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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbessern einer Funkverbindungsqualität in einem Funksystem
mit einem Basisstationssystem, einem Teilnehmerendgerät und einer
Funkverbindung, die Raum-Diversity zwischen dem Basisstationssystem und
dem Teilnehmerendgerät
verwendet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein
Problem mit der obigen Anordnung besteht darin, dass Raum-Diversity
entweder verwendet wird oder nicht. Zum Beispiel enthalten Sende-/Empfangseinrichtungen
in einer Basisstation erforderliche Raum-Diversity-HW (Hardware),
deren Verwendung im Allgemeinen ein- oder ausgeschaltet werden kann,
indem eine dienstähnliche
Maßnahme verwendet
wird. Es gibt kein Verfahren, dass dynamisch entscheiden kann, wie
Raum-Diversity zu verwenden ist. Dies verursacht viele Nachteile.
Kompromisse müssen
gemacht werden bzgl. Ausstattungskosten, Kapazität und FunkverbindungsquAlität der Basisstation,
da die Verwendung von Raum-Diversity die Qualität von schwachen Funkverbindungen
verbessern kann, aber gleichzeitig zusätzliche Kosten verursacht und
die Kapazität
der Basisstation herabsetzt.
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GB 2 262 863 offenbart ein
Verfahren zum Bereitstellen von Diversity beim Empfang unter Verwendung
mehrerer Schmalbandempfänger,
die mit verschiedenen Antennen verbunden sind.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, wie Raum-Diversity ökonomisch
unter Verwendung von Breitband-Sende-/Empfangseinrichtungen zu realisieren
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein verbessertes Verfahren
zum Verbessern der Funkverbindungsqualität in einem Funksystem und ein verbessertes
Basisstationssystem bereitzustellen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Verbessern
der Funkverbindungsqualität
in einem Funksystem bereitgestellt, wie in Anspruch 1 spezifiziert.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Basisstationssystem bereitgestellt,
wie im Anspruch 7 spezifiziert.
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Die
Erfindung basiert auf der Tatsache, das Raum-Diversity auf einer
bestimmten Funkverbindung, wenn benötigt, dynamisch implementiert
werden kann und Raum-Diversity reduziert werden kann, wenn es die
Funkverbindung zu lässt.
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Mehrere
Vorteile werden mit dem Verfahren und System der Erfindung erreicht.
Das System der Erfindung verwendet effizient die HW/SW (Hardware/Software)-Kapazität des Funksystems,
um die Funkverbindungsqualität
zu verbessern. Andererseits können
erfolgreich Kompromisse gemacht werden bzgl. der Qualität und Anzahl
der Funkverbindungen.
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Raum-Diversity
kann ökonomisch
realisiert werden, wenn unter Verwendung von Breitband-Sende-/Empfangseinrichtungen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung im größeren Detail beschrieben im
Zusammenhang mit den bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen, in denen
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1 ein
Beispiel eines Funksystems zeigt,
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2 eine
Sende-/Empfangseinrichtung einer Basisstation zeigt,
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3 eine
Anordnung, die Raum-Diversity zeigt,
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4A Frequenzbereiche
eines Breitbandempfängers
zeigt,
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4B Frequenzbereiche
eines Schmalbandempfängers
zeigt.
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DETAILIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Unter
Bezug auf 1 wird ein typischer Aufbau
eines Funksystems der Erfindung beschrieben. 1 enthält nur die
Blöcke,
die für
die Beschreibung der Erfindung wesentlich sind, aber für einen
Fachmann ist es offensichtlich, dass ein konventionelles Funksystem
außerdem
andere Funktionen und Strukturen aufweist, deren detaillierte Beschreibung
in diesem Zusammenhang entbehrlich ist. Die Erfindung ist geeignet,
zum Beispiel zur Verwendung in zellularen Netzwerken, wie zum Beispiel
den GSM 1800- und GSM 1900-Systemen.
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Das
Buch Gordon L. Stüber: „Principles
of mobile Communication",
Kluwer Acadamic Publishers 1996, ISBN 0-7923-9732-0 präsentiert
verschiedene Diversity Techniken auf den Seiten 238 bis 239. Diversity
betrifft eine effiziente Lösung
für Probleme, die
durch Fading (Abschwächen)
auf Funkwegen, die das Prinzip verwenden, dass mehrere abgeschwächte Kopien
von demselben informationstragenden Signal empfangen werden, verursacht
werden. In dem Buch werden verschiedene Diversity-Techniken in sieben
Kategorien gemäß den benötigten Verfahren, um
die Techniken zu erreichen, eingeteilt:
- 1.
Raum-Diversity wird erreicht durch Verwenden einer Vielzahl von
Antennen, wobei der Abstand zwischen den Antennen so gewählt wird,
dass die Abschwächungen
in verschiedenen Diversity-Zweigen nicht miteinander korreliert
sind.
- 2. Winkel-Diversity oder Richtungs-Diversity erfordert mehrere
Richtantennen, von denen jede Funkwellen in einen schmalen Winkel
empfängt, wodurch
unkorrelierte Zweige erzielt werden.
- 3. Polarisations-Diversity verwendet die Eigenschaft, dass eine
Umgebung, die das Signal streut, das Signal auch polarisiert. Dann
erzielen Antennen mit unterschiedlicher Polarisation wieder das
Diversity.
- 4. Feld-Diversity basiert auf der Tatsache, dass elektrische
und magnetische Feldkomponenten unkorreliert sind. Der Nachteil
besteht darin, dass dann die Empfängereingänge doppelt ausgeführt werden
müssen.
- 5. Frequenz-Diversity wird erreicht durch Verwenden mehrerer
Kanäle,
die durch eine Frequenzbandbreite von wenigstens einem Kanal getrennt sind.
Zum Beispiel beträgt
dieser im GSM-System 200kHz. Dies ist keine praktische Lösung auf Grund
des Wertes des Frequenzbandes.
- 6. Mehrweg-Diversity wird umgesetzt durch Auflösen von
Mehrwegsignalkomponenten mit unterschiedlichen Laufzeiten mittels
Spreiz-Spektrum-Signalisierung mit direkter Sequenz und einem RAKE-Empfänger.
- 7. Zeit-Diversity wird erreicht mittels einer Vielzahl von Zeitschlitzen,
die durch wenigstens die Kohärenzzeit
des Kanals getrennt sind. Die Kohärenzzeit die von der Geschwindigkeit
des Teilnehmerendgerätes
abhängt,
wirft ein Problem auf. Ein sich langsam bewegendes Teilnehmerendgerät besitzt
eine große
Kohärenzzeit,
wobei die Signale dann eine zu lange Verzögerung erhalten, wenn sie Zeit-Diversity verwenden.
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Die
vorliegende Erfindung ist geeignet zur Verwendung in den Kategorien
1, 2, 3 und 4. Raum-Diversity wird für die grundlegende Idee gehalten,
dessen besondere Formen Winkel-, Polarisations- und Feld-Diversity
sind. Um einfach zu sein, wird Raum-Diversity als der gemeinsame
Name in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet, aber es bezieht
sich auf alle vier unterschiedlichen oben dargestellten Diversity-Formen.
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Ein
zellulares Netzwerk umfasst typischerweise eine Festnetzwerkinfrastruktur
oder eine Netzwerkteil und Netzwerkteilnehmerendgeräte 150,
die ortsfest angeordnete, in einem Fahrzeug eingebaute oder tragbare
Endgeräte
sein können.
Der Netzwerkteil enthält
Basisstationen 100. Mehrere Basisstationen 100 befinden
sich wiederum unter der zentralen Steuerung einer damit verbundenen
Basisstationssteuerung 102. Die Basisstation 100 enthält Sende/Empfangseinrichtungen 114,
typischerweise eine bis sechzehn Sende/Empfangseinrichtungen 114. Eine
Sendeempfangseinrichtung 114 bietet die Funkkapazität für einen
TDMA-Rahmen, das heißt
typischerweise für
8 Zeitschlitze.
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Die
Basisstation 100 umfasst eine Steuereinheit 118,
die die Funktionen der Sendeempfangseinrichtung 114 und
eines Multiplexers 116 steuert. Der Multiplexer 116 ordnet
die Verkehrs- und Steuerkanäle
an, die durch mehrere Sende/Empfangseinrichtungen 114 verwendet
werden, auf einer Übertragungsverbindung 116 an.
Die Struktur der Übertragungsverbindung 116 ist
genau festgelegt und wird als Abis-Schnittstelle bezeichnet. Die Übertragungsverbindung 116 wird
typischerweise umgesetzt unter Verwendung einer 2 Mbit/s-Verbindung
oder einer Pulscodemodulations-Verbindung (PCM-Verbindung), die
eine 31 × 64
kbit/s-Übertragungskapazität bietet,
während
der Zeitschlitz 0 für
die Synchronisation reserviert ist.
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Es
gibt eine Verbindung von den Sende-/Empfangseinrichtungen 114 der
Basisstation 100 zu einer Antenneneinheit 112,
durch die eine bi-direktionale Funkverbindung 170 zu einem
Teilnehmerendgerät 150 implementiert
wird. Die Struktur der zu übertragenden
Rahmen ist auch auf der bi-direktionalen Funkverbindung 170 genau
festgelegt und wird als Luftschnittstelle bezeichnet. Das Teilnehmerendgerät 150 kann
zum Beispiel ein herkömmliches GSM-Mobiltelefon
sein.
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2 beschreibt
die Struktur beziehungsweise den Aufbau einer Sende/Empfangseinrichtung 114 in
größerem Detail.
Ein Empfänger 200 umfasst einen
Filter, der Frequenzen außerhalb
eines gewünschten
Frequenzbandes abhält.
Danach wird das Signal auf eine Zwischenfrequenz oder direkt auf eine
Grundfrequenz umgesetzt, wobei in dieser Form das Signal in einem
Analog-Zu-Digital-Wandler 202 abgetastet
und quantisiert wird. Ein Entzerrer 204 kompensiert Störungen,
zum Beispiel Störungen,
die durch Mehrwegausbreitung verursacht werden. Ein Demodulator 206 nimmt
von einem entzerrten Signal einen Bit-Fluss ab, der zu einem Demultiplexer 208 übertragen
wird. Der Demultiplexer 208 trennt den Bit-Fluss verschiedener
Zeitschlitze in bestimmte logische Kanäle. Ein Kanal-Codec 216 decodiert
den Bit-Fluss der verschiedenen logischen Kanäle, das heißt entscheidet, ob der Bit-Fluss
eine Signalisierungsinformation ist, die an eine Steuereinheit 214 übertragen
wird, oder ob der Bit-Fluss Sprache ist, die an einen Sprach-Codec 112 der
Basisstationsteuerung 102 übertragen wird. Der Kanal-Codec 216 führt außerdem Fehlerkorrektur
durch. Die Steuereinheit 214 führt interne Steueraufgaben
durch Steuerung unterschiedlicher Einheiten durch. Ein Burst- beziehungsweise
Bündel-Former 218 fügt eine
Training-Sequenz und einen Nachlaufabschnitt an die Daten an, die
von dem Kanal-Codec 216 ankommen. Der Multiplexer 226 zeigt
einen Zeitschlitz für
jedes Bündel
beziehungsweise jeden Burst an. Ein Modulator 224 moduliert
die digitalen Signale auf einen Funkfrequenzträger. Diese Funktion ist analoger
Natur und daher wird ein Digital-Zu-Analog-Wandler 222 benötigt, um
die Funktion auszuführen.
Ein Sender 220 umfasst einen Filter, der die Bandbreite
begrenzt. Zusätzlich
steuert der Sender 220 die Ausgangsleistung der Übertragung.
Ein Synthesizer 212 ordnet die benötigten Frequenzen auf verschiedene Einheiten
an. Ein Takt, der in dem Synthesizer 212 enthalten ist,
kann lokal gesteuert werden oder kann sich unter der zentralen Steuerung
von einem beliebigen Ort befinden, zum Beispiel von der Basisstationssteuerung 102.
Der Synthesizer 212 erzeugt die benötigten Frequenzen, zum Beispiel
mittels eines spannungsgesteuerten Oszillators.
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2 zeigt,
wie der Aufbau der Sende-/Empfangseinheit weiter unterteilt werden
kann in Funkfrequenzteile 230 und einen digitalen Signal
verarbeitenden Prozessor einschließlich Software 232. Die
Funkfrequenzteile 230 umfassen den Empfänger 200, den Analog-Zu-Digital-Wandler 202,
den Digital-Zu-Analog-Wandler 222, den Sender 220 und
den Synthesizer 212. Der digitale Signale verarbeitende Prozessor
einschließlich
Software 232 umfasst den Entzerrer 204, den Demodulator 206,
den Demultiplexer 208, den Kanal-Codec 216, die
Steuereinheit 214, den Burst- beziehungsweise Bündelformer 228, den
Multiplexer 226 und den Modulator 224.
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Die
Basisstationssteuerung 102 umfasst ein Gruppenvermittlungsnetzwerk 120 und
eine Steuereinheit 124. Das Gruppenvermittlungsnetzwerk 120 wird
verwendet, um Sprache und Daten zu vermitteln und Signalisierungsleitungen
zu verbinden. Ein Basisstationsuntersystem 126, das aus
der Basisstation 100 und der Basisstationssteuerung 102 zusammengesetzt
ist, enthält
außerdem
einen Transcoder 122. Der Transcoder 122 befindet
sich im Allgemeinen so nahe wie möglich an einer Vermittlungszentrale
für mobile
Dienste 132, da Sprache dann Übertragungskapazität sparend
in der Form des zellularen Netzwerks zwischen dem Transcoder 122 und
der Basisstationssteuerung 102 übertragen werden kann.
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Der
Transcoder 122 wandelt die verschiedenen Formen digitaler
Codierung der Sprache, die zwischen einem öffentlichen leitungsvermittelten
Telefonnetzwerk und einem zellularen Netzwerk verwendet werden,
damit sie zueinanderpassen, zum Beispiel von einer 64 kbit/s-Festnetzform
in eine andere (zum Beispiel 13 kbit/s) zellulare Netzwerkform und umgekehrt.
Die Steuereinheit 124 führt
Anrufsteuerung, Mobilitätsmanagement,
statistische Datensammlung und Signalisierung durch.
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1 zeigt,
dass das Gruppenvermittlungsnetzwerk 120 Verbindungen (angezeigt
durch schwarze Punkte) zu einem öffentlichen
leitungsvermittelten Telefonnetzwerk (Public Switched Telephon Network,
PSTN) 134 durch eine Vermittlungszentrale für mobile
Dienste 132 durchführen
kann. Ein typisches Endgerät 136 in
dem öffentlichen
leitungsvermittelten Telefonnetzwerk 134 ist ein konventionelles oder
ein ISDN (Integrated Services Digital Network beziehungsweise Digitales
Netzwerk mit integrierten Diensten)-Telefon.
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Die
Erfindung wird bevorzugt durch Software implementiert, wobei in
diesem Fall die Erfindung ziemlich geringe Softwareänderungen
an einen genau abgegrenzten Bereich an der Steuereinheit 118 der
Basisstation 100 und/oder an dem digitale Signale verarbeitenden
Prozessorsoftware der Sende-/Empfangseinheit 114 und/oder
an der Steuereinheit 124 der Basisstationssteuerung 102 erfordert. Die
notwendigen Änderungen
können
sich so an unterschiedlichen Stellen befinden, abhängig davon, wie
die Software einschließlich
Funktionen und Verantwortlichkeiten zwischen den unterschiedlichen Teilen
des Basisstationssystems 126 verteilt sind.
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1 zeigt
wie Raum-Diversity auf der Funkverbindung 170 zwischen
dem Teilnehmerendgerät 150 und
dem Basisstationssystem 126 verwendet wird. Die hervorgehobene
Linie stellt dar, wie zu übertragene
Sprache vom zellularen Netzwerkteilnehmerendgerät 150 zum konventionellen
Telefon 136, das an das öffentliche leitungsvermittelnde
Telefonnetzwerk angeschlossen ist, gelangt. Sprache gelangt durch
das System an der Luftschnittstelle 117, von der Antenne 112 zu
der ersten Sendeempfangseinheit TRX1 114 und von dort gemultiplext
in den Multiplexer 116 entlang der Übertragungsverbindung 160 zu
dem Gruppenvermittlungsnetzwerk 120, wo eine Verbindung
zu dem Ausgang gebildet wird, der zu dem Transcoder 122 führt, und
von dem Transcoder 122 wird Sprache ent lang des öffentlichen
leitungsvermittelten Telefonnetzwerkes 134 an das Telefon 136 geliefert.
Die Verwendung von Diversity ist derart gezeigt, dass die Funkverbindung 170 außerdem durch
eine zweite Antenne 140 empfangen wird, von wo sie an die
zweite Sende-/Empfangseinrichtung TRX2 114 geliefert wird.
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3 zeigt
im größeren Detail,
wie Raum-Diversity angewendet werden kann, zum Beispiel in der Basisstation 100.
Die Funkfrequenzteile 230 der ersten TRX1 und zweiten TRX2
Sende-/Empfangseinrichtung 114 werden nun in Funkfrequenzteile 300 der
ersten Sende-/Empfangseinheit, Funkfrequenzteil 304 der
zweiten Sende-/Empfangseinheit, Funkfrequenzteile 308 der
ersten Sende/Empfangseinheit und Funkfrequenzteile 310 der zweiten
Sende/Empfangseinheit unterteilt. In Realität ist die Unterteilung nicht
so formal notwendig, zum Beispiel ist der Synthesizer 212 wahrscheinlich
ein gemeinsamer zwischen dem Sender und dem Empfänger derselben Sende-/Empfangseinheit.
Entsprechend ist der digitale, Signal verarbeitende Prozessor einschließlich Software
in beiden Sende-/Empfangseinheiten in einen Empfangssignal verarbeitenden
Prozessor 302, 306 und einen Sendesignal verarbeitenden
Prozessor 310, 314 unterteilt. Nochmals in Realität kann ein
effizienter Signal verarbeitender Prozessor verwendet werden, dessen
Kapazität
sich ein Sender und ein Empfänger
teilten.
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In Übereinstimmung
mit dem Beispiel in 1 wird ein Signal, das durch
die Antenne 112, die mit der ersten Sende-/Empfangseinheit
TRX1 114 verbunden ist, an die Funkfrequenzteile 300 der
ersten Sende-/Empfangseinheit angelegt und von dort in Richtung
zu dem ersten empfangssignalverarbeiteten Prozessor 202.
Der erste Empfangssignal verarbeitende Prozessor 302 verarbeitet
außerdem
ein Signal, das durch die Antenne 140, die mit der zweiten Sende/Empfangseinheit
TRX2 140 verbunden ist, empfangen wird, wobei das Signal
zuerst an die zweiten Empfängerfunkfrequenzteile 304 und
danach das Signal in digitaler Form an den ersten Empfangssignal
verarbeitenden Prozessor 302 geliefert wird. Wie in 3 gezeigt,
kann die entsprechende Verbindung außerdem Reverse durchgeführt werden,
das heißt,
die Verarbeitung kann in dem zweiten Empfangssignal verarbeitenden
Prozessor 306 durchgeführt
werden.
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Darüber hinaus
ist es offensichtlich, dass Raum-Diversity außerdem beim Senden verwendet werden
kann, wobei in diesem Fall das zu übertragende Signal übertragen
werden kann zum Beispiel durch die zwei Antennen 112, 140 wodurch
die digitale Signalverarbeitung entweder in dem Signal verarbeitenden
Prozessor 310, 314 des ersten oder des zweiten
Senders durchgeführt
und die Übertragung selbst
unter Verwendung der Funkfrequenzteile 308, 312 von
sowohl dem ersten als auch von dem zweiten Sender durchgeführt wird.
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Gemäß der Erfindung
wird die Verwendung von Raum-Diversity auf der Funkverbindung 170 entsprechend
der Qualität
der Funkverbindung 170 geregelt. Die Qualität der Funkverbindung 170 kann
auf allen bekannten Weisen gemessen werden, während und nach dem Aufbau der
Funkverbindung 170, zum Beispiel durch Messen des C/I-Verhältniss,
des Bitfehlerverhältniss
oder der Empfangsleistung des empfangenen Signals. Messungen können durchgeführt werden
sowohl an der Basisstation 100 als auch an dem Teilnehmerendgerät 150.
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In
einem Ausführungsbeispiel,
wenn die Basisstationskapazität
es zu lässt,
wird Raum-Diversity auf allen Funkverbindungen 170 verwendet,
wobei in diesem Fall die Qualität
des angebotenen Dienstes sehr gut ist. In regelmäßigen Intervallen werden die Funkverbindungen 170 in
eine Überlegenheitsreihenfolge
basierend auf der Qualität
gesetzt. Sobald die Raum-Diversity-Kapazität des Basisstationssystems 126 ausgelastet
ist, kann Raum-Diversity der besten Funkverbindungen 170 reduziert
werden, wobei in diesem Fall die Verwendung von Raum-Diversity auf
schwächeren
Verbindungen erhöht
werden kann. Dieser Algorithmus kann natürlich entsprechend den Umständen erheblich
variieren. Die durch die Anwender genutzten Dienste, zum Beispiel
normale Sprachübertragung,
Datenübertragung
und Übertragung
von bewegten Videobildern, können
in Kategorien klassifiziert werden, die unterschiedliche Qualitätsniveaus
benötigen,
wodurch mehr Raum-Diversity für
Dienste, die die beste Qualität
erfordern, verwendet werden kann als für Dienste, die geringere Qualität erfordern.
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Falls
festgestellt wird, dass nur für
bestimmte Zeitschlitze der TDMA-Rahmen die Notwendigkeit, Raum-Diversity
zu verwenden, besteht, ist dies auch möglich. Dieses Ausführungsbeispiel
hat den Vorteil, dass die Verbesserung der Verbindungsqualität, die mit
Raum-Diversity erreicht wurde, genau auf nur solche Funkverbindungen 170 ausgerichtet
werden kann, die es benötigen.
Dann wird Signalverarbeitungskapazität der Basisstation 100 gespart.
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In
Verbindung mit der dynamischen Bestimmung des Raum-Diversity's kann auch die Verwendung
von Leistungssteuerung festgelegt werden. Wenn Raum-Diversity die Signalauflösungskapazität, zum Beispiel
um 5 dB erhöhen
kann, dann kann das übertragende
Ende seine Sendeleistung entsprechend reduzieren, wobei der Vorteil
erreicht wird, dass die gesamte Störung in einem zellularen Netzwerk
reduziert wird.
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4A und 4B beschreiben
zwei unterschiedliche Wege der Implementierung der Verwendung von
Raum-Diversity. Die Beispiele verwenden den Teil des Aufwärtsverbindungsfrequenzbereichs (vom
Teilnehmerendgerät 150 zur
Basisstation 100) 900 bis 901,8 MHz des GSM-Systems, der
in Kanäle unterteilt
ist, die 200 KHz breit sind. Die Beispiele werden im Hinblick auf
den Empfänger
beschrieben, aber dieselbe Prozedur wird verwendet, auch im Hinblick
auf den Sender.
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Die
Lösung
in 4A erfordert einen Softwareansatz vom Funktyp.
Der Empfänger 114 wird dann
eingerichtet, ein Frequenzband zu empfangen, das im Wesentlichen
breiter als ein Kanal ist. Der erste Empfänger 300 empfängt den
Frequenzbereich 900 bis 901 MHz oder einen Bereich 400 umfassend sechs
200 kHz Kanäle.
Das empfangene Frequenzband wird danach digital gefiltert auf den
Kanälen,
die dann konventionell verarbeitet werden können. Der zweite Empfänger 304 empfängt den
Frequenzbereich 901 bis 901,8 MHz oder einen Bereich 404 umfassend
fünf 200
kHz Kanäle.
Raum-Diversity wird in solch einer Weise erreicht, dass ein Teil
der Frequenzbereiche sich in den zwei unterschiedlichen Frequenzbereichen 400, 404 überlappt.
Dieser überlappende
Frequenzbereich 402 ist bevorzugt ein Bereich der Größe von einem
Mehrfachkanal. In diesem Beispiel gehört nur ein Kanal bei der Frequenz
901 MHz zu den Frequenzbereichen der zwei unterschiedlichen Empfänger 300, 304.
Die Größe des Überlappungsbereichs 402 wird
während
der Installation der Basisstation 100 festgelegt und zum
Beispiel durch den Verkehrsumfang der Basisstation 100,
die Auswirkung des Terrains auf die Funkbegebenheiten und ökonomischen
Gegebenheiten beeinflusst. Raum-Diversity kann in gewisser Hinsicht
kostenlos erhalten werden, wenn redundante Sende-/Empfangseinheiten 114 an
der Basisstation 100 installiert sind, um die mittlere
Zeit zwischen einem Fehler (Meantime Between Failure, MTBF) in akzeptablen
Grenzen zu halten.
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Das
Beispiel in 4B zeigt ein Verfahren bezüglich einer
herkömmlichen
Basisstation 100, in der die Empfänger 300, 304 schmalbandige,
einen Kanal breite Signale empfangen. Dann, wenn der Empfänger 300, 304 auf
jede beliebige Frequenz, die durch die Basisstation 100 verwendet
wird, eingestellt werden kann, kann Raum-Diversity implementiert
werden, wenn gewünscht,
auf allen durch die Basisstation 100 verwendeten Kanälen. In
dem Beispiel werden sowohl der erste Empfänger 300 als auch
der zweite Empfänger 304 eingestellt,
um denselben Frequenzbereich 400, 404 zu empfangen.
Dann folgt die Prozedur, die in 3 gezeigt
ist. Dieses Ausführungsbeispiel
besitzt den Vorteil, dass es außerdem bei
den Basisstationen angewendet werden kann, die herkömmliche
Sende/Empfangseinrichtungen 114 verwenden.
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Obgleich
die Erfindung oben unter Bezug auf das Beispiel der begleitenden
Zeichnungen beschrieben worden ist, ist offensichtlich, dass die
Erfindung nicht darauf beschränkt
ist, sondern in verschiedensten Weisen innerhalb des Bereichs der
erfinderischen Idee, die in den beigefügten Ansprüchen offenbart ist, modifiziert
werden kann.