DE2344764A1 - Flach- und hohlzeug aus einer kupferlegierung mit silberauflage - Google Patents
Flach- und hohlzeug aus einer kupferlegierung mit silberauflageInfo
- Publication number
- DE2344764A1 DE2344764A1 DE19732344764 DE2344764A DE2344764A1 DE 2344764 A1 DE2344764 A1 DE 2344764A1 DE 19732344764 DE19732344764 DE 19732344764 DE 2344764 A DE2344764 A DE 2344764A DE 2344764 A1 DE2344764 A1 DE 2344764A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- percent
- copper alloy
- silver
- optionally
- copper
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C9/00—Alloys based on copper
- C22C9/04—Alloys based on copper with zinc as the next major constituent
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
Description
New Haven, Connecticut, V.St.A.
"Flach- und Hohlzeug aus einer Kupferlegierung mit Silberauflage" (Zusatz zu Patent... (Patentanmeldung P 21 04 793.8))
Das Hauptpatent....(Patentanmeldung P 21 04 973.8) betrifft warmwalzbare
Kupferlegierungen, welche sich xvegen ihrer weißen Parbe als Ersatz für das teure Neusilber eignen.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung der Kupferlegierungen
nach Patent.... (Patentanmeldung P 21 04 793.8), bestehend aus 8 bis 16 Prozent Mangan und 20 bis 31 Prozent Zink, gegebenenfalls
aus bis zu 3 Prozent Blei, gegebenenfalls jeweils bis zu 0,5 Prozent Magnesium, Aluminium, Silicium, Zinn, Molybdän,
Eisen und/oder Kobalt, gegebenenfalls aus bis zu 0,3 Prozent Nickel, gegebenenfalls aus jeweils bis 0,05 Prozent, insgesamt
höchstens 0,25 Prozent, herstellungsbedingten Verunreinigungen, Rest Kupfer, zur Herstellung von Flach- oder Hohlzeug mit Silberauflage
in einer Dicke von 0,0025 bis 0,25^ mm.
509810/0614
23U764
Die erfindungsgemäßen Flach- und Hohlzeuge mit Silberauflage v/eisen
den Vorteil auf, daß sie im wesentlichen aus einer praktisch nickelfreien und daher preisgünstigen weißen Kupferlegierung bestehen,
welche gut verarbeitbar ist. Diese weiße Farbe der Kupferbasislegierung erhöht den Glanz der mit einer Silberauflage versehenen
Flach- und Hohlzeuge, und es ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Grundlegierung im Falle einer Abnutzung der dünnen
Silberauflage deren weiße Farbe zeigt, und daß sich somit an der Abnutzungsstelle keine auffällige Farbveränderung gegenüber den
versilberten Stellen σ-ΉγΛ. Die vorteilhaften Eigenschaften der
Kupferlegierung des Hauptpatentes können daher auch für die Flach-
und Hohlzeuge mit Silberauflage ausgenutzt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Grundlegierung
zusätzlich auch jeweils noch bis zu. 0,3 Prozent Phosphor,
Arsen und/oder Antimon enthalten.
Zweckmäßig wird eine nickelfreie Kupfergrundlegierung eingesetzt, doch kann diese gegebenenfalls bis zu 0,3 Prozent Nickel enthalten.
Für die Herstellung der Flach- und Hohlzeuge kann die Basislegierung
im warmgewalzten, kaltverformten und gegebenenfalls zwischengeglühten
Zustand verwendet werden, wobei diese einzelnen Bearbeitungsstufen in dem Hauptpatent beschrieben und beansprucht sind.
Die Flach- und Hohlzeuge mit Silberauflage können in an sich
bekannter Weise hergestellt werden. Die ElektroplattLerungsmaßnahraen
variieren selbstverständlich je nach der Art des herzustellen-
509810/0614
den Gegenstandes. Nachstehend wird eine zweckmäßig anzuwendende Arbeitsweise geschildert:
Zuerst wird aus einem durch Glühbehandlung vergüteten Kupferblech ein Rohling hergestellt, beispielsweise unter Verwendung
einer Stanzmatritze, welcher schon etwa die Umrisse des Fertigproduktes aufweist. Dieser Rohling kann in einem Schrägwalzwerk
behandelt und/oder abgestuft gewalzt werden, so daß er die gewünschte Verjüngung bezüglich der Dickenabmessungen zeigt, wie es beispielsweise
für einen ilachen Gegenstand erforderlich ist. Gewünschtenfalls
kann zwischen die beiden Walzbearbeitungen auch noch eine Zwischenglühung eingeschaltet werden. Anschließend wird der Rohling
bearbeitet, so daß er das Profil oder die genaue Form des herzustellenden Gegenstandes erhält, worauf sich gewünschtenfalls
nochmals eine Glühbehandlung anschließen kann. Anschließend erfolgt die Fertigverformung und gegebenenfalls das Aufbringen
einer Bemusterung. Der Gegenstand wird dann abgegratet oder beschnitten
sowie geschwabbelt und/bder poliert, um ihn auf diese Weise
für den Elektroplattierungsvorgang vorzubereiten. Nach dem Plattieren
können dann die verschiedensten üblichen Reinigungs- und Spülstufen
durchgeführt werden.
Vor dem eigentlichen Elektroplattieren zwecks Aufbringen einer Silberauflage kann der Gegenstand auch noch vorversilbert werden.
Es handelt sich dabei um eine unter sehr milden Bedingungen durchgeführte
Elektrop3attierung, mittels der nur eine außerordentlich dünne Silberschicht aufgebracht wird. Gewünschtenfalls können
die betreffenden Gegenstände vor einer solchen Vorversilberung
509810/06U
- 4 - 23U764
auch noch vorvernickelt werden. Ein typisches Bad für eine Vorversilberung
enthält Silbercyanid und Kaliumcyanid und gewünschtenfalls
weitere Zusätze, wie Kaliumcarbonat und Kupfercyanid. Ein typisches Vorvernickelungsbad enthält Nickelchlorid, NiCIp.6HpO
und Salzsäure .
Anschließend werden dann die betreffenden Gegenstände in üblicher
Weise galvanisch versilbert, bis die Silberauflage die gewünschte Stärke erreicht hat, wobei ein cyanidhaltiges Versilberungsbad
verwendet wird. In derartigen Versilberungsbadrrn besteht die Anode aus Silber, und sie können außerdem Glanzzusätze enthalten,
beispielsweise Schwefelkohlenstoff oder Ammoniumthiosulfat. Bei
typischen Versilberungsverfahren dieser Art werden Temperaturen im Bereich von 24 bis etwa 52°C und Stromdichten im Bereich von
etwa 0,5** bis l6,15 A/dm angewendet. Anschließend können die versilberten
Gegenstände gewünschtenfalls poliert werden.
Derart hergestelltes Flach- oder Hohlzeug zeigt die günstigen Eigenschaften der Kupferbasislegierung, und es ist daher möglich,
sowohl ein außerordentlich feines Korn als auch eine geringe Härte zu erzielen, wodurch sich günstige-Eigenschaften für die versilberten
Fertigprodukte ergeben. Insbesondere bei Hohlzeug ist es vorteilhaft, daß im Vergleich zu Gegenständen aus Messing oder
anderen farbigen Legierungen vor der Versilberung nicht noch eine Vernickelung durchgeführt werden muß. Außerdem weisen die Kupfergrundlegierungen
gemäß der Erfindung den Vorteil auf, daß sie sich gut ziehen und verformen lassen, und in dieser Hinsicht Messing
gleichwertig oder sogar überlegen sind. Infolgedessen lassen sich
509810/06U
- 5 - 234476A
silberplattierte Gegenstände und insbesondere Hohlzeug mit Silberauflage
wesentlich wirtschaftlicher erzeugen.
Die Erfindung wird durch das nachstehende AusfUhrungsbeispiel
näher erläutert.
Ausführungsbeispiel
a) Ein Kupfergrundlegierung, welche 12 Prozent Mangan, 24,5 Prozent Zink, Rest Kupfer, enthält, wird in der folgenden Weise
nach dem Guß bearbeitet: Die Legierung wird bei 775°C von 13*3 cm
bis auf eine Dicke von 10,16 mm warm herabgewalzt und dann bis auf
eine Dicke von 9,23 mm abgefräst. Anschließend wird das Material
bis zu einer Dicke von etwa 4,7 mm kalt abgewalzt, dann etwa 1 Stunde bei 625°C zwischengeglUht, anschließend bis zu'einer
Stärke von etwa 2,54 mm kalt abgewalzt und schließlich nochmals
1 Stunde bei 625°C geglüht. Dieses Kupferblech zeigt eine Rockwell-B-Härte
von 40 und ein Feinkorn mit Abmessungen von etwa 0,030 mm.
b) Aus diesem Blech wird ein Löffel in der folgenden Weise hergestellt. Mittels einer Stanzmatritze wird zunächst ein Rohling
hergestellt, welcher etwa die Form des Endproduktes aufweist, aber anstelle der Löffelhöhlung ein rechteckiges Stück Blech zeigt.
Dieser später die Höhlung bildende Teil wird dann um etwa 20 Prozent bis zu einer Dicke von etwa 2,03 mm schräggewalzt. Anschliessend
wird abgestuft gewalzt, um eine Variation der Dicke von 2,03 mm bis etwa 1,015 mm zu erzielen. Daraufhin wird die exakte
509810/0614
Form des Löffels ausgeschnitten. Schließlich wird die Löffelhöhlung
geformt,und dann auf den Löffelstiel ein Muster eingeprägt. Anschließend wird der so geformte Löffel abgegratet, gereinigt
und geschwabbelt, d.h. für die eigentliche Elektroplattierung vorbereitet.
c) Anschließend wird der Löffel elektroplattiert, und zwar wird zunächst eine Vorversilberung unter Verwendung eines wässrigen
Versilberungsbades durchgeführt, welches 6,74 g/l Silbercyanid und 74,90 g/l Kaliumcyanid enthält. Die Vorversilberung wird bei
einer Temperatur von 23>9°C und einer Stromdichte von 3*23 A/dm
bei einer Spannung von weniger als 6 Volt durchgeführt. Für die Vorversilberung wird eine Stahlanode verwendet. Der Löffel wird
während eines Zeitraumes von weniger als 1 Minute durch Eintauchen in diesem Vorversilberungsbad behandelt.
d) Anschließend erfolgt die eigentliche ElektropQattierung
unter Verwendung eines wässrigen Silberplatiierbades, welches 35,95 g/l Silbercyanid, 59,92 g/l Kaliumcyanid, 44,94 g/l Kaliumcarbonat
und 0,00075 g/l Schwefelkohlenstoff enthält. In diesem Bad wird eine Silberanode verwendet, und es wird bei einer Badtemperatur
von 23,9 bis 32,2°C, bei einer Stromdichte von 0,54
bis 1,62 A/dm und einer Spannung von weniger als 6 Volt gearbeitet.
Die Plattlerungszeit wird so eingeregelt, daß eine Silberauflage von 0,025 mm Dicke gebildet wird. Anschließend wird der versilberte
Gegenstand in üblicher Weise poliert.
509810/06U
Claims (3)
1. Verwendung der Kupferlegierung nach Patent..,. (Patentanmeldung
P 21 Oh 793.8), bestehend aus 8 bis 16 Prozent Mangan
und 20 bis 31 Prozent Zink, gegebenenfalls aus bis 3 Prozent Blei,
gegebenenfalls jeweils aus bis 0,5 Prozent Magnesium, Aluminium, Silicium, Zinn, Molybdän, Eisen und/oder Kobalt, gegebenenfalls
aus bis zu 0,3 Prozent Nickel, gegebenenfalls aus jeweils bis 0,05 Prozent, insgesamt höchstens 0,25 Prozent, herstellungsbedingten
Verunreinigungen, Rest Kupfer, zur Herstellung von Flachoder Hohlzeug mit Silberauflage in einer Dicke von 0,0025 bis
mm.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupferlegierung verwendet wird, welche
zusätzlich jeweils bis zu 0,3 Prozent Phosphor, Arsen und/oder ' \
Antimon enthält.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- j
i zeichnet, daß die Kupferlegierung im warmgewalzten, kaltverfom- ■
ten und gegebenenfalls zwischengeglUhten Zustand verwendet wird. ;
509810/06U
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344764 DE2344764A1 (de) | 1973-09-05 | 1973-09-05 | Flach- und hohlzeug aus einer kupferlegierung mit silberauflage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344764 DE2344764A1 (de) | 1973-09-05 | 1973-09-05 | Flach- und hohlzeug aus einer kupferlegierung mit silberauflage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2344764A1 true DE2344764A1 (de) | 1975-03-06 |
Family
ID=5891709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732344764 Pending DE2344764A1 (de) | 1973-09-05 | 1973-09-05 | Flach- und hohlzeug aus einer kupferlegierung mit silberauflage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2344764A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3332482A1 (de) * | 1982-10-19 | 1984-04-19 | Mitsubishi Kinzoku K.K., Tokyo | Kupferlegierung mit hoher oxidationsbestaendigkeit, die sich fuer leiter in halbleitervorrichtungen eignet, und diese legierung enthaltendes verbundmaterial |
-
1973
- 1973-09-05 DE DE19732344764 patent/DE2344764A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3332482A1 (de) * | 1982-10-19 | 1984-04-19 | Mitsubishi Kinzoku K.K., Tokyo | Kupferlegierung mit hoher oxidationsbestaendigkeit, die sich fuer leiter in halbleitervorrichtungen eignet, und diese legierung enthaltendes verbundmaterial |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2350389C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Kupfer-Nickel-Zinn-Legierung mit verbesserter Festigkeit bei gleichzeitiger hoher Duktilität | |
DE3810955C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Artikels aus einem mit einem Edelmetallüberzug versehenen ausgehärteten Grundkörper | |
DE1533342B1 (de) | Verfahren zur Herstellung oxydationsbestaendiger Kupferlegierungen | |
US3778237A (en) | Plated copper base alloy article | |
DE670403C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von im wesentlichen aus Zinn bestehenden UEberzuegen | |
DE3933896C1 (de) | ||
DE2635947C3 (de) | Aushärtbare, dem Neusilber ähnliche Cu-Zn-Ni-Mn-Legierung | |
DE661936C (de) | Verfahren zum Elektroplattieren | |
EP3135781A1 (de) | Edelmetall-schmucklegierung | |
US3778236A (en) | Plated copper base alloy article | |
DE2344764A1 (de) | Flach- und hohlzeug aus einer kupferlegierung mit silberauflage | |
DE2548792A1 (de) | Geformtes metallteil mit eindiffundierter edelmetallschicht und verfahren zum herstellen desselben | |
EP0087132A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Edelmetall beschichteten Bändern als Halbzeug für elektrische Kontakte | |
DE3244092A1 (de) | Waessriges bad zur galvanischen abscheidung von gold und verfahren zur galvanischen abscheidung von hartgold unter seiner verwendung | |
DE2002836A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von drahtfoermigem Gut,das mit einer einfachen Schicht aus Nickel oder einer Doppelschicht aus Nickel und Gold beschichtet ist | |
DE804278C (de) | Elektrolyt zum galvanischen Erzeugen von UEberzuegen aus Nickel und Nickellegierungen auf Metall und Nichtleitern | |
DE1092218B (de) | Verfahren zur Herstellung ausgehaerteter Gegenstaende aus Kupfer-Nickel-Mangan-Zink-Legierungen | |
DE2333820C3 (de) | Verwendung einer Kupfer-Zink-Eisen-Kobalt-Legierung | |
DE2354588C3 (de) | Wässriges, alkalisches Bad zur Beschichtung von Aluminium- und Aluminiumlegierungsflächen | |
DE728497C (de) | Verfahren zur Gewinnung einer starken galvanischen Goldauflage auf einer Unterlage | |
DE2160721C3 (de) | Anlaufbeständige Silberlegierung | |
DE2920632C2 (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminium und Aluminiumlegierungen für das galvanische Aufbringen einer Nickelschicht | |
DE895234C (de) | Verfahren zur Herstellung metallischer Gegenstaende, wie Schmuckwaren, Tafelgeraete u. dgl. | |
DE704989C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cadmiumueberzueberzuegen | |
DE1458549C (de) | Verfahren zur Herstellung einer hoch festen Aluminiumbronze Legierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHA | Expiration of time for request for examination |