DE2345003A1 - Abdeckungselement fuer beinprothesen - Google Patents

Description

6. September 1973 !Kleine Akte: h 103-j,DT

J.E. Hanger & Company Limited, Queen Mary's Hospital, Roehampton, London, England

Abdeckungselement für Beinprothesen

Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Beinprothesen, insbesondere am sichtbaren Teil, oder die Verschönerung des Kniegelenkes solcher Prothesen.

Im wesentlichen umfassen alle modernen Beinprothesen eine lasttragende. Metallstruktur, zum Beispiel aus einer Leichtmetallegierung, welche vom sichtbaren Teil gänzlich getrennt ist, wobei der letztere nur eine geringe oder gar keine Tragfunktion hat.

Eine zunehmende Tendenz geht dahin, ein .aus Bausteinen bestehendes System standardisierter Elemente zum Bau von künstlichen Gliedmassen zu verwenden.

Elemente wie zum Beispiel Kniegelenke weisen Standardgrössen und ineinandergreifende Flächen auf und sind mit verschiedenen Formen von mechanischen oder hydraulischen Steuerungen und anderen Betätigungsteilen aus-

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gerüstet, um den Bedürfnissen einzelner Patienten zu genügen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschönerung oder kosmetische Verbesserung künstlicher Kniegelenke in einer standardisierten Grössenskala zu schaffen, welche gegenüber den üblichen Verschönerungen aus Metall einen besseren Gesamteindruck und bessere Trageeigenschaften aufweisen.

Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein Abdeckungsoder Verschönerungselement für mindestens, einen Teil eines künstlichen Kniegelenkes dadurch geschaffen, dass ein elastisches Kunststoffgussteil mit gebogener Oberfläche nach der Art einer Kniescheibe vorgesehen ist, v/elches einer offenen Fläche, die den Zugang zu einem Innenhohlraum freigibt, gegenüberliegt, wobei der genannte Innenraum zum Teil durch Innenflächen begrenzt ist, die an festen Flächen des Kniegelenkgehäuses anliegen, um das Verschönerungselement axial und in Querrichtung in Bezug auf die Achse eines Schenkelteils der Beinprothese festzuhalten und zu verankern.

Der Kunststoff sollte genügend elastisch sein, um nach Formänderung, beispielsweise wenn der Patient niederkniet,

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rasch wieder die ursprüngliche Gestalt anzunehmen.

An der Basis des Kunststoffgussteils kann in der Nähe der offenen Fläche für die Befestigung an der festen Struktur des Schenkelteiles ein Gewebe oder Riemen befestigt oder eingegossen sein, so dass eine Ablösung des Kunststoffgussteils vom Kniegelenk nach vorne verhindert wird, was sonst leicht geschehen kann.

Selbstverständlich kann die obere Fläche des Kunststoffgussteils so gestaltet sein, dass sie sich an ein übliches Oberschenkelverschönerungselement anpassen lässt, und die untere Fläche kann an ein Schienbeinverschönerungselement angepasst werden und auch bei vollständiger Biegung des Kniegelenkes eine konstante Lücke offenlassen.

Wenn das Kniegelenk mit Schwenkgliedern am Schienbeinteil des Beines versehen ist, ist die Basis des Kunststoffgussteils mit Schlitzen zur Aufnahme solcher Glieder versehen.

Eine Biegung von Gelenken dieser Art kann die natürliche Kniebiegung weitgehend nachahmen, da ihr Drehpunkt nicht in der gleichen Weise befestigt ist v?ie derjenige eines Gelenkes mit einem Gelenkzapfen.

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Aus diesem Grunde kann die Vorderfläche des Verschönerungselementes in starker Anlehnung an die Form der menschlichen Kniescheibe geformt werden, anstatt bogenförmig ausgebildet zu sein.

Das verbesserte Knieverschönerungselement kann zusammen mit anderen Verschönerungselementen der Beinprothese durch Sprühen mit Nylon überzogen sein, um natürlich und kompakt auszusehen.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes für die Unterbringung eines Schwenkglied-Knlegelenkes ist nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 einen vertikalen Mittelschnitt eines Verschönerungselementes, welches den oberen Teil eines Kniegelenkes einschliesst.

Figur 2 eine Draufsicht des Verschönerungselementes gemäss Figur 1,

Figur 3 einen Schnitt gemäss Linie C - C in Figur 1, und

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Figur 4 eine perspektivische Draufsicht des Verschönerungselementes mit entferntem Kniegelenkteil.

Das Verschönerungselement ist aus elastischem Kunststoff gegossen und v/eist ein offenes Oberteil 1 und eine Basis 2 auf, welche in starker Anlehnung einer menschlichen Kniescheibe ausgestaltet sind.

Der Oberteil eines Kniegelenkes ist im hohlen Innenraum des Verschönerungselementes untergebracht und genau festgelegt.

Das Kniegelenk besteht aus einer büchsenähnlichen Struktur, deren Seitenv/ände 3 mit Buckeln 4 für die Schwenkstellen eines vorderen Gliederpaares 5 und mit Buckeln 6 für die Schwenkstellen eines hinteren Gliederpaares 7, welche den Kunststoffgussteil mit einer nicht gezeigten Befestigungsplatte am Schienbeinteil des Beines verbinden.

Das Verschönerungselement schafft eine horizontale Oberfläche 8, welche an die Basis der büchsenartigen Struktur anstösst, und vertikale Flächen 10 und 11, welche an die Vorder- bzw. Rückseite der Basis anstossen.

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Schlitze in der Basis und der Rückseite des Verschönerungselementes erlauben die Schwenkbewegung der Gelenke 5 und 7,

Ein Geweberiemen 12 ist mit der rückwärtigen oberen Fläche des Verschönerungselementes zwecks Befestigung mit der festen, nicht gezeigten Schenkelstruktur des Beines verbunden .

Das Verschönerungselement kann in wenigen Standardgrössen und mit v/enigen variablen inneren Ausgestaltungen ausgerüstet sein, um die Anpassung an die Struktur verschiedener standardisierter Kniegelenke zu ermöglichen. Es ist somit für kostensparende Massenfertigung geeignet-

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Claims (1)

1. -~ *7 —

   Abdeckungs- oder Verschönerungselement für mindestens einen Teil eines künstlichen Kniegelenkes, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Kunststoffgussteil mit gebogener Oberfläche in der 7\rt einer Kniescheibe vorgesehen ist, welches einer offenen Fläche gegenüberliegt, die den Zugang zu einem Innenhohlraum freigibt, wobei der genannte Innenhohlraum zum Teil durch Innenflächen begrenzt ist, die an festen Flächen des Kniegelenkgehäuses anliegen, um das Verschönerungselement axial und in Querrichtung in Bezug auf die Achse eines Schenkelteils der Beinprothese festzuhalten und zu verankern.

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