DE2341073A1 - Messeinrichtung fuer die spannung in einer gekapselten hochspannungsschaltanlage - Google Patents

Messeinrichtung fuer die spannung in einer gekapselten hochspannungsschaltanlage

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DE2341073A1 DE19732341073 DE2341073A DE2341073A1 DE 2341073 A1 DE2341073 A1 DE 2341073A1 DE 19732341073 DE19732341073 DE 19732341073 DE 2341073 A DE2341073 A DE 2341073A DE 2341073 A1 DE2341073 A1 DE 2341073A1
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Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen, 1 O
Berlin und München Werner-von-Siemens-Str.
Unser Zeichen: VPA 73/3785 Kr/Un
Meßeinrichtung für die Spannung in einer gekapselten Hochspannungsschaltanlage
Die Erfindung "bezieht sich auf eine Meßeinrichtung für die Spannung in einer einen Innenleiter und ein den Innenleiter umgebendes, geerdetes metallenes Außenrohr enthaltenden gekapselten Hochspannungsschaltanlage, wobei das Außenrohr zur Aufnahme von zumindest Teilen der Meßeinrichtung eine Erweiterung aufweist.
Es ist bereits ein Spannungswandler für eine metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage bekannt (I)T-AS 1 807 997) > dessen Wicklungen, von denen die Hochspannungswicklung innerhalb eines Isolierkörpers liegt, und der Kern in einem mit Isoliergas gefüllten, an das metallene Außenrohr der Schaltanlage gasdicht anflanschbaren Druckkessel angeordnet sind. Der Isolierkörper trägt in seinem die Hochspannungszündung umgebenden Bereich einen umlaufenden Flansch, über den der Isolierkörper an einer Montageplatte befestigt ist, die ein Fenster zum Durchtritt des die Hochspannungszuleitung umgebenden Bereiches des Isolierkörpers in das metallene Außenrohr besitzt; die Montageplatte ist an dem offenen Ende des Druckkessels befestigt, wobei sie zusammen mit dem Flansch einen Abschluß des Druckkessels gegen das metallene Außenrohr bildet. Bei diesem bekannten Spannungswandler handelt es sich also um einen induktiven Spannungswandler.
Ein Spannungswandler dieser Art ist jedoch nur für Nennspannungen bis zu einer bestimmten Höhe einsetzbar, da sich bei hohen Nennspannungen Wandlerkonstruktionen ergeben, die sehr viel Raum beanspruchen oder bei geteiltem Eisenkern nur noch
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geringe Leistung haben; induktive Spannungswandler für hohe Nennspannungen können auch nur mit hohem Aufwand stoßspannungsfest und teilentladungsfrei gestaltet werden.
Es ist deshalb ein Spannungswandler für vollisolierte, metallgekapselte HochspannungsSchaltanlagen bekannt (DT-OS 2 125 297), bei dem im Innern des metallenen Außenrohres der Hochspannungsschaltanlage eine flächenhafte Elektrode angeordnet ist, die mit dem Hochspannungsleiter der Anlage einen Oberspannungskondensator eines kapazitiven Spannungsteilers bildet, an dessen mit dem OberSpannungskondensator verbundenen Unterspannungskondensator ein Verstärker mit nachgeordneter Bürde angeschlossen ist.
Ferner ist es schon vorgeschlagen worden (Patentanmeldung P 22 45 797.0), in V/eiterbildung des eben beschriebenen vorgeschlagenen Spannungsv/andlers den mit der flächenhaften Elektrode den Oberspannungskondensator bildenden Hochspannungsleiter als stabförraigen metallenen Ansatz an dem Hochspannungsleiter der Anlage auszuführen; der stabförmige Ansatz und die flächenhafte Elektrode sind in einem an dem Außenrohr der Hochspannungsschaltanlage gasdicht befestigten Druckkessel untergebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßeinrichtung für die Spannung in einer gekapselten Hochspannungsschaltanlage zu schaffen, die sich auf verhältnismäßig einfache Weise und daher kostengünstig herstellen läßt und die eine Ausgangsgröße liefert, die der Spannung in der Hochspannungsschaltanlage proportional ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Meßeinrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß der Innenraum der Erweiterung gegenüber dem Innenraum der Hochspannungsschaltanlage durch eine von dem Außenrohr isoliert angeordnete
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Hilfselektrode abgegrenzt ist, die mit dem Innenleiter einen Oberspannungskondensator bildet; an die Hilfselektrode ist eine Meß- und/oder Anzeigevorrichtung angeschlossen. 'Vorteilhafterweise ist die Hilfselektrode in etwa dem gleichen Abstand wie das Außenrohr vom Innenleiter angeordnet.
Die Meßeinrichtung nach der Erfindung besitzt den Vorteil, daß sich die Hilfselektrode vergleichsweise einfach herstellen und anordnen läßt. Außerdem wird durch die Hilfselektrode die Homogenität des Feldes zwischen dem Innenleiter und dem metallenen Außenrohr nicht gestört.
Die Meß- und/oder Anzeigevorrichtung der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. So wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Meß- und/oder Anzeigevorrichtung einen Kondensator enthält, der auf Grund seines Anschlusses an die Hilfselektrode und an das metallene Außenrohr als Unterspannungskondensator wirkt. An den Unterspannungskondensator ist ein Meß- und/oder Anzeigegerät angeschlossen. Auf diese Weise ist mit verhältnismäßig geringem Aufwand ein kapazitiver Spannungsteiler geschaffen, von dessen Unterspannungskondensator in an sich bekannter Weise eine Spannung abgegriffen werden kann, die der Spannung in der gekapselten Hochspannungsschaltanlage proportional ist.
Führt man das Anzeigegerät als eine dem Unterspannungskondensator parallelgeschaltete Anzeigeglimmlampe aus, dann erhält man in vorteilhaft einfacher Weise eine Überwachungseinrichtung für die Spannung in der Hochspannungsschaltanlage, indem man in der Wand des Außenrohres im Bereich der Erweiterung ein Beobachtungsfenster vorsieht. Durch dieses Beobachtungsfenster kann die Anzeigeglimmlampe beobachtet und damit die Spannung in der Hochspannungsanlage überwacht werden. Die gesamte Überwachungseinrichtung befindet sich dann in der Erweiterung, so daß Durchführungen durch das Außenrohr nach außen nicht erforderlich sind.
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Selbstvers ländlich ist die Ausnutzung der an dem Unterspannungskondensator abfallenden Spannung nicht nur auf den Einsatz einer Anzeigeglimmlampe beschränkt. Vielmehr können auch andere bekannte Meß- und/oder Anzeigegeräte an den Unterspannungskondensator angeschlossen werden. Bei diesen bekannten Meß- und/oder Anzeigegeräten kann es sich um eine zentrale Einrichtung für die Anzeige verschiedener Werte der Hochspannungsschaltanlage handeln; es kann aber an dem Unterspannungskondensator gegebenenfalls auch ein Kathodenstrahloszillograph mit hinreichend hohem Eingangswiderstand angeschlossen werden. Über geeignete Anpassungsverstärker (impedanzwandler) ist auch der Anschluß des Unterspannungskondensators an Einrichtungen zur analogen oder digitalen Meßwertverarbeitung möglich. In jedem dieser eben kurz skizzierten Fälle ist in dem Außenrohr im Bereich der Erweiterung eine Durchführung vorgesehen, um die erwähnten Meß- und/oder Anzeigegeräte an den Unterspannungskondensator anschließen zu können.
Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung mit der Hilfselektrode bietet aber nicht nur die Möglichkeit, sie zusammen mit dem Innenleiter der Hochspannungsschaltanlage zur Bildung eines Oberspannungskondensators eines kapazitiven Spannungsteilers zu verwenden, sondern kann in vorteilhafter Weise auch als Bauelement für Meßeinrichtungen dienen, die ohne Verwendung eines kapazitiven Spannungsteilers auskommen.
So wird es als vorteilhaft erachtet, wenn die Hilfselektrode eine eine Öffnung aufweisende Elektrode einer an sich bekannten elektrostatischen Spannungsmeßeinrichtung bildet, deren andere Elektrode von dem Innenleiter gebildet ist; in der Öffnung ist ein bewegliches Element gelagert, das auf eine Anzeigeeinrichtung wirkt.
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Das bewegliche Element der elektrostatischen Spannungsmeßeinrichtung kann in unterschiedlicher Weise ausgeführt sein. Vorteilhaft erscheint es, wenn das bewegliche Element eine drehbar gelagerte Scheibe mit einem Spiegel ist, von dem ein Lichtstrahl meßwertentsprechend auf eine Skala gelenkt wird, die in dem Außenrohr im Bereich der Erweiterung eingelassen ist. Man erhält dann eine spezielle Ausführung einer elektrostatischen Spannungsmeßeinrichtung, deren prinzipieller Aufbau bereits in dem Buch von A.J.Schwab "Hochspannungsmeßtechnik", 1969, Seite 82 beschrieben ist.
Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung bildet die Hilfselektrode eine der feststehenden Elektroden eines an sich bekannten Generatorspannungsmessers, dessen weitere feststehende Elektrode von einer in der Erweiterung untergebrachten Zusatzelektrode und dessen rotierende Elektrode von einer Sektorscheibe gebildet ist, die auf der Welle eines in der Erweiterung angeordneten Synchronmotors befestigt ist. In ihrem prinzipiellen Aufbau stimmt diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung mit dem Hochspannungsmesser überein, der in dem Buch von A.J.Schwab "Hochspannungsmeßtechnik", 1969, Seite 121 beschrieben ist.
Die Hilfselektrode der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung läßt sich in einer weiteren Weiterbildung der Erfindung zum Aufbau einer Meßeinrichtung einsetzen, die mit elektro-optischen Bauelementen und Licht arbeitet. So erscheint es vorteilhaft, wenn das Meßgerät ein elektro-optisches Bauelement enthält, an das die Spannung an dem in der Erweiterung befindlichen Unterspannungskondensator angelegt ist; das elektro-optische Bauelement ist im Strahlengang polarisierten Lichtes angeordnet, und dem elektro-optischen Bauelement ist eine optische Auswerteeinrichtung nachgeordnet. Das elektro-optische Bauelement kann grundsätzlich innerhalb der Erweiterung als auch
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außerhalb angeordnet sein. Es erscheint jedoch vorteilhaft, das elektro-optische Bauelement innerhalb der Erweiterung unterzubringen, da dann das elektro-optische Bauelement geschützt angeordnet ist.
Es können auch die das polarisierte Licht erzeugende Lichtquelle und die optische Auswerteeinrichtung innerhalb der Erweiterung angeordnet sein, falls dadurch keine als störend hinsichtlich ihrer verhältnismäßig großen Abmessungen empfundene Erweiterung erforderlich ist. Es ist aber ohne weiteres auch möglich, die Lichtquelle und die optische Auswerteeinrichtung außerhalb der Erweiterung anzuordnen und den Lichtstrahl über zwei Fenster im Außenrohr im Bereich der Erweiterung zu dem elektro-optischen Bauelement zu führen. Das elektro-optische Bauelement ist vorteilhafterweise eine Kerr-Zelle oder eine Pockels-Zelle.
Die Erweiterung des Außenrohres ist in vorteilhafter ¥eise mittels eines an dem Außenrohr im Bereich einer'Öffnung angebrachten Stutzens geschaffen, der nach außen durch einen Flansch abgeschlossen ist.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung mit einem unter Verwendung der Hilfselektrode gebildeten kapazitiven Spannungsteiler dargestellt; in der Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung gezeigt, bei dem unter Verwendung der Hilfselektrode ein Generatorspannungsmesser gebildet ist. In der Figur 3 ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben, bei dem die Hilfselektrode zum Aufbau einer elektro-statischen Spannungsmeßeinrichtung benutzt ist, während in den Figuren 4 und 5 Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung unter Verwendung einer Pockels- und einer Kerr-Zelle dargestellt sind.
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Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung nach Figur 1 ist Bestandteil einer gekapselten Hochspannungsschaltanlage 1, die einen Innenleiter 2 und ein metallenes Außenrohr 3 aufweist. Das metallene Außenrohr 3 trägt einen metallenen Stutzen 4, der mit einem Flansch 5 nach außen abgeschlossen ist und eine Erweiterung 6 des Außenrohres 3 bildet. Der Innenraum der Erweiterung 6 ist gegenüber dem Innenraum 7 der Hochspannungsschaltanlage 1 durch eine Hilfselektrode 8 abgegrenzt, die isoliert gegenüber dem metallenen Außenrohr 3 angeordnet ist. Die Halterung der Hilfselektrode 8 mittels Isoliermaterial kann in unterschiedlicher Weise erfolgen, so daß in der Figur 1 aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit auf eine ausführliche Darstellung verzichtet ist.
Die Hilfselektrode 8 bildet mit dem Innenleiter 2 der Hochspannungsschaltanlage 1 einen Oberspsinnungskondensator eines kapazitiven Spannungsteilers, dessen Unterspannungskondensator von einem Kondensator 9 gebildet ist. Der Unterspannungskondensator 9 ist daher einerseits mit der Hilfselektrode 8 und andererseits mit dem Flansch 5 galvanisch verbunden, der mit dem Stutzen 4 verbunden ist und daher ebenso wie das metallene Außenrohr 3 der Hochspannungsschaltanlage 1 geerdet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist dem Unterspannungskondensator 9 eine Anzeigeglimmlampe 10 parallelgeschaltet, die durch ein gasdicht eingebrachtes Fenster 11 im Stutzen 4 zu beobachten ist. Ferner ist an dem Unterspannungskondensator eine Leitung 12 angeschlossen, die mittels einer Durchführung 13 an eine äußere Klemme 14 geführt ist. An diese Klemme kann beispielsweise ein Kathodenstrahloszillograph mit hohem Eingangswiderstand oder über geeignete Anpassungsverstärker eine Vielzahl von unterschiedlich ausgeführten Meßgeräten angeschlossen werden.
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Bei dem in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung ist in einer Erweiterung des metallenen Außenrohres 21 der Hochspannungsschaltanlage 22 ein Synchronmotor 23 untergebracht. Der Synchronmotor 23 trägt auf seiner Welle 24 eine rotierende Sektorsc.heibe 25. Die Hilfselektrode 26 ist wiederum isoliert von dem metallenen Außenrohr 21 angeordnet und bildet eine der feststehenden Elektroden der in der Erweiterung 20 untergebrachten, als Generatormesser ausgebildeten Meßeinrichtung 27· Eine Zusatzelektrode 28 ist mit dem metallenen Außenrohr 21 verbunden und daher geerdet; sie bildet eine weitere feststehende Elektrode des Generatorspannungsmessers.
V/eitere an sich bekannte Einzelheiten der als Generatorspannungsmesser ausgeführten Meßeinrichtung, wie ein Abgriffwiderstand sowie ein diesem nachgeordneter Verstärker mit Anzeigeinstrument sowie die Zuleitung zur Speisung des Synchron-, motors 23 mit Strom, sind in der Figur 2 der besseren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Zur Wirkungsweise des dargestellten Generatorspannungsmessers sei angemerkt, daß der Innenleiter 29 der Hochspannungsschaltanlage 22 als die ein Hochspannungspotential führende Elektrode wirkt, die zusammen mit der rotierenden Elektrode 25 und den feststehenden Elektroden 26 und 28 eine periodische Veränderung der Kapazität zwischen dem Innenleiter 29 und der Elektrode 26 bewirkt. Ein dadurch über einen nicht dargestellten Abgriffwiderstand fließender Ausgleichsstrom ist der zu messenden Spannung-proportional.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist die in einer Erweiterung 30 untergebrachte Hilfselektrode 31 mit einer Öffnung 32 versehen, in der. eine metallene Scheibe 33 im Punkte 34 drehbar gelagert ist. Die Scheibe 33 trägt einen Speigel 35, auf den durch ein Fenster 36 in einem einen Stutzen 37 abschließenden Flansch 38 von einer Lichtquelle 39 ein Licht-
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strahl fällt. Der reflektierte Lichtstrahl fällt auf eine Skala 40, die in den Flansch 38 eingelassen ist und daher eine Ablesung von außen gestattet.
Die Scheibe 33 wird unter dem Einfluß sich aufgrund des elektrischen Feldes zwischen dem Innenleiter 41 der Hochspannungsschaltanlage 42 und·der Hilfselektrode 32 bzw. der Scheibe 33 ausbildenden Kräften entsprechend der Größe des elektrischen Feldes und damit entsprechend der Spannung zwischen Innenleiter 41 und der Hilfselektrode 31 mehr oder weniger weit gedreht, wodurch sich dann bei entsprechender Eichung der Meßeinrichtung an der Skala 40 die Höhe der Spannung in der Hochspannungsschaltanlage 42 ablesen läßt.
Die Meßeinrichtung nach Figur 4 enthält wiederum eine in einer Erweiterung 50 liegende Hilfselektrode 51, die zusammen mit dem Innenleiter 52 der Hochspannungsschaltanlage 53 einen Oberspannungskondensator eines kapazitiven Spannungsteilers bildet, dessen Unterspannungskondensator von einem Kondensator 54 gebildet ist; der Kondensator 54 ist einerseits an die Hilfselektrode 51 und andererseits an einen die Erweiterung 50 bildenden Stutzen 55 oder an einen den Stutzen abschließenden Flansch 56 angeschlossen.
An den Unterspannungskondensator 54 ist eine Pockels-Zelle 57 angeschlossen, die im Strahlengang ein@s polarisierten Lichtstrahles 58 angeordnet ist. Das polarisierte Licht wird von einer Lichtquelle 58, beispielsweise einem Laser, abgegeben. Das in an sich bekannter Weise in der Pockels-Zelle 57 entsprechend der Spannung am Unterspannungskondensator 54 in seiner Polarisationsebene gedrehte austretende Licht 60 wird überjeinen Umlenkspiegel 61 einer optischen Auswerte einrichtung 62 zugeführt, die einen bekannten Aufbau aufweisen kann. Die optische Auswerteeinrichtung 62 gibt eine elektrische Größe ab, die der Spannung am Unterspannungskondensator 54 und damit
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auch der Hochspannung in der Hochspannungsschaltanlage 53 proportional ist. Die Ausgangsgröße der optischen Auswerteeinrichtung 62 kann über Durchführungen durch einen die Erweiterung 50 bildenden Stutzen 55 herausgeführt sein; der besseren Übersichtlichkeit halber sind diese Durchführungen ebensowenig dargestellt wie die für die Versorgungsleitungen der Lichtquelle 59.
Die Meßeinrichtung nach Figur 5. enthält ebenfalls eine Hilfselektrode 70, die in einer Erweiterung 71 des metallenen Außenrohres 72 der Hochspannungsschaltanlage 73 untergebracht ist; die Erweiterung 71 ist von einem Stutzen 74 und einem den Stutzen nach außen abschließenden Flansch 75 gebildet. Die Hilfselektrode 70 bildet zusammen mit dem Innenleiter 76 in beschriebener Weise einen OberSpannungskondensator. Der Kondensator 77 stellt einen Unterspannungskondensator dar. An den Unterspannungskondensator 77 ist eine Kerr-Zelle 78 angeschlossen, der durch ein Fenster 79 im Flansch 75 über einen Umlenkspiegel 80 polarisiertes Licht einer Lichtquelle 81 zugeführt wird. Das entsprechend der Höhe der Spannung am Unterspannungskondensator 77 in seiner Polarisationsebene gedrehte Licht wird über einen weiteren Umlenkspiegel 82 durch ein weiteres Fenster 83 einer optischen Auswerteeinrichtung 84 zugeführt, die an ihren Ausgangsklemmen 85 eine elektrische Größe abgibt, die der Spannung am Unterspannungskondensator 77 proportional ist.
Mit der Erfindung wird eine Meßeinrichtung für die Spannung in einer gekapselten Hochspannungsschaltanlage vorgeschlagen, die mit verhältnismäßig einfachen Mitteln auch dann herstellbar ist, wenn relativ hohe Spannungen gemessen werden sollen.
4 Figuren
14 Ansprüche
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Claims (14)

Patentansprüche
1. Meßeinrichtung für die Spannung in einer einen Innenleiter und ein den Innenleiter umgebendes, geerdetes metallisches Außenrohr enthaltenden gekapselten Hochspannungsschaltanlage, wobei das Außenrohr zur Aufnahme von zumindest Teilen der Meßeinrichtung eine- Erweiterung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Erweiterung (6) gegenüber dem Innenraum der Hochspannungsschaltanlage (1) durch eine von dem Außenrohr (3) isoliert angeordnete Hilfselektrode (8) abgegrenzt ist, die mit dem Innenleiter (2) einen Kondensator bildet, und daß an die Hilfselektrode (8) eine Meß- und/oder Anzeigevorrichtung (10) angeschlossen ist (Fig. 1).
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (8) in etwa dem gleichen Abstand wie das Außenrohr (3) vom Innenleiter (2) angeordnet ist (Fig. 1 j.
3· Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und/oder Anzeigevorrichtung einen Kondensator (9) enthält, der aufgrund seines Anschlusses an die Hilfselektrode (8) und an das Außenrohr (3) als Unterspannungskondensator eines kapazitiven Spannungsteilers wirkt, dessen Oberspannungskondensator von dem Innenleiter (2) und der Hilfselektrode (8) gebildet ist, und daß an den Unterspannungskondensator ein Meß- und/oder Anzeigegerät (10) angeschlossen ist (Fig. 1).
4. Meßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät eus einer dem Unterspannungskondensator (8) parallelgeschalteten Anzeigeglimmlampe (10) besteht (Fig. 1)
5· Meßeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeglimmlampe (10) im Innenraum der Erweiterung
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(6) untergebracht ist und daß das Außenrohr (3) im Bereich der Erweiterung (6) ein Beobachtungsfenster (11) aufweist (Fig. 1).
6. Meßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Meß- und/oder Anzeigegerät außerhalb des Außenrohres angeordnet und über eine Durchführung im Außenrohr an den Unterspannungskondensator angeschlossen ist.
7. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (31) eine eine Öffnung (32) aufweisende Elektrode einer an sich bekannten elektrostatischen Spannungsmeßeinrichtung bildet, deren andere Elektrode von dem Innenleiter (41) gebildet ist, und daß in der Öffnung (32) ein bewegliches Element (33) gelagert ist, das auf eine anzeigende Einrichtung (35, 40) einwirkt (Fig. 3).
8. Meßeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element eine drehbar gelagerte Scheibe (33) mit einem Spiegel (35) ist, von dem ein Lichtstrahl meßwertentsprechend auf eine Skala (40) gelenkt wird, die im Bereich der Erweiterung (30) des Außenrohres eingelassen ist (Fig. 3).
9. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (26) eine der feststehenden Elektroden eines an sich bekannten Generatorspannungsmessers bildet, dessen weitere feststehende Elektrode von einer in der Erweiterung (20) untergebrachten Zusatzelektrode (28) und dessen rotierende Elektrode (25) von einer Sektorscheibe gebildet ist, die auf der Welle (24) eines in der Erweiterung (20) angeordneten Synchronmotors (23) befestigt ist (Fig. 2).
10. Meßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät ein elektro-optisches Bauelement (57) enthält, an das die Spannung am Unterspannungskondensator (54)
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angelegt ist, daß das elektro-optische Bauelement (57) im Strahlengang polarisierten Lichtes (58) angeordnet ist und daß dem elektro-optisehen Bauelement (57) eine optische Auswerteeinrichtung (62) nachgeordnet ist (Fig. 4).
11. Meßeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das elektro-optische Bauelement eine Kerr-Zelle (57) ist (Fig. 4).
12. Meßeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das elektro-optische Bauelement eine Pockels-Zelle (78) ist (Fig. 5).
13« Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die das polarisierte Licht erzeugende Lichtquelle (39), das elektro-optische Bauelement (58) und die optische Auswerteeinrichtung (62) in der Erweiterung (50) untergebracht sind (Fig. 4).
14. Meßeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (6) des Außehrohres (3) von einem nach außen mittels eines Flansches (5) abgeschlossenen metallenen Stutzen (4) gebildet ist (Fig. 1).
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