DE2341441A1

DE2341441A1 - Entlueftungsvorrichtung fuer einen bremszylinder von druckluftbremsanlagen von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2341441A1
Application number: DE19732341441
Authority: DE
Inventors: Siegfried Beck; Manfred Siebold
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1973-08-16
Filing date: 1973-08-16
Publication date: 1975-02-27
Also published as: CH577123A5; ATA666074A; SE7410374L; GB1473393A; AT335299B

Description

19.07.1973 He/Sc

Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsniusterhilfsanmeldung

HOBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart

Entlüftungsvorrichtung für einen Bremszylinder von Druckluftbremsanlageη von Kraftfahrzeugen

Die Erfindung "bezieht sich auf eine Entlüftungsvorrichtung für einen Bremszylinder von Druckluffbremsanlagen von Kraftfahrzeuge^ mit einem von einer Kolbenstange getragenen Bremszylinder-Arbeit skolben, zu dessen einer Seite eine Druckluft-Arbeitskammer und zu dessen anderer Seite eine Federkammer liegt, die eine Rückholfeder für den Kolben aufnimmt und die über eine Schlauchverbindung nach außen atmen kann.

Eine derartige Entlüftungsvorrichtung ist bekannt (5¹R-FS 1 5^8 19°) Solche Schlauchverbindungen werden in jüngster Zeit den bekannten, über ein Filter geführten Außenluftverbindungen (DT-AS 1 58o o2o) vorgezogen, weil dann die Bremsanlage den Vorteil der Watfähigkeit hat. Nun ist es aber wichtig, daß die Schlauchverbindung nicht an einer Stelle des Fahrzeuges liegt, die mit Schmutz, Reisig oder anderen Gegenständen in Berührung kommen kann. Solche Probleme treten besonders bei Fahrzeugen auf, die im Gelände eingesetzt werden.

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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Leitungsverbindung für die Atemluft eines Bremszylinders zu schaffen, in die einerseits kein Wasser eindringen kann, die also watfähig ist, und die andererseits nicht durch. Schmutz verstopft oder durch Reisig oder andere Gegenstände abgerissen werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die in an sich bekannter Weise hohü^iusgebildete Kolbenstange eine Verbindung darstellt zwischen der Federkammer und einem Radialkanal, in einem Tragflansch des Bremszylinders und daß der Radialkanal zu einem am Flansch angeordneten Anschlußstutzen für eine Entlüftungsleitung führt.

Durch die OE-PS 3oo 599 ist bereits eine Luftführungsvorrichtung bei kombinierten Einkammer—Federspeicher— bremszylindern bekannt; bei dieser bekannten Bauart wird die Atmungsluft des Federspeicherbremszylinders zumEinkammerbremszylinder und umgekehrt geführt. Eine solche Führung der Atmungsluft kann jedoch zu unterschiedlichen Ansprechdrücken der Arbeitszylinder führen, die nur durch die Anordnung eines besonderen Entlüftungsventils zu vermeiden sind. Dadurch ist die bekannte Einrichtung umständlich und teuer.

Um diesen Nachteil zu beheben, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bei einem derartigen Bremszylinder-Aggregat sowohl die aus der Federkammer des Einkammerbremszylinders stammende Atmungsluft als auch die aus der Federkammer des Federspeicherbremszylinders stammende Atmungsluft über den Radialspalt zwischen den beiden Kolbenstangen zu dem Radialkanal im Tragflansch und dann zur Außenluft geführt. Dadurch ist eine sichere und voll-

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ständige Entlüftung beider Federkammern gev/ährleistet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen:

Fig. 1 einen kombinierten Einkammer-Federspeicher-Bremszylinder zum Teil im Schnitt mit der Entlüftungsvorrichtung und

Fig. 2 die Befestigung zweier Bremszylinder an '

einem gemeinsamen Geräteträger mit der Entlüftungslei tungs führung.

Ein kombinierter Einkammer-Fedeispeicher-Bremszylinder 1 besteht aus einem Einkammerbremszylinder 2 und einem Federspeicherbremszylinder 3. Er hat ein abgesetztes, zylindrisches Gehäuse 4. Der,, kleinere Einkammerbremszylinder 2 hat ein Gehäuse 5 zur Aufnahme eines Bremskolbens 6 und einer Rückholfeder 7· Der Bremskolben 6 begrenzt als bewegliche V/and eine Druckluft-Arbeitskammer 8, die über einen im Boden des Gehäuses 5 angeordneten Anschlußstutzen 9 an eine Betriebsbremsleitung 1o angescA/ossen ist. Die Rückholfeder 7 liegt in einer Federkemmer 11, die an einen zwischen einer Kolbenstange 12 des Bremskolbens 6 und einer hohlen Kolbenstange 13 des Federspeicherbremszylinders 3 gebildeten Ringspalt 14 angeschossen ist. Eine Trennstelle der Kolbenstange 12 ist durch eine Büchse 12' überbrückt. Der größere Federspeicherbremszylinder 3 hat ein Gehäuse 15 zur Aufnahme eines Federspeicherkolbens 16 und einer Speicherfeder 17. Der Federspeicherkolben 16 begrenzt als bewegliche Wand eine Druckluft-Arbeitskammer 18^ die über eine stirnseitige Anschlußöffnung 19 an eine Feststell- oder Hilfsbremsleitung 2o angeschlossen ist.

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Die Speicherfeder 17 stützt sich an einer Trennwand 22 ab und liegt in einer Feuerkammer 21, die über einen radialen Durchbruch 23 eines zylindrischen Trennwandansatzes 24 mit dem Ringspalt 14 in Verbindung steht. Auf diese Weise stellt die hohl ausgebildete Kolbenstange 13 eine Verbindung dar zwischen den I'ederkammorn 21 und 11 und einem Radialkanal 25 in einem Tragflansch 26 des Einkammer-Federspeicherbremszylinders 1. Zum Ende der Kolbenstangen 12 und 13 hin wird diese Verbindung dadurch abgedichtet, daß auf die volle-Kolbenstange 12 ein dichter Balg 27 aufgeschoben ist, dessen größeres Ende dicht am Tragflansch 26 befestigt ist. Die hohle Kolbenstange 13 des Federspeicherbremszylinders 3 hat für die genannte Leitungsverbindung an ihrem Ende noch einen Querdurchbruch 28.

Der Radialkanal 25 führt zu einem radial im Flansch befestigten Anschlußstutzen 29, an dem ein als Entlüftungsleitung dienender Schlauch 3o befestigt ist.

Wie die Fig. 2 erkennen läßt, sind die Schlaucheritlüftungsleitungen 3o und 3o' zweier Bremszylinder 1, 1' an einem Geräteträger 31 entlang über ein T-Stück 32 zusammengeführt und über eine gemeinsame Schlauchleitung

33 zu einer am Fahrzeug hochgelegenen, nicht dargestellten Stelle gezogen. Durch die Leitungsveriegung unmittelbar am Geräteträger 3I ist eine Beschädigung oder ein Abreißen der Leitungen durch Reisig oder andere Gegenstände weitgehend vermieden.

Der Geräteträger 31 übergreift eine Antriebeinrichtung

34 des Fahrzeuges, und die beiden Einkammer-Federspeicher-Bremszylinder sind mit ihren Tragflanschen 26^m Geräteträger 31 befestigt. Zum Zwecke der Austauschmöglichkeit der Bremszylinder für Links- und Rechtanbau ist Jeder Tragflansch 26 mit zwei Radialkanälen 25 versehen und je-

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weils einer der letzteren ist "blind verschlossen. (Fig. 2)

Die beschriebene Entlüftungsvorrichtung arbeitet
folgt:

Bei der Bewegung des Kolbens 6 unter dem ansteigenden Druck in der Arbeitskammer 8 und entgegengesetzt dazu unter der Kraft der Rückholfeder 7 ändert die Federkammer 11 ihr Volumen. Durch die Verbindung der Federkammer 11 durch die hohle Kolbenstange 13 und die
Durchbrüche, Kanäle, Leitungen und Anschlußstücke 28, 25, 29, 3o, 32 und 33 zur Außenluft kann die Federkammer 11 atmen. Das gleiche gilt für die Federkammer 21 des Federspeicher-Bremszylinders 3· Diese Federkammer 21 ändert ihr Volumen durch Betätigung des an die Leitung

20 angeschlossenen Feststell- und Hilfsbremsventils.
Durch die Verbindung der Federkaumnaer 21 über den Durchbruch 23 durch die hohle Kolbenstange 13 und die"Durchbrüche, Kanäle, Leitungen und Anschlußstücke 28, 25, 29, 3o, 32 und 33 - also auf dem gleichen Wege wie vorher beschrieben - zur Außenluft kann auch die Federkammer

21 des Federspeicher-Bremszylinder 3 atmen. Dabei ist durch die Leitungsführung an eine hochgelegene Stelle am Fahrzeug gewährleistet, daß Schmutz, Spritz- oder
Schwallwasser nicht in die Federkainmern 11 und 21 gelangen kann und daß das Fahrzeug watfähig ist.

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Claims

Ansprüche

Λ, ) Entlüftungsvorrichtung für einen Bremszylinder von . Druckluft "bremsanlageη von Kraftfahrzeugen mit einem von einer Kolbenstange getragenen Bremszylinder-Arbeitskolben, zu dessen einer Seite eine Druckluft-Arbeitskammer und zu dessen anderer Seite eine Federkammer liegt, die eine Rückholfeder für den Kolben aufnimmt und die über eine Schlauchverbindung nach außen atmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise hohl ausgebildete Kolbenstange (13) eine Verbindung darstellt zwischen der Federkammer (11, 21) und einem Eadialkanal (25) in einem Tragflansch (26) des Bremszylinders (1, 1¹) und daß der Radialkanal (25) zu einem am Flansch angeordneten Anschlußstutzen (29) für eine Entlüftungsleitung (3o, 3o') führt.
2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitungen (3°, 3°') zweier Bremszylinder (1, 1¹) über ein T-Stück (32) zusammengeführt und über eine gemeinsame Schlauchleitung (33) zu einer am Fahrzeug hochgelegenen Stelle gezogen sind.

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3. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bremszylinder (1, 1') mit ihren Tragflanschen (26) an einem Geräteträger (31) befestigt sind und daß die Entlüftungsleitungen (3o, 3ο¹) und das T-Stück (32) am Geräteträger (31) fixiert sind.
4. Entlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit z\-jei als kombinierte Einkammer-Federspeicher-Bremszylinder ausgebildeten Bremszylindern, wobei die außen mit einem Balg abgedichtete Kolbenstange des Einkammer-BremsZylinders die hohle Kolbenstange des Federspeicherbremszylinders unter Belassung eines Ringspaltes durchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die aus der Federkammer (11) des Einkammerbremszylinders (2) stammenden Atmungs-

* luft als^ auch die aus der Federkammer (21) des Federspeicherbremszylinders (3) stammende Atmungsluft «über den Ringspalt (14) zwischen den beiden Kolbenstangen (12, 13) zu dem Radialkanal (25) im Tragflansch (26) geführt sind.
5. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkammer (21) des Federspeicher-Bremszylinders (3) über einen radialen Durchbruch (23) eines zylindrischen Trennwandansatzes (24)

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mit dem Ringspalt (14) und daß der Ringspalt (14) über einen am äußeren Ende der hohlen Kolbenstange (13) vorgesehenen Querdurchbruch (28) mit dem Eadialkanal (25) im Tragflansch (26) In Verbindung stehen.

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