DE2341927A1 - Batterieladegeraet - Google Patents
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Description
R. EI 101
2I.7.I973 Rs/Sz
2I.7.I973 Rs/Sz
Anlage zur
Patentanme!dung
EISEMAMN GMBH, Stuttgart
Die Erfindung betrifft ein Batterieladegerät mit einem Tranformator,
in dessen Primärkreis ein in Abhängigkeit vom Ladestrom und/oder von der Ladespannung geregeltes Stellglied und in dessen
Sekundärkreis eine ungesteuerte Gleichrichteranordnung eingeschaltet
ist.
Es sind bereits Batterieladegeräte bekannt, bei denen zur Überwachung
des Ladezustandes der Batterie sowohl der Strom wie auch die Spannung geregelt werden. Hierzu benötigt man ein Stellglied,
welches üblicherweise auf der Sekundärseite des Transformators eingeschaltet ist. Das Stellglied kann z. B. so ausgebildet sein,
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daß Thyristoren in die Gleichrichterbrücke auf der Sekundärseite des Transformators eingeschaltet sind, so daß eine sogenannte
halbgesteuerte Gleichrichterbrücke entsteht.
Ferner ist bereits eine Gleichstromversorgungsanlage bekanntgeworden,
bei der auf der Primärseite des Transformators zv/ei Trioden in Verbindung mit zwei Entkopplungsdioden eingeschaltet sind.
Dieses Gerät soll unter anderem auch verwendbar sein zur Ladung von Batterien, jedoch ist die Ladeleistung eines solches Gerätes
wegen der relativ hohen Verlustleistung an den Trioden nur für kleine Ladeströme geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Batterieladegerät zu schaffen, welches einfach und wirtschaftlich, vorzugsweise
vollelektronisch aufgebaut ist; das Gerät ist bestimmt für den Gebrauch an Tankstellen und in Werkstätten und muß daher wartungsarm
und betriebssicher sein. Zur Schneiladung und zur Ladung von großen Batterieanordnungen, beispielsweise von Antriebsbatterien
für Elektrofahrzeuge, soll es eine hohe Ladeleistung abgeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stellglied
aus einer in beiden Stromrichtungen in den leitfähigen Zustand steuerbaren Halbleiterventilanordnung besteht, Vielehe mit
einem nach dem Einschalten der Speisewechselspannung verzögert überbrückbaren Strombegrenzungsglied, vorzugsweise einem Widerstand,
in Reihe geschaltet ist.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die steuerbare Halblei teryentilanordnung aus einem bidirektionalen Thyristor
(Triac) besteht. Hierdurch wird die Schaltungsanordnung besonders einfach und wirtschaftlich, und demzufolge auch betriebssicher.
Eine Verbesserung der Einschaltstrombegrenzung erreicht man weiterhin
dadurch, daß in Reihe,mit der steuerbaren Halbleiter-
uber■Druckbaren
ventilanordnung und dem/btrombegrensungswiderstand eine Drossel
liegt. Diese Drossel läßt den Einschaltstrom im dynamischen Betrieb nach dem Einschalten rascher abklingen und verursacht praktisch
keinen Mehraufwand und keine Mehrkosten, da eine Indukti-
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— 3 —
zusammen mit einem Kondensator ohnehin als Funkentstörglied
betätigt wird.
uiine exakte Führung des Spannungs-Sollwertes in Abhängigkeit von.
den Verlusten auf den Ladeleitungen erreicht man weiterhin auf sehr einfache und vorteilhafte Weise dadurch, daß parallel zum Spannungsreferenzelement
der Regelanordnung ein Kompensationsstromkreis für den Spannungsabfall auf den Ladeleitungen eingeschaltet ist, welcher
zweckmäßigerweise aus der Reihenschaltung einer Diode und eines Begrenzungswiderstandes besteht. Insbesondere bei hohen Ladeströmen
wird durch diese Anordnung mit geringem Aufwand und hoher Genauigkeit die Einhaltung der Ladespannung an der Batterie trotz beachtlicher
Spannungsabfälle auf den Ladeleitungen sichergestellt, ohne daß getrennte Meßleitungen zwischen der Batterie und dem Regelkreis
erforderlich sind.
Bei Batterieladegeräten, bei denen zur Erfassung des Ladestromes
auf der Sekundärseite des Transformators ein Stromwandler mit nachgeschalteter Bürde bereits vorhanden ist, ergibt sich in sehr vorteilhafter
und einfacher Weise eine neue Möglichkeit zur Bestimmung des Ladestroms durch Messung des Spannungsabfalles an wenigstens
einem Teil der Stromwandlerbürde. Hierdurch kann ein Shunt im Ladestromkreis entfallen, wodurch einerseits Kosten eingespart
und andererseits die Verluste am Shunt vermieden werden.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in der folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgeraäßen Batterie
. ladegeräts mit Konstantstrom- und Konstantspannungscharak
teristik und
Fig. 2 ein Diagramm des geregelten Strom- und Spannungsverlaufs.
Ih Fig. 1 sind mit 10 und 11 zwei Anschlüsse eines Wechselstromnetzes
bezeichnet, welche über Kontakte 12 bis 16 eines Schal-
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ters 17 mit dem Batterieladegerät verbunden sind. In der Stellung I des Schalters I7 sind die Kontakte 12 bis 16 geschlossen, in
der Stellung 0 geöffnet. Der Kontakt l6 wird gegenüber den Kontakten 12 bis 15 beim Schließen verzögert geschaltet.
Parallel zu dem Kontakt 16 ist ein Widerstand 18 geschaltet. An den Verbindungspunkt des beweglichen Kontaktes des Schalters 16
und des Widerstandes 18 ist die Parallelschaltung eines Konden- sators 19 einerseits und einer Drossel 20 sowie eines bidirektionalen
Thyristors (Triacs) 21 andererseits angeschlossen. An der Parallelschaltung liegt das eine Ende der Primärwicklung 22 eines
Transformators 23* der über die Kontakte 12, 13 sowie über den mit
dem Kontakt I3 in Reihe liegenden, verzögert einsehaltbaren Kontakt
16 an den Netzanschluß 10 anschließbar ist.
An das eine Ende der Sekundärwicklung 24 des Transformators 23 ist der eine Eingang einer Gleichrichterbrückenschaltung 25 angeschlossen,
das andere Ende der Sekundärwicklung 24 des Transformators 23 liegt über die Primärwicklung eines Stromwandlers
am anderen Eingang der Gleichrichterbrücke 25. An den Ausgang
der Gleichrichterbrückenschaltung sind einerseits zwei Ladeleitungen 28 und 29 und andererseits zwei Leitungen 30, 31 des
Spannungsregelkreises des Batterieladegerätes angeschlossen. An den Enden der Ladeleitungen 28 und 29 sitzt je eine Batterieklemme
32 bzw. 33.
Die Leitung 31 führt direkt zu einem in bekannter Weise aufgebauten
Steuergerät 34 für den Triac 21; im Zuge der Leitung 30
liegen zwischen ihrem Anschlußpunkt an der Gleichrichterbrückenschaltung 25 und einem Punkt 35 ein einstellbarer Widerstand 36
und ein Festwiderstand 37. Der Punkt 35 ist über einen Widerstand 38 und die Basis-Kollektor-Strecke eines Transistors 39
mit dem einen Eingang des Steuergerätes y\ verbunden, der Emitter
des Transistors 39 ist über eine Zenerdiode 40 und die Leitung 31 mit dem anderen Eingang des Steuergerätes 3^ verbunden.
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Das Steuergerät 54 ist, wie zuvor bereits erwähnt, in bekannter
Weise aufgebaut und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
Für die vorliegende Erfindung ist lediglich von Interesse, daß irn
Zuge der Kollektor-Ernitter-Streeke des Transistors 59 innerhalb
des Steuergerätes JA eine nicht dargestellte Widerstandsanordnung
liegt, und daß ein zunehmender Spannungsabfall an diesem Widerstandsnetzwerk
innerhalb des Steuergerätes 54 den Zündzeitpunkt des Triaes 21 über Leitungen 4l und 42 zu einem späteren Zündzeitpunkt
hin verschiebt. Die Leitungen 41 und 42 verbinden den Ausgang
des Steuergerätes J>K einerseits mit der Steuerelektrode und
andererseits mit der der Steuerelektrode zugeordneten Anode des Triaes 21. Weiterhin ist das Steuergerät 54 über Leitungen 4j5 und
44 mit den beweglichen Teilen der Kontakte 14 und 15 verbunden, welche durch den Schalter 17 zusammen mit den restlichen Kontakten
12, 15 und 16 betätigt werden und das Steuergerät mit dem Netzanschluß 11 verbinden.
Der Strom-Regelkreis des Batterieladegerätes ist über die Sekundärwicklung
45 des Stromwandlers 27 an den Ladekreis angekoppelt.
Die beiden Anschlüsse der Sekundärwicklung 45 sind mit dem Eingang einer zweiten Gleichrichterbrücke 46 verbunden, deren Ausgang
einerseits über eine Leitung 47 mit der Leitung 51 und andererseits
über eine Leitung 48 und eine Diode 49 mit dem Punkt 55 verbunden
ist. Zwischen den Leitungen 48 und 51 liegt die Bürde des
Stromwandlers, welche aus einem verstellbaren Widerstand 50 und einem Festwiderstand 51 besteht. Zwischen den beiden Widerständen
50 und 51 einerseits und der Leitung 31 andererseits ist ein
Voltmeter 52 angeschlossen; parallel zur Bürde liegt ein Glättungskondensator
53·
Die Regelanordnung enthält ferner einen Kompensationsstromkreis mit einem Widerstand 54 und einer Diode 55. Die Kathode der
Diode 55 ist über eine Leitung 56 mit der Anode der Diode 49
verbunden, die Anode der Diode 55 liegt am einen Ende des Wider-
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EI 101
Standes 54, dessen anderes Ende über eine Leitung 57 mit der Kathode
der Zenerdiode 40 verbunden ist.
Die Anordnung wirkt folgendermaßen:
Beim Einschalten des Schalters 17 aus seiner Stellung 0 in seine
Stellung I werden die Kontakte 12, IJ, 14 und 15 geschlossen, das
Steuergerät 34 wird direkt an das Wechselstromnetz angeschlossen
und liefert sofort einen Zündimpuls zum Durchsteuern des Triacs
21. Der Transformator 23 erhält im gleichen Augenblick Strom über den Kontakt 13, den Vorvriderstand 18, die Drossel 20,
den Triac 21 und den Kontakt 12, während der Kontakt 16 zunächst noch geöffnet ist und verzögert erst nach dem Abklingen des Einschaltstromstoßes
über die Primärwicklung 22 des Transformators geschlossen wird un-i den Widerstand 18 überbrückt. Beim Einschalten
einer induktiven Last, im vorliegenden Fall des Transformators 2.3, treten sehr hohe Stromspitzen auf. Dieser Effekt und
die unsymmetrischen Zündeigenschaften eines Triacs können insbesondere
beim ungünstigten Schaltaugenblick, d. h. bei U=O,
leicht zu einer Gleichstrom-Vormagnetisierung des Transformators 23 führen. Die Folge hiervon ist ein nicht oder zumindest
nur sehr langsam abklingender, einseitig der Nullachse verlaufender Wellenstrom mit stark verzehrter Kurvenfcrm, Sein Verlauf
ergibt sich aus der magnetischen Charakteristik des Transformatorenbleches. Es können Ströme auftreten, die ein Mehrfaches des
Nennstromes betragen und aufgrund dessen die angeschlossenen Bauteile zerstören. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird dieses
Problem gelöst durch einen Vorsehalt-Widerstand 18, der während des Schaltens im Primärkreis des Transformators 23 liegt und bei
Betrieb überbrückt ist, sowie durch eine in Reihe mit dem Widerstand 18 und dem Triac liegende Drossel 20, deren begrenzende Wirkung
für den Einschaltstrom sich im dynamischen Betrieb bereits unmittelbar nach dem Einschalten auswirkt und den Einachaltstrom
rascher abklingen läßt. Die Drossel 20 übernimmt zusammen mit einem parallel zu ihr und dem Triac 21 geschalteten Kondensator
19 ferner die Aufgabe eines Funkentstörgliedes. Die Gefahr, der
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Gleichstrom-Vormagnetisierung des Transformators 25 ist bei Verwendung
einer Halbleiterventilanordnung als Stellglied besonders hoch, da dieses Stellglied sofort beim Einschalten der Netzspannung
voll leitend ist und selbständig den Einschaltstrom nicht zu begrenzen vermag. Der Widerstand 18 wird kurz nach dem Einschalten
durch den verzögert einschaltbaren Kontakt 16 überbrückt und hat dann keinen Einfluß mehr auf die Anordnung.
Durch den Transformator 25 wird die Netzspannung auf die jeweilige
Batteriespannung heruntertransformiert und anschließend in der Gleichrichterbrückenschaltung 25 gleichgerichtet. Am Ausgang des
Gleichrichters 25 wird die zu regelnde Gleichspannung abgegriffen und über die Widerstände 36, 57 und 58 sowie über die Basis-Emltter-Strecke
des Transistors 59 an die als Spannungsreferenzelement
dienende Zenerdiode 40 angelegt. Solange "die an der Batterie
anstehende Spannung den Wert der Zenerspannung der Zenerdiode 4o nicht erreicht, fließt über den Transistor 59 und die Zenerdiode
40 kein Strom; das Steuergerät 54 schaltet den Triac 21 volleitend.
Mit zunehmender Ladespannung wird zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Spannungswert erreicht, bei dem die Zenerdiode durchbricht
und den Transistor 59 leitend macht, im Steuergerät wird aufgrund des Spannungsabfalls an einem nicht dargestellten, im
Zuge des Transistors 59 und der Zenerdiode 4o liegenden Widerstands
ein Steuerbefehl zum vollständigen oder zum teilweisen Sperren des Triacs 21 erzeugt, wodurch die Ladespannung wieder
absinkt. Dieser SpannungsregeIvorgang wiederholt sich und hält
die Ladespannung auf ihrem Sollwert.
Neben der Ladespannung wird durch die vorliegende Anordnung auch der Ladestrom geregelt. Dieser wird über den Stromwandler 27abgenommen
im Gleichrichter 46 gleichgerichtet und der Bürde aus den
Widerständen 50 und 5I für den Stromwandler 27 beaufschlagt. Je
nach der Höhe des über den Gleichrichter 46 und die Bürde aus den Widerständen 50 und 5I fließenden Stromes liegt an der Bürde eine
unterschiedlich hohe Gleichspannung an, welche über die Diode 49
und. den Widerstand 58 sowie über die Bas is-Emitter-Strecke des
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El ΙΟΙ
Transistors 39 wieder an die Zenerdiode 40 angelegt wird. Wenn
der Ladestrom sehr hoch ist, übersteigt die Spannung an der Bürde des Stromwandlers die Zenerspannung der Zenerdiode 4o, der Transistor
39 und die Zenerdiode 40 sind leitend und es fließt wiederum ein Strom über den nicht dargestellten Meßwiderstand im Steuergerät
y\. Der durch diesen Strom am Meßwiderstand bedingte Spannungsabfall
verringert wieder den Zündwinkel des Triacs 21 und setzt somit den Ladestrom herab. Mit abnehmendem Strom wird zu
einem bestimmten Zeitpunkt die Zenerspannung der Zenerdiode 40 unterschritten, woraufhin der Meßstrom im Steuergerät 34 unterbrochen
und der Triac 21 wieder stärker leitend wird. Strom-und
Spannungsregelung sind insoweit voneinander unabhängig.
Eine gegenseitige Beeinflussung der Strom- und Spannungsregelung erfolgt nun durch einen Kompensationsstromkreis, welcher parallel
zur Zenerdiode 4o eingeschaltet ist. Zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Führung des Spannungs-Sollwertes durch den Kompensationsstromkreis
dient Fig. 2.
Ohne Kompensationsstromkreis würde beim Einschalten des Batterieladegerätes
zunächst ein Maximalstrom fließen, dessen Wert durch die Stromregeleinrichtung nach oben hin begrenzt ist. Beim Erreichen
der Batteriespannung U, würde die Kennlinie abknicken und waagerecht verlaufen bei abnehmendem Strom I. Eine solche Kenn-
ohne Pülile pleiter
linie läßt sich jedoch in der Praxis/nicht erreichen, da bei zunehmendem
Ladestrom ein zunehmender Spannungsabfall auf den Ladeleitungen auftritt. Dies führt dazu, daß die Ladespannung U-, mit
zunehmendem Ladestrom abnehmen würde, wie dies gestrichelt in Fig. 2 angedeutet ist. Zur Kompensation des Spannungsabfalls auf
den Ladeleitungen 28 und 29 wird nun die Kathode der Zenerdiode
über den Widerstand 54 und die Diode 55 mit der Leitung 48 verbunden,
so daß über diese beiden Bauelemente und über die Wider-
bei niedrigem Ladestrom
stände 50 und 51 der Bürde des Stromwandlers 27/ein Parallelstromkreis
zur Zenerdiode 40 geschaffen wird. Hierdurch sinkt der Strom durch die Zenerdiode" 40 und aufgrund der endlichen Steilheit der
Kennlinie der Zenerdiode auch die Spannung an derselben, so daß
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L-I 101 - 9 -
der Strom über den Transistor 39 zunimmt durch die Erhöhung des
Steuerj>otentials für den Transistor. Der erhöhte Strom über den
Transistor 39 bewirkt einen erhöhten Spannungsabfall, im Meßwiderstand
des Steuergerätes 34 und eine Verkleinerung des Phasenwinkels,
währenddessen der Triac 21 leitend ist. Die Erhöhung des Sollwertes U_ der Ladespannung ist am größten, wenn der Ladestrom
am größten ist, da in diesem Fall wegen des hohen Potentials an der Bürde des Stromwandlers praktisch kein Strom über den Kompensationsstromkreis
fließt und der Transistor 39 nur seinen Strom führt, den er ohne Kompensationskreis ebenfalls führen würde. Der
Spannungsabfall am Meßwiderstand im Steuergerät 34 wird nicht erhöht
und der Zündwinkel für den Trlao 21 demzufolge nicht verringert.
Mit abnehmendem Ladestrom nimmt das Potentialgefälle zwischen der Kathode der Zenerdiode 40 und der Bürde des Stromwandlers
27 zu, d. h. es fließt ein erhöhter Strom über den Parallelkreis
zur Zenerdiode. Hierdurch wird, wie zuvor beschrieben, der Strom über den Transistor 39 und den nicht dargestellten Meßwiderstand
im Steuergerät 34 größer, der Zündwinkel des Triacs wird
verringert und die über die Batteriespannung hinaus erfolgte Erhöhung des Sollwertes der Ladespannung nimmt ab. Es ergibt sich
die in Fig. 2 durchgezeichnete Kennlinie für den Sollwert der Ladespannung U0 am Gleichrichter 25. Infolge des zunehmenden Spannungsabfalls
bei steigendem Ladestrom auf den Ladeleitungen 28 und 29 bleibt die Ladespannung an den Batterieklemmen 32 und 33
annähernd konstant auf dem Wert U-, .
Befindet sich also der Regler im I-Teil, so ist die Anordnung,
bestehend aus der Diode 55 und dem Widerstand 54, stromlos. Der
Sollwert wird allein durch die Zenerdiode 4o bestimmt. Bei Eintritt des Reglers in das U-Teil, wobei die Spannung an der
Bürde 50, 51 des Stromwandlers 27 fällt, steigt die Spannung an der Anordnung aUs der Diode 55 und dem Widerstand 44; es beginnt
ein Strom zu fließen. Die Reihenschaltung aus Widerstand 54,
Diode 55 und Bürde 50, 51 liegt nun parallel zur Zenerdiode 40.
Dadurch wird ein zusätzlicher Strom über den nicht dargestellten Vorwiderstand der Zenerdiode im Steuergerät y\ fließen. Aufgrund
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des differentiellen Widerstandes der Zenerdiode fällt nun die
der Spannung
Zenerspannung, d. h. der Sollwert/wird mit abnehmendem Ladestrom
kleiner. Bei geeigneter Auswahl der Anordnung kann der Spannungsabfall auf der Ladeleitung dadurch kompensiert bzw. bei Bedarf sogar
überkompensiert werden.
Wenn zusätzlich Betriebs- oder Umgebungseinflüsse kompensiert werden sollen, so kann der Widerstand 5^· auch beispielsweise zur
Temperaturkompensation durch einen NTC- oder einen PTC-Widerstand
ersetzt werden. Hierdurch ist eine gezielte Änderung des Sollwertes der Ladespannung U0 möglich. Durch den Einsatz anderer
Bauelemente kann auch eine gezielte Änderung des Sollwertes durch Temperatur oder Licht und zusätzlich durch den Ladestrom erreicht
werden.
Der Regler des Batterieladegerätes soll die Spannung an der Batterie
messen und auswerten. Dies ist jedoch bei bekannten Anordnungen nur möglich, wenn man getrennte Meßleitungen zur Batterie
führt, da die Ladeleitungen durch den unterschiedlichen Ladestrom mit einem variablem Spannungsabfall behaftet sind,'der in die Rege
Igenauigkeit je nach Stromdichte in den Ladekabeln des Gerätes
stark eingeht. Durch die erfindungsgemäßen Weiterbildung mit einem Kompensationsstromkreis können die Meßleitungen entfallen, wodurch
einerseits eine Ersparnis und andererseits eine Erhöhung der Betriebssicherheit
erreicht wird. Die Ladeleitungen haben in der Regel einen dicken Querschnitt und unterliegen im Betrieb häufig
einer rauhen Handhabung. An den Klemmen 32 und 33 angeschlossene
Meßleitungen werden leicht beschädigt, was nicht nur zu einem Ausfall des Gerätes, sondern auch zu erheblichen Folgeschäden führen
kann. Die geschilderte Weiterbildung der Erfindung durch einen Kompensationsstromkreis zur Führung des Sollwertes der Ladespannung
ist nicht nur bei dem zuvor geschilderten Ausführungsbeispiel und bei der erfindungsgemäßen Anordnung von Stellglied und Begrenzungsanordnung
anwendbar, sondern ebenfalls bei anderen bekannten
- li 509813/0405
Anordnungen von Batterieladegeräten, deren Regelanordnung ähnlich aufgebaut ist.
eine andere Weiterbildung der Erfindung, die ebenfalls unabhängig von der zuvor geschilderten Ausbildung eines Batterieladegerätes
benutzt werden kann, kann ein Shunt in den Ladeleitungen 28 oder
29 entfallen. Hierdurch werden ebenfalls Kosten eingespart und
Verluste auf den Ladeleitungen vermieden, welche einerseits die Regelung erschweren und andererseits die Ladeleistung herabsetzen.
Zur Strommessung dient im vorliegenden Fall ein Voltmeter 52, welches zwischen der Leitung jjl "und dem Verbindungspunkt der Widerstände
50 und 51 der Bürde des Stromwandlers 27 eingeschaltet ist.
Da der Spannungsabfall an der Bürde proportional zum Ladestrom ist, ergibt sich durch diese Anordnung eine sehr einfache und wenig aufwendige
Möglichkeit zur Bestimmung des Ladestromes. Das Voltmeter 52 kann selbstverständlich auch parallel zu einem anderen Teil der
Bürde des Wandlers geschaltet werden. Diese Anordnung eignet sich besonders bei solchen Batterieladegeräten, bei denen für die Erfassung
und Regelung des Ladestromes ohnehin ein Stromwandler vorhanden ist.
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Claims (9)
1.) Batterieladegerät mit einem Transformator·, in dessen Prirnärkreis
ein in Abhängigkeit vom Ladestrom und/oder von der Ladespannung geregeltes Stellglied und in dessen Sekundärkreis
eine ungesteuerte Gleichrichteranordnung eingeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied aus einer in beiden Stromrichtungen in den leitfähigen Zustand steuerbaren
Halbleiterventilanordnung (21) besteht, welche mit einem nach dem Einschalten der Speisevrechselspannung verzögert überbrückbaren
Strombegrenzungsglied, vorzugsweise einem Widerstand (18), in Reihe geschaltet ist.
2. Batterieladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als steuerbare Halbleiterventilanordnung ein bidirektionaler Thyristor (Triac) dient. .
2. Batterie ladegerät nach Anspruch 1 oder 2", dadurch gekennzeichnet,
daß in Reihe mit der steuerbaren Halbleiterventilanordnung (21) und dem Strombegrenzungswiderstand eine Drossel
"(20) liegt.
4. Batterieladegerät nach Anspruch 3>
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Drossel (20) und zur Halbleiterventilanord-
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Ordnung (21) ein Kondensator (I9) geschaltet ist, der zusammen
mit der Drossel ein Funkentstöx^lleä bildet«
5. Batterieladegerät, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einer Strom- und einer Spannungsmeßeinrichtung, deren Ausgänge zusammengefaßt und mit einem Sparmungsrefereißelement
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Spannungsreferenzelement (4o) ein Korüpeiisationsstromkreis
(54, 55* 50, 51) für den Spannungsabfall auf den Ladeleitungen
(28, 29) eingeschaltet ist.
6. Batterieladegerät nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß
der Kompensationsstromkreis aus der Reihenschaltung einer Diode (55) und eines Widerstandes (54) besteht.
7. Batterieladegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kompensationsstromkreis (5^, 55) zwischen die
Kathode und die Anode einer Zenerdiode (4o) über die Bürde
(50, 51) eines zum Stromregelkreic gehörenden Stromwandlers
(27) eingeschaltet ist.
8. Batterieladegerät, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem auf der Sekundärseite des Transformators eingeschalteten Stromwandler, der über einen Gleichrichter mit
einer vorzugsweise einstellbaren Bürde belastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung des Ladestromes durch Messung
des Spannungsabfalls an wenigstens einem Teil (51) der Stromwandlerbürde (50, 51) erfolgt.
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- Vr -
9. Batterieladegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strorawandlerbürde aus einem einstellbaren Widerstand
(50) und einem Peatwiderstand (5I) besteht, und daß parallel
zum Festwiderstand ein Voltmeter (52) geschaltet ist. /
509813/0405
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Legal Events
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