DE2341267A1

DE2341267A1 - Fluessigkeitsstandgefaess fuer fluessigkeitsabscheider

Info

Publication number: DE2341267A1
Application number: DE19732341267
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Dahm; Johannes Dipl Ing Friedlein
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1973-08-16
Filing date: 1973-08-16
Publication date: 1975-03-13

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Palm

Stuttgart ¹⁰· August 1973

Flüssigkeitsstandgefäß für Flüssigkeitsabscheider

Die Erfindung bezieht sich auf ein Flüssigkeitsstandgefäß für Flüssigkeitsabscheider, mit einer geodätisch tiefer liegenden Austrittsöffnung für die abgeschiedene Flüssigkeit und einer geodätisch höher liegenden Eintrittsöffnung für die abgeschiedene Flüssigkeit, bei dem die Eintritteöffnung mit der geodätisch über ihr liegenden SammeIkammer des Flüssigkeitsabscheiders verbunden ist und Mittel zur Bildung einer stehenden Flüssigkeitssäule zwischen Ein- und Austrittsöffnung vorgesehen sind. Ein bekanntes Flüssigkeitsstandgefäß dieser Art (DT-Gm 1 978 O48) für einen in das Steuerantriebsgehäuee einer Brennkraftmaschine integrierten Zyklonabscheider besteht aus einem hängend angeordneten Ölstandsrohr, dessen oberes Ende in den Austrittshals der SammeIkammer des Zyklonabscheiders eingesetzt und dessen unteres Ende durch ein federbelastetee Rückschlagventil verschlossen ist. Bei diesem bekannten Flüssigkeitsstandgefäß dient die Flüssigkeitssäule dazu, das Öffnen des Ventiles gegen die gleichsinnige Wirkung von Federkraft und Überdruck des Steuerantriebsgehäuses zu erleichtern. Zwar ist bei dem bekannten Flüssigkeitsstandgefäß durch das Rückschlagventil auch vermieden, daß durch einen eventuellen Überdruck im Steuerantriebsgehäuse gegenüber dem Druck in der Sammelkammer des Zyklonabscheidera die im Ölstandsrohr angesammelte Ülmenge in die SammeIkammer zurückgedrückt wird. Das Rückschlagventil macht das Flüssigkeitsstandgefäß jedoch baulich aufwendig und erfordert Wartung.

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- 2 - Palm 9345A

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Flüssigkeitsstandgefäß der eingangs genannten Art für ein geschlossenes Kurbelgehäuse-Zwangsentlüftungssystem zu schaffen, bei dem ohne besondere Ventilmittel das Ansaugen von flüssigen oder dampfförmigen Ölteilchen aus dem Kurbelgehäuse in die Sammelkammer des Ölabscheiders infolge Unterdrucks in der Sammelkammer vermieden ist.

Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch ein U-Rohr gelöst, dessen Öffnungen auf geodätisch unterschiedlichen Höhen liegen und bei dem der die obere Öffnung aufweisende Schenkel an die Sammelkammer angeschlossen und der Höhenabstand der Öffnungen mindestens gleich der Höhe der der Druckdifferenz aus den Luftdrücken an den -Öffnungen das Gleichgewicht haltenden Flüssigkeitssäule ist. Bei dem Flüssigkeitsstandgefäß nach der Erfindung entfällt die Gegenwirkung einer Feder, so daß mit einer niedrigeren Flüssigkeitssäule gearbeitet werden kann, was sich bei infolge Platzmangels in vertikaler Richtung flach ausgeführten Flüssigkeitsabscheidern, z. B. in die Ventilhaube von Kraftfahrzeugmotoren eingebauten Ölabscheidern, besonders günstig auswirkt. Das U-Rohr des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsstandgefäßes ist in seinen Schenkellängen leicht und exakt auf den jeweiligen Motortyp abstimmbar und bedarf keiner Wartung.

Wie ein Flüssigkeitsstandgefäß nach der Erfindung beispielsweise im einzelnen ausgeführt sein kann, ist im folgenden anhand einer in der Zeichnung dargestellten Ventilhaube einer Brennkraftmaschine mit einer als Ölabscheider arbeitenden Entlüftungsleitung mit erfindungsgemäß ausgebildeten Flüssigkeitsstandgefäß näher beschrieben. In der Zeichnung bedeuten

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- 3 - Daim 9345/4

Fig. 1 einen Teil-Längsechnitt durch die Ventilhaube nach Linie I-I in Fig. 2 und

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Ventilhaube nach Linie II-II in Fig. 1.

An der Deckwand 10 der Ventilhaube 11 ist ein im Querschnitt rechteckförntiges Entlüftungsrohr 13 an den bei 12 angedeuteten Stellen befestigt. Der Boden l4 des Entlüftungarohres 13 ist mit Vertiefungen 15 versehen, die je eine Öffnung 16 aufweisen. In die öffnungen 16 ist das Ende des längeren Schenkels 17 eines ungleichschenkligen U-Hohres 18 so eingesetzt, daß die Öffnung 19 des längeren Schenkels 17 mit der Innenfläche der Vertiefung 15 abschließt und gegenüber der Öffnung 20 des kürzeren Schenkels 21 einen geodätischen Höhenabstand 22 aufweist.

Die Ströraungsrichtung der Entlüftungsteilchen im Entlüftungsrohr 14 ist mit dem Richtungspfeil 23 angedeutet. An.seinem der Strömungsrichtung 23 entgegengesetzten, nicht gezeigten Ende mündet das Entlüftungerohr 13 in den Innenraum 24 der Ventilhaube 11. Das andere, ebenfalls nicht dargestellte Ende des Entlüftungsrohres 13 ist - ggf. unter Zwischenschaltung weiterer Flüssigkeitsabscheider - in der üblichen wirise an das' Ansaugluft-System der Brennkraftmaschine angeschlossen.

Die im Entlüftungsrohr 13 abgeschiedenen Ölteilchen sammeln sich in den Vertiefungen 15 und gelangen von dort in die U-Rohre 18. Der Innendruck P₁ «> im Entlüftungsrohr 13 ist wegen der hohen Strömungsgeschwindigkeit in dieser Leitung niedriger als der Innendruck p„. in der Ventilhaube 10. Infolgedessen ist in dem längeren Schenkel 17 eine Ölsäule 25 erforderlich, die der maximalen Druckdifferenz P₀I-P₁- das Gleichgewicht hält, um das Ansaugen von -Öl- und Dampfteilchen aus dem Innenraum 24

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- k - Daim

über die U-Rohre 18 in das Entlüftungsrohr 13 zu verhindern. Aus Sicherheitsgründen ist der Höhenabetand 22 um ca. 5 mm größer gewählt als die Höhe 25.

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Claims

- 5 - Palm 93^5/4

*i . 10. Aug. 1973

Patentanspruch:

Flüssigkeitsstandgefäß für Flüssigkeitsabscheider, mit einer geodätisch tiefer liegenden Austrittsöffnung für die abgeschiedene Flüssigkeit und einer geodätisch höher liegenden Eintritts· öffnung für die abgeschiedene Flüssigkeit, bei dem die Eintrittsöffnung mit der geodätisch über ihr liegenden Samme1-kanuner des Flüssigkeitsabscheiders verbunden ist und Mittel zur Bildung einer stehenden Flüssigkeitssäule zwischen Ein- und Austritteöffnung vorgesehen sind, gekennzeichnet, durch ein U-Rohr (l8), dessen Öffnungen (19 und 20) auf geodätisch unterschiedlichen Höhen (Höhenabstand 22) liegen und bei dem der die obere Öffnung (19) aufweisende Schenkel (17) an die Samme1-kammer (Vertiefung 15) angeschlossen und der Höhenabetand (22) der Öffnungen (19 und 20) mindestens gleich der Höhe (2J) der der Druckdifferenz aus den Luftdrücken (p.. und P04) ^an den Öffnungen (19 und 20) das Gleichgewicht haltenden Flüssigkeitssäule (25) ist.

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