DE2341846C3 - Schwimmfähiger Wellenbrecher - Google Patents
Schwimmfähiger WellenbrecherInfo
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- DE2341846C3 DE2341846C3 DE19732341846 DE2341846A DE2341846C3 DE 2341846 C3 DE2341846 C3 DE 2341846C3 DE 19732341846 DE19732341846 DE 19732341846 DE 2341846 A DE2341846 A DE 2341846A DE 2341846 C3 DE2341846 C3 DE 2341846C3
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- breakwater
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen schwimmfähigen, mittels eines Ankers am Boden eines Gewässers festgelegten
Wellenbrecher, der ein von einem Schwimmkörper getragenes, mit Hilfe von Ballastgewichten bis zu einer
vorgeschriebenen Wassertiefe versenkbares, wasserdurchlässiges Element enthält.
Durch die FR-PS 15 23181 ist ein Wellenbrecher
dieser Art bekanntgeworden, welcher als versenkbares wasserdurchlässiges Element einen elastischen Vorhang
enthält. Der Vorhang ist im Bereich der anrollenden Wogen angeordnet und absorbiert beim Auftreffen
und beim Durchtritt einer Woge einen großen Teil ihrer Energie und bewirkt hierdurch eine Glättung.
Bei schwimmfähigen Wellenbrechern mit beliebigen, die Wellenbrechung verursachenden Elementen besteht
das Problem, die Lage des Wellenbrechers zu stabilisieren. Insbesondere ist es erforderlich, eine senkrechte
Bewegung des Wellenbrechers zu verhindern. Dies ist gemäß dieser Erfindung bei einem Wellenbreeher
der einleitend genannten Art dadurch möglich, daß das Element aus einem weichen wasserdurchlässigen
Material in Form einer dünnen Schachtel mit Seitenwänden und einer Bodenwand gebildet ist und daß
dieses Element im Wasser mehr als um die halbe WeI-lenlänge der ankommenden Wellen sinkbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert.
Die Zeichnung stellt einen auf einer Wasseroberfläche 2 schwimmenden Wellenbrecher 1 dar. Der Wellenbrecher
1 umfaßt eine geneigte Hauptplatte 5, die ein oberes und ein unteres Ende aufweist. Das obere
Ende ist in Form eines gekrümmten Teils 3 ausgebildet, durch den ankommende Wellen reflektiert werden und
das untere Ende in Form eines gtgensinnig hierzu gekrümmten Teils 4, der einer Bewegung der Hauptplatte
5 in Richtung der ankommenden Wellen einen Widerstand entgegensetzt. Mit der geneigten Hauptplatte 5
ist im wesentlichen quer hierzu eine geneigte Hilfsplaite
6 verbunden. In der Nähe der Verbindungsstelle zwischen den geneigten Platten 5 und 6 sind ein Hauptschwimmkörper
7 und ein nicht sinkbarer Schwimmkörper 8 angebracht. Ein Hilfsschwimmkörper 9 ist
durch Kabel 10 mit der geneigten Hauptplatte 5 im Bereich des unteren Endes 4 verbunden. Das mit U
bezeichnete Element, im folgenden Stabilisator genannt, ist aus einem weichen (wasserdurchlässigen Material,
wie einem Tuch aus Baumwolle oder Kunstfasern oder aus einer porösen Kunstharzplatte, gebildet
und weist eine schachtelähnliche Form mit Seitenwänden 16 und einer Bodenwand 17 auf. An geeigneten
Stellen, wie an den vier Ecken und in der Mitte der Bodenwand, sind am schachteiförmigen Körper Gewichte
12 angebracht. Die vier Ecken des Stabilisators sind mit Kabeln, Ketten oder anderen Verbindungsgliedern
13 mit dem schwimmenden Wellenbrecher 1 verbunden. Die Verbindungsglieder hängen unter Wasser
von dem Wellenbrecher 1 herab. Die Bodenwand des Stabilisators ist so gewählt, daß sie mit der Projektion
des schwimmenden Wellenbrechers übereinstimmt. Um die Form aufrechtzuerhalten, können in die Kanten des
schachteiförmigen Körpers feste Schnüre, Drähte oder Eisenstangen eingesetzt sein. Der Stabilisator ist durch
ein Kabel 14 mit einem Hauptanker 15 verbunden.
Der dünne schachteiförmige Stabilisator wird, während er einerseits mit dem schwimmenden Wellenbrecher
1 und andererseits mit dem Hauptanker 15 verbunden ist, bis zu einer Tiefe H von mehr als der Hälfte
der Wellenlänge in das Wasser gehängt. Wenn bei einer solchen Lage die Wellen gegen den schwimmenden
Wellenbrecher 1 schlagen und versuchen, diesen zu bewegen, dann wirkt der Stabilisator als ein großer
Widerstand, der die Bewegung unterbindet. Wenn der Stabilisator in einer größeren Tiefe, als sie der Hälfte
der Wellenlänge der ankommenden Wellen entspricht, angeordnet ist, wird er nicht durch die Wellenbewegung
auf der Wasseroberfläche beeinflußt. Das Bestreben der Wellen, den schwimmenden Wellenbrecher 1
nach oben zu stoßen, wirkt sich somit bei dieser Tiefe des Stabilisators so aus, als ob dieser in ruhigem Wasser
plötzlich durch die Verbindungsglieder 13 nach oben gezogen werden würde. Einer solchen Bewegung
setz» der Stabilisator einen großen Widerstand entgegen. Hierdurch wird die Bewegung des Stabilisators geregelt,
und gleichzeitig wird die Eigenschaft des Wellenbrechers, die Welle zu schwächen, verbessert. Die
Verbindungsglieder 13 können auch aus Stangen bestehen, die Druckkräfte aufnehmen können, so daß der
Stabilisator nicht nur wirksam ist, wenn der schwimmende Wellenbrecher durch die Wellen nach oben gedruckt
wird, sondern auch, wenn er nach unten gedrückt wird. Der Stabilisator setzt auch einer seitlichen
Bewegung des schwimmenden Wellenbrechers oder einer Drehbewegung desselben um den Hauptschwimmkörper
7 einen Widerstand entgegen.
Da der Stabilisator vor dem Hauptanker 15 in der Lage verändert wird, wird auf den Hauptanker 15 nur
eine indirekte Kraft ausgeübt, so daß dieser vor Stoßen geschützt ist.
Der Stabilisator kann wirksam die Lage eines auf der Wasseroberfläche schwimmenden Wellenbrechers stabilisieren
und nicht nur bei dem dargestellten Wellenbrecher, sondern auch bei anderen hiervon verschiedenen
Typen angewandt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schwimmfähiger, mittels eines Ankers am Boden eines Gewässers festgelegter Wellenbrecher,
der ein von einem Schwimmkörper getragenes, mit Hilfe von Ballastgcvichten bis zu einer vorgeschriebenen
Wassertiefe versenkbares, wasserdurchlässiges Element enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (U) aus einem weichen, wasserdurchlässigen Material in Form einer dünnen
Schachtel mit Seitenwänden (16) und einer Bodenwand (17) gebildet ist und daß dieses Element im
Wasser mehr als um die halbe Wellenlänge der ankommenden Wellen sinkbar ist. 1S
2. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des Elementes (11)
durch Stricke, Drähte oder Eisenstangen verstärkt sind.
3. Wellenbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der
Bodenwand (17) des Elementes (11) etwa der Projektion der die Wellen brechenden Elemente entsprechen.
4. Wellenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder
zwischen dem Element (11) und den die Wellen brechenden Elementen an den Ecken des
Elementes vorgesehen sind und aus Stangen (13) bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732341846 DE2341846C3 (de) | 1973-08-18 | Schwimmfähiger Wellenbrecher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732341846 DE2341846C3 (de) | 1973-08-18 | Schwimmfähiger Wellenbrecher |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2341846A1 DE2341846A1 (de) | 1975-02-27 |
DE2341846B2 DE2341846B2 (de) | 1975-08-14 |
DE2341846C3 true DE2341846C3 (de) | 1976-03-25 |
Family
ID=
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