DE2345490C3 - Schaltungsanordnung zum Regeln des Empfangspegels in Funk-Fernmeldeanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Regeln des Empfangspegels in Funk-FernmeldeanlagenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf Funk-Fernmeldeanlagen, bei denen der wechselseitige Nachrichtenverkehr
zwischen den Teilnehmerstationcn über Relaisstationen erfolgt. )ede Teilnehmerstation und
jede Relaisstation verfügen über eine Sende- und eine Empfangseinrichtung, die gleichzeitig arbeiten und den
Gegensprechverkehr ermöglichen.
Die Empfangs- und Sendekanäle der Teilnehmerstationen sind durch unterschiedliche Frequenzlagen
getrennt. Die Umsetzung des Sendebandes in das Empfangsband der Gegensprechstationen erfolgt
durch eine Relaisstation, die mit Hilfe eines Vielfachzugriffsverfahrens,
beispielsweise Zeit- oder Frequenzoder Codemultiplex, von allen im Sendebereich liegenden
Teilnehmerstationen benutzt wird. Dabei überlagern sich am Eingang der Relaisstation die von den
gleichzeitig sendenden Teilnehmerstationen empfangenen Signale zu einem Summensignal, das in der Relaisstation
in das Empfangsband umgesetzt, verstärkt und
wieder abgestrahlt wird. Es ist bei diesen bekannten Anlagen der Gegensprechbetrieb nur zwischen den im
.Sendebereich einer Relaisstation befindlichen Teilnehmcrstationcn
möglich.
Durch die DTPS 9 73 139 ist bereits ein Verfahren
und eine Schaltungsanordnung zum Regeln und Überwachen in Relaissystemen bekannt, bei dem die Überwachungssignale
durch periodisch übertragene Impulse gebildet werden, deren Amplitude in bekanntem
Zusammenhang mit den /u übertragenden Meßwerten steht. Dabei weist ein Impuh eine Normalamplitude
auf. auf die die Amplituden der anderen Impulse bezogen werden können, wobei zeitlich Lage und/oder
Folgefrequenz und/oder Dauer der Impulse so gewählt werden, daß die Impulse im Kanal des Nuizsignals zusätzlich
zu diesem übertragen werden können, ohne daß merkliche Störungen auftreten.
Es wurde eine Funk-Fernmeldeanlage vorgeschlagen (DT-OS 22 05 835), bei der das in jeder Relaisstation
empfangene Summensignal Demodulationseinrichtungen zugeführt wird, durch die unter Ausnutzung der
seitens der Teilnehmerstationen mitgeteilten Adressen die für die anderen Relaisstationen zugeordneten Teilnehme.siationcn
bestimmten Nachrichten zu den betreffenden Relaisstationen vermittelt werden. Es enthalten
die Demodulaiionseinrichtungcn für diese Vcrmittlungstätigkeit
durch die empfangenen Adressen einstellbare Funktionsgeneratoren, durch die die Korrelation
des empfangenen Summensignals mit der der gerufenen Teilnehmerstation zugeordneten Adresse
stattfindet. die dann zusammen mit dem Demodulationsergebnis zur anderen Relaisstation
übertragen und dort für die Modulierung der über den Übertragungsweg empfangenen Nachricht ausgenutzt
wird.
Um die gegenseitigen Störungen der Kanäle, beispielsweise durch Übersprechen, klein zu halten, müssen
die einzelnen Empfangskomponenten der Summensignale in jeder Relaisstation annähernd den gleichen
Pegel haben. Dieses ist jedoch allgemein nicht der Fall, da der Empfangspegel nicht nur von der Entfernung
zwischen den Stationen, sondern auch von den Eigenschaften der Übertragungsstrecke, von Fading und Absorption
abhängig ist.
Es ist bekannt (DT-AS 21 05 441), die insbesondere durch Fading hervorgerufenen Signalpegeländerungen
der zugreifenden Endstellen am Eingang der Relaisstation dadurch auszugleichen, daß die Senderausgangsleistung
jeder Endstelle mit Hilfe eines von der Relaisstation ausgesendeten und bei jeder Endstelle
empfangenen Pilotsignals geregelt ist. Hierfür wird das von der Relaisstation ausgesendete Summensignal bei
cW Endstation empfangen und demoduliert. Das ursprünglich
von dieser Endstation ausgesendete und wieder empfangene Signal und das empfangene Pilotsignal
werden in einem Pegel-Differenzdetektor miteinander verglichen, und es wird aus dem Vergleich die
Größe der Pegelschwankungen der Strecke zwischen Endstelle und Relaisstation abgeleitet und für die Regelung
des Ausgangspegels des Leistungsverstärkers der Endstelle ausgenutzt. Es sind bei jeder Teilnehmerstation
drei getrennte Empfangseinrichtungen für das eigene rückempfangene Signal, den Pilotton und das
Gegensprechsigna! erforderlich.
Dieses bekannte Regelverfahren setzt voraus, daß das Pilotsignal und das Summensignal auf dem Wege
von der Relaisstation zur Endstelle gleichen
Dampfungssehwankiingen unterworfen sükI uiui woliir
eine konstante Dämpfung innerhalb des <. !beriragiingsbandes
notwendig ist. Ks ist demgegenüber anzunehinen.
dalJ die Dämpfung fiir das Ptloi- und Summensignal
verschieden ist und demzufolge die l.eisiungsregel'.ing
fehlerhaft ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer
I unk-Fernmeldeanlage mit Teiinehmersiauonen und
die Nachrichten untereinander vermittelnden Relaisstationen die Feststellung der Schwankungen des t0
Empfangspegels bei den Relaisstationen ausschließlich auf die Nachrichtenübertragung von der Teilnehmerstation
/u der Relaisstation benutzten Strecke zu beschranken und die dabei aus dem der.iodulierten
Empfangssignal erfaßten Schwankungswerte für die
Regelung des Sendepegels der Teilnehmersuition auszunutzen.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sind durch
die in den Patentansprüchen aufgeführten Merkmale gekennzeichnet.
Durch diese Merkmale w ird der Vorteil erreicht. daU
die von den einzelnen Teilnehmerstationen ausgesendeten Signale bei der Relaisstation mit untereinander
gleichen und zeitlich konstanten Pegeln empfangen und störungsfrei demoduliert werden können. Bei diesen
Punk-Fernmeldeanlagen wird in den Relaisstationen eine Demodulation des Summensignals vorgenommen
für die Durchführung der Vermiitlungsvorgange. Ks
kann daher ohne besonderen Aufwand der Empfang·,· pegel jedes Kin/elsigmils unmittelbar in der Relaisstation
gemessen und der festgestellte Meßwert mit einem Sollwert verglichen werden. FIs wird Leim Vergleich
ein codiertes Signal gebildet und zur rufenden Teilnehmersiation auf den Ciegensprechkan.il zunickübertrajren.
wo es unbeeinflußt durch die auf der Übertragungsstrecke eingetretenen Schwankungen als Stellsignal
fur die Regelung des Sendepegels ausgenutzt wird. In vorteilhafter Weise wird das Stellsignal zur
Pegelregeliing logarithmisch codiert, so di>ß unverzüglich
auch große Schwankungen ausgeglichen werden. Unabhängig davon, ob der Nachrichtenverkehr zwischen
den Teilnehmerstationen durch analoge oder durch digitale Signale erfolgt, das Stellsignal wird stets
als digital codiertes Signal übertragen und zwar bei analogem Nachrichtenverkehr durch additive Überlagerung
in zwei sich nicht überlappenden Frequenzbändern, während bei digitalem Nachrichtenverkehr in
vorteilhafter Weise das digital codierte .Stellsignal mit den Nachrichtenbits zu einem Zeitrahmen zusammengefügt
und in der Teilnehmerstation aus den synchronisicrten Rahmen zurückgewonnen wird.
Die Erfindung wird an Blockschaltbildern erläutert.
F i g. I zeigt den Grundaufbau einer Funk-Fernmeldeanlage;
F i g. 2 ist eir Ausführungsbeispiel einer Signalpegelregelung
dargestellt.
Die Teilnenmerstaiionen Tl, Tl... Tn in F i g. 1 bestehen
jeweils aus einer Sende- und Empfangseinrichtung 5 bzw. E die gemeinsam eine Antenne A über
eine Antennenweiche IVbenut/cn.
leder aktiven Teilnehmerstalion T ist in der Relais
station R eine Empfangs- und Deniodulationseinriehtun_'
I) zugeordnet, die die von der Teilnehmerstalion
ausgesendeten Nachrichtensignale über die Antennenweiche
IVr und den gemeinsamen F.mpfangsv erstarker /V empfängt und demodulieri. Das demodulierie Signal
wird durch die Vermiitlungseinrichtung V entweder
zu einer Teilnehmerstalion des eigenen Sendebereichs durch erneute Modulation in der der gerufenen
Teilnehmerstation T zugeordneten Sendeeinnehiung
Λ/ 1 ... Mn iiber den gemeinsamen Sendeversiärker
SV und die Antennenweiche Wr zur Aussendung gebracht oder über eine Übertragung Hc und
einen vorgesehenen Übertragungsweg zu einer anderen Relaisstation übertragen. Die von der anderen
Relaisstation übertragenen Nachrichtensignale werden über die Eingangsübertragung F der Vermittlungseinrichtung
V zugeführt. Die in Fig.! gestrichelten Verbindungslinien
in dem Vermittlungsblock V deuten an. daß beispielsweise die Teilnehmerstalionen 7 1 und Tl
miteinander im Gegenspreehverkehr stehen.
Die für die Ausregelung der durch Dämpfurigsänderungen
auf der Übertragungsstrecke zwischen der Teilnehmerstation 71 und der Relaisstation R auftretenden
Empfangspegelschwankungen am Eingang des Empfangsverstärkers EV vorgesehenen Einrichtungen
sind in F i g. 2 besonders dargestellt.
Das von der Teilnehmerstation Ti übertragene
Nachrichtensignal wird in der Relaisstation R durch den Demodulator D 1 zurückgewonnen und im Pegelvergleicher /'Vl leistungsmaßig mit dem Referenz
pegel RP verglichen. Auf Grund des Pegelvergleichs wird im Stellsignalgebcr STl ein digital codiertes Stcllsignal
erzeugt, das im Diplexer DPI zusammen mit
dem von der im Gegenverkehr verbundenen Teilnehmerstation Tl ausgesendeten und im Demodulator
Dl demodulierten Nachrichtensignal an die Teilnehmerstation 71 im Multiplexverfahren dem Modulator
Λ7 1 zugeführt wird, von wo aus sie gemeinsam mit den für andere Teilnehmerstationen bestimmten Signalen
über den Sendeverstärker SV. die Antennenweiche VVr und über ihre Antenne abgestrahlt werden.
Die Teilnehmerstation Tl empfängt über ihre Antenne und ihre Weiche Wt die von der Relaisstation
ausgesendeten HF-Signale. Im Demodulator Xl wird
das an die Teilnehmerstation Tl gerichtete NF-Signal zurückgewonnen, das aus dem von der Station Tl an
die Station Tl gerichtete Nachrichtensignal und dem in der Relaisstation R hinzugefügten digital codierten
Stellsignal besteht und die hier wieder voneinander getrennt werden. Das Stellsignal wird dem Stellglied C
zugeführt, das den Ausgangspegel des Sendeverstärkers SV nach logarithmisch^ Skala steuert. Es
bleibt durch diesen Regelkreis der in der Relaisstation auftretende, von dem Sendeort der Teilnehmerstalion
Tl herrührende Empfangssignalpegel unabhängig von den Eigenschaften der Übertragungsstrecke nahezu
konstant, so daß die gegenseitige Störung der gleichzeitig akitven Kanäle vernachlässigbar bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung /um Regein des
Empfangspegels in Funk-Fernmeldeanlagen mil Teilnehmerstationen, die den Gegensprecfn erkehr
über Relaissiationen durchführen, bei der in den
Relaisstationen Empfangs- und Sendeeinrichtungen vorgesehen sind, durch die die von den Teilnehmer-Stationen
gleichzeitig gesendeten Nachrichtensignale im Multiplex empfangen, demoduliert und
n;ich einem innerhalb oder zwischen den Relaisstationen die Vermittlung bewirkenden Muliiplex.-vorgang
gemeinsam gesendet werden, und bei der die am Empfängereingang der Relaisstationen auftretenden
Signalpegelschwankungen durch Regelung der Sendeausgangsleistungen der Teilnehmerstationen
abgleichbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Relaisstation (R) aus dem am Ausgang des zu jeder TeilnehmerMation
(TX... Tn) zugeordneten Empfangers D I ... Dn)
festgestellten Empfangssignalpegels durch Vergleich (PVX ... PVn) mit einem Sollpegel (RP) und
durch Umformung (STi ...STn) des Vergleichsergebnisses in ein digital codiertes Stellsignal abge-
leitet wird, das dem Empfangssignal (DPI ... DPn)
der zugeordneten Teilnehmerstation überlagert und bei der Teilnehmerstation /ur Regelung (G) der
Sendeleistung (SV X ...SVn) in logarithmischer Skala ausgenutzt wird
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I für Funk-Fernmeldeanlagen mit anologer oder digitaler
Übertragung der Nachrichtensignale, dadurch gekennzeichnet,
daß der niederfrequente Nachrichtenkanal in zwei sich nicht überlappende Frequenzbänder unterteilt ist. von denen das eine
durch das Nachrichtensignal, das andere durch das digital codierte Stellsignal ausgenutzt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch I für Funk-Fernmeldeanlagen mit digitaler Übertragung
der Nachrichtensignale, dadurch gekennzeichnet, daß die digitalen Nachrichtcnsignale und das digital
codierte Stellsignal im Zeitmultiplex zu einem Zeitrahmen zusammengefügt sind, wobei die Rahmensynchronisation
in der Teilnehmerstation wieder herstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732345490 DE2345490C3 (de) | 1973-09-08 | Schaltungsanordnung zum Regeln des Empfangspegels in Funk-Fernmeldeanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19732345490 DE2345490C3 (de) | 1973-09-08 | Schaltungsanordnung zum Regeln des Empfangspegels in Funk-Fernmeldeanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2345490A1 DE2345490A1 (de) | 1975-04-03 |
DE2345490B2 DE2345490B2 (de) | 1976-01-29 |
DE2345490C3 true DE2345490C3 (de) | 1976-09-09 |
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