DE2344327B2 - Dichtungsanordnung für eine Rohrleitung - Google Patents
Dichtungsanordnung für eine RohrleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für eine von einem heißen Strömungsmittel durchströmte
Rohrleitung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben und beispielsweise aus der DE-PS 8 35 238
bekannt ist.
Bei der Dichtungsanordnung nach der DE-PS 8 35 238, die in einer Rohrschnellkupplung eingebaut ist,
besteht der Dichtring aus einem elastischen Stoff, und die Einrichtung zum elastischen Vorspannen des
Dichtringes besteht aus einem handbedienbaren Hebelgestänge, mit dem die Schnellkupplung gelöst und
geschlossen werden kann. Eine solche Dichtungsanordnung kann nur in sehr beschränktem Ausmaß
geometrische Veränderungen zwischen den beiden ίο Rohrleitungsabschnitten aufnehmen, die zum Beispiel
durch thermische oder Schubbeanspruchungen hervorgerufen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs
angegebenen Gattung so auszubilden, daß sie im Betrieb Verformungen der beiden Rohrleitungsabschnitte
relativ zueinander sehr genau folgen kann, um die Abdichtung der Rohrverbindung aufrechtzuerhalten.
Diese Aufgabe wird bei einer Dichtungsanordnung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtungsan-Ordnung kann der aus Metall bestehende Dichtring
veränderlicher Umfangslänge der Geometrie der Verformungen mit großer Genauigkeit (bei einem
konkreten Ausführungsbeispiel in der Größenordnung von '/ίο mm) folgen. Dies wird dadurch sichergestellt,
ίο daß die Zugfedern bei Längsverformungen der Rohrleitung
ihre Zugkräfte auf den Dichtring so übertragen, daß der Dichtring die Abwinkelung zwischen den
beiden Rohrleitungsabschnitten ausgleichen kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Rohrleitung;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch die Rohrleitung zur Veranschaulichung der Verformungen
im Betrieb;
F i g. 3 einen halben Längsschnitt durch eine Rohrleitung mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer
4r> Dichtungsanordnung;
F i g. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig.5 zur Veranschaulichung einer Einzelheit des in F i g. 3 gezeigten Dichtrings;
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig.4;
F i g. 6,7 der Fi g. 3 ähnliche Schnitte zur Veranschaulichung
des Zusammenbaus der beiden Rohrleitungsabschnitte;
F i g. 8 einen halben Längsschnitt durch eine Rohrleitung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel einer
Dichtungsanordnung;
Fig.9 einen Querschnitt entlang der Linie IX-IX in
Fig.8;
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 9;
F i g. 11 einen Längsschnitt entlang der Linie XI-XI in
Fig. 12;
Fig. 12 einen Querschnitt entlang der Linie XII-XII
in Fi g. 11.
In Fig. 1 ist eine im Betrieb von einem Strömungsb5
mittel F, etwa einem gasförmigen Medium unter hohem Druck und hoher Temperatur, durchströmte Rohrleitung
1 gezeigt. Die Rohrleitung 1 wird z. B. von der Verkleidung eines Triebwerks, etwa einer Strahlturbine
gebildet. Diese Verkleidung ist beim dargestellten Beispiel aus drei axial aufeinanderfolgenden Abschnitten
zusammengesetzt, nämlich einem stromaufwärts gelegenen Abschnitt A mit dem Verdichter, der
Brennkammer und der Turbine, einem Zwischenabschnitt B mit dem Nachverbrennungskiuial, und einem
stromabwärts gelegenen Abschnitt C mit der Schubdüse.
Um die Anpassung des Triebwerks an die nicnt gezeigte Zelle eines Flugzeugs zu erleichtern, sind die
aufeinanderfolgenden Abschnitte, etwa A und ß oder B und Q miteinander mittels kugelgelenkartiger Gelenke
K verbunden. Jedes Gelenk K enthält einen äußeren Bundring 2, der mit einem inneren Bundring 3 in Form
eines Kugelgelenkstutzens zusammenarbeitet, sowie ein
nicht gezeigtes, inneres Abstreifband, das die Rolle einer Fugenleiste spielt.
Das Gelenk K ist beträchtlichen Kräften thermischen und mechanischen Ursprungs ausgesetzt, die Verformungen
des Gelenks K sowie das Auftreten eines sichel- oder halbmondförmigen Durchtrittszwischenraums 4
zwischen den äußeren Bundringen 2 und den inneren Bundringen 3 des Gelenks nach sich ziehen. Die im
folgenden zu beschreibenden Dichtunganordnungen haben zum Ziel, diesen Durchtrittszwischenraum 4 zu
verschließen.
Es wird nun anhand der Fig.3 bis 7 eine erste
Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
In diesen Figuren ist eine Rohrleitung 1 mit einer Achse X'-X dargestellt, mit zwei in einer Verbindungs- jo
zone K axial aufeinanderfolgenden und miteinander verbundenen Rohrleitungsabschnitten A und B. Der
Rohrleitungsabschnitt A ist mit einem äußeren Bundring 10 fest verbunden, der in einer Abschrägung 11
endet.
Der Rohrleitungsabschnitt B ist mit einem Führungsring 12 fest verbunden, der an seinem Außenumfang
eine schräge Fläche 13 aufweist, die z. B. von einem konischen, kugelförmigen oder kugelförmig-konischen
Oberflächenabschnitt gebildet wird. Die schräge Fläche 13 bildet eine erste Anschlagfläche, die mit dem
Abschnitt B fest verbunden und so ausgerichtet ist, daß sie eine zur Achse X'-X der Rohrleitung 1 parallele
Kraftkomponente aufnehmen kann. Auf dem inneren Umfang des mit dem Rohrleitungsabschnitt A fest 4r>
verbundenen, äußeren Bundrings 10 ist eine zweite Anschlagfläche 14 vorgesehen, die so ausgerichtet ist,
daß sie eine zur Achse der Rohrleitung 1 senkrechte Kraftkomponente aufnehmen kann.
Die Anschlagflächen 13 und 14 sind Bestandteil einer im folgenden beschriebenen Dichtungsanordnung, die
die Rohrleitung 1 in der Verbindungszone K der Rohrleitungsabschnitte A und B abdichten soll.
Das wesentliche Element dieser Dichtungsanordnung ist ein zu den Rohrleitungsabschnitten A und B v-,
koaxialer, aus Metall bestehender Dichtring 15, der in seinem äußeren Profil 26 die Form eines Kugelabschnitts
aufweist, vgl. Fig.6 und 7. Der Dichtring 15 stützt sich auf dem äußeren Bundring 10 ab und dient
daher als Kugelgelenkzapfen. Er ist überdies so wi angeordnet, daß er dichtend mit den Anschlagflächen 13
und 14 zusammenarbeitet.
Der Dichtring 15 ist gegenüber den beiden Abschnitten A und B parallel zur Achse X'-X der Rohrleitung
beweglich eingebaut. Er hat überdies eine veränderliche Umfangslänge. Eine im einzelnen noch zu beschreibende
Einrichtung belastet den Dichtring 15 so, daß er sich parallel zur Achse X'-X der Rohrleitung verschieben
und gleichzeitig seine Umfangslänge verändern kann, um gleichzeitig gegen die beiden Anschlagflächen 13
und 14 angedrückt zu werden.
Diese »Belastungseinrichtung« enthält einerseits den bereits beschriebenen Führungsring 12 mit der schrägen
Fläche 13 und andererseits eine Reihe von am Umfang mit gleichen Abständen verteilten Zugfedern 16, von
denen jede mit einem ihrer Enden an einem mit dem Dichtring 15 fest verbundenen Steg 17 und mit ihrem
anderen Ende an einem mit dem Rohrleituiigsabschnitt ßfest verbundenen Steg 18 befestigt ist
Der Leitungsabschnitt B ist ebenfalls mit wenigstens einem Hilfsanschlag 19 fest verbunden, der so
angeordnet ist, daß er unter gewissen Bedingungen mit einer Verlängerung 20 des Dichtringes 15, wie noch zu
beschreiben, zusammenarbeitet
Wie Fig.4 und 5 zeigt, kann der Dichtring 15 ein
offener Ring sein mit zwei oder mehreren Teilen (oder Segmenten), die in der Umfangsrichtung des Dichtrings
gegeneinander beweglich sind. Zwei aufeinanderfolgende und gegeneinander bewegliche Umfangsteile 15a und
15b des Rings 15 sind gegenseitig überlappend angeordnet und gleiten entlang Flächen 15a*, 15bxganz
dicht aufeinander. Die beiden Teile 15a, 156 sind mittels
zweier Zapfen 21 gegeneinander geführt Der stromabwärts gelegene Teil jedes Zapfens 21 ist auf das Teil 15b
geschweißt und bei 22 bündig abgeschnitten. Der stromaufwärts gelegene Teil jedes Zapfens 21 gleitet in
einer im Teil 15a angebrachten Ausnehmung 23.
Es können ebenfalls zwei innere, mit dem Leitungsabschnitt A fest verbundene Abstreifbinder 24, 25
vorgesehen werden, die die Rolle einer Fugenleiste spielen.
Die Dichtungsanordnung nach der Erfindung arbeitet in folgender Weise:
Der Dichtring 15 wird unter der Wirkung der Zugfedern 16 (und unter Umständen unter der Wirkung
des die Rohrleitung 1 durchströmenden Strömungsmittels kräftig gegen die schräge Fläche 13 des Führungsrings 12 gedrückt. Er ist daher bestrebt, sich längs dieser
schrägen Fläche 13 aufwärts zu bewegen. Es ist in dieser Hinsicht selbstverständlich, daß die Neigung der
schrägen Fläche 13 wie auch die Neigung der Flächen des Dichtrings 15, der mit der schrägen Fläche 13 in
Berührung steht, von vornherein in Anbetracht des Reibungskoeffizienten der vorliegenden Materialien, so
bemessen werden, daß keine Selbsthemmung eintritt.
Diese Aufwärtsbewegung äußert sich einerseits durch eine zur Achse X'-X der Rohrleitung parallele
Verschiebung des Dichtrings 15 und andererseits durch eine Vergrößerung der Umfangslänge des Dichtrings
15.
Der Dichtring 15 bleibt somit gleichzeitig in Anlage gegen die mit dem Rohrleitungsabschnitt B fest
verbundene Anschlagfläche 13 und gegen die mit dem Rohrleitungsabschnitt A fest verbundene Anschlagfläche
14, was die gewünschte Dichtheit zwischen den beiden Rohrleitungsabschnitten A und B gewährleistet
Insbesondere wird, falls ein sichel- oder halbmondförmiger Durchtrittszwischenraum (etwa der schematisch in
F i g. 2 dargestellte Durchtrittszwischenraum 4) auftritt dieser Zwischenraum automatisch zumindest teilweise
durch 'ten Dichtring 15 mit veränderlicher Umfangslänge verschlossen.
Es ist ebenfalls zu bemerken, daß die Überlappungen der Teile 15a, 156 des Dichtringes 15, vgl. F i g. 4 und 5,
eine ausreichende Dichtheit in Höhe des Stoßes dieses Rings gewährleisten.
Wenn die beiden Rohrleitungsabschnitte A und B, vgl.
F i g. 6 und 7, voneinander getrennt werden, bewegt sich der Dichtring 15 auf die schräge Fläche 13 des
Führungsrings 12 hinauf, bis die Verlängerung 20 dieses Rings an den Hilfsanschlag 19 stößt. Die Axialverschiebung
und die Umfangsverformung des Dichtrings 15 bleiben somit in der Weise in vorgeschriebenen
Grenzen, daß die gegenseitige Anordnung der die Dichtungsanordnung bildenden Hauptelemente —
Dichtring 15, Führungsring 12, Zugfedern 16 — ziemlich gewahrt bleibt. Die Dichtungsanordnung 12, 15, 16
bildet daher ein Modulbauelement, das gleichzeitig mit dem Rohrleitungsabschnitt B als einziger Block
gehandhabt werden kann.
Beim Zusammenbau der beiden Rohrleitungsabschnitte A und B befindet sich der Dichtring 15 in der
Abschrägung U des äußeren Bundrings 10, und es genügt dann ein Druck auf den Rohrleitungsabschnitt ß,
um die innere Anordnung in den äußeren Bundring 10 einzusetzen.
Bei der gerade beschriebenen Ausführungsform spielt der Dichtring 15 mit veränderlicher Umfangslänge
gleichzeitig die Rolle eines Kugelgelenkstutzens. Wie jedoch aus den Fig.8 bis 12 zu sehen, ist diese
Anordnung nicht zwingend.
Die Fig.8 bis 12 beziehen sich auf eine zweite
Ausführungsform der Erfindung.
In diesen Figuren sind wie vorher die beiden, axial aufeinanderfolgenden und miteinander gelenkig verbundenen
Abschnitte einer Rohrleitung 1 mit einer Achse X'-X mit den Bezugszeichen A und B bezeichnet.
Der Rohrleitungsabschnitt A ist fest mit einem äußeren Bundring 30 verbunden. Dieser Bundring endet in einer
ersten Anschlagfläche 32, die so ausgerichtet ist, daß sie eine zur Achse X'-X der Rohrleitung parallele
Kraftkomponente aufnehmen kann. Der Rohrleitungsabschnitt B ist fest mit einem inneren Bundring 31 in
Form eines Kugelgelenkstutzens fest verbunden, der mit dem äußeren Bundring 30 zusammenarbeitet. Der
innere Bundring 31 hat eine zweite Anschlagfläche 33. die in der Weise ausgerichtet ist. daß sie eine zur Achse
X'-X der Rohrleitung senkrechte Kraftkomponente aufnehmen kann.
Ein Dichtring 34 ist koaxial zu den beiden Rohrleitungsabschnitten A und B angeordnet. Der
Dichtring 34 ist gegenüber den beiden Rohrleitungsabschnitten A und B in einer zur Achse X'-X der
Rohrleitung parallelen Richtung beweglich angeordnet und hat eine veränderliche Umfangslänge.
Ein koaxial zu den beiden Rohrleitungsabschnitten A und B angeordneter Führungsring 35 ist ebenfalls
gegenüber den genannten Abschnitten in einer zur Achse X'-X der Rohrleitung parallelen Richtung
beweglich angeordnet Der Führungsring 35 hat eine schräge Fläche 36, die zum Dichtring 34 gerichtet und in
unmittelbarer Nähe dieses Rings angeordnet ist. Am Umfang der Rohrleitung 1 verteilte Zugfedern 37
gestatten ein Gegeneinanderdrücken des Führungsrings 35 und des Dichtrings 34 in der Weise, daß der Dichtring
34 gleichzeitig in Anlage gegen die beiden Anschlagflächen 32 und 33 gedrückt wird.
Jede Zugfeder 37 ist mit einem ihrer Enden am Führungsring 35 und mit ihrem anderen Ende an einer
Achse 38 befestigt, die Bestandteil einer vom Rohrleitungsabschnitt
A getragenen Gabel 39 ist Jede Gabel 39 ist um eine tangential Achse 40 schwenkend angeordnet.
Die Achse 40 wird in einem Sitz gehalten, der am Außenumfang des Rohrleitungsabschnittes A durch eir
Blech 41 mit eingerolltem Rand begrenzt wird, das seinerseits mit Hilfe von Nieten 42 am Rohrleitungsabschnitt
A befestigt ist.
Die Winkelstellungen der Gabel 39 kann mittels einer radialen Schraube 43 eingestellt werden, die sich in einer
in der Wand des Rohrleitungsabschnitts A angebrachten Ausnehmung 44 dreht. Die Schraube 43 arbeitet mil
einer Mutter 45 zusammen, die so angeordnet ist, daß sie sich gegenüber dem Rohrleitungsabschnitt A in radialer
Richtung verschiebt. Die Mutter 45 ist mit zwei Zapfen 46 versehen, von denen jeder mit einer in der Gabel 39
angebrachten Nut 47 zusammenarbeitet. Zum Drehen der Gabel 39 um die Achse 40 genügt es daher, die
Schraube 43 zu drehen. Im Verlauf dieser Bewegung kann sich somit die Befestigungsachse 38 der Zugfeder
37 von einer Stellung 38 in eine Stellung 38| (vgl. F i g. 8] bewegen. Man verfügt somit über eine Einrichtung zum
Einstellen der Kraft der Zugfeder 37.
Der Dichtring 34 ist ein offener Ring mit zwei oder mehreren gegeneinander in Umfangsrichtung des Rings
beweglichen Teilen (oder Segmenten). Wie F i g. 11 und 12 zeigen, sind zwei aufeinanderfolgende und gegeneinander
bewegliche Umfangsteile 34a, 34Λ gegenseitig überlappend angeordnet. Zu diesem Zweck hat der eine
Teil 34a an seinem Ende eine Ausnehmung in Form eines Sektors, der ein Viertel von dessen Querschnitt
bedeckt, während der andere Teil 346 an seinem Ende einen sektorförmigen, entsprechenden Keil hat, der in
der genannten Ausnehmung gleitet. Diese Anordnung gestattet dem Ring 34, eine zufriedenstellende Umfangsabdichtung
zu bewahren.
Die gerade beschriebene Dichtungsanordnung arbeitet in der folgenden Weise:
Die schräge Fläche 36 des Führungsringes 35 wird unter der Wirkung der Zugfedern 37 fest gegen den
Dichtring 34 gedrückt. Dieser letztere ist daher bestrebt sich entlang der schrägen Fläche 36 abwärts zu
bewegen, was sich einerseits durch eine Verschiebung
-to des Dichtrings 34 parallel zur Achse X'-X der
Rohrleitung und andererseits durch eine Verminderung der Umfangslänge des Dichtrings 34 bemerkbar macht.
Der Dichtring 34 bleibt somit gleichzeitig in Anlage
gegen die mit dem Rohrleitungsabschnitt A fest verbundene Anschlagfläche 32 und gegen die mit dem
Rohrleitungsabschnitt B fest verbundene Anschlagfläche 33. was die gewünschte Dichtheit zwischen den
beiden Rohrleitungsabschnitten A und B gewährleistet. Insbesondere wird, wenn ein sichel- oder halbmondförmiger
Durchtrittszwischenraum, etwa der in Fig. 2 gezeigte Durchtrittszwischenraum 4, erscheint, dieser
Zwischenraum automatisch durch den Dichtring 34 mil veränderlicher Umfangslänge wenigstens teilweise
geschlossen. Es versteht sich wie bei dem Fall der ersten Ausführungsform \on selbst, daß die Neigung der
schrägen Fläche 36 in Anbetracht des Reibungskoeffizienten der vorliegenden Materialien so festgelegt wird,
daß es keine Selbsthemmung zwischen der schrägen Räche 36 und dem Dichtring 34 gibt
Zum Einbauen und Ausbauen des Dichtrings 34 genügt es, die Schraube 43 loszuschrauben, was eine
Bewegung der Befestigungsachse 38 der Zugfeder 37 von der Stellung 38 in die Stellung 38i bewirkt Die
Zugfeder 37 entspannt sich dann und gestattet eine Verschiebung des Führungsringes 35 von der Stellung
35 in die Stellung 35i. Man kann somit den Dichtring 34 leicht einsetzen oder herausnehmen.
- Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Dichtungsanordnung für eine von einem heißen Strömungsmittel durchströmte Rohrleitung aus zwei
axial aufeinanderfolgenden, gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten, mit einer ersten Anschlagfläche
an einem der beiden Abschnitte zur Aufnahme von zur Rohrleitungsachse parallelen
Kraftkomponenten, einer zweiten Anschlagfläche an dem anderen Abschnitt zur Aufnahme von zur
Rohrleitungsachse senkrechten Kraftkomponenten, einem Dichtring veränderlicher Umfangslänge, der
koaxial zur Rohrleitung und unmittelbar benachbart zu den beiden Anschlagflächen angeordnet ist,
einem Führungsring, der koaxial zur Rohrleitung angeordnet ist und unmittelbar benachbart zum
Dichtring angeordnet ist, und einer Einrichtung, die
den Führungsring elastisch gegen den Dichtring oder den Dichtring elastisch gegen den Führungsring
drückt, wobei der Dichtring gleichzeitig axial verschiebbar, hierbei gegen die beiden Anschlagflächen
andrückbar und somit in Unfangsrichtung aufweitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (15; 34) aus Metall und die
Einrichtung zum elastischen Andrücken aus Zugfedern (16) besteht und die mit dem Dichtring (15; 34)
zusammenwirkende Fläche (13; 36) schräg verläuft.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtring (15; 34) ein offener Ring mit wenigstens zwei in Umfangsrichtung
gegeneinander beweglichen Teilen (15a, b\ 34a, ty ist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderfolgende und
gegeneinander bewegliche Umfangsteile (15a, b; 34a,
b) des Dichtringes gegenseitig überlappend angeordnet sind.
4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsring (12) mit einem (B) der Rohrbitungsabschnitte fest verbunden ist (F i g. 3 bis 7).
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (16) mit ihrem
einen Ende am Dichtring (15) und mit ihrem anderen Ende an dem mit dem Führungsring (12) fest
verbundenen Rohrleitungsabschnitt (B) befestigt ist (F ig. 3 bis 7).
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Führungsring (12)
aufweisenden Rohrleitungsabschnitt (B) ein Hilfsanschlag (19) zur Begrenzung der Axialverschiebung
und Umfangsverformung des Dichtrings (12) vorgesehen
ist.
7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugfeder (37) mit ihrem einen Ende am Führungsring (35) und mit ihrem anderen Ende an einem (A)
der Rohrleitungsabschnitte (A, b) befestigt ist (F ig. 8 bis 12).
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1973
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- 1973-09-14 US US00397354A patent/US3851900A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-09-14 GB GB4327173A patent/GB1437030A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0780619A1 (de) * | 1995-12-22 | 1997-06-25 | Firma Carl Freudenberg | Steckstück |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1437030A (en) | 1976-05-26 |
US3851900A (en) | 1974-12-03 |
DE2344327C3 (de) | 1979-12-06 |
DE2344327A1 (de) | 1974-03-21 |
FR2199844A5 (de) | 1974-04-12 |
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