DE2340424A1 - Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen foerdern von pulverfoermigem oder koernigem material - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen foerdern von pulverfoermigem oder koernigem materialInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DIPL.-INQ. R. SPLANEMANN dipl-chem. dr. B. REITZNER - dipl-ing. J. RICHTER
Fuji Paudal Kabushiki Kaieha 9ο August 1973
3-51 Gamocho, Jotoku, ββββ mischen a
Osaka (Japan) ™^!rom)
2115 - I - 8403 Patentanmeldung
Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von pulverförmiger oder körnigem Material.
Pneumatische Fördervorrichtungen für pulverförmiges und körniges Material werden in großem Umfang in der Zeraentindustrie9
in der Mühlenindustrie und in verschiedenen chemischen Industriezweigenjfcei denen pulverförmige
und körnige Substanzen gefördert werden9 angewendet; diese Vorrichtungen haben folgende Vorteile;
I ο Sie können leicht kontinuierlich und automatisch
in einer gut steuerbaren Weise betrieben werden?
2ο Sie können in einem geschlossenen System betrieben
werden, wodurch ein sicherer und sauberer Betrieb gewährleistet ist.
Wegen dieser und anderer Vorteile werden pneumatische Fördervorrichtungen wahrscheinlich in Zukunft noch ein
größeres Anwendungsgebiet haben0
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ORIGINAL INSPECTED
Die üblichen pneumatischen Fördervorrichtungen haben
jedoch folgende Nachteile:
1 ο Sie Verwendung großer Mengen an Luft oder Gas bedingt
einen größeren Energieaufwand als bei anderen mechanischen Fördervorrichtungen;
2
ο die suspendierten Teilchen oder Körner werden durch
einen Luftstrom mit einer ziemlich hohen Geschwindigkeit in der Stromrichtung mitgeführt, so daß sie
beim Auftreffen auf die Wände der Leitungen oder beim Heiben an diesen Wänden zerkleinert oder zerrieben werden, wobei auch Abrieberscheinungen an den
Wänden der Leitungen, insbesondere an gebogenen Tollen,
auftreten.
Bs wurden deshalb Untersuchungen über ein Verfahren zur
pneumatischen Förderung von hochkonzentriertem Material durchgeführt, mit dem Ziel, das Verhältnis zwischen
dem Gewloht des pulverförmiger! oder körnigen Materials
und der Strömungsgeschwindigkeit der Luft zu erhöhen, d.ho um die Geschwindigkeit des Materials relativ zu
der des flulden Mediums zu erniedrigen. Für einen kontinuierlichen Betrieb ist dieses Verhältnis jedoch
zur Zeit noch auf etwa 50 ~ 60 kg Material je Kubikmeter Luft beschränkt.
Im Prinzip wurde die pneumatische Förderung bei hohen Konzentrationen bisher mit Hilfe von sogenannten
"Blasbehältersystemen11 (blow tank system^ durchgeführt,
wobei Druckluft in ein das Pulver enthaltendes Gefäß eingeleitet wurde, um das pulver zum Fördern herauszudrücken ο
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Im Idealfall verläuft eine pneumatische Förderung in
hoher Konzentration so, daß eine Teilchenschicht in einer Förderleitung pneumatisch in der Förderrichtung
bewegt wird» wobei die Anordnung der Teilchen in einer Schicht beibehalten wird. Obgleich dies zum Teil
annähernd in Form einer zähflüssigen Hasse in einer vertikalen Steigleitung erreicht werden kann, so ist
mit einer träge fließenden Hasse ein stetiger Betrieb nur in einem sehr begrenzten Bereich möglich, da es
nicht möglich ist, eine nennenswerte Zunahme der Teilohenmenge im Verhältnis zur Luftmenge zu erzielen.
In der Praxis führt ein solcher Betrieb zu ausgeprägten Druckschwankungen und ist deshalb instabil und praktisch
undurchführbar„
Das vorstehend erwähnte träge Fließen ist im einzelnen im Zusammenhang mit Figur 1 erläutert, in der schematisch
eine Fließschicht dargestellt ist. Ein Gefäß H ist an seinem unteren Teil mit einer Lochplatte N zum Einleiten
von Luft versehen. Figur 1a zeigt eine Schicht U aus dicht gepaokten Teilchen oder Körnern auf der Lochplatte, Figur 1b zeigt eine Schicht T aus Teilchen
oder Körnern, die durch einen Luftstrom, der vom unteren Ende mit einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit
eingeführt wird, verwirbelt ist, und Figur 1c zeigt den Zustand der Ausbildung einer zusammenhängenden Hasse
im Gefäß H, d.ho eine Masse der Teilchen oder Körner wird in Form einer Schicht W aufgrund der Reibung mit
der Wand des Gefäßes in der Schwebe gehalten. Der einschlägige Stand der Technik ist beispielsweise in
der bekanntgemachten japanischen Gebrauohsmusteranmeldung 6670/1968 und in der bekanntgemachten japanischen patent»
anmeldung 21252/1969 beschriebene
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren una eine Vorrichtung zur Förderung von pulverförmigem oder körnigem Material
in konzentrierter Form, insbesondere ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung zur pneumatischen Förderung
eines pulverförmiger! oder körnigen Materials mit einer hohen Konzentration, d.h. fast im Zustand der Schüttdichte
.
Sin Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fördern von pulverförmigem oder
körnigem Material durch eine Förderleitung mit Hilfe von Luft- oder Gasdruck in einer massierten Form mit
hoher Dichte und unter konstanten Bedingungen zur Verfügung zu stellen.
Weiterhin soll erfindungsgemäß ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fördern von Teilchen oder Körnern mit
niedriger Geschwindigkeit zur Verfügung gestellt werden, so daß die Teilchen oder Körner nicht zerdrückt oder
zerrieben werden»
Sin weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fördern von pulverförmigem oder körnigem Material zur Verfügung zu eteilen,
wobei eine sehr kleine Menge Luft oder Gas verwendet wird, so daß das Material je nach seiner chemischen
Beschaffenheit mit Hilfe von Inertgas gefördert werden kann.
ErfindungBgemäß wird ein pulverförmiges oder körniges
Material in einem Gefäß am Eingang einer Förderleitung, die aus dem Gefäß herausragt, in eine Hin- und Herbewegung
relativ zur Förderleitung versetzte Ein Luftstrom, der durch die Leitung fließtP erzeugt einen kontinuierlichen,
dichten Materialfluß, so daß dieses mit einer fast
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idealen, gleiohförmigen Diohte durch die Förderleitung
bewegt wird.
, Die Erfindung hat die folgenden Vorteile:
1. Die Forderung in einer hohen Konzentration und mit
einer geringen Geschwindigkeit bewirkt, dafi die
Teilchen oder Körner nicht infolge von Zusammenstößen zerdrückt oder zerrieben werden)
2ο das Sackfilter oder ähnliche Abtrenneinriohtungen,
die bei den Üblichen pneumatischen Fördersystemen
zur Trennung des geförderten pulverförmigen oder körnigen Materials von der Luft verwendet werden,
können durch ein einfaches Luftableitungerohr bzw. eine einfache Trennvorrichtung ersetzt werden, die
nur einen kleinen Baum benötigen, da erfindungegemäö
nur eine kleine Menge Luft verwendet wirdι
3ο durch die geringe Strömungsgeschwindigkeit der Luft
können die Energiekosten gesenkt werden}
4ο das Verfahren und die Vorrichtung sind gleichermaßen
für pulverförmige und körnige Substanzen anwendbar,
so daß sie in einer Vielzahl von Industriezweigen brauchbar sind»
Die Figuren 1a bis Io zeigen sohematisch das Fließverhalten eines pulverförmigen oder körnigen Materials
unter der Einwirkung eines nach oben gerichteten Luftstromes innerhalb eines Gefftöea;
die Figuren 2a bis 2f zeigen sohematlsch das Prinzip
des Verfahrens gemäß der Erfindung zum Fördern eines pulverförmigen oder körnigen Materials;
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Figur 3 seigt eine schematische Vorderansicht einer
Ausführungsform der Torrichtung gemäß der Erfindung;
Figur 4 zeigt eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungeform;
Figur 6 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch dieses Gefäß.
Sas Verfahren gemäß der Erfindung sum pneumatischen
Fördern yon pulverförmiges! oder körnigem Material in konzentrierter Form 1st dadurch gekennzeichnet, daß *^<an
eine gewisse Luft» oder Gasmenge in eine Materialschicht einführt, in die das untere Ende einer Förderleitung
eingebracht ist, daß man das Material in eine nach oben und unten gerichtete Hin- und Herbewegung relativ
zur Förderleitung vereetstjeinen Luft- oder Gasstrom in
der Förderriohtung durch die Förderleitung leitet und einen kontinuierlichen diohten Fluß dei~Materiala in
der Förderleitung erzeugt, um das Material zu fördern.
Gegenstand der Erfindung ist weiter eine Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von pulverförmiges! oder
körnigem Material in hochkonzentrierter Form, mit einem das Material enthaltenden Gefäß, einer Förderleitung,
deren unteres Ende in dem Material innerhalb des Gefäßes angeordnet ist und an deren anderen Ende ein Teil sum
Austragen des Materials vorgesehen ist, Einrichtungen zum Einleiten von Druckluft in das Material Innerhalb
des Gefäßes und Einrichtungen, um das Material in eine nach oben und unten geriohtete Hin- und Herbewegung
relativ zur Förderleitung zu versetzen.
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Hach einer vorteilhaften Aueführungsform der Erfindung
enthält eine Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von pulverförmiges! oder körnigem Material in hochkonzentrieter
Form einen Behälter für das Material, eine Förderleitung, deren unteres Ende in den Hauptteil
des Gefäßes eingeführt ist und an derera anderen Ende
ein Abschnitt zum Austragen des Materials vorgesehen ist, eine membranartige Zwischenwand, die dichtschließend
an einem unteren Abschnitt des Hauptteils des Behälters angebracht ist, Einrichtungen, mit denen
die Zwischenwand in eine nach oben und unten gerichtete Hin- und Herbewegung relativ zur Förderleitung versetzt
wird, und Einrichtungen zum Einleiten einer gewissen Menge Luft oder Gras in das Material in der Nähe des
unteren Endes der Förderleitungo
Figur 2 eeigt das Prinzip des Verfahrens gemäß der Erfindung. Bas untere Ende einer Förderleitung A taucht
in eine dichte Schicht aus pulverförmigem oder körnigem Material einο In der Förderleitung herrscht ein Unterdruck,
woduroh das Material angesaugt wird. Wenn die Leitung A nach oben und nach unten bewegt wird, so bewegt
sich das Material stetig nach oben» Aus den Figuren 2a und 2b ist zu erkennen, daß bei der Aufwärtsbewegung der Leitung A das Material B in der
Leitung entlang der Innenwand der Leitung A nach oben geht und der Bewegung der Leitung folgt.
Wird -dann die Leitung A nach unten bewegt, so steigt
das Material B in der Leitung nicht, sondern es tritt weiteres Material in die Leitung ein, wie es in Figur 2c
dargestellt ist. Wird die Leitung A angehoben (verglo Figur 2d), so geht das Material ebenfalls nach oben.
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Wird diese Arbeitsweise wiederholt» wie es in den figuren 2e und 2f dargestellt istι so bewegt sich
das Material B in der Leitung stetig nach oben» Der negative Druck in der Leitung und die zwisohen den
Veilchen oder Körnern dee am unteren Ende der Leitung A
befindlichen Materials drücken das Material B durch die Leitung A nach oben.
eine Masse aus pulverförmiger oder körnigem Material
in eine nach oben und unten gerichtete Hin- und Herbewegung
relativ zueinander versetzt, so daß das Material durch
die Leitung gefördert wird. Nach dem Verfahren gemäß
der Erfindung hat das durch die Leitung gehende Material
eine Dichte» die Über die ganze Leitung konstant ist
und die viel höher ist als bei den üblichen pneumatischen
Die Erfindung ist im einzelnen durch die speziellen AuefUhrungeformen erläutert.
Figur 3 zeigt ein Gefäß 1 zur Aufnahme eines pulverförmi~
gen oder körnigen Materialsι das Gefäß hat einen röhrenförmigen unteren Teil 3 mit vermindertem Durchmessero
Am Boden des unteren Seils 3 ist eine Platte 4 mit
einer Vielzahl von Öffnungen und ein oberes Stüok» das mit einer biegsamen Wand 2» die mit dem GefäS 1 zusammenhingt» verbunden ist» vorgesehen. Durch die biegsame Wand
kann der untere Teil relativ eu dem Gefäß 1 naoh oben
und unten bewegt werden. Das Gefäß 1 hat eine Material-
■uleitung 7 vom Doppel klappen typ*
In der Mitte des geschlossenen Sefäfies ist eine vertikale
Förderleitung 10 vorgesehen» an deren abgewandten Bnde
ein Austritt 11 zum Austragen dee Materials vorgesehen ist*
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Dae Gefäß 1 hat eine Luftzuleitung 6 zinn Einleiten
▼on Druckluft aus einem Kompressor 12. Das Gefäß 1,
der Materialauetritt 11, die Förderleitung 10 und die Materialeuleitung 7 werden stationär gehalten.
Unter der Lochplatte 4 im röhrenförmigen unteren !Peil 3
ist ein Luftzutritt 5 zur Zufuhr von Druckluft aus dem Kompressor 12 angeordnet«, Bin Kurbelmeohanismus 8
und ein Motor 9» der sich mit einer geringen, variablen Geschwindigkeit dreht, sind mit Hilfe eines Armes 8a
mit dem Boden des unteren Seils 3 verbunden. Durch Einstellung der Umdrehungszahl des Motors und der
Länge der Kurbel bestimmt der Kurbelmechanismus 8 die Ansahl und den Hub der Auf- und Abbewegungen des
unteren Seils 3» je nach den Eigenschaften des pulverföraigen oder körnigen Materials·
geschlossenen Gefäßes 1, der biegsamen Wand 2 und
des unteren Seils 3» wie es in Figur 3 dargestellt ist.
Der Motor betätigt den Kurbelmeohanismus 8, wodurch,
der untere Seil 3 abwechselnd naoh oben und unten bewegt wird.
Durch den Kompressor 12 wird Druckluft über die Luftsuleitungen 5 und 6 in das GefHß eingeleitet. Die
durch die Lufteuleitung 5 eingeleitete Luft geht durch
die Lochplatte 4 in das Material B im unteren Seil 3» um das Material in der HHhe der Lochplatte 4, an der
das untere Ende der Förderleitung 10 angeordnet ist, su verwirbeln. Da sich der untere Seil 3 abwechselnd
aufwärts und abwärts bewegt, verhälvias pulverförmige
oder körnige Material im unteren Seil 3 In der gleichen Weise,wie es in den figuren 2a bis 2f dargestellt 1st,
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und tritt in die förderleitung 10 ein» wdrin es si oh
leioht und glatt naoh oben bewegt.
Versuohe mit einer durchsichtigen Förderleitung au« Kunststoff haben geseigt» daß das TerhHltnis «wischen
dem pulverf önsigen oder körnigen Material ssu der durch
den Kompressor 12 geförderten Luftmenge sehr hoch ist, wobei eine säulenartige Kasse erhalten wird, die die
leitung ausfüllt und die in einer stabilen Weise mit einer geringen Geschwindigkeit sich nach oben bewegt;
es ist eine kleine Menge Luft gleichmäßig beigemischt» die aber keine Bewegung der einseinen feilchen oder
Körner ermöglicht»
Man erkennt» daß bei der Ausführungsform naoh Figur 3
die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des unteren Teils 3 relatiT sur stationären Leitung 10 an die Stelle der
Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Leitung relativ eu dem pulverförmigen oder körnigen Material naoh Figur
tritt und daß anstelle des Vakuums die Druckluft in der Leitung 10 das Material naoh oben drückt.
Figur 4 eeigt eine Ausführungsform» bei der eine Vakuumpumpe H die Luft aus dem Inneren der Förderleitung 10 absieht« Die Bezugszahlen 1, 2» 3» 4» 5» 8, 8a»
9 und 12 beseiohen die gleichen Elemente wie in Figur
Die Förderleitung 10 ist am entfernten Ende mit Einrichtungen 11 zum Austragen des Materials versehen.
Bas geförderte Material wird durch eine Austragvorrichtung 15 mit Doppelklappe entfernt. Die mit einem Filter
versehene und hinter der Austrageinriohtung 11 angeordnete Vakuumpumpe H sieht die Luft aus dem Inneren
der Leitung 10 ab» so daß ein Luftstrom durch die
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Leitung 10 fließt. Wie bei der Aueführungeform naoh
figur 3 tritt die Luft durch die Lochplatte 4 ein, und versetzt das pulverförmiger oder körnige Material
am unteren Ende der Leitung 10/Das Material B im
unteren Seil 3 verhält aioh wie bei der Ausführungeförm
▼on Figur 3» wenn es in das untere Ende der Förderleitung 10 eintritt.
nahm zuerst an, daß die Relativbewegung swisohen
der Mas·« des Material» und dem unteren Ende der Förderleitung mit einem gewissen Wideretand verbunden wäre,
weehalb der untere Teil 3 aufwärts und abwärts bewegt wurde» indem das pulverförmige oder körnige Material
duroh die in den unteren Teil 3 eingeleitete Luft fast im Fliefisustand gehalten wurde. Se wurde jedooh
gefunden» daß es nicht unbedingt notwendig ist» das Material im unteren Seil 3 fast im FlieSsuetand zu
halten; vielmehr kann die Förderleitung auch dann widerstandslos eingeführt werden» wenn nur etwas Luft
duroh die Loohplatte 4 in die Masse des Materials ein* geführt wird» während der untere Teil 3 naoh oben und
unten bewegt wird.
Xs wurde weiterhin gefunden» daß die duroh die Loohplatte 4 eingeführte Luftmenge nur so groß su sein
brauoht, da8 ein bestimmtes Verhältnis swisohen der Menge des pulverförmigen oder körnigen Materials und
der Luft aufreoht erhalten wird» das sum Fördern des
Materials in Form einer Busammenhängenden» säulenförmigen Masse ausreicht.
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Um eine relative Hin- und Herbewegung zwischen der Förderleitung und dem Material zu erzeugen, kann die
Förderleitung abwechselnd naoh oben und unten bewegt werden} es ist jedoch in der Praxis vorteilhafter,
wenn der untere Teil 3 des Gefäßes 1, der das Singangsende der Leitung umgibt, mit Hilfe des Kurbelmechanismue
auf- und abbewegt wird.
Die durch die Lochplatte zugeführte Luft versetzt das
pulverfOrmige oder körnige Material in den Fliefizustand
und verhindert eine Blockierung durch eine festgeklemmte Hasse des Materials im Gefäß 1.
Unter Verwendung einer Vorrichtung naoh Figur 3 wurde ein Versuch durchgeführt» wobei die nachstehend angegebenen Ergebnisse erhalten wurden:
Versuch
Scheinbares spezifisches Gewicht
Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Leitung
Gemisch aus XaIk und Bentonit, Korngröße
.mm
0,8
0,2 kg/cm2
1,8 mVstunde 25,4 mm
3 m
315/toinute 30 mm 92 kg/ßtunde
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Sie Figuren 5 und 6 zeigen eine abgewandelte Förderleitung, eine abgewandelte Vibriervorrichtung für ein
pulverförmiges oder körniges Material am Singangeende der Leitung sowie Regeleinrichtungen am Austritteende
der leitungο
membranartige
Sine Zwischenwand '22 ist diohteohließend
im unteren Teil eines geschlossenen Gefäßes 21, das ein pulverförmiges oder körniges Material B enthHlt,
angeordnete In der Mitte der Zwischenwand 22 ist ein Flansch 24 an einem Ende eines Rohres oder einer Luftzuleitung 23 angeordnet, die auoh als Schwingarm dient«
Sin Motor 25» der sich mit einer niedrigen, veränderlichen Geschwindigkeit dreht, ist mit einem Kurbelmeohanismus 26 versehen, der einen Arm 26a besitzt,
welcher mit dem anderen Snde des Rohres 23 verbunden ist« Der Motor 25 bewegt das Rohr 23 naoh oben und untenο
Wie in Figur 6 dargestellt ist, steht der Lufteinleitungekanal 23a des Rohres 23 mit einer Anzahl von
öffnungen 24a in Verbindung, die in der Umfangewand am oberen Ende des Rohres 23 angeordnet sind. Mit 27
ist eine Zuleitung mit Soppelklappe bezeichnet, die am oberen Snde des Gefäßes 21 angeordnet ist und durch
die das pulverförmige oder körnige Material B in das
GefäB eingeführt wird. Mit 28 ißt eine Luftzuleitung
im oberen Seil der Seltenwand des Gefäßes 21, und mit 29 «ine Luftzuleitung bezeichnet, die alt dem
Luftzuleitungskanal 23a des Rohres 23 in Verbindung steht. Mit Hilfe eines Kompressors 30 wird Druckluft
in die Luftzuleitungen 28 und 29 gedrückt· Sine Förderleitung 20 ragt mit ihrem unteren Ende senkrecht
in das Material Im Gefäß 21, und zwar in der Mitte
des OefäSee. Die Leitung 20 hat an ihrem oberen Ende
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einen horizontalen Förderkanal 20a mit einer Austrittsöffnung 31 zum Austragen des Materials. Die Größe der
Aus tritt Böffnung 31 und damit die Menge des auszutragenden Material B wird mit Hilfe einer Droeeelventileinriohtung 32 geregelt.
Wie bei der Ausführungsform nach Figur 3 befindet sich dats
zu fördernde Material B im geschlossenen Gefäß 21. Der Motor 25 betätigt den Kurbelmeohanismus 26, der
über den Arm 26a das Rohr 23 abwechselnd nach oben und unten bewegt. Sie Anzahl und der Hub der Aufwärta-
und Abwärtsbewegungen des Rohres 23 können den physikalischen Eigenschaften des zu fördernden Materials
angepaßt werden.
Mit Hilfe des Kompressors 30 wird Druckluft durch die Luftzuleitung 29 des Rohres 23 und durch die Luft zuleitung 28 des Gefäßes 21 eingeführt, Die durch die
Zuleitung 29 eingeleitete Luft wird durch den Luftzuleitungskanal 23a des Rohres 23 und dann durch, die
Öffnungen 24a am Ende des Rohres 23 gegenüber des unteren Ende der Förderleitung eingeleitet und duroh
das "pulverförmige oder körnige Material B im unteren
(Heil des Gefäßes 21 gedrückt, wobei das Material in diesen Teil fast in den Pließzustand gebracht wird.
Wenn das untere Ende der Förderleitung 20 in die Fließschicht gebracht und das Rohr 23 naoh oben und
unten bewegt wird, um die Zwischenwand 22, die am unteren Teil des Gefäßes angeordnet ist, zu bewegen
so fließt das fluidisiert» Material leicht und glatt in Form einer diohten Masse in die Förderleitung
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Versuche mit einer durchsichtigen Förderleitung aus Kunststoff haben gezeigt, daß das Material langsam in
Fora einer Säule in einem sehr hohen Verhältnis, bezogen auf die zügeführte Luftmenge, durch die Leitung
nach oben flieSt, wobei etwas Luft gleichmäßig im Material rerteilt ist, ohne daß aber eine Bewegung der
eineeinen Teilchen oder Körner erfolgt. Das Material steigt also mit einer niedrigen Geschwindigkeit hoch
und geht dann weiter in den horizontalen Leitungskanal 20a.
Ss wurden unter Terwendung der Torrichtung nach Figur 5
Versuche durchgeführt, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden:
Scheinbares spezifisches Gewicht
StrBmungsgeschwindigkeit
der Luft
Durohmesser der Leitung Förderstrecke
Anzahl der Hike der
Zwischenwand
Hubhöhe der Zwischenwand Wert für H (?ig. 6) Pörderkapaeität „
Strumngsgeeohwindigkeit in
der Leitung
Sphärische Körner aus f» Lactose, mit Starke
geformt, Durchmesser bis 3 mm
0,78 kg/Liter 1,1 kg/cm2
7 »'/Stunde 53 mm
5,6 m Tertikai 0,4 m horizontal
300/Min.
30 ium
60 mm 710 kg/Stunde
10 cm/Sek.
4Ö98ÖS/Ö518
Futterhirsekörner, etwa | kg/cm | mm |
1,5 mm | m3/Stde | kg/Std« |
mm | cm/Sek. | |
0,85 kg/Liter | m vertikal | |
2,9 | m horizontal | |
21,2 | 300/Min. | |
53,0 | 30 | |
7 | 758 | |
1 | 11,3 |
- 16 -
Gefördertes Material
Scheinbares spezifisches
Gewicht
Gewicht
Druck im Gefäß
Strömungsgeschwindigkeit der luft
Durchmesser der Leitung
Förderstrecke
Förderstrecke
Anzahl der Hübe der Zwischenwand
Hublänge der Zwischenwand
Geförderte Menge
Geförderte Menge
Strömungsgeschwindigkeit in
der Leitung
der Leitung
Nachstehend ist das Anfangsstadium eines Fördervorganges unter Verwendung der Ausftihrungsform nach Figur 5 beschrieben j wobei die Förderleitung einen horizontalen
Förderkanal 20a enthält» Das pulverförmige oder körnige Material steigt aus dem Gefäß 21 durch die
Leitung 20 nach oben, wobei die oberste Schicht des Materials durch Luft suspendiert ist oder eich in
einem zähflüssigen Zustand befindet, wobei das Innere
der Leitung teilweise nur mit Luft gefüllt ist} zu Beginn befindet sich also im Inneren der Leitung
fast nur Luft. Zu diesem Zeitpunkt wird die Größe der Austrittsöffnung des horizontalen Förderkanels 20a
durch das Drosselventil 32 verkleinert, wobei aus der Leitung nur Luft austritt und das Material durch
das Ventil 32 in der Leitung zurückgehalten wirdο
Auf diese Weise wird die Luftmenge in der Leitung vermindert» so daß sich das Material laufend ansammeln
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kann, bis es den horizontalen Kanal 20a auffüllt» Dies
hat zur Folge, daß das Material in einem gleichmäßigen, dichten Zustand durch die ganze Länge der Leitung
fließtο
Ba das Material duroh den horizontalen Kanal 20a£Ließen
kann, braucht die Förderleitung nicht notwendigerweise vertikal zu sein, sondern kann auch ein schiefes oder
gebogenes Stück enthaltene
Erfindungsgemäß ermöglicht es die Vibration des pulverförmigen oder körnigen Materials relativ zum Austritt
der Förderleitung, daß das Material in einem dichten Zustand durch die Leitung gefördert wird· Es wurde
ferner gefunden, daß zusätzlich zu der Förderung des Materials in Form einer zusammenhängenden, massierten
Strömung, eine geregelte Vibration eine intermittierende Förderung ermöglicht, wobei die pulverförmigen oder
körnigen Massen in konstanten Mengen, voneinander durch Luft getrennt, sich hintereinander duroh die
Leitung bewegenο
Sie intermittierende Förderung in der vorstehend beschriebenen Weise kann direkt dazu verwendet werden,
um eine große Menge pulverförmiges oder körniges Material in kleinere Einheiten zu unterteilen, oder
um eine konstante Materialmenge in einem konstanten Zeitraum zu fördern«
Die Erfindung ist nioht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungen beschränkt <, Beispielsweise kann die Luftzuleitung 28 in Figur 5 weggelassen werden, und es
können zahlreiche andere Änderungen und Abwandlungen im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden«
4098Ö8/Ö518 -Ansprüche-
Claims (1)
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AnsprücheVerfahren zum pneumatischen Fördern von pulverförmigem oder körnigem Material in hochkonzentrierter Form, wobei in einer Förderleitung ein Luft- oder Gasstrom erzeugt wird, der das Material durch die Förderleitung bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß man ein offenes, unteres Endstück der Förderleitung direkt in das zu fördernde Material einbringt, das Material bzw» die Förderleitung in eine Hin- und Herbewegung relativ zueinander in Richtung der Achse der Förderleitung versetzt und dem Material in der Sähe des unteren Endes der Förderleitung eine kleine Menge Luft oder Gas zuführt»Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Relativbewegung durch eine Aufwärts- und AbwHrtssehwingung des Materials innerhalb eines Behälters durchführt»Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Relativbewegung durch eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Förderleitung in der Azialriohtung durchführt, wobei man die Förderleitung mit ihrem unteren Ende in das Material eintaucht.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Gasdruck von mehr als Atmosphärendruck kontinuierlich auf die Oberfläche des pulverförmigen oder körnigen Materials aufbringt, um eine in Förderrichtung durch die Förderleitung verlaufende Gasströmung zu erzeugen«409808/0518Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch, gekennzeichnet« daß man Luft oder Gas über eine Austrittsöffnung aus der Förderleitung entfernt, um eine in der Förderrichtung durch die Förderlei«= tung verlaufende Gasströmung zu erzeugen„6ο Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bie 5, gekennzeichnet durch einen Behälter (1) für das zu fördernde Material, eine Förderleitung (10), deren unteres Ende im untersten !Teil des im Behälter befindlichen Materials (B) angeordnet ist, Einrichtungen (3» 8), mit denen das Material in der Nähe der öffnung in eine Hin» und Herbewegung in Richtung der Achse der Förderleitung rersetzt wirds Einrichtungen (5) zur Zufuhr einer kleinen Menge Luft oder Gas in der IJ5UIe der öffnung und Einrichtungen zur Erzeugung eines Luft« oder Gasstromes in der Förderleitung in der Transportrichtung des Materials.,7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daS die Einrichtungen (3P 8) zur Erzeugung einer Hin- und Herbewegung eine Schwingeinrichtung darstellen, die mit einem beweglichen Bodenteil verbunden ist, das beweglich mit dem oberen Teil des Behälters verbunden istoο Vorrichtung nach Anspruch 6 oder I9 dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung(5) zur Zufuhr von Luft oder Gas eine Platte (4) im beweglichen Bodenteil (3) darstellt und mit einer Anzahl von öffnungen mit einem kleineren Durchmesser als die Teilchen oder Körner des Materials sowie mit einem Rohr zur Zufuhr von Gas von außen durch die Platte versehen istoA09808/OS18Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis S9 dadurch, gekennzeichnet, daß der Behälter einen geschlossenen Behälter (1) darstellt und daß die mit dem Behälter verbundenen Gaszuleitungsrohre (5t 6) mit einer unter hohem Druck stehenden Gas» quelle (12) verbundensind, um in der Förderleitung einen Gasstrom in der Richtung des Materialtransportes zu erzeugenοVorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß ein Drosselventil (13) für eine Öffnung eines horizontalen Förderkanals (21a) der Förderleitung vorgesehen ist«,4Q98Q8/0S18Leerseite
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