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In Wasser dispergierbare Äluminiumoxyd-Zuereitung und Verfahren zu
ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft eine in Wasser dispergierbare -Alum-iniumoxyd-Zubereftung
sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben aus einem in Wasser praktisch nichtdispergierbaren
Aluminiumoxyd, insbesondere einem praktisch nicht-dispergierbaren Aluminiumoxyd,
das durch Hydrolyse von Aluminiumalkoholaten hergestellt worden ist.
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Ein Verfahren zur Herstellung-von Aluminiumoxydmonohydrat-Partikeln
von kolloidaler Größe mit einer Böhmit-Struktur durch Hydrolyse eines Aluminiumalkoholats
ist an sich bekannt und in der US-Patentschrift 3 357 791 beschrieben.
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Das so hergestellte Aluminiumoxyd ist jedoch, wenn es Wasser zugesetzt
wird, im allgemeinen darin nicht dispergierbar.
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In dem Bestreben, diese Nicht-Dispergierbarkeit des Aluminiumoxyds
zu überwinden, wurde das so hergestellte Aluminiumoxyd
mit einer
Säure, wie z.B. Chlorwasserstoffsäure oder Essigsäure, angesäuert. Bei diesem Verfahren
wird die Säure von dem Aluminiumoxyd absorbiert und während der Trocknung nicht
entfernt. Daraus ergibt sich, daß in einem solchen Säurebehandlungsverfahren eine
spezielle Vorrichtung fiir die Handhabung und Trocknung des angesäuerten Produktes
verwendet werden muß, um eine Korrosion zu verhindern.
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Es wurden auch bereits andere Versuche durchgeführt, um eine Dispersion
mit einem hohen Aluminiumoxyd-Gehalt herzustellen, die auf wirtschaftliche Weise
an verschiedene Stellen innerhalb des Landes transportiert werden kann. Diese Versuche
sind jedoch fehlgeschlagen, weil dann, wenn der Aluminiunoxydgehalt oberhalb etwa
15% liegt, sich in der Regel schwere Gallerte oder Pasten bilden. ner Verbraucher
steht somit dem Problem gegenüber das Aluminiumoxyd oder das Wasser vor der Herstellung
der gewünschten Abmiiniumoxyddispersion ansäuern zu müssen. Deshalb ist man seit
langem bestrebt, neue Verfahren £U finden, mit der@@ Hilfe es möglich ist, ein in
Wasser dispergierbares Aluniniumoxyd herzustellen, ohne daß dieses einer Säurebehandlung
oder einer sonstigen exotischen chemischen Behandlung unterzogen werden muß. Außerdem
besteht seit langem ein Bedürfnis rach einem Verfahren zur Herstellung eines in
Wasser dispergierbaren Aluminiumoxyds, das in trockener Form anst in Form einer
Aufschlämmung oder Paste vorliegt Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher,
ein in Wasser dispergierbares Aluminiumoxyd aus einem in Wasser praktisch nicht-dispergierbaren
Aluminiumoxyd, insbesondere aus einem durch Hydrolyse von Aluminiumalkylaten hergestellten,
in Wasser praktisch nicht-dispergierbaren Aluminiumoxyd anzugeben, bei dem keine
spezielle Vorrichtung für die llandhabung und Trocknung von angesäuerten Aufschlämmungen
des Aluminiumoxyds erforderlich ist. Ziel der Erfindung ist es
ferner,
ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung eines in Wasser dispergierbaren Aluminilemoxyds
anzugeben, das die vorstehend geschilderten Nachteile der bisher bekannten Verfahren
nicht aufweist. Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der
folgenden Beschreibund hervor.
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Es wurde nun gefunden, daß diese Ziele erreicht werden können durch
ein in Wasser dispergierbares Aluminiumoxyd, das durch trockenes Mischen von Aluminiumoxyd
mit einer festen Salzverbindung der allgemeinen Formel MX erhalten wird, worin M
einen Kationenbestandteil, für den das Löslichkeitsprodukt KSP des entsprechenden
Metallbydroxyds unterhalb 10-20 liegt, und X einen von einer monovalenten Säure
abgeleiteten Anionenbestandteil mit einer Ionisationskonstanten KA von mehr als
10 bedeuten.
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Gegenstand der Erfindung ist eine in Wasser dispergierbare Aluminiumoxyd-Zubereitung,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie enthält etwa 99,9 bis etwa 66,67 Gev.-%
eines nicht in Wasser disp ergi erbaren Aluminiumoxyds und etwa 0,1 bis etwa 33,33
Gew.-% einer Salzverbindung der allgemeinen Formel MX, worin M einen Kationenbestandteil,
für den das Löslichkeitsprodukt KSP des entsprechenden Metallhydroxyds unterhalb
10 20 liegt, und X einen von einer monovalenten Säure abgeleiteten Anionenbestandteil
mit einer Ionlsationskonstanten KA von nehr als 101 bedeuten.
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Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines in Wasser dispergierbaren Aluminiumoxyds aus einem in Wasser praktisch nicht-dispergierbaren
Aluminiumoxyd, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das in Wasser nichtdispergierbare
Aluminiumoxyd
mit einer Salzverbindung der allgemeinen Formel MX, worin M einen Kationenbestandteil,
für den das Löslichkeitsprodukt KSP des entsprechenden Metallhydroxyds unterhalb
,,-20 liegt, und X einen von einer monovalenten Säure abgeleiteten Anionenbestandteil
mit einer Ionisationskonstanten X-von mehr als 101 bedeuten, in einer solchen Menge
trocken mischt, die ausreicht, um das in Wasser nicht-dispergierbare Aluminiumoxyd
in Wasser dispergierbar zu machen.
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Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines in Wasser dispergierbaren Aluminiumoxyds aus einem Aluminiumoxyd, das in Wasser
nicht leicht dispergierbar ist und das durch Hydrolyse eines Aluminiumalkylats hergestellt
worden ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das nicht-dispergierbare Aluminiumoxyd
mit etwa 0,1 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des nicht-dispergierbaren
Aluminiumoxyds, einer Salzverbindung der allgemeinen Formel iEX, worin M und X die
oben angegebenen Bedeutungen haben, kontaktiert.
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Die Herstellung von Aluminiumoxyd durch Hydrolyse eines Aluminiumalkylats
ist bekannt. Ein solches Verfahren ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3
357 791 beschrieben.
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Ein nach einem solchen Verfahren hergestelltes Aluminiumoxyd ist jedoch
Im allgemeinen in Wasser nicht dispergierbar und es sind zusätzliche Schritte, wie
z.B. eine Behandlung mit Säure, erforderlich, um das Aluminiumoxyd in Wasser dispergierbar
zu machen. Wegen der Probleme, die beim Ansäuern eines solchen Aluminiumoxyds auftreten,
ist es erwünscht, andere Verfahren zu finden, um die durch Hydrolyse eines Aluiiiiniuinalkylats
hergestellten Aluminiumoxydpartikel in Wasser dispergierbar zu machen. Ein solches
Verfahren ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Bei der Herstellung von Aluminiumoxyd durch Hydrolyse eines Aluminiumalkylats
werden ein Speisewasserstrom und -ein Aluniniiiiaalkylatstrom in einem Reaktionsgefäß
mit ein ander in Kontakt gebracht, um die Hydrolyse des Alkylatstromes zu Alkoholen
und Aluminiumoxyd zu bewirken. Der wäßrige Produktstrom, der das Aluminiumoxyd enthält
wird dann abgezogen und mit organischen Lösungsmitteln kontaktiert, um die restlichen
Alkohole und organischen Komponenten zu entfernen. Gowünschtenfalls können zusätzliche
Abtrennungs-und Reinigungsmethoden, beispielsweise das Abstreifen mit Wasserdampf
und dgl., angewendet werden. Der gereinigte wäBrige, das Aluminiumoxyd enthaltende
Strom wird dann auf irgendeine geeignete Weise, beispielsweise durch Sprühtrocknen,
durch Trocknen in einem rotierenden Trommeltrockner und dgl., getrocknet. Es ist
klar, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch ein Aluminiumoxyd behandelt
werden kann, das nach anderen Verfahren, beispielsweise nach dem Alaunverfahren,
dem Natriumaluminatverfahren und dgl., hergestellt worden ist und das in Wasser
nicht leicht dispergierbar ist Sehr vorteilhafte Ergebnisse werden erzielt, wenn
als Aluminiumoxyd-Ausgangsmaterial «-Aluminiumorydmonohydrat verwendet wird, das
durch wäßrige Hydrolyse von Aluminiumalkylaten hergestellt worden ist. Ein solches
Aluminiumoxyd ist besonders vorteilhaft, wenn der Al203-Gehalt nicht mehr als etwa
86 Gew.-0/o beträgt.
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Wie oben angegeben, wurde die Säurebehandlung von Aluminiumoxyd angewendet,
um das Aluminiumoxyd in Wasser dispergierbar zu machen. Die mit dem angesäuerten
Produkt erhaltenen Brgebnisse waren nicht immer gleichmäßig und erforderten eine
spezielle Vorrichtung und spezielle Handhabungsverfahren.
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Bei dem hier verwendeten Aluminiumoxyd handelt es sich um ein trockenes
festes Material, das zusätzlich zu Al203 noch
Eydratationswasser
enthalten kann oder freies Wasser oder dgl. Bei den nicht-dispergierbaren Aluminiumoxyd-Typen,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dispergierbar gemacht werden, handelt es
sich um solche Aluminiumoxyd-Typen, die in Säuren dispergierbar sind, d.h. beispielsweise
ein inertes, calciniertes α-Aluminiumoxyd wird durch das erfindungsgemäße
Verfahren nicht dispergierbar gemacht.
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Es wurde nun ein Verfahren gefunden, mit dessen Hilfe es möglich ist,
ein solches Aluminiumoxyd in Wasser dispergierbar zu machen, ohne daß eine Säurebehandlung
erforderlich ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren besteht allgemein darin, daß man das
Aluminiumoxyd mit einer wirksamen Menge einer Salzverbindung der allgemeinen Formel
MX, worin M einen Kationenbestandteil, für den das Löslichkeitsprodukt KSP des entsprechenden
Metallhydroxyds unterhalb 10 20 liegt, und X einen von einer monovalenten Säure
abgeleiteten Anionenbestandteil mit einer IonisationskonstarXten EA von mehr als
101 bedeuten, trocken mischt. Die Menge der Salzverbindung, die mit dem Aluminiumoxyd
trocken gemischt werden kann, um es in Wasser dispergierbar zu machen, variiert
stark in Abhängigkeit von dem vom Verbraucher für das fertige Aluminiumoxydprodukt
vorgesehenen Yerwendungszweck, der jeweils verwendeten Salzverbindung und anderen
Faktoren, wie sie dem Fachmanne bekannt sind. Im allgemeinen variiert die Konzentration
der Salzverbindung in dem fertigen-Aluniniumoxydprodukt von etwa 0,1 bis etwa 50
Gew.-°,S, bezogen auf das nicht-dispergierbare Aluminiumoxyd. Besonders vorteilhafte
Ergebnisse werden erhalten, wenn die wasserdispergierbare A'luminiumoxyd-Zubereitung
etwa 3 bis etwa 10 Gew.-% der Salzverbindung enthält.
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Die Dispersionen der Erfindung weisen thixotrope Eigenschaften auf,
d.h. die Dispersionen haben die Neigung, beim Rühren in einem. fließfähigen Zustand
zu bleiben, sie koagulieren jedoch,
wenn sie ruhen. Infolgedessen
sind die Dispersionen über lange Zeiträume hinweg sehr stabil. Die Dispersionen
variieren von fast durchscheinend-, wenn der Aluminiumoxydgehalt niedrig ist, bis
fast opak, wenn der Aluminiumoxydgehalt hoch ist. Die Farbe und Klarheit wird natürlich
durch einige der in dem erfindungsgemäßen Verfahren brauchbaren Salzverbindungen
modifiziert. Die Partikelgröße der dem Aluminiumoxyd durch trockene Mischen einverleibten
Salzverbindung variiert stark,z.T. in Abhängigkeit von der jeweils verwendeten Salzverbindung.
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Im allgemeinen besteht die einzige Beschränkung bei der Zugabe der
Salzverbindungen zu dem Aluminiumoxyd darein, daß diese Salzverbindungen feinteilig
sein müssen, damit sie durch ein normales Mischverfahren leicht eingemischt werden
können. Gewünschtenfalls kann die feste Salzverbindung zerkleinert werden, so daß
ein Absitzeffekt des Aluminiumoxyds auftritt, wenn es in Wasser dispergiert wird.
Es ist jedoch im allgemeinen zweckmäßig, daß die feste Komponente eine Partikelgröße
innerhalb des Bereiches von etwa 35 bis etwa 6000 Mikron hat.
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Bei der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Salzverbindung
kann es sich um irgendeine geeignete Salzverbindung der allgemeinen Formel MX handeln,
worin der Kationenbestandteil und der Anionenbestandteil die oben angegebenen Bedeutungen
haben. Beispiele fiir geeignete Kationenbestandteile M, für welche die Löslichkeitsprodukte
Ksp des entsprechenden Metallhydroxyds weniger als 10-20 betragen, sind folgende:
Kation Löslichkeitsprodukt KSP des Metallhydroxyd Sc 3+ 10-27,0 3@ -@@@@ x 3+ 10-22,0
Nd3+
10-21,0 Sm3+ 10-22,1 Eu3+ 10-23,0 Gd3+ 10-22,7 Er3+ 10-23,4 Tm3+ 10-23,5 Yb3+ 10-23,6
Lu3+ 10-23,7 Ti3+ 10-40,0 Zr3+ 10-57,2 Th3+ 10-44,4 Cr3+ 10-30,3 U4+ 10-45,0 Mn3+
10-36,0 Fe3+ 10-37,2 Co3+ 10-43,0 Ru3+ 10-36,0 Pd2+ 10-31,0 Pt2+ 10-35,0 Au3+ 10-45,3
Al3+ 10-35,4 Ga3+ 10-35,4 In3+ 10-36,0 Sn2+ 10-25,7 Sn4+ 10-57,0 Bi3+ 10-39,5 Beispiele
für geeignete Anionenbestandteile X, die von einer monovalenten Säure abgeleitet
sind und eine Ionisationskonstante KA von mindestens 101 haben, sind folgende: Anion
Cl NO -J 3 Cl03 C1043 Ionisationskonstante KA der Säure KA = 10+7 KA 10+1,35 K =
10+9,5 K = 10+2,7 K = 10+7,3
Br K = 10+9,0 MnO4- K + 10+2,2 Wie
oben angegeben, variiert die Menge der Salzverbindung stark in Abhängigkeit von
dem jeweiligen Verwendungszweck, für den das fertige Aluminiumoxydprodukt hergestellt
wird.
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Bei der Herstellung eines solchen Aluminiumoxydproduktes wird jedoch
die Menge der Salzverbindung innerhalb des Aluminiumoxyds gründlich dispergiert.
Da es sich bei dem Herstellungsverfahren um ein Trockenmischverfahren handelt, sind
keine Trocknungs- oder anderen Nachbehandlungsstufen erforderlich. Außerdem sind
keine Vorbehandlungsstufen, beispielsweise eine Behandlung mit Säure, bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von in Wasser dispergierbarem Aluminiumoxyd
erforderlich.
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Die Erfindung vrird durch die folgenden Beispiele naher erläutert,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle darin angegebenen Prozentangaben beziehen
sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf Gew.-%.
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Beispiel 1 Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, in denen
ein a-Aluminiumoxydmonohydrat mit vorher festgelegten Mengen Aluminiumchlorid in
einem Trommelmischer trocken genischt wurde zur Herstellung einer ziemlich homogenen
Mischung.
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Die Menge an verwendetem Aluminiumchlorid variierte wie in der folgenden
Tabelle I angegeben. Nach dem Nischen waren noch einige kleine Elum-pen Aluminiumchlorid
in der Mischung vorhanden, die sich nich-t mit dem Aluminiumoxyd mischten.
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Diese wurden in der Mischung belassen. 10 g der Mischung wurden in
90 g destilliertem Wasser von 240C (75°F) 10 Minuten lang bei einer Mischgeschwindigkeit
von 200 UpM gerührt. Ein Teil wurde in eine Zentrifuge eingefüllt, die 10 Minuten
lang mit 2850 UpM laufen gelsssen wurde, Die Flüssigkeit vrnrde
von
dem Niederschlag abdekantiert und der Niederschlag wurde 18 Stunden lang bei 880C
(1900F) in einem Ofen getrocknet.
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Der Niederschlag stellte die Menge an in dem Wasser vor dem Zentrifugieren
nicht dispergiertem Aluminiumoxyd dar. Die Menge des dispergierten Aluminiumoxyds
wurde bestimmt durch Abziehen des Gewichtes des Niederschlages von dem Gewicht der
ursprünglich zugegebenen Mischung. Die dabei erhaltenen Ergebnisse, ausgedrückt
durch das dispergierte Aluminiumoxyd in %, sind in der folgenden Tabelle angegeben.
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Tabelle 1 % AlCl3, bezogen auf Dispergierbarkeit in Aluminiumoxyd
Wasser in % 5,5 7,0 79,5 10,0 setzte sich schnell ab zu@einem thixotropen Gel, nicht
zentrifugiert 0 5,6 Beispiel 2 Das Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verv/endung
der dort angegebenen Bestandteile wiederholt, wobei diesmal eine zieite Menge an
in Wasser nicht-dispergierbarem Aluminiumoxyd verwendet wurde. 10 g der Mischung
wurden in 90 g destilliertem Wasser von 24°C (750F) 10 Minuten lang bei einer Mischungsgeschwindigkeit
von 200 UpM gerührt Ein Teil wurde in eine Zentrifuge eingeiullt, die 10 Minuten
lang mit einer Geschwindigkeit von 2850 UpM laufen gelassen wurde. Die Flüssigkeit
wurde von dem Niederschlag abdeckantiert und der Niederschlag wurde 18 Stunden lang
bei 880C (1900F) in einem Ofen .etrocknet. Die Menge des dispergierten Aluminiumoxyds
wurde bestimmt durch Abziehen des Gewichtes des Niederschlages von dem Gewicht der
am Aufang zugegebenen Mischung. Die dabei
erhaltenen Ergebnisse,
ausgedrückt durch das dispergierte Aluminiumoxyd in %, sind in der folgenden Tabelle
II angegeben.
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Tabelle II % AlCl3, bezogen auf Dispergierbarkeit in % 3,65 87,8
5,50 88,8 Die vorstehenden Daten zeigen eindeutig, daß Aluminiumoxyd durch Aluminiumchlorid
dispergierbar gemacht wurde, wenn sie miteinander gemischt wurden.
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Die obigen Daten wurden mit Materialien erhalten, die in 1120 hydrolysieren
unter Bildung von HCl für die Dispersion.
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Es wurde auch gefunden, daß eine ausgewählte Gruppe von Metallchloriden,
die nicht zu eine gewissen Grad in H20 hydrolysieren, verwendet werden können zur
Herstellung von stabilen Aluminiumoxyddispersionen. Die folgenden Beispiele erläutern
die Verwendung einiger dieser Materialien.
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Beispiel 3 Eristallines Zinn(II)chloriddihydrat (SnCl22H2O) wurde
mit einem Mörser und Pistill gepulvert. In einem Trommelmischer wurde eine trockene
Mischung aus 50 <,%i' α$Aluminiumoxydmonohydrat und 50 % gepulvertem SnCl2.2H20
hergestellto Diese Mischung wurde dann mit α-Aluminiumoxydmonohydrat gemischt
unter Bildung einer Mischung,die 94% α-Aluminiumoxyd -monohydrat und 6 ,%
SnCl2.2H2O enthielt. Die Mischung wurde nach dem Verfahren der Beispiele 1 und 2
in H20 dispergiert unter Bildung einer Dispersion, die 10 % Aluminiumoxyd enthielt.
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Das Zentrifugieren der Dispersion zeigte, daß 83 % des Aluminiumoxyds
dispergiert waren.
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Beispiel 4 Andere feste Metallchloride, die gute Aluminiumoxyddispersionen
liefern, sind Eisen(III)chlorid und Chrom(III)chlorid.
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Der Dispersionswirkungsgrad dieser Materialien wurde geprüft durch
Auflösen derselben in H2O und auschließende Zugabe des Aluminiumoxyds. Dabei wurden
bei Anwendung des in Beispiel 1 erläuterten Zentrifugierungsverfahrens die folgenden
Dispergierbarkeiten erzielt.
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Dispergier- Menge in %, % wasserfreies Dispergierbarkeit mittel bezogen
auf Material, bezogen in % Aluminiumoxyd auf Aluminiumoxyd FcCl3.6H2O 5,0 3,0 80,0
" 10,0 6,0 91,5 " 30,0 18,0 schnelles Absitzen zu einem thixotropen Gel, nicht zentrifugiert
CrCl3.6H2O 10,0 5,9 75,0 Beide oben genannten Materialien lieferten gefärbte Dispersionen;
dies kann jedoch für einige Anwendungszwecke erwünscht sein.
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Beispiele für Materialien, die Aluminiumoxyd nicht bis zu einem gewissen
Grade dispergierbar machen, sind nachfolgend angegeben.
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Material Menge in %, bezogen Dispergierbarkeit auf Aluminiumoxyd in
% ZnCl2 50,0 0 F@Cl2.H2O 50,0 0 CuCl2.2H2O 10,0 5,5
CuCl2.2H2O
50,0 Gelbildung CoCl2.6H2O 50,0 2,3 MnCl2.4H2O 10,0 <10 NiCl2 10,0 <10 LiCl
10,0 C 10 NaCl 50,0 0 Beispiel 5 Verschiedene kristalline Salzverbindungen der allgemeinen
Formel MX, worin M und X die oben angegebenen Bedeutungen haben, wurden in einem
Trommelmischer mit α-Aluminiumoxydmonohydrat gepulvert und trocken gemischt
unter Bildung einer Mischung, die 10 % der Salzverbindung, bezogen auf das Aluminiumoxyd,
enthielt. Die Mischungen wurden dann nach dem in Beisplel 1 beschriebenen Verfahren
in qasser dispergiert.
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Die ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle III angegeben.
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Tabelle III Salzverbindung Menge der Salzverbin- Dispergierbarkeit
dung in %, bezogen auf in % Aluminiumoxyd Fe(NO3)3.9H2O 10 87,7 Al(N03 )3. 9H20
10 68,2 Cr(NO3)3.9H2O 10 67,4 - 0 5,6 Bei jeder der in den Beispielen 1 bis 5 angegebenen
Salzverbindungen handelt es sich um eine Salzverbindung der allgemeinen Formel 1
iX, worin M einen Kationenbestandteil, für den das Löslichkeitsprodukt KSP des entsprechenden
Metallhydroxyds unterhalb 10-20 liegt,und X einen von einer monovalenten Säure abgeleiteten
Anionenbestandteil mit einer Ionisationskonstanten KA von mehr als 101 bedeuten.
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Es wurde ein Versuch durchgeführt unter Verwendung von Aluminiumacetat,
einer Salzverbindung der allgemeinen Formel MX, die jedoch nicht die gewünschte
Ionisationskonstante KA und nicht das gewünschte Löslichkeitsprodukt KSP, wie oben
angegeben, aufwies. Bei einem Versuch, bei dem 10 % Aluminiumacetat, bezogen auf
das α-Aluminiumoxydmonobydrat, mit dem Aluminiumoxyd gemischt wurden,wurde
gefunden,daß das Aluminiumoxyd praktisch nicht dispergierbar war.
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Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann klar, daß diese
in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daB dadurch
der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Patentansprüche: