DE2344829A1 - In wasser dispergierbare aluminiumoxydzubereitung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

In wasser dispergierbare aluminiumoxydzubereitung und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2344829A1 DE19732344829 DE2344829A DE2344829A1 DE 2344829 A1 DE2344829 A1 DE 2344829A1 DE 19732344829 DE19732344829 DE 19732344829 DE 2344829 A DE2344829 A DE 2344829A DE 2344829 A1 DE2344829 A1 DE 2344829A1
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Description

  • In Wasser dispergierbare Äluminiumoxyd-Zuereitung und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft eine in Wasser dispergierbare -Alum-iniumoxyd-Zubereftung sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben aus einem in Wasser praktisch nichtdispergierbaren Aluminiumoxyd, insbesondere einem praktisch nicht-dispergierbaren Aluminiumoxyd, das durch Hydrolyse von Aluminiumalkoholaten hergestellt worden ist.
  • Ein Verfahren zur Herstellung-von Aluminiumoxydmonohydrat-Partikeln von kolloidaler Größe mit einer Böhmit-Struktur durch Hydrolyse eines Aluminiumalkoholats ist an sich bekannt und in der US-Patentschrift 3 357 791 beschrieben.
  • Das so hergestellte Aluminiumoxyd ist jedoch, wenn es Wasser zugesetzt wird, im allgemeinen darin nicht dispergierbar.
  • In dem Bestreben, diese Nicht-Dispergierbarkeit des Aluminiumoxyds zu überwinden, wurde das so hergestellte Aluminiumoxyd mit einer Säure, wie z.B. Chlorwasserstoffsäure oder Essigsäure, angesäuert. Bei diesem Verfahren wird die Säure von dem Aluminiumoxyd absorbiert und während der Trocknung nicht entfernt. Daraus ergibt sich, daß in einem solchen Säurebehandlungsverfahren eine spezielle Vorrichtung fiir die Handhabung und Trocknung des angesäuerten Produktes verwendet werden muß, um eine Korrosion zu verhindern.
  • Es wurden auch bereits andere Versuche durchgeführt, um eine Dispersion mit einem hohen Aluminiumoxyd-Gehalt herzustellen, die auf wirtschaftliche Weise an verschiedene Stellen innerhalb des Landes transportiert werden kann. Diese Versuche sind jedoch fehlgeschlagen, weil dann, wenn der Aluminiunoxydgehalt oberhalb etwa 15% liegt, sich in der Regel schwere Gallerte oder Pasten bilden. ner Verbraucher steht somit dem Problem gegenüber das Aluminiumoxyd oder das Wasser vor der Herstellung der gewünschten Abmiiniumoxyddispersion ansäuern zu müssen. Deshalb ist man seit langem bestrebt, neue Verfahren £U finden, mit der@@ Hilfe es möglich ist, ein in Wasser dispergierbares Aluniniumoxyd herzustellen, ohne daß dieses einer Säurebehandlung oder einer sonstigen exotischen chemischen Behandlung unterzogen werden muß. Außerdem besteht seit langem ein Bedürfnis rach einem Verfahren zur Herstellung eines in Wasser dispergierbaren Aluminiumoxyds, das in trockener Form anst in Form einer Aufschlämmung oder Paste vorliegt Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein in Wasser dispergierbares Aluminiumoxyd aus einem in Wasser praktisch nicht-dispergierbaren Aluminiumoxyd, insbesondere aus einem durch Hydrolyse von Aluminiumalkylaten hergestellten, in Wasser praktisch nicht-dispergierbaren Aluminiumoxyd anzugeben, bei dem keine spezielle Vorrichtung für die llandhabung und Trocknung von angesäuerten Aufschlämmungen des Aluminiumoxyds erforderlich ist. Ziel der Erfindung ist es ferner, ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung eines in Wasser dispergierbaren Aluminilemoxyds anzugeben, das die vorstehend geschilderten Nachteile der bisher bekannten Verfahren nicht aufweist. Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibund hervor.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Ziele erreicht werden können durch ein in Wasser dispergierbares Aluminiumoxyd, das durch trockenes Mischen von Aluminiumoxyd mit einer festen Salzverbindung der allgemeinen Formel MX erhalten wird, worin M einen Kationenbestandteil, für den das Löslichkeitsprodukt KSP des entsprechenden Metallbydroxyds unterhalb 10-20 liegt, und X einen von einer monovalenten Säure abgeleiteten Anionenbestandteil mit einer Ionisationskonstanten KA von mehr als 10 bedeuten.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine in Wasser dispergierbare Aluminiumoxyd-Zubereitung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie enthält etwa 99,9 bis etwa 66,67 Gev.-% eines nicht in Wasser disp ergi erbaren Aluminiumoxyds und etwa 0,1 bis etwa 33,33 Gew.-% einer Salzverbindung der allgemeinen Formel MX, worin M einen Kationenbestandteil, für den das Löslichkeitsprodukt KSP des entsprechenden Metallhydroxyds unterhalb 10 20 liegt, und X einen von einer monovalenten Säure abgeleiteten Anionenbestandteil mit einer Ionlsationskonstanten KA von nehr als 101 bedeuten.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines in Wasser dispergierbaren Aluminiumoxyds aus einem in Wasser praktisch nicht-dispergierbaren Aluminiumoxyd, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das in Wasser nichtdispergierbare Aluminiumoxyd mit einer Salzverbindung der allgemeinen Formel MX, worin M einen Kationenbestandteil, für den das Löslichkeitsprodukt KSP des entsprechenden Metallhydroxyds unterhalb ,,-20 liegt, und X einen von einer monovalenten Säure abgeleiteten Anionenbestandteil mit einer Ionisationskonstanten X-von mehr als 101 bedeuten, in einer solchen Menge trocken mischt, die ausreicht, um das in Wasser nicht-dispergierbare Aluminiumoxyd in Wasser dispergierbar zu machen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines in Wasser dispergierbaren Aluminiumoxyds aus einem Aluminiumoxyd, das in Wasser nicht leicht dispergierbar ist und das durch Hydrolyse eines Aluminiumalkylats hergestellt worden ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das nicht-dispergierbare Aluminiumoxyd mit etwa 0,1 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des nicht-dispergierbaren Aluminiumoxyds, einer Salzverbindung der allgemeinen Formel iEX, worin M und X die oben angegebenen Bedeutungen haben, kontaktiert.
  • Die Herstellung von Aluminiumoxyd durch Hydrolyse eines Aluminiumalkylats ist bekannt. Ein solches Verfahren ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3 357 791 beschrieben.
  • Ein nach einem solchen Verfahren hergestelltes Aluminiumoxyd ist jedoch Im allgemeinen in Wasser nicht dispergierbar und es sind zusätzliche Schritte, wie z.B. eine Behandlung mit Säure, erforderlich, um das Aluminiumoxyd in Wasser dispergierbar zu machen. Wegen der Probleme, die beim Ansäuern eines solchen Aluminiumoxyds auftreten, ist es erwünscht, andere Verfahren zu finden, um die durch Hydrolyse eines Aluiiiiniuinalkylats hergestellten Aluminiumoxydpartikel in Wasser dispergierbar zu machen. Ein solches Verfahren ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Bei der Herstellung von Aluminiumoxyd durch Hydrolyse eines Aluminiumalkylats werden ein Speisewasserstrom und -ein Aluniniiiiaalkylatstrom in einem Reaktionsgefäß mit ein ander in Kontakt gebracht, um die Hydrolyse des Alkylatstromes zu Alkoholen und Aluminiumoxyd zu bewirken. Der wäßrige Produktstrom, der das Aluminiumoxyd enthält wird dann abgezogen und mit organischen Lösungsmitteln kontaktiert, um die restlichen Alkohole und organischen Komponenten zu entfernen. Gowünschtenfalls können zusätzliche Abtrennungs-und Reinigungsmethoden, beispielsweise das Abstreifen mit Wasserdampf und dgl., angewendet werden. Der gereinigte wäBrige, das Aluminiumoxyd enthaltende Strom wird dann auf irgendeine geeignete Weise, beispielsweise durch Sprühtrocknen, durch Trocknen in einem rotierenden Trommeltrockner und dgl., getrocknet. Es ist klar, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch ein Aluminiumoxyd behandelt werden kann, das nach anderen Verfahren, beispielsweise nach dem Alaunverfahren, dem Natriumaluminatverfahren und dgl., hergestellt worden ist und das in Wasser nicht leicht dispergierbar ist Sehr vorteilhafte Ergebnisse werden erzielt, wenn als Aluminiumoxyd-Ausgangsmaterial «-Aluminiumorydmonohydrat verwendet wird, das durch wäßrige Hydrolyse von Aluminiumalkylaten hergestellt worden ist. Ein solches Aluminiumoxyd ist besonders vorteilhaft, wenn der Al203-Gehalt nicht mehr als etwa 86 Gew.-0/o beträgt.
  • Wie oben angegeben, wurde die Säurebehandlung von Aluminiumoxyd angewendet, um das Aluminiumoxyd in Wasser dispergierbar zu machen. Die mit dem angesäuerten Produkt erhaltenen Brgebnisse waren nicht immer gleichmäßig und erforderten eine spezielle Vorrichtung und spezielle Handhabungsverfahren.
  • Bei dem hier verwendeten Aluminiumoxyd handelt es sich um ein trockenes festes Material, das zusätzlich zu Al203 noch Eydratationswasser enthalten kann oder freies Wasser oder dgl. Bei den nicht-dispergierbaren Aluminiumoxyd-Typen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dispergierbar gemacht werden, handelt es sich um solche Aluminiumoxyd-Typen, die in Säuren dispergierbar sind, d.h. beispielsweise ein inertes, calciniertes α-Aluminiumoxyd wird durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht dispergierbar gemacht.
  • Es wurde nun ein Verfahren gefunden, mit dessen Hilfe es möglich ist, ein solches Aluminiumoxyd in Wasser dispergierbar zu machen, ohne daß eine Säurebehandlung erforderlich ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht allgemein darin, daß man das Aluminiumoxyd mit einer wirksamen Menge einer Salzverbindung der allgemeinen Formel MX, worin M einen Kationenbestandteil, für den das Löslichkeitsprodukt KSP des entsprechenden Metallhydroxyds unterhalb 10 20 liegt, und X einen von einer monovalenten Säure abgeleiteten Anionenbestandteil mit einer IonisationskonstarXten EA von mehr als 101 bedeuten, trocken mischt. Die Menge der Salzverbindung, die mit dem Aluminiumoxyd trocken gemischt werden kann, um es in Wasser dispergierbar zu machen, variiert stark in Abhängigkeit von dem vom Verbraucher für das fertige Aluminiumoxydprodukt vorgesehenen Yerwendungszweck, der jeweils verwendeten Salzverbindung und anderen Faktoren, wie sie dem Fachmanne bekannt sind. Im allgemeinen variiert die Konzentration der Salzverbindung in dem fertigen-Aluniniumoxydprodukt von etwa 0,1 bis etwa 50 Gew.-°,S, bezogen auf das nicht-dispergierbare Aluminiumoxyd. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden erhalten, wenn die wasserdispergierbare A'luminiumoxyd-Zubereitung etwa 3 bis etwa 10 Gew.-% der Salzverbindung enthält.
  • Die Dispersionen der Erfindung weisen thixotrope Eigenschaften auf, d.h. die Dispersionen haben die Neigung, beim Rühren in einem. fließfähigen Zustand zu bleiben, sie koagulieren jedoch, wenn sie ruhen. Infolgedessen sind die Dispersionen über lange Zeiträume hinweg sehr stabil. Die Dispersionen variieren von fast durchscheinend-, wenn der Aluminiumoxydgehalt niedrig ist, bis fast opak, wenn der Aluminiumoxydgehalt hoch ist. Die Farbe und Klarheit wird natürlich durch einige der in dem erfindungsgemäßen Verfahren brauchbaren Salzverbindungen modifiziert. Die Partikelgröße der dem Aluminiumoxyd durch trockene Mischen einverleibten Salzverbindung variiert stark,z.T. in Abhängigkeit von der jeweils verwendeten Salzverbindung.
  • Im allgemeinen besteht die einzige Beschränkung bei der Zugabe der Salzverbindungen zu dem Aluminiumoxyd darein, daß diese Salzverbindungen feinteilig sein müssen, damit sie durch ein normales Mischverfahren leicht eingemischt werden können. Gewünschtenfalls kann die feste Salzverbindung zerkleinert werden, so daß ein Absitzeffekt des Aluminiumoxyds auftritt, wenn es in Wasser dispergiert wird. Es ist jedoch im allgemeinen zweckmäßig, daß die feste Komponente eine Partikelgröße innerhalb des Bereiches von etwa 35 bis etwa 6000 Mikron hat.
  • Bei der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Salzverbindung kann es sich um irgendeine geeignete Salzverbindung der allgemeinen Formel MX handeln, worin der Kationenbestandteil und der Anionenbestandteil die oben angegebenen Bedeutungen haben. Beispiele fiir geeignete Kationenbestandteile M, für welche die Löslichkeitsprodukte Ksp des entsprechenden Metallhydroxyds weniger als 10-20 betragen, sind folgende: Kation Löslichkeitsprodukt KSP des Metallhydroxyd Sc 3+ 10-27,0 3@ -@@@@ x 3+ 10-22,0 Nd3+ 10-21,0 Sm3+ 10-22,1 Eu3+ 10-23,0 Gd3+ 10-22,7 Er3+ 10-23,4 Tm3+ 10-23,5 Yb3+ 10-23,6 Lu3+ 10-23,7 Ti3+ 10-40,0 Zr3+ 10-57,2 Th3+ 10-44,4 Cr3+ 10-30,3 U4+ 10-45,0 Mn3+ 10-36,0 Fe3+ 10-37,2 Co3+ 10-43,0 Ru3+ 10-36,0 Pd2+ 10-31,0 Pt2+ 10-35,0 Au3+ 10-45,3 Al3+ 10-35,4 Ga3+ 10-35,4 In3+ 10-36,0 Sn2+ 10-25,7 Sn4+ 10-57,0 Bi3+ 10-39,5 Beispiele für geeignete Anionenbestandteile X, die von einer monovalenten Säure abgeleitet sind und eine Ionisationskonstante KA von mindestens 101 haben, sind folgende: Anion Cl NO -J 3 Cl03 C1043 Ionisationskonstante KA der Säure KA = 10+7 KA 10+1,35 K = 10+9,5 K = 10+2,7 K = 10+7,3 Br K = 10+9,0 MnO4- K + 10+2,2 Wie oben angegeben, variiert die Menge der Salzverbindung stark in Abhängigkeit von dem jeweiligen Verwendungszweck, für den das fertige Aluminiumoxydprodukt hergestellt wird.
  • Bei der Herstellung eines solchen Aluminiumoxydproduktes wird jedoch die Menge der Salzverbindung innerhalb des Aluminiumoxyds gründlich dispergiert. Da es sich bei dem Herstellungsverfahren um ein Trockenmischverfahren handelt, sind keine Trocknungs- oder anderen Nachbehandlungsstufen erforderlich. Außerdem sind keine Vorbehandlungsstufen, beispielsweise eine Behandlung mit Säure, bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von in Wasser dispergierbarem Aluminiumoxyd erforderlich.
  • Die Erfindung vrird durch die folgenden Beispiele naher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle darin angegebenen Prozentangaben beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf Gew.-%.
  • Beispiel 1 Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, in denen ein a-Aluminiumoxydmonohydrat mit vorher festgelegten Mengen Aluminiumchlorid in einem Trommelmischer trocken genischt wurde zur Herstellung einer ziemlich homogenen Mischung.
  • Die Menge an verwendetem Aluminiumchlorid variierte wie in der folgenden Tabelle I angegeben. Nach dem Nischen waren noch einige kleine Elum-pen Aluminiumchlorid in der Mischung vorhanden, die sich nich-t mit dem Aluminiumoxyd mischten.
  • Diese wurden in der Mischung belassen. 10 g der Mischung wurden in 90 g destilliertem Wasser von 240C (75°F) 10 Minuten lang bei einer Mischgeschwindigkeit von 200 UpM gerührt. Ein Teil wurde in eine Zentrifuge eingefüllt, die 10 Minuten lang mit 2850 UpM laufen gelsssen wurde, Die Flüssigkeit vrnrde von dem Niederschlag abdekantiert und der Niederschlag wurde 18 Stunden lang bei 880C (1900F) in einem Ofen getrocknet.
  • Der Niederschlag stellte die Menge an in dem Wasser vor dem Zentrifugieren nicht dispergiertem Aluminiumoxyd dar. Die Menge des dispergierten Aluminiumoxyds wurde bestimmt durch Abziehen des Gewichtes des Niederschlages von dem Gewicht der ursprünglich zugegebenen Mischung. Die dabei erhaltenen Ergebnisse, ausgedrückt durch das dispergierte Aluminiumoxyd in %, sind in der folgenden Tabelle angegeben.
  • Tabelle 1 % AlCl3, bezogen auf Dispergierbarkeit in Aluminiumoxyd Wasser in % 5,5 7,0 79,5 10,0 setzte sich schnell ab zu@einem thixotropen Gel, nicht zentrifugiert 0 5,6 Beispiel 2 Das Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verv/endung der dort angegebenen Bestandteile wiederholt, wobei diesmal eine zieite Menge an in Wasser nicht-dispergierbarem Aluminiumoxyd verwendet wurde. 10 g der Mischung wurden in 90 g destilliertem Wasser von 24°C (750F) 10 Minuten lang bei einer Mischungsgeschwindigkeit von 200 UpM gerührt Ein Teil wurde in eine Zentrifuge eingeiullt, die 10 Minuten lang mit einer Geschwindigkeit von 2850 UpM laufen gelassen wurde. Die Flüssigkeit wurde von dem Niederschlag abdeckantiert und der Niederschlag wurde 18 Stunden lang bei 880C (1900F) in einem Ofen .etrocknet. Die Menge des dispergierten Aluminiumoxyds wurde bestimmt durch Abziehen des Gewichtes des Niederschlages von dem Gewicht der am Aufang zugegebenen Mischung. Die dabei erhaltenen Ergebnisse, ausgedrückt durch das dispergierte Aluminiumoxyd in %, sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
  • Tabelle II % AlCl3, bezogen auf Dispergierbarkeit in % 3,65 87,8 5,50 88,8 Die vorstehenden Daten zeigen eindeutig, daß Aluminiumoxyd durch Aluminiumchlorid dispergierbar gemacht wurde, wenn sie miteinander gemischt wurden.
  • Die obigen Daten wurden mit Materialien erhalten, die in 1120 hydrolysieren unter Bildung von HCl für die Dispersion.
  • Es wurde auch gefunden, daß eine ausgewählte Gruppe von Metallchloriden, die nicht zu eine gewissen Grad in H20 hydrolysieren, verwendet werden können zur Herstellung von stabilen Aluminiumoxyddispersionen. Die folgenden Beispiele erläutern die Verwendung einiger dieser Materialien.
  • Beispiel 3 Eristallines Zinn(II)chloriddihydrat (SnCl22H2O) wurde mit einem Mörser und Pistill gepulvert. In einem Trommelmischer wurde eine trockene Mischung aus 50 <,%i' α$Aluminiumoxydmonohydrat und 50 % gepulvertem SnCl2.2H20 hergestellto Diese Mischung wurde dann mit α-Aluminiumoxydmonohydrat gemischt unter Bildung einer Mischung,die 94% α-Aluminiumoxyd -monohydrat und 6 ,% SnCl2.2H2O enthielt. Die Mischung wurde nach dem Verfahren der Beispiele 1 und 2 in H20 dispergiert unter Bildung einer Dispersion, die 10 % Aluminiumoxyd enthielt.
  • Das Zentrifugieren der Dispersion zeigte, daß 83 % des Aluminiumoxyds dispergiert waren.
  • Beispiel 4 Andere feste Metallchloride, die gute Aluminiumoxyddispersionen liefern, sind Eisen(III)chlorid und Chrom(III)chlorid.
  • Der Dispersionswirkungsgrad dieser Materialien wurde geprüft durch Auflösen derselben in H2O und auschließende Zugabe des Aluminiumoxyds. Dabei wurden bei Anwendung des in Beispiel 1 erläuterten Zentrifugierungsverfahrens die folgenden Dispergierbarkeiten erzielt.
  • Dispergier- Menge in %, % wasserfreies Dispergierbarkeit mittel bezogen auf Material, bezogen in % Aluminiumoxyd auf Aluminiumoxyd FcCl3.6H2O 5,0 3,0 80,0 " 10,0 6,0 91,5 " 30,0 18,0 schnelles Absitzen zu einem thixotropen Gel, nicht zentrifugiert CrCl3.6H2O 10,0 5,9 75,0 Beide oben genannten Materialien lieferten gefärbte Dispersionen; dies kann jedoch für einige Anwendungszwecke erwünscht sein.
  • Beispiele für Materialien, die Aluminiumoxyd nicht bis zu einem gewissen Grade dispergierbar machen, sind nachfolgend angegeben.
  • Material Menge in %, bezogen Dispergierbarkeit auf Aluminiumoxyd in % ZnCl2 50,0 0 F@Cl2.H2O 50,0 0 CuCl2.2H2O 10,0 5,5 CuCl2.2H2O 50,0 Gelbildung CoCl2.6H2O 50,0 2,3 MnCl2.4H2O 10,0 <10 NiCl2 10,0 <10 LiCl 10,0 C 10 NaCl 50,0 0 Beispiel 5 Verschiedene kristalline Salzverbindungen der allgemeinen Formel MX, worin M und X die oben angegebenen Bedeutungen haben, wurden in einem Trommelmischer mit α-Aluminiumoxydmonohydrat gepulvert und trocken gemischt unter Bildung einer Mischung, die 10 % der Salzverbindung, bezogen auf das Aluminiumoxyd, enthielt. Die Mischungen wurden dann nach dem in Beisplel 1 beschriebenen Verfahren in qasser dispergiert.
  • Die ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle III angegeben.
  • Tabelle III Salzverbindung Menge der Salzverbin- Dispergierbarkeit dung in %, bezogen auf in % Aluminiumoxyd Fe(NO3)3.9H2O 10 87,7 Al(N03 )3. 9H20 10 68,2 Cr(NO3)3.9H2O 10 67,4 - 0 5,6 Bei jeder der in den Beispielen 1 bis 5 angegebenen Salzverbindungen handelt es sich um eine Salzverbindung der allgemeinen Formel 1 iX, worin M einen Kationenbestandteil, für den das Löslichkeitsprodukt KSP des entsprechenden Metallhydroxyds unterhalb 10-20 liegt,und X einen von einer monovalenten Säure abgeleiteten Anionenbestandteil mit einer Ionisationskonstanten KA von mehr als 101 bedeuten.
  • Es wurde ein Versuch durchgeführt unter Verwendung von Aluminiumacetat, einer Salzverbindung der allgemeinen Formel MX, die jedoch nicht die gewünschte Ionisationskonstante KA und nicht das gewünschte Löslichkeitsprodukt KSP, wie oben angegeben, aufwies. Bei einem Versuch, bei dem 10 % Aluminiumacetat, bezogen auf das α-Aluminiumoxydmonobydrat, mit dem Aluminiumoxyd gemischt wurden,wurde gefunden,daß das Aluminiumoxyd praktisch nicht dispergierbar war.
  • Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann klar, daß diese in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daB dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
  • Patentansprüche:

Claims (11)

  1. P P a t e n t a n s p r ü c h e 1. In Wasser dispergierbare Aluminiumoxyd-Zubereitung, daduch gekennzeichnet, daß sie enthält etwa 99,9 bis etwa 66,67 Gew.-% eines nicht in Wasser dispergierbaren Aluminiumoxyds und etwa 0,1 bis etwa 33,33 Gew.-% einer Salzverbindung der allgemeinen Formel MX, worin M einen Kationenbestandteil, für den das Löslichkeitsprodukt KSP des entsprechenden metallhydroxyds unterhalb 10-20 liegt, und X einen von einer monovalenten Säure abgeleiteten Anionenbestandteil mit einer Ionisationskonstanten KA von größer als 101 bedeuten.
  2. 2. Aluminiumoxyd-Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als in Wasser nicht-dispergierbares Aluminiumoxyd α-Aluminiumoxydmonohydrat enthält, das durch Wasserhydrolyse von Aluminiumalkylaten hergestellt worden ist
  3. 3. Aluminiumoxyd-Zubereitung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Wasser nicht-dispergierbare Aluminiumoxyd bis zu 86 Gew.-% Al2O3 enthält.
  4. 4. Aluminiumoxyd-Zubereitung nacb mindestens einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Salz verbindung in einer Menge von etwa 3 bis etwa 10 Gew. -% enthält.
  5. 5. Vorfahren zur Herstellung eines in Wasser dispergierbaren A Aluminiumoxyds aus einem in Wasser praktisch nihtdispergierbaren Aluminiumoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß man das in Wasser nicht-dispergierbare Aluminiumoxyd mit einer Salzverbindung der allgemeinen Formel MX, worin M einen Kationenbestandteil, für den das Löslichkeitsprodukt KSP des entsprechen@@@ @@tallhydroxyds unterhalb 10-20 liegt,und X einen von einer monovalenten Säure abgeleiteten Anionenbestandteil mit einer Ionisationskonstanten KA von größer als 10 bedeuten, in einer solchen Menge trocken mischt, die ausreicht, um das in Wasser nicht-dispergierbare Aluminiumoxyd in Wasser dispergierbar zu machen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Salzverbindung in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des in Wasser nicht-dispergierbaren Aluminiumoxyds, verwendet.
  7. 7. Yerfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Salzverbindung in einer Menge innerhalb des Bereiches von etwa 3 bis etwa 10 Gew.-% vervrendet.
  8. 8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als in Wasser nicht-dispergierbares Aluminiumoxyd ein durch Hydrolyse eines Aluminiumalkoholats hergestelltes Aluminiummonohydrat und als Salzverbindung AlCl3 verwendet.
  9. 9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß man als in Wasser nicht-dispergierbares Aluminiumoxyd ein durch Hydrolyse eines Aluminiumalkoholats hergestelltes Aluminiumoxydmonohydrat und als Salzverbindung kristallines Zinn(II )chloriddihydrat verwendet.
  10. 10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als in Wasser nicht-dispergier bares Aluminiumoxyd ein durch Hydrolyse eines Aluminiumalkoholats hergestelltes Aluminiumoxydmonohydrat und als oalzverbindung FeCl3.6H2O oder CrCl3.GH20 verwendet.
  11. 11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7 dadurch gekennzeichnet daß man als in Wasser nicht-dispergierbares Aluminiumoxyd ein durch Hydrolyse eines Aluminiumalkoholats hergestelltes Aluminiumoxydmonohydrat und als Salzverbindung eine Verbindung aus der Gruppe Fe(NO3)3.9H2O, Al(NO3)3.9H2O und Cr(NO3)3.9H2O verwendet.
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