DE2341386A1 - Verfahren zur herstellung eines koaxialen hochfrequenz-kabels - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines koaxialen hochfrequenz-kabelsInfo
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/06—Insulating conductors or cables
- H01B13/067—Insulating coaxial cables
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Description
Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
ι 1270
I3.8.I973
Verfahren zur Herstellung eines koaxialen Höehfrequenz-Kabels
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines koaxialen Hochfrequenz-Kabels, bestehend aus einem
Innen- und einem Außenleiter, die durch eine Abstandshalterung konzentrisch zueinander gehalten werden, bei welchem
die Abstandshalterung mit den beiden Leitern verklebt wird.
Durch die DOS 2 120 699 ist bereits ein derartiges Verfahren bekanntgeworden. Die Verklebung der Abstandshalterung
mit den beiden Leitern wird vorgenommen, um sicherzustellen, daß bei solchen Kabeln, die in radialer Richtung dicht sind,
das Wasser sich nicht in Längsrichtung ausbreiten kann, wo es sonst beim Erreichen von Verbindungsstellen zu Kurzschlüssen
zwischen den beiden Leitern führen würde. Durch dieses bekannte Verfahren ist das geschilderte Problem in
mechanischer Hinsicht befriedigend gelöst, jedoch werden dadurch die elektrischen Eigenschaften des HF-Kabels ungünstig
verändert. Das mit dem bekannten Verfahren hergestellte Kabel sieht nämlich so aus, daß als Abstandshalterung aus
einem Copolymer bestehende Scheiben in Abstand voneinander auf den Innenleiter aufgebracht und sowohl mit dem Innenleiter
als auch mit dem Außenleiter verklebt werden. Durch dieses Material wird der Verlustwinkel für das Hochfrequenz-Kabel
sehr hoch, so daß sich eine erhebliche Zunahme der
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Dämpfung ergibt, und dementsprechend die Übertragung der Hochfrequenzenergie erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von koaxialen Hochfrequenzkabeln anzugeben,
mittels dessen die Längswasserdichtigkeit des Kabels ohne nennenswerte Beeinträchtigung der elektrischen Eigenschaften
gewährleistet werden kann. Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß zunächst der Innenleiter mit einem Kleber beschichtet wird, daß danach die Abstandshalterung
auf den Innenleiter aufgebracht und mit diesem verklebt wird, daß anschließend die Umfangsflache der Abstandshalterung
und/oder die innere Oberfläche des Außenleiters mit einem Kleber beschichtet werden, und daß schließlich der
Außenleiter auf die Abstandshalterung aufgebracht und mit dieser verklebt wird. Der Vorteil der Erfindung ist darin
zu sehen, daß durch den Einsatz dieses Verfahrens die auch heute üblichen Materialien für die Abstandshalterung verwendet
werden können, welche gleichbleibend gute elektrische Eigenschaften der Kabel garantieren. Die Klebschichten auf
dem Innen- und am Außenleiter können sehr dünn gehalten werden, da sie ja nur eine Verklebung der Abstandshalterung
- deren Aufbau im übrigen beliebig ist - mit den beiden Leitern bewirken sollen.
Das Verfahren nach der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
In Figur 1 ist eine Gesamtansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung schematisch
dargestellt. Figur 2 zeigt einen Ausschnitt aus dem Verfahrensablauf, ebenfalls in schematischer Darstellung.
Figur 3 gibt einen Ausschnitt aus der Fertigungsvorrich tung teilweise im Schnitt wieder und in den Figuren k und
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ist eine mögliche Abstandshalterung in vergrößertem Maßstab wj odergegeben.
Von einer Trommel 1 wird der Innenleiter 2 eines koaxialen Hochfrequenzkabels, welcher beispielsweise als Kupferdraht
ausgebildet sein kann, abgezogen und einer Spritzvorrichtung 3 zugeführt, in welcher der Innenleiter 2 im dargestellten
Fall an diskreten Stellen mit einem Kleber k versehen wird.
Nach dem Verlassen der Spritzvorrichtung 3 wird der Innenleiter in eine weitere Spritzvorrichtung 5 geführt, in welcher
die als Abstandshalterung dienenden Scheiben 6, aus
einem üblichen Isoliermaterial, wie beispielsweise Polyäthylen, an den Stellen aufgespritzt werden, wo vorher der
Kleber k angebracht war. Anschließend wird um den mit den Scheiben 6 bestückten Innenleiter 2 ein von der Trommel 7
ablaufendes Metallband zum Außenleiter 8 geformt, dessen
stumpf aneinander stoßende Kanten mittels der Schweißeinrichtung 9 mit einer Längsnaht verschweißt werden.
Das Metallband, für welches ebenfalls Kupfer verwendet werden kann, aus welchem der Außenleiter 8 geformt wird,
ist vorher bereits mit einer Klebschicht versehen, so daß es bei der Verschweißung oder auch durch einen zusätzlichen
Erwärmungsvorgang mit den Scheiben 6 verklebt werden kann.
Nach der Fertigstellung des Außenleiters 8 kann das fertige Hochfrequenzkabel dann auf eine Trommel 10 aufgewickelt
werden.
In heute üblichen Techniken wird dann, wenn die Abstandshalterung in Form von Scheiben ausgebildet ist, so vorgegangen,
daß eine größere Anzahl von Innenleitern in ein gemeinsames Spritzwerkzeug geführt und mit den Scheiben
versehen wird. Eine solche Vorrichtung geht beispielsweise aus Figur 2 hervor, wo drei Innenleiter 2 in die Spritzvor-
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richtung 3 einlaufen, in welcher die Klebstoffstellen 4 angebracht
werden. In dem Spritzwerkzeug 5 erhalten dann alle drei Innenleiter gleichzeitig die Abstandshalterscheiben
und, in Abwandlung gegenüber Figur 1, kann nun noch eine zusätzliche Spritzvorrichtung 11 durchlaufen werden, in
welcher die Scheiben 6 mit Ringen 12 aus einem Klebmaterial versehen werden. Für diesen Fall würde sich dann eine Beschichtung
der inneren Oberfläche des Außenleiters 8 mit Klebmaterial erübrigen. Es ist jedoch auch möglich, sowohl
die innere Oberfläche des Außenleiters 8 als auch die Scheiben 6 mit Klebmaterial zu versehen.
Aus den Figuren 4 und 5 geht in vergrößertem Maßstab hervor,
wie eine Scheibe 6 der Abstandshalterung im Querschnitt aussieht und auf dem Innenleiter 2 befestigt ist.
Die Scheibe 6 ist durch den Kleber 4 mit dem Innenleiter fest verbunden und hat in der Spritzvorrichtung 11 den
Ring 12 aus Klebmaterial, beispielsweise einem Copolymer des Äthylens, erhalten. Nach dem Aufbringen des Außenleiters
8 wird infolge Wärmezufuhr der Ring 12 flüssig und der Außenleiter 8 legt sich dementsprechend dicht an die
Scheibe 6 an, wobei sich der Ring aus dem Kleber gleichmäßig auf der äußeren Umfangsflache der Scheibe 6 verteilt.
Die Beschichtung des Innenleiters mit den Klebstoffringen kann beispielsweise gemäß Figur 3 durchgeführt werden. Hierzu
wird in dem Beschxchtungsbereich, d.h. also im Bereich der Spritzvorrichtung 3» eine Aufheizung des Innenleiters,
beispielsweise mittels Strom über die Rollenpaare 13 und 14,
vorgenommen. Der Innenleiter 2 durchläuft in der Vorrichtung eine Abdeckung 15 mit Ausnehmungen 16, die der Breite der
aufzubringenden Klebstoffringe 4 entsprechen. Weiterhin sind
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in der Vorrichtung zwei Düsen 17 und 18, die beispielsweise
um l8o gegeneinander versetzt sind, vorgesehen, welche den feinkörnigen Kleber auf die Abdeckung 15 geben. Durch
die Ausnehmungen 16 kann der Kleber dann auf den Innenleiter gelangen und mit demselben verkleben, da derselbe
erwärmt ist. Die Abdeckung 15 wird im Bereich der Spritzvorrichtung
mit dem Innenleiter mitbewegt, so daß sie in der Endstellung die gestrichelt eingezeichnete Position
einnimmt. Da für das Aufspritzen der Scheiben 6 auf den Innenleiter ohnehin ein nur absatzweiser Betrieb möglich
ist, verbleibt während der Stillstandszeiten zum Aufbringen der Scheiben 6 genügend Zeit, um die Abdeckung 15 jeweils
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzubewegen.
Obwohl die obigen Ausführungen sich ausschließlich auf Abstandshalterungen
beziehen, die scheibenförmig ausgebildet sind, ist es selbstverständlich auch möglich, andere Abstandshalterungen
zu verwenden, wie beispielsweise eine geschäumte oder eine massive Isolierung, die den Raum
zwischen Innen- und Außenleiter vollkommen ausfüllt. Eine an sich ebenfalls übliche wendeiförmige Abstandshalterung
führt in diesem Full nicht von allein zum Ziel, da durch den wendelförmigen Aufbau auch wendeiförmige Kanäle im Zwischenraum
zwischen den beiden Leitern verbleiben. Es wären hier dann noch zusätzliche.Querwände erforderlich.
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Claims (2)
- Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshutte Aktiengesellschaft1 1270 13.8.1973Pa tentansprüche1/ Verfahren zur Herstellung eines koaxialen Hochfrequenz-Kabels, bestehend aus einem Innen- und einem Außenleiter, die durch eine Abstandshalterung konzentrisch zueinander gehalten werden, bei welchem die Abstandshalterung mit den beiden Leitern verklebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Innenleiter (2) mit einem Kleber (k) beschichtet wird, daß danach die Abstandshalterung (6) auf den Innenleiter (2) aufgebracht und mit diesem verklebt wird, daß anschließend die Umfangsflache der Abstandshalterung (6) und/oder die innere Oberfläche des Außenleiters (8) mit einem Kleber beschicktet werden, und daß schließlich der Außenleiter "(8) auf die Abstandshalterung (6) aufgebracht und mit dieser verklebt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandshalterung (6) aus Isoliermaterial bestehende, im Abstand zueinander angeordnete Scheiben (6) verwendet werden, und daß die Beschichtung von Innen- und Außenleiter mit dem Kleber nur an den Stellen, wo die Scheiben angeordnet werden, vorgenommen wird.3· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschichtung des Innenleiters (2) an den für die Scheiben (6) vorgesehenen Stellen eine mit Durchbrechungen (l6) versehene, sich mit dem Innenleiter mitbewegende Abdekkung (15) vorgesehen ist.509809/0537
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