Behälterband 1 ist somit durch das Deckelband 6 abgedeckt.
Ein zweites Schweiß- oder Klebegerät 11 ist ebenfalls entlang dem Fortbewegungsweg des Behälterbandes angeordnet und dient
dazu, das Deckelband 6 nach Befüllung der Behälter in Querbereichen
3 mit dem Behälterband 1 zu-verbinden. Im Anschluß an diese zweite Schweißung oder Klebung können die beispielsweise
topfartig ausgebildeten Behälter 2 in den Querbereichen 3 voneinander getrennt werden.
Vermittels der in Eig. 1 dargestellten Verpackungsvorrichtung
wird nach Verbindung des Deckelbands 6 entlang seiner beiden Längsränder 9 und 10 mit dem Behälterband 1 im Schweiß- oder
Klebegerät 5 und in einem Querbereich 3 im Schweiß- oder Klebegerät 11 ein flüssigkeitsdichter Tunnel ausgebildet,
der lediglich durch einen zwischen Behälterband 1 und Deckelband 6 befindlichen Querraum 12 hindurch zugänglich ist.. Sämtliche
Behälter 2 sind daher vor Befüllung praktisch bereits
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verschlossen. In den Tunnel wird durch den Querraum 12 hindurch ein Kanal 13 eingeführt, welcher das Verpackungsut IH
wie z.B. eine Flüssigkeit oder einen fließfähigen Stoff zuführt. Je nach Ausführung der Verpackungsvorrichtung und der
Formgebung des Auflagers 4 kann dieser Beschickungskanal 13 beispielsweise bei 15 abgebogen sein.
In den Figuren 1 und 4 weist das Auflager 4 zwei geneigt angeordnete
Abschnitte, nämlich einen ersten, abfallenden Abschnitt
16 und einen zweiten, ansteigenden Abschnitt 17 auf. Der Kanal 13 ist an dem abfallenden Abschnitt 16 durch den
Querraum 12 eingeführt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Kanal 13 abgeflacht, um ein leichteres Einführen zu ermöglichen.
Der Beschickungsbehälter 18 steht bei 19 mit der Atmosphäre in Verbindung und führt über den Kanal 13 kontinuierlich Verpackungsgut
in den Tunnel zu, so lange wie der Pegelstand des Verpackungsguts 20 unter der Kanalmündung 21 liegt. Sobald
der Pegelstand des Verpackungsguts 20 die Höhe der Kanalmündung 21 überschreitet, fließt kein Verpackungsgut mehr zu
bis sich das Behälterband 1 in Pfeilrichtung 22 so weit fortbewegt hat, daß der Pegelstand wiederum unter die Höhe der
Kanalmündung 21 abgfallen ist. Auf diese Weise werden sämtliche Behälter 2 innerhalb des Tunnels zwischen der Kanalmündung
21 und dem Schweiß- oder Klebegerät 11 mit Verpackungsgut 14 befüllt. Die in den Behältern befindliche Luft kann
dabei ungehindert durch den Querraum 12 hindurch austreten.
Der ansteigenden Abschnitt 17 bildet mit dem abfallenden Abschnitt
16 einen Saugheber, welcher einerseits das Entweichen von Gas begünstigt und andererseits auf die Außenflächen sämtlicher
in der Höhe h2 unmittelbar vor dem Schweiß- oder Klebegerät 11 befindlicher Behälter einen dem Höhenunterschied h2-h3
proportionalen Druck P ausübt. Wenn dieser Höhenunterschied beispielsweise 1 m beträgt und das Verpackungsgut aus Wasser
besteht, beträgt dieser Druck P = 0,1 kp/cm2.
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Wenn das Behälterband 1 aus wämreverformbarem Kunststoff hergestellt
und halbstarr ist, nehmen sämtliche Oberflächen der Behälter 2 eine leicht konkave Formgebung an, wobei die
schwächeren Stellen der Oberfläche wie z.B. der Deckel und die Bodenfläche stärker konkav verformt werden. Durch entsprechende
Bemessung des Höhenunterschieds läßt sich somit jede gewünschte Konkavverformung einstellen.
Im ganzen Tunnel zwischen dem Schweiß- oder Klebegerät 11 und
der Kanalmündung 21 neigt das Deckelband 6 dazu, aufgrund des Überschusses an Verpackungsgut ein*e konvexe Formgebung anzunehmen.
Aufgrund der Verwendung halbstarrer Werkstoffe stehen dieser Verformung keine Hindernisse im Wege. Die Verformung
kann ggf. in einem gewissen Maße dadurch beeinflußt werden, daß auf das Behälterband 1 entlang der beiden Längsränder 9
und 10 eine geringe Schubkraft in Pfeilrichtung 2 3 ausgeübt wird. Eine solche Schubkraft erleichtert außerdem das Einführen
des Beschickungskanals 13 in den Tunnel.
Die konvexe Formgebung des Deckelbands 6 wird durch eine unmittelbar
vor dem Schweiß- oder Klebegerät 11 angeordnete Quetschwalze 2H beseitigt. Die Quetschwalze unterstützt die
Wirkungsweise des Saughebers und kann ggf. eine konvexe Oberfläche aufweisen, um die Behälteroberflächen zu krümmen. Im
Augenblick der Heißversiegelung am Schweiß - oder Klebegerät 11 können außerdem Stempel zur Anlage gegen den Deckel und
den Boden des Behälters gebracht werden. Das Behälterband wird anschließend zerschnitten, und die so erhaltenen einzelnen
Behälter weisen eine konkave Wandung auf und sind ganz mit Verpackungsgut ausgefüllt. Sobald der Deckel angebohrt oder
sonstwie abgelöst wird, kommt der Behälterinnenraum auf atmosphärischen Druck, so daß sämtliche konkaven Oberflächen
wiederum ihre ursprünglich ebene Gestalt annehmen. Dadurch vergrößert sich das Fassungsvermögen des Behälters, der
Pegelstand des innerhalb des Behälters befindlichen Verpak-
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kungsinhalts fällt ab und es besteht keine Gefahr, daß Verpackung
s inhalt beim öffnen überläuft.
Die in den Figuren 1 und lf dargestellte Verpackungsvorrichtung
läßt sich natürlich vielseitig abändern. Je nach dem jeweiligen Verpackungsgut kann beispielsweise der Saugheber in
Fortfall kommen, indem die Halterung ^ aus einem abfallenden Abschnitt 16 und einem an sich an diesen anschließenden waagerechten
Abschnitt ausgebildet wird. Das Auflager U kann auch ganz waagerecht ausgerichtet und die Kanalmündung 21 beispielsweise
leicht abgekrümmt sein*.
Anhand der in Fig. U dargestellten sterilen Verpackungsmaschine
sind die vermittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielbaren
Einsparungen ersichtlich. Da bei bekannten Verpackungsmaschinen die Behälter erst nach Befüllung vermittels Zumeßvorrichtungen
verschlossen werden, ist bei diesen erforderlich, durch kostspielige Einrichtungen die Sterilität zwischen der
Wärmeformvorrichtung 2 5 für Behälterband 1 und dem Schweißoder
Klebegerät 11 aufrecht zu erhalten. Außerdem müssen die Zumeßvorrichtungen steril gehalten werden. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren werden dagegen die Behälter 2 vor Befüllung nahezu ganz verschlossen, so daß der Umfang an Sterilisierungseinrichtungen
wesentlich verringert werden kann. Die Sterilisierung braucht nur bis zum Schweiß -oder Klebegerät 5,an
dem der Tunnel ausgebildet wird, aufrecht erhalten zu werden. Die Wände 2 6 deuten schematisch den sterilen Bereich an, der
außerdem das Deckelband 6 im Bereich vor dem Verbinden mit dem aus der Wärmeformvorrichtung 2 5 austretenden Behälterband 1
umfaßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin,
daß das Verpackungsgut in ein Behälterband durch einen quer auf dem Band ausgebildeten Raum eingeführt wird. Feststoffe
können beispielsweise vor dem flüssigen oder fließfähigen An-
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teil des Verpackungsguts bei 27 in die Verpackungsbehälter
eingelegt werden.
- Ansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche. :Verfahren zum Verpacken eines wenigstens teilweise flüssigen oder fließfähigen Verpackungsguts in vorläufig in Form eines langgestreckten Bandes miteinander verbundene Behälter ,dadurch gek. enn zeichnet , daß mehrere Behälter (2) mit einem Deckelband (6) entlang der beiden Längsränder (9, 10) und in einem Querbereich (3) desselben abgedeckt werden,- ein durch einen zwischen Behälterband (1) und Deckelband (6) befindlichen Querraum (12) hindurch zugänglicher, dichter Tunnel ausgebildet wird und durch diesen Querraum in den Tunnel ein das Verpackungsgut (I1O zuführender Kanal (13) eingeführt und der Tunnel in bezug auf den Kanal fortbewegt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere zum randvollen Befüllen der Behälter ohne Luft- oder Gaseinschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das Behälterband (1) über einen abfallenden Abschnitt (16) geführt, durch den Querraum(12) hindurch im wesentlichen parallel zu dem abfallenden Abschnitt der das Verpackungsgut (IU) zuführende Kanal(13) eingeführt und während des Fortbewegens des Tunnels in bezug auf den Kanal die Längsränder (9, 10) des Deckelbandes (6) mit dem Behälterband verbunden werden, so daß sich stets eine konstante Kanallänge innerhalb des Tunnels befindet.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tunnel im Einführbereich einen in Fortbewegungsrichtung abfallenden Abschnitt (16) durchläuft.H. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den abfallenden Abschnitt (16) ein ansteigender Abschnitt (17) folgt, in dem das Behälterband (1) zwecks Ausbildung eines Saughebers auf eine über der Kanalmün-.409812/0514dung (21) liegende Höhe gebracht wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, wobei über die Breite des langgestreckten Behälterbandes wenigstens zwei Behälter ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf die beiden Längsränder (9, 10) des Behälterbandes (1) eine zur Bandmitte gerichtete leichte Schubkraft (23) ausgeübt und das Band durch diese leicht aufgewölbt wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des ansteigenden Abschnitts (17) Deckelband (6) und Behälterband (1) -durch Quetschwalzen (24) aufeinander gedrückt werden.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das Verpackungsgut (14) zuführende, geneigt angeordnete Kanal (13) im Fallstrom durch Schwerkrafteinwirkung aus einem Beschickungsbehälter (18) gespeist wird, in dem das Verpackungsgut auf atmosphärischem Druck steht.8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch ein Auflager (4), auf dem das Behälterband (1) fortbewegbar ist, einen zum Zuführen von Verpackungsgut dienenden, oberhalb des Auflagers und im wesentlichen diesem parallel angeordneten Kanal (13), eine oberhalb des Kanals angeordnete Zuführvorrichtung (7, 8) für Deckelband (6), ein auf der Aufstromseite der Kanalmündung (21) angeordnetes, zur Verbindung der beiden Längsränder (9, 10) des Deckelbandes mit dem Behälterband (1) dienendes Schweiß- oder Klebegerät (5) und ein auf der Abstromseite der Kanalmündung angeordnetes, zur Verbindung des Deckelbandes (6) in zwischen den Behältern (2) befindlichen Querbereichen (3) mit dem Behälterband (1) dienendes Gerät (24).409812/OSU9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (13) abgeflacht ausgebildet ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (4) im Bereich des Kanals (13) einen abfallenden Abschnitt (16), und in dem hinter der Kanalmündung (21) liegenden Bereich einen ansteigenden Abschnitt (17) aufweist.11. Vorrichtung nach Anspruch 8, insbesondere zum sterilen Verpacken des Verpackungsguts,* gekennzeichnet durch ein Behälterband (1) und Deckelband (6) umschließendes steriles Gehäuse (26), das nur bis zu dem auf der Abstromseite der Kanalmündung (21) angeordneten, zur Verbindung des Deckelbands mit dem Behälterband dienenden Gerät (24) geführt ist.409812/0 514Le e rs e i te
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