DE2345281A1 - Aufrollbare lichtbildprojektionswand - Google Patents

Description

Mechanische Weberei GmbH., 4792 Bad Lippspringe

Aufrollbare Lichtbildprojektionswand

Die Erfindung betrifft eine auf ein Wickelrohr in einem Tubus aux'rolloare !uichtbildprojektionswand mit einer Spannvorrichtung in Gestalt wenigstens einer Strebe und einer Auflaufbremse.

Bei derartigen Projektionswänden stellt die Spannstrebe häufig einen Bestandteil der Tragsäule des Stativs dar und der Tubus ist an dieser Säule um 90° schwenkbar und mittels eines S^hiebegriffes höhenverstellbar gelagert. Sine teleskopartig nach oben ausfahrbare Stange trägt einen Aufhängehaken für den oberen Einfa.Sstab der Projektionswand. Auf diese Weise läßt sich die Projektionswand entsprechend der optischen Achse des Projektors in begrenztem Maie der Höhe nach einstellen. Um insbesondere auch bei Schrägstellung der Viand eine ebene Projektionsfläche zur Verfugung zu haben, ist es erwünscht, die Projektionswand zu straffen, indem ein Zug zwischen dem oberen Einfaßstab und dem im Tubus gelagerten Wickelrohr ausgeübt wird. Dieses Wickelrohr steht gewöhnlich zur Erleichterung des Aufrollens unter Federspannung, so dai3 in jeder Auszugsstellung eine Spannkraft auf die Projektionswand ausgeübt wird. Zur Glättung aller Falten reicht diese Federkraft jedoch im allgemeinen nicht aus, so da*s vielfach zusätzliche Spannvorrichtungen vorgesehen werden, die in jeder Auszugcstellung eine Straffung der Bildwand ermöglichen. Diese Spannvorrichtungen, die beispielsweise mittels eines außen

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am Tubusende gelagerten Spannrades einstellbar sind und sich beim Einrollen der Wand automatisch lösen, arbeiten in jeder Weise zufriedenstellend, sind aber teuer in der Herstellung. Vielfach werden daher vereinfachte Spannvorrichtungen in Gestalt von Auflaufbremsen benutzt, Vielehe bewirken, daß in der vollen Auszugsstellung das Wickelrohr arretiert wird, so daß über die Spannstrebe eine Spannkraft ausgeübt werden kann, die wesentlich größer ist als die Kraft der Wickelfeder. Zu diesem Zweck kann bei Stativen der obengenannten Bauart entweder der Aufhängestab weiter nach oben geschoben werden oder es kann mittels des Handgriffes der Tubus am Stativrohr nach unten gespannt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung dieser Bauart mit Auflaufbremse in ihrer Konstruktion noch weiter zu vereinfachen und sie derart raumsparend innerhalb des Tubusrohres anzuordnen, daß keine wesentliche Vergrößerung der Abmessungen des Tubus erforderlich ist.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Projektionswand der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß auf das eine Ende des Wickelrohres eine Hülse aufgesetzt ict, auf deren Außengewinde eine Wandermutter sitzt, die drehfest mittels eines Ansatzes im Tubenschlitz axial geführt ist und in Umfangsrichtung auf einen am Wickelrohr befindlichen Anschlag aufläuft. Die axiale Länge dieser Hülse kann bei entsprechend geringer Steigung des Gewindes sehr kurz bemessen werden, so daß sie Platz auf den über die Bildwand vorstehenden Ende des Wickelrohres findet und eine axiale Verlängerung des Tubus demgemäß nicht erforderlich ist. Als Führung für die Wandermutter dient der ohnehin im Tubus zur Durchführung der Projektionswand vorgesehene Schlitz, so daß mit einem geringstmöglichen Aufwand an Bauteilen ausgekommen werden kann. Die Gewindehülse ist dabei zweckmäßigerweise mit einem Tragstern für den Achsstummel vereinigt, der im Wickelrohr befestigt werden muß, um den Achsstummel zu fixieren, der von einem Lager der Abschlußkappe der Tube getragen wird. Eine solche

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mit dem Tragstern vereinigte Hülse in Gestalt einer aufschiebbaren Kappe kann einfach und billig aus Kunststoff hergestellt werden. Auch die Wandermutter kann aus Kunststoff bestehen, wodurch eine leichte Gängigkeit gewährleistet ist.

Als Anschlag für die Wandermutter dient gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ein das Wickelrohr im Bereich des Tragsterns radial durchsetzender Stift, der eine Fixierung der Hülse bzw. Kappe am Wickelrohr bewirkt und mit einem Anschlagkopf über den Durchmesser der Hülse vorsteht.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht einer Lichtbildwand mit Tragstativ in zwei verschiedenen Wickelstellungen,

Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt des Tubenendes, Fig. 3 eine axiale Ansicht der Tube bei abgenommener Abschlußkappe .

Die Tube 10, in der die Lichtbildwand aufgerollt wird, ist mittels eines ni dtit-dargestellten Schiebegriffes an der von einem nichtdargestellten Dreibeinstativ getragenen Säule 12 höhenverstellbar gelagert und um 90° gegenüber der Säule verschwenkbar, so daß im eingerollten Zustand der Bildwand die Lichtbildwand mit Stativ raumsparend verstaut werden kann.

In der Tragsäule 12 ist eine Spannstrebe 14 teleskopartig verschiebbar und in jeder Auszugsstellung durch eine nicht-dargestellte Klemmeinrichtung verriegelbar. Der obere Einfaßstab 16 der Lichtbildwand 18 ist an einem am oberen Ende der Strebe 14 festgelegten Haken 17 einhängbar. Innerhalb der Tube 10 ist ein unter der Wirkung einer Aufwickelfeder stehendes Aufwickelrohr 20 gelagert. Auf das eine Ende dieses Wickelrohres 20 ist eine aus Plastik bestehende Hülse 22 aufgeschoben und fixiert, welche mit einem Außengewinde 24 versehen ist. Mit der lcappenartig ausgebil-

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deten Hülse 24 ist eine Nabe 26 ausgeformt, die als Lager eines AchsstummeIs 30 dient, der in einem Lagerloch einer Abschlußkappe 32 geführt ist, die auf dem Ende des Tubus 10 aufgeschraubt ist. Ein Sicherungsstift 34 durchsetzt in radialer Richtung die Hülse 22, das Rohr 20 und die Nabe 26, sowie den Lagerstift 30. An seinem vorstehenden Ende trägt der Sicherungsstift 34 einen Anschlagkopf 36.

Eine Wandermutter 38 ist auf dem Außengewinde 24 der Hülse 22 gelagert. An einer Verdrehung gegenüber dem Tubus 10 ist die Wandermutter 38 durch einen Führungsansatz 40 gehindert, der durch den Tubenschlitz 42 vorsteht, durch den die Lichtbildwand 18 aus der Tube herausgezogen wird. Die zweckmäßigerweise ebenfalls aus Kunststoff bestehende Mutter weist einen Anschlagansatz 44 auf, der mit dem Anschlagkopf 36 zusammenwirkt, sobald die Endauszugsstellung erreicht ist.

Wie aus den beiden Auszugsstellungen gemäß Pig.l ersichtlich ist, wandert die Mutter 38 beim Herausziehen der Lichtbildwand bzw. Herunterziehen der Tube von rechts nach links in ihre Anschlagstellung. Sobald die Anschlagstellung erreicht ist, kann durch Herunterziehen des Tubus oder weiteres Ausfahren der Strebe 14 ein Straffspannen der Lichtbildwand erfolgen.

Patentansprüche

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Claims (6)

1. - 5 Patentansprüche :

   ί\J Auf ein Wickelrohr in einem Tubus aufrollbare Lichtbildprojektionswand mit einer Spannvorrichtung in Gestalt wenigstens einer Strebe und einer Auflaufbremse, dadurch gekennzeichnet, daß auf das eine Ende des Wickelrohres (20) eine Hülse (22) aufgesetzt ist, auf derem Außengewinde (24) eine Wandermutter (38) sitzt, die drehfest mittels eines Ansatzes(40) im Tubenschlitz (42) axial geführt ist und in Umfangsrichtung auf einen am Wickelrohr vorgesehenen Anschlag aufläuft.
2. 2. Lichtbildprojektionswand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Anschläge (36 bzw. 44) von Wickelrohr (20) bzw. Wandermutter (38) in Umfangsrichtung aufeinandertreffen.
3. 3. Lichtbildprojektionswand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Wickelrohr (20) umlaufende Anschlag (36) vom vorstehenden Kopf eines Sicherungsstiftes (3^) gebildet ist, der die Hülse (22) und das Wickelrohr (20) radial durchsetzt.
4. 4. Lichtbildprojektionswand nach Anspruch 1, dadurch gekeanzeichnet , daß die Gewindehülse (22) mit einer Abschlußkappe und einer Nabe (26) zusammengeformt ist, die den Lagerstift (30) des Wickelrohres trägt, der von einer Bohrung der Tubenabschlüßkappe (32) getragen ist.

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5. 5· Li chtbi ld projektionswand nach den Ansprüchen j5 und 4, dadurch gekennzeichnet , dai3 der Sicherungsstift (3^) auch die Nabe (26) und den mit dem Lagerstift (30) verbundenen Einsatzkörper (28) durchsetzt.
6. 6. Lichtbildprojektionswand nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzei chnet ₃ daß die Hülse (22) und die Wandermutter (38) aus Kunststoff hergestellt sind.

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