DE2344607A1 - Verfahren zur herstellung von substituierten 1-aza-4.6-dioxa eckige klammer auf 3.3.0 eckige klammer zu -bicyclooctanen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von substituierten 1-aza-4.6-dioxa eckige klammer auf 3.3.0 eckige klammer zu -bicyclooctanenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D498/00—Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D498/02—Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D498/04—Ortho-condensed systems
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/44—Polyester-amides
Description
Verfahren zur Herstellung von substituierten 1-Aza-4.6-dioxa [3»3.ol -bicyclooctanen
1-Aza-4.6-dioxa [3.3.OJ-bicyclooctane konnten bisher lediglich,
durch Cycloaddition von Epoxiden an A -1O-Oxazoline hergestellt
werden (DT-OS 1 67O 32H).
Dieser Herstellungsweg ist jedoch verhältnismäßig aufwendig, denn es werden relativ schwierig herstellbare Ausgangsverbindungen benötigt.
Aza-dioxa-cyclooctane können zur Herstellung von Pharmazeutika und Antistatika, als Textilhilfsmittel sowie zur Herstellung von
Polyesteramiden verwendet werden.
Es konnte nun ein neuer, einfacher Weg zur Herstellung von substituierten
1-Aza-4.6-dioxa ^O.ol-bicyclooctanen gefunden werden,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß man Carbonsäurenitrile mit Diäthanolaminen in Gegenwart von stark alkalischen Katalysatoren
bei 80 - 18O°C umsetzt.
Die Umsetzung verläuft nach folgendem Schema:
Die Umsetzung verläuft nach folgendem Schema:
R/rRo
I6I8
HO-C-C-NH-C-C-OH + R1-CN
+ NH
39/73
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Als Carbonsäurenitrile lassen sich Nitrile von gerad- oder verzweigtkettigen
aliphatischen Carbonsäuren einsetzen. Die Nitrile der aliphatischen Carbonsäuren können bis zu etwa 17 C-Atomen in
der Kette besitzen. Oberhalb von etwa 5 C-Atomen in der Kette beginnt
die Reaktionsgeschwindigkeit abzusinken.
Als Beispiele für Nitrile, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt werden können, sind zu nennen: Acetonitril, n-Propionitril,
i-Propionitril, Butyronitril, n-Valeronitril, Pivalonitril,
Capronitril, Caprylsäurenitril, Laurinsäurenitril, Stearylsäurenitril.
Die für die Reaktion weiterhin erforderlichen Diäthanolamine
können durch einen oder mehrere Alkylreste, Cycloalkylreste,aromatische
oder substituierte aromatische Reste substituiert sein. Die Kettenlänge der Alkylreste, die auch verzweigt sein können,
kann bis" zu 17 C-Atomen groß sein; oberhalb von 5 C-Atomen wird die Reaktionsgeschwindigkeit geringer.
Geeignete Diäthanolamine sind z.B. folgende: Diäthanolamin (HO-CH2-CH2-NH-CH2-CH2-Oh), Äthanol-2-methyläthanol-amin
(HO-Ch2-CH2-NH-CH2-CH (CH,)-OH), Di-2-methyl-äthanolamin
(HO-CH (CH3J-CH2-NH-CH2-CH (ΟΗ,)-ΟΗ), Ä'thanol-2-äthyl-äthanolamin,
2-Methyl-äthanol-2f-äthyl-äthanolamin (HO-CH (ClO-CHg-NH-CH2-CH
(C2H )-OH), Di-2-äthyl-äthanolamin (HO-CH (C2H5J-CH2-NH-CH2-CH
(C2H5)-0H), 2-Decyl-äthanol-äthanol-amin, 2-Pentadecyl-äthanoläthanolamin
(EO-CH (C15H31)-CH2-NH-CH2-CH2-OH).
Als Katalysatoren sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren stark alkalische Katalysatoren geeignet.
Stark alkalische Katalysatoren sind z.B. Alkalialkoholate, wie
Natrium- oder Kaliumalkoholate, Alkaliamide wie Natrium- oder
Kaliumamid oder Alkali-organyle wie z.B. Butyllithium, Methyllithium,
Amylnatrium, Hexy!kalium, Phenylnatrium, p-Tolylkalium,
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Phenyllithium, Benzylkalium, Benzylnatrium oder Cumylnatrium.
Besonders geeignet sind die Alkalialkoholate der eingesetzten Dialkanolamine.
Die Reaktion wird.bei Temperaturen zwischen 80 und 18O°C durchgeführtj
jedoch können diese Temperaturen in Einzelfällen über- oder unterschritten werden. Bei Temperaturen unter 80°C wird im
allgemeinen die Reaktionsgeschwindigkeit zu gering. Bei Temperaturen über 18O°C tritt in verstärktem Maße Nebenproduktbildung
bzw. Zersetzung auf. Als besonders günstig hat sich ein Bereich von 110 bis 1500C herausgestellt, da in diesem Bereich bei guter
Reaktionsgeschwindigkeit nur eine geringe Nebenproduktbildung stattfindet.
Zur Durchführung der Reaktion erwärmt man das Gemisch aus Nitril, Dialkanolamin und Katalysator unter sorgfältigem Wasserausschluß
auf die Reaktionstemperatür. Zur Entfernung des gebildeten Ammoniaks
ist es vorteilhaft, die Reaktion unter vermindertem Druck vorzunehmen oder einen Inertgasstrom durch die Reaktionsmischung zu
leiten. Das Ende der Reaktion erkennt man an dem Aufhören der Ammoniak-Entwicklung.
Die Reaktionsdauer beträgt normalerweise bis zu 25 Stunden, in Einzelfällen auch mehr. Da gegen Ende der Umsetzung
die Reaktionsgeschwindigkeit abnimmt, empfiehlt es sich häufig, die Reaktion aus ökonomischen pründen schon vor vollständiger
Beendigung der Reaktion abzubrechen. Eine Reaktionsdauer von 8 bis 20 Stunden hat sich zur Erzielung eines zufriedenstellenden Umsatzes bewährt. Die erfindungsgemäß dargestellten Aza-dioxa-bicycloalkane
sind stark basische, begierig Kohlendioxid und Wasser aus der Luft anziehende Substanzen. Ihre Abtrennung aus dem Reaktionsgemisch
erfolgt in der Regel durch Destillation unter vermindertem Druck. Falls die Destillation nicht mehr möglich ist,
kann die Abtrennung z.B. auch durch Kristallisation erfolgen.
Die Reaktion kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt
werden. In der Technik bevorzugt man die kontinuierliche Arbeitsweise.
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Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgeraäße Verfahren erläutern
:
5-Methyl-1-aza-4.6-dioxa Γ3.3.0Ί -bicyclo-octan
41.g (1 Mol) Acetonitril werden mit 105 g (1 Mol) Diäthanolamin
und 0.23 g (0.01 Mol) Natrium unter Stickstoff 20 Stunden auf 14O°C erhitzt. Die Destillation des Reaktionsrückstandes liefert
42.5 S (33 % der Theorie) eines farblosen Öls, bestehend aus
5-Methyl-1-aza-4.6-dioxa Γ3.3.Ο j -bicyclooctan vom Siedepunkt 75°C/22 Torr, n^° = I.4562.
5-Äthyl-1-aza-4.6-dioxa [3.3.0Ί -bicyclo-octan
55 g (1 Mol) Propionitrif werden mit 105 g (1 Mol) Diäthanolamin undiO.23 g (0.01 Mol) Natrium 18 Stunden lang unter Überleiten
von trockenem Stickstoff auf 1300C erhitzt. Durch Destillation
des Reaktionsgemisches werden 58·5 6 (41 % der Theorie)
eines farblosen Öls bestehend aus 5-Kthyl-1-aza-4.6-dioxa Γ3.3ΌΙ-bicyclo-octan
vom Siedepunkt 81 - 83 C/22 mm, nD = I.4569 erhalten.
3.5.7-Trimethyl-1-aza-4.6-dioxa [3·3·θ] -bicyclo-octan
45 g (1 Mol) Acetonitril werden mit 133 ß (1 Mol) Di-2-methyläthanolamin
und 0.23 S (0.01 Mol) Natrium unter Stickstoff 20 Stunden auf 14O0C erhitzt. Die Destillation des Reaktionsrückstandes
liefert 58 g (37 % der Theorie) eines farblosen Öls bestehend
aus 3»5»7-Trimethyl-1-aza-4.6-dioxa [3.3.0Ί -bicyclo-octan
vom Siedepunkt 86°C/19 mm, n^0 = 1.4402.
3.5-Dimethyl-1-aza-4.6-dioxa jJ5-3«ol -bicyclo-octan
45 g (1 Mol) Acetonitril'werden mit 119 g (1 Mol) Äthanol-2-methyläthanoüamin
und 0.23 g (0.01 Mol) Natrium 20 Stunden lang unter
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Überleiten von trockenem Stickstoff auf 1300C erhitzt. Die Destillation
des Reaktionsgemisches liefert βθ g (42 f der Theorie)
eines farblosen Öls bestehend aus 3«5-Dimethyl-1-aza-4.6-dioxa [3.3.0] -bicyclo-octan vom Siedepunkt 86°c/24 mm, n^0 = 1.4471.
eines farblosen Öls bestehend aus 3«5-Dimethyl-1-aza-4.6-dioxa [3.3.0] -bicyclo-octan vom Siedepunkt 86°c/24 mm, n^0 = 1.4471.
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Claims (3)
- - 6 - O.Z. 27333-9.1973PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von substituierten 1-Aza-4.6-dioxaoj -bicyclooctanen,
dadurch gekennzeichnet , daß manCarbonsäurenitrile mit Diäthanolaminen in Gegenwart von stark alkalischen Katalysatoren bei 80 bis 18O°C umsetzt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß mandie Umsetzung bei Temperaturen von 110 bis 150 C durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet , daß manals Katalysatoren Alkalialkoholate, insbesondere die Natriumalkoholate der eingesetzten Diäthanolamine einsetzt50981 1/1 1OA
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344607 DE2344607A1 (de) | 1973-09-05 | 1973-09-05 | Verfahren zur herstellung von substituierten 1-aza-4.6-dioxa eckige klammer auf 3.3.0 eckige klammer zu -bicyclooctanen |
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DE19732344607 DE2344607A1 (de) | 1973-09-05 | 1973-09-05 | Verfahren zur herstellung von substituierten 1-aza-4.6-dioxa eckige klammer auf 3.3.0 eckige klammer zu -bicyclooctanen |
Publications (1)
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DE2344607A1 true DE2344607A1 (de) | 1975-03-13 |
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Family Applications (1)
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DE19732344607 Withdrawn DE2344607A1 (de) | 1973-09-05 | 1973-09-05 | Verfahren zur herstellung von substituierten 1-aza-4.6-dioxa eckige klammer auf 3.3.0 eckige klammer zu -bicyclooctanen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2344607A1 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US4652655A (en) * | 1985-05-20 | 1987-03-24 | Ashland Oil, Inc. | Bicyclic amide acetals are prepared from organic nitriles and dialkanol amines at below about 140° C. and product is isolated by solvent extraction |
US4661600A (en) * | 1985-05-20 | 1987-04-28 | Ashland Oil, Inc. | Manufacture of 2-oxazolines, 2-oxazines, 2-imidazolines and 2-imidazines |
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US5231186A (en) * | 1991-03-22 | 1993-07-27 | Nippon Paint Co., Ltd. | Quaternary ammonium salts |
-
1973
- 1973-09-05 DE DE19732344607 patent/DE2344607A1/de not_active Withdrawn
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