DE2342108A1

DE2342108A1 - Luftventil fuer eine druckluftanlage

Info

Publication number: DE2342108A1
Application number: DE19732342108
Authority: DE
Inventors: Klaus Dahlmeier; Martin Schweizer; Guenther Strobel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1973-08-21
Filing date: 1973-08-21
Publication date: 1975-02-27
Also published as: CH571184A5; FR2241739A1; GB1471159A

Description

R. 1 6 58
17.8.1973 He/Kb

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsrausterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1 Luftventil für eine Druckluftanlage

Die Erfindung bezieht sich auf ein Luftventil für eine Druckluftanlage ₃ insbesondere für eine Druckluftbremsanlage von Kraftfahrzeugen, mit einem an einer untenliegenden Abblasöffnung des Luftventils vorgesehenen Geräuschdämpfer.

Ein derartiges Luftventil für einen Druckregler ist bekannt (DT-OS 1 956 254). Bei der bekannten Ausführung wird die Geräuschdämpfung der vom Luftventil zur Außenluft abströmenden Druckluft durch einen oder mehrere Hohlräume erreicht. Diese Hohlräume haben einen gewissen Platzbedarf, der nicht bei allen Fahrzeugen befriedigt werden kann. Außerdem kann sich die Luft, wenn die Hohlräume sehr klein sind, aufschwingen, und es können Pfeifgeräusche entstehen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und einen Geräuschdämpfer zu schaffen, der bei guter und zuverlässiger Wirksamkeit kaum zusätzlichen Platz benötigt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Geräuschdämpfer aus einem topfförmigen Filter besteht, der in die Abblasöffnung eingesetzt ist.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen:

Fig. 1 einen Druckregler s.Tl. im Schnitt, Fig. 2 eine erste Ausführung des Geräuschdämpfer-Filtertopfes in vergrößerter Darstellung und Fig. 3 eine zweite Ausführung des Geräuschdämpfer-Filtertopfes.

Ein Druckregler 1 ist in einer Druckluftleitung 2,3 angeordnet. Er hat für die Druckluftleitung 2,3 zwei Anschlußstutzen 4 und 5? über den Anschlußstutzen 4 gelangt die Druckluft von einem Kompressor 22 in das Gehäuse des Druckreglers 1 hinein und über den Anschlußstutzen 5 verläßt der Teil der Druckluft den Druckregler 1, der zum Füllen eines Behälters 7 benötigt wird.

Am Gehäuse 6 des Druckreglers 1 ist eine untenliegende Abblasöffnung 8 vorgesehen, über die zum Füllen des Behälters 7 nicht benötigte, überschüssige Druckluft ins Freie abströmt. Der Abströmvorgang wird von einem auf nicht dargestellte Weise druckabhängig gesteuerten Leerlauf-

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Luftventil 9 gesteuert und findet in der Pfeilrichtung "A" statt, wenn das in der Zeichnung geschlossen dargestellte Leerlaufventil 9 durch Abheben eines scheibenförmigen Ventxlschließkörpers 10 von seinem Sitz 11 geöffnet ist. Eine Ventilfeder 12, die bestrebt ist, den Ventilschließkörper 10 auf seinem Sitz 11 zu halten, liegt mit ihrem anderen Ende an dem Plansch 13 eines Filtertopfes 14 an. Unter dem Plansch 13 ist ein in die Innenwand der Abblasöffnung 8 eingelassener Sprengring 15 angeordnet, durch den sowohl der Filtertopf I^ als auch die Leerlauf-Ventilfeder 12 im Gehäuse 6 festgelegt sind.

Der Filtertopf I¹J ist in der Fig. 2 vergrößert dargestellt. Es ist zu erkennen, daß er aus Blech besteht und sowohl an seinem Topf-Unterteil 16 als auch am Topf-Boden 17 mit Löchern 18 bzw. 19 versehen ist. Dabei sind die Löcher 19 am Topf-Boden 17 größer als die Löcher am Topf-Unterteil, denn diese Löcher. 19 müssen auch noch den Schmutz durchlassen, der sich im Luftsystem befindet. Am Topf-Oberteil 20 ist eine Sicherheitslasche 21 für den Luftdurchgang angeordnet, die aus dem Material des Topf-Oberteils ausgeschert ist.

Das beschriebene Ventil arbeitet wie folgt:

Wenn Druckluft vom Kompressor 22 über den Druckregler 1 in den Behälter 7 strömt, ist das Leerlauf-Luftventil 9 geschlossen. Ist im Behälter 7 aber der gewünschte Druck von beispielsweise 15 bar erreicht, so wird das Leerlauf-Luft ventil 9 aufgestoßen, und die Luft vom Kompressor 22 strömt auf kurzem Wege zur Außenluft ab. Der starke Luftstoß wird durch die Löcher 18 und 19 in viele kleine Druckstöße aufgeteilt und dadurch gedämpft. Auf diese Weise werden Abblasgerausehe unterdrückt.

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Beim Ausblasen werden aus dem Druckregler 1 und dem übrigen Leitungssystem Kondenswasser, öl und Ölkohleteilchen mitgerissen. Um diese Verunreinigungen durch den Pilter-Topf

14 gut hindurchzubringen, sind die Löcher 19 am Topf-Boden 17 größer als die Durchgangsquerschnitte des nicht dargestellten Grobfilters im Druckregler 1.

Da bei Aufteilen des Druckstoßes in viele kleine Druckstöße auch öl und Kondenswasser zerstäubt wird, ist es vorteilhaft, wenn der Außenluftanschluß der den Filtertopf 14 aufnehmenden Abblasöffnung 8 durch einen an sie angeschlossenen Schlauch 23 an das freie Schlauchende verlegt ist.

Sollten sich die Löcher 18 und 19 des Filtertopfes 14 zusetzen und sollte dadurch ein bestimmter Staudruck erreicht werden, so öffnet sich die Sicherheitslasche 21. Dadurch ist die Punktion eines im Druckregler 1 vorgesehenen, nicht dargestellten Sicherheitsventils immer gewährleistet.

Die Befestigung des Piltertopfes 14 mit einem Sprengring

15 in der Abblasöffnung 8 ermöglicht es, den Filtertopf I¹J, wenn er verschmutzt ist, leicht herauszunehmen und zu reinigen.

In der Fig. 3 ist ein anderer Filtertopf .24 dargestellt; dabei sind die Teile, die der Ausführung nach der Fig. 2 entsprechen, mit den gleichen Bezugszahlen versehen.

Hier ist ein Topf-Unterteil 25 aus einem Stahldrahtgewebemantel hergestellt, der mit dem Topf-Boden 17 und dem Topf-Oberteil 20 durch je eine Lötung verbunden ist. Diese Ausführung bringt noch eine bessere Geräuschdämpfung, weil der Luftaustritt durch das Drahtgewebe verwinkelt ist.

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Obzwar die Arbeit des Luftventils in Bezug auf ein Leerlaufventil eines Druckreglers beschrieben ist, liegt es auf der Hand, daß die geräuschdämpfende Bauart eines solchen Ventils auch allgemein bei allen Luftventilen am^endbar ist, die Druckluft zur Außenluft abströmen lassen. Die Sicherheitslasche 21 garantiert dabei ganz allgemein, daß bei verstopftem Filtertopf das vorgeschaltete Druckluftsystem nicht negativ beeinflußt wird.

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Claims

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Ansprüche

₍· l.i Luftventil für eine Druckluftanlage, insbesondere für eine Druckluftbremsanlage von Kraftfahrzeugen, mit einem an einer untenliegenden Abblasöffnung des LuftVentils vorgesehenen Geräuschdämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräuschdämpfer aus einem topfförmigen Filter (14,24) besteht, der in die Abblasöffnung (8) eingesetzt ist.
2. Luftventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (16,17,25) des Filter-Topfes (14,2*1) gelocht ist.
3· Luftventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (20) des Filtertopfes (14,24) mit einer Sicherheitslasche (21) für den Luftdurchgang bei verstopftem Filtertopf-Unterteil (16,17,25) versehen ist.
4. Luftventil nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Filtertopf-Boden (17) größere Löcher (19) hat als der übrige Filtertopf-Unterteil (16,25).
5. Luftventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flansch (13) des Filtertopfes (14,24) der Abblasöffnung (8) des Luftventil-Gehäuses (6) durch einen Sprengring (15) fest gelegt ist und der Luftventil-

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feder (12) als Anlage dient.
6. Luftventil nach einem der Ansprüche 1 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenluftanschluß der den Filtertopf (14,2*1) aufnehmende Abblaseöffnung (8) durch einen an sie angeschlossenen Schlauch (23) an das freie Schlauchende verlegbar ist.
7. Luftventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Pilter-Topf (I¹I) aus Blech besteht.
8. Luftventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter-Topf (24) teilweise aus einem Drahtgewebemantel (25) besteht.

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