DE2345971A1 - Verfahren zur oberflaechenbehandlung von gegenstaenden durch sulfonieren - Google Patents

Verfahren zur oberflaechenbehandlung von gegenstaenden durch sulfonieren

Info

Publication number
DE2345971A1
DE2345971A1 DE19732345971 DE2345971A DE2345971A1 DE 2345971 A1 DE2345971 A1 DE 2345971A1 DE 19732345971 DE19732345971 DE 19732345971 DE 2345971 A DE2345971 A DE 2345971A DE 2345971 A1 DE2345971 A1 DE 2345971A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
sulfonation
objects
neutralization
sulfur trioxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732345971
Other languages
English (en)
Other versions
DE2345971C3 (de
DE2345971B2 (de
Inventor
Fortunat Hartmann
H Guenther Hirschberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Sulzer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sulzer AG filed Critical Sulzer AG
Publication of DE2345971A1 publication Critical patent/DE2345971A1/de
Publication of DE2345971B2 publication Critical patent/DE2345971B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2345971C3 publication Critical patent/DE2345971C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/12Chemical modification
    • C08J7/14Chemical modification with acids, their salts or anhydrides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/006Processes utilising sub-atmospheric pressure; Apparatus therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

Kopie der schweizerischen Voranmeldung Nr. 011 447/73 vom 8. August 1973
GYtvrjicior S Ii LZ B R_ Aktiengesellschaft, .Wintsrthur / Schweiz
Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Gegenständen durch
Sulfonieren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Gegenständen .aus Polymerisaten der nicht-aromatischen. Kohlenwasserstoffe durch Sulfonieren in einer schwefeltrioxyd-halti^eu Atmosphäre bei Unterdruck und durch nachfolgendes Neutralisieren.
Die Krfinäung betrifft weiterhin eine Anlage zum Durchführen des Verfahrens« Auch betrifft die Erfindung ein nach dem Verfahren hergestelltes Erzeugnis, sowie eine bevorzugte Verwendung desselben.
Die Polymerisate der nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffe sind in beträchtlichem Masse durchlässig für niedermolekulare Stoffe wie Lösungsmittel, Brennstoffe, Gase und Dämpfe, so dass sie nicht oder nur sehr beschränkt anwendbar sind als Material für Behälter und Rohre, die mit solchen Stoffen in Berührung kommen. ' Es gibt viele Polymerisate aus nichtv-ar oma tischen Kohlenwasserstoffen, wie z.B. Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyisobutylen, chloriertes Polypropylen, Polyinethylpenten und chloriertes Polyäthylen, die preislich günstig sind, doch ist ihre breite Anwendung für Behälter und Rohre nur dann möglich ,-..wenn ihre Durchlässigkeit für z.B. die folgenden Substanzen weitgehend'
509813/0919
herabgesetzt odor beseitigt wird: niedermolekulare Alkohole,- Toluol J Benzol, Cyclohexan, Xylol, Methylchloroform, Chloroform, Hexa^; j oder Gase wie Stickstoff, Sauerstoff, Helium, V/asser stoff, Y-Ailehdioxyd, Methan, Ethan, Butan, Freone; Brennstoffe wie Leichtbrennstoffe (Kerosen, Heizöl, Benzin sowie Schmieröle, Speiseöle !
und ätherische OeIe. j
Es ist bereits vorgeschlagen worden die Durchlässigkeit weitönend j oder ganz zu beseitigen, indem man die Oberfläche des Materials ι oder die Oberfläche der daraus hergestellten Gegenstände so be- ι
handelt, dass die an die Oberfläche angrenzenden freien Wasserstoff-; atome des Kohlenwasserstoff-Gerüstes durch ein Sulfoiisäuresalz i
ersetzt werden. Die Oberfläche soll dabei z.B. 0,001 - 50 ng/cm ! Sulfonsäuresalz aufweisen. Das bevorzugte Kation dieses Salze:-; ist j das Ammonium-Ion. Man geht so vor, dass diez\i behandelnde Ober- j
fläche-zunächst Schwefeltrioxyd ausgesetzt wird, das anschliossomi i mit Ammoniak neutralisiert wird. Die industrielle Ausführung einer solchen Behandlung ist schwierig. Das Schwefeltrioxyd (SOO ist sehr gesundheitsschädlich, wenn es eingeatmet wird oder wenn es mit der Haut in Berührung kommt. Weiterhin bildet das SO3 mit Wasser oder mit dem Wasserdampf feuchter Luft stark korrosiv wirkünde Schwefelsäure. Ausserdem verhindert ein Schwefelsäurefilm auf der zu behandelnden Oberfläche ein wirksames Sulfonieren. Auch muss die Sulfonierung genau gesteuert werden, da über ein bestimmtes Hass hinaus sulfonierte Polymerisate merklich herabgesetzte Festigkeitswerte aufweisen. „,
Gemäss einem bekannten Verfahren wird die zu.sulfonierende Oberfläche mit einem trockenen Inertgas, das 0,1 - 5 Volumenprozente
509813/0919 BAD originals -
SO3 enthält, behandelt. Gerade ein solches Verfahren ist schwierig durchzuführen und int auch unwirtschaftlich. So müssen die zu behandelnden Gegenstände, z.B. Behälter, zunächst getrocknet werden, da sie meistens etwas feucht sind. Weiter wird man nicht ohne Schleusen auskommen, durch welche die Gegenstände in den Behandlungsraum eingeführt und aus ihm entnommen werden. Nach Verlassen des Raumes sind die von den Oberflächen der behandelten Gegenstände umschlossenen Räume noch mit dampfförmigem SO3 gefüllt, das in speziellen Einrichtungen entfernt werden muss.
Hinzu kommt die grundsätzliche Schwierigkeit des gleichmässigen SuJ. fön i er en s von Gegenständen. Ist nämlich die S03-Konzentration im Inertgas zu gross, so schreitet die Sulfonierung zu weit voran, so dass die sonstigen Eigenschaften der Polymerisate sich ver- J
ι sch.1 rjchtörn. Ist umgekehrt die SO^-Konzentration zu niedrig, so : dauert die Sulfonierung zu lange, weil die SCU-Moleküle durch Diffusion - bekanntlich ein langsamer Vorgang - in die Oberfläche des Gegenstandes eindringen. Weiterhin ist das Einhalten der vor- >,
geschriebenen SO ^.-Konzentration im Inertgas schwierig, weil die ;
■* i
Messung der Konzentration schwierig ist. I
Die Erfindung bezweckt ein Verfahren zur Verminderung der Duchlässigkeit der Oberfläche von Gegenständen aus Polymerisaten der ; nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffe durch Sulfonieren zu schaffen, ; das mit einfachen Mitteln wirtschaftlich durchgeführt werden kann j und für das Betriebspersonal nicht gesundheitsschädlich ist. Geraäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass eine geschlossene, die Gegenstände enthaltende Kammer evakuiert wird und dass anschliessend SO3-Dampf in die Kammer geleitet wird, derart, dass
BAD ORIGINAL
5 0 9 8 13/0919 -^-
für das Sulfonieren die Kammeratmosphäre mindestens 80 % SO3 enthält.
Zweckmässig findet das Sulfonieren im Druckbereich von 5 - 100 Torr statt. Es ist vorteilhaft, wenn das Sulfonieren und Neutralisieren in ein und demselben Raum chargenweise durchgeführt wird.
Zwecltmässig kann zumindest ein Teil des bei einem Sulfoniervorgang im Raum verbliebenen Schwefeltrioxyddampfes abgesaugt und von den zu einer Vakuumpumpe strömenden Gasgemisch getrennt werden. Hierbei kann die Trennung vorteilhaft durch Ausfrieren erfolgen; das ausgefrorene Schwefeltrioxyd kann dann zweckinäßsig verdampft und zum Behandeln einer nächsten Charge in den Behälter zurückgeführt vier den.
Ein bevorzugtes Erzeugnis sind nach dem Verfahren behandelte Behälter, insbesondere zur Verwendung als Brennstofftank.
Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine evakuierbare, mit einer Quelle für S03-Dampf verbindbare Kammer, die versehen ist mit Mitteln zum jeweiligen Einführen des SOo-Dampfes und eines Neutralisierungsgases in die Kammer und weiterhin mit einer Vakuumpumpe zum Evakuieren der Kammer vor dem Einleiten des SOo-Dampfes.
Vorteilhaft weist die Anlage eine der Vakuumpumpe vorschaltbare Vorrichtung zum Trennen von S03-Dampf aus dem zur Vakuumpumpe strömenden Gasgemisch. Mit dieser wird erreicht, dass die Vakuumpumpe gegen Korrosion durch den S03~Dampf geschützt ist. Hierbei kann die Trennvorrichtung als Kältefalle ausgebildet sein, welche mit Heizmitteln versehen ist, zum Verdampfen des ausgefrorenen Schwefeltrioxyds zwecks Zurückführung in die .Vakuumkammer für den
509813/0919
nächsten Sulfonierungsvorgang. Schliesslich können zweckmässig Mittel vorhanden sein zum Durchleiten eines Spülgäses durch die Vakuumkammer nach abgeschlossener Neutralisierung.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens näher erläutert.
Das Verfahren wird in einer Vakuumkammer 1 durchgeführt, die mit einem Deckel 2 hermetisch abgeschlossen werden kann. Ein Vorratsbehälter 3 mit flüssigem Schwefeltrioxyd (SO3) und einem Heizelement 4 ist durch eine Leitung 5 mit einem Ventil 6 mit der Vakuumkammer 1 verbunden. Die Temperatur des Heizelements 4 wird so geregelt, dass das SO3 im Behälter 3 flüssig ist. Eine Flasche 8 mit flüssigem Ammoniak ist durch eine Leitung 9 mit einem Ventil 10 mit der Vakuumkammer verbunden. Zum Spülen der Vakuumkammer mit Luft ist ein Ventilator 13 durch eine Leitung 14 mit einem Ventil 15 an dem Behälter angeschlossen. Durch eine Leitung 17 mit einem Ventil 1& kann die Vakuumkammer direkt mit der Aussenluft in Verbindung gebracht werden. Eine Leitung 20 führt von der Vakuumkammer 1 über ein Ventil 31 und eine Leitung 22 zu einer Vakuumpumpe 23, welche über eine Leitung 24 in die Aussenatmosphäre»fördern kann. Die Leitung 20 führt weiterhin über eine Leitung 26 mit einem Ventil 25 zu einer Einrichtung 27, in welcher sich eine Kältefalle 28 befindet. Dieser Kältefalle kann über eine Leitung 29 mit einem Ventil 42 durch eine Kältemaschine 31 ein Kältemittel zugeführt werden, welches über eine Leitung 30 mit einem Ventil , 41 wieder zur Kältemaschine zurückkehrt. Das Kältemittel hat eine
509813/0919
— Ό —
Temperatur von ungefähr -40° C. Die Einvichtung 'dl entaalt weiterhin ein Heizelement 32. Aus der Einrichtung führt über ein Ventil 43 eine Leitung 33 nach einer weiteren Kältefalle 39, -iie in α in mit. flüssigem Stickstoff gefüllten Isoliergefäss 40 gebaucht ist. Aus der Kältefalle■39 führt eine Leitung 34 mit einem Ventil 3b nach der zur Vakuumpumpe 23 führenden Leitung 22. Die Vakuumkammer 1 ist mit einem. Vakuurniaessgerät 36 versehen.
Der Ablauf des Verfahrens ist wie folgt:
Die Vakuumkammer 1 wird mit den zu·behandelnden Gegenständen gefüllt, woraufhin der Deckel 2 hermetisch geschlossen wird, iiach Oeffnen des Ventils 21 wird die Vakuumpumpe 23 eingeschaltet und die Kammer 1 evakuiert. Sobald ein ausreichender Unterdruck erreicht ist wird das Ventil 21 geschlossen und die Vakuumpumpe ausgeschaltet . Das Heizelement 4 wird nun eingeschaltet und das Veut.il 6 geöffnet, so dass der im Vorratsbehälter 3 gebildete SO^-Dainpf ir. die Kammer 1 strömt. Das Verdampfen der SOv-Flüssigkeit wird so lange fortgesetzt, bis der Druck des SO^-Dampfes in der Kammer einen gewünschten Wert erreicht hat. Der erforderliche Druck wird bestimmt durch die Beschafferiheit der zu behandelnden Gegenstände und die angestrebte Sulfoniertiefe auf deren Oberfläche und liegt je nach den genannten Bedingungen zwischen etwa 5 und 100 Torr. Der vorgeschriebene Druck wird konstant gehalten und überwacht mittels des Vakuummessgerätes 36. Nachdem eine ausreichende Menge SO-j-Gas in' die Kammer 1 gelangt ist, wird das Ventil 6 geschlossen und die Heizwirkung des Elements 4 ausgeschaltet oder vermindert. Die Ventile 25,43 und 35 werden geöffnet und die Vakuumpumpe 23 wieder eingeschaltet. Der in der Vakuumkammer verbliebene, nicht auf der
BAD ORIGINAL -
509813/0919
Oberfläche der Gegenständen gebundene bzw. nicht zur Reaktion gelangte S03-Dampf wird nun durch die Vakuumpumpe abgesaugt. Dabei gefriert die gesamte Menge abgesaugten SO3-Dampfes an den Kältefallen 28 und 39. Nur die Restgase wie Luft durchströmen die
Vakuumpumpe und werden ins Freie befördert.
Herrscht in der Vakuumkammer 1 wieder ein bestimmter Unterdruck, werden die Ventile 25,43 und. 35 geschlossen und die Vakuumpumpe
23 abgestellt. Nun wird Ventil 10 geöffnet und es strömt Ammoniakgas aus der Flasche 8 in die Vakuumkammer. Die Menge des eingeleiteten Ammoniakdampfes richtet sich nach dem Grad der vorangegangenen Sulfonierung und nach der totalen Fläche der sulfonierten Oberflächen der Gegenstände. Der Ammoniakdampf neutralisiert die sulfonierten Oberflächen) wobei Sulfonsäuresalz entsteht. Nach
Beendigung der Neutralisierung wird das Ventil 10 geschlossen. Diö Behandlung der Gegenstände ist damit abgeschlossen* Die Ventile
15 und 18 worden geöffnet und der Ventilator 13 eingeschaltet, so dass die Vakuumkammer 1 mit Aussenluft gefüllt und gespült wird. Die behandelten Gegenstände können nach Oeffnen des Deckels 2 aus der Kammer 1 genommen werden. Die Anlage ist dann bereit zur Behandlung einer weiteren Charge.
Aus den beschriebenen Vorgängen folgt, dass die Behandlung der
Gegenstände vor sich geht, ohne dass SQ^-Dampf in die -Aussenluft gelangt.
Die beschriebene Arbeitsweise in der Anlage betrifft nur die
erste Charge zu behandelnder Gegenstände. Bei der Behandlung der folgenden Chargen wird das in der Kältefalle 28 ausgefrorene 8Oo zum Sulfonieren verwendet. Man geht wie folgt vor. Nach Einbrin-
509813/0919
— 8 —
gen der Charge in die Vakuumkammer wird Vakuumpumpe 23 eingeschaltet und Ventil 21 geöffnet. Nach Evakuieren der Vakuumkammer wird das Ventil 21 geschlossen und die Vakuumpumpe abgestellt. Die Ventile 41 und 42 der Kältefalle 28 werden geschlossen. Die Heizwirkung 32 wird eingeschaltet und das Ventil 2b geöffnet, so dass der in der Kältefalle 28 entstehende S03-Dampf in die Vakuumkammer strömt und die Charge sulfoniert wird. Die erzeugte Menge SO^-Dampf wird für den Sulfonierungsvorgang ergänzt durch Nachspeisen aus , dem Vorratsbehälter 3 in der oben beschriebenen Weise. Dadurch, dass man das in der Vakuumkammer nicht verbrauchte SO3-GaS in den Kältefallen ausfriert und nachträglich wieder verdampft, wird erreicht, dass kaum SO, verloren geht, da der Verbrauch an Sü., praktisch dem wirklichen Verbrauch für die Sulfonierung der Gegenstände gleichkommt. Da die Kühlfläche der Kältefalle 28 jedesmal beim Verdampfen von dem SO3 befreit wird, wird das Ausfrieren des SO3~Dampfes in der nächsten Phase erleichtert.
Das in der zweiten, auf tieferer Temperatur gekühlten Kältefalle 39 ausgefrorene SO3 wird nicht bei jedem Arbeitsgang verdampft. Diese Kältefalle bleibt während längerer Zeit in kaltem Zustand, weil die Auftauung umständlich wäre und die hier abgetrennte Menge von SO3 sehr klein ist. Diese zweite Kältefalle ist vorwiegend dazu vorgesehen,, die Vakuumpumpe noch besser gegen Schäden durch SO3 zu schützen.
Im allgemeinen werden die Gegenstände behandelt, ohne vorher erwärmt oder gekühlt zu werden. In speziellen Fällen können die Gegenstände erwärmt oder gekühlt werden, z.B. nachdem sie in die Vakuumkammer gebracht worden sind durch Einblasen warmer oder
509813/0919 gAD ORIGINAL * "
kalter Luft. Zu diesem Zweck müsste zwischen dem Ventil 15 und dem Ventilator 13 ein Wärmeaustauscher vorgesehen sein.
509813/0919

Claims (13)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Gegenständen aus Polymerisaten der nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffe durch SuI-fonieren in einer schwefeltrioxyd-haltigen Atmosphäre bei Unterdruck und durch nachfolgendes Neutralisieren, dadurch gekennzeichnet, dass eine geschlossene, die Gegenstände enthaltende Kammer evakuiert wird und dass anschliessend SO^-Dampf in die Kammer geleitet wird, derart, dass für das Sulfonieren die Kammeratmosphäre mindestens 80 % SO3 enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sulfonieren im Druckbereich von 5 - 100 Torr stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sulfonieren und Neutralisieren in einem und demselben Raum chargenweise durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des nach dem Sulfonieren im Raum verbleibenden Schwefeltrioxyddampfes abgesaugt und von dem strömenden Gasgemisch getrennt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die . Trennung durch Ausfrieren erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgefrorene Schvrefeltrioxyd verdampft und zum Behandeln einer nächsten Charge-Behandlung zurückgeführt wird.
509813/0919 bad origin^ ' "
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Neutralisieren mit Ammoniak geschieht.
8. Behälter, behandelt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1.
9. Verwendung eines Behälters· gemäss Anspruch 8 als Brennstofftank .
10. Anlage ?um Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine evakuierbare, mit einer Quelle (3) für SOo-Danipf verbindbare Kammer (1), die versehen ißt mit Mitteln (4,8) zum ,jeweiligen Einführen des SO^-Dampfes und eines Neutralisierungsgases in die Kammer und weiterhin mit einer Vaktiumpumpe (23) zum Evakuieren der Kammer vor dein Einleiten des S03-Da:npfes.
11. Anlage nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine der Vakuumpumpe (23) vorschaltbare Vorrichtung (27) zum Trennen von SO^-Dampf aus dem zur Vakuumpumpe (23)"strömenden Gasgemisch.
12-, Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die , Trennvorrichtung (27) als Kältefalle (28) ausgebildet ist, ' welche mit Reizmitteln (32) versehen ist zum Verdampfen des ausgefrorenen Sciwefeltrioxyds zwecks Rückführung in die Vakuumkammer (1) für den nächsten Sulfonisierungsvorgang.
13. Anlage nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Mittel (13) zum Durchleiten eines Spülgases durch die Vakuumkammer (1) nach abgeschlossener Neutralisierung.
509813/0919
Leerseite
DE19732345971 1973-08-08 1973-09-12 Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Gegenständen durch Sulfonieren Expired DE2345971C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1144773 1973-08-08
CH1144773A CH581161A5 (de) 1973-08-08 1973-08-08

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2345971A1 true DE2345971A1 (de) 1975-03-27
DE2345971B2 DE2345971B2 (de) 1975-07-17
DE2345971C3 DE2345971C3 (de) 1976-03-18

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
ES428751A1 (es) 1976-09-01
DE2345971B2 (de) 1975-07-17
NL159694B (nl) 1979-03-15
CH581161A5 (de) 1976-10-29
IT1017996B (it) 1977-08-10
GB1442578A (en) 1976-07-14
SE7410048L (de) 1975-02-10
FR2240253A1 (de) 1975-03-07
NL7409578A (nl) 1975-02-11
FR2240253B1 (de) 1978-01-27
SE419868B (sv) 1981-08-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2644508B2 (de) Verfahren zur Fluorierung von Oberflächen beliebiger Gegenstände
DE3618297A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines entwesungsfluids
DE4329178B4 (de) Dampfphasenreinigung
DE3876345T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von mit tritium kontaminierten festen organischen abfaellen.
DE4121697C2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von in einem Adsorber adsorbierten Lösungsmitteln
DE2345971A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von gegenstaenden durch sulfonieren
DE2345971C3 (de) Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Gegenständen durch Sulfonieren
DE3520671C2 (de)
DE3038792A1 (de) Verfahren und anlage zur rueckgewinnung von loesungsmitteln
DE2345380A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer nass-sprinkleranlage in tiefkuehlhaeusern fuer einen automatischen brandschutz
DE2330216A1 (de) Verfahren zum pumpen von waerme
DE1939110A1 (de) Verfahren zur Entfernung von Resten freier Saeure aus mit oxydierenden Mineralsaeuren behandelten Russen
DE3610199A1 (de) Verfahren zur reinigung von mit schadstoffen verunreinigten boeden
DE19540331C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Begasen eines Behandlungsraumes
DE2120409A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Aluminium oder dessen Legierungen
DE1914579A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur vollstaendigen Zerlegung waessriger Salzsaeure
DE2337961B2 (de) Verfahren zur Ammoniakfbhrung in Kopiergeraten
DE820373C (de) Verfahren und Vorrichtungen fuer die Entwicklung photographischer sensibilisierter Materialien
DE2158078A1 (de) Verfahren zur chemischen Behandlung von Holz oder Materialien auf Holzbasis
DE2342397A1 (de) Verfahren zum entfernen eines bestandteiles aus einem nicht-festen stoff
DE198303C (de)
DE2347906C3 (de) Verfahren zum Odorieren von Erdgas mit einer Lösung eines Thiophens in Propan
AT36446B (de) Verfahren zur Einrichtung zur Erzeugung und Reinigung von in trockenem und kaltem Zustande verwenbaren Wasserstoff.
EP0417592A2 (de) Anlage und Verfahren zur Rückgewinnung von Lösungsmitteln
DE539604C (de) Verfahren zur Herstellung eines Schaedlingsbekaempfungsmittels

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee