DE2339854C2 - Einrichtung für die selbsttätige Steuerung der Leuchtweite von Kraftfahrzeug-Schweinwerfern - Google Patents
Einrichtung für die selbsttätige Steuerung der Leuchtweite von Kraftfahrzeug-SchweinwerfernInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für die selbsttätige Steuerung der Leuchtweite von Kraftfahrzeug-Scheinwerfern
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-OS 21 60 140 ist eine derartige Einrichtung bekannt, deren Gewindebolzen in einem 6ϊ
zumeist beengten Bereich innerhalb der Karosserie angeordnet ist. Die Grundeinstellung des Reflektors
läßt sich folglich nicht nur bei geöffneter Motorhaube und in verhältnismäßig umständlicher Weise durchführen,
was von den meisten Werkstätten als zu aufwendig abgelehnt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für die selbsttätige Steuerung der Leuchtweite
von Kraftfahrzeug-Scheinwerfern der vorgenannten Gattung derart weiterzubilden, daß die Justierung
der Grundeinstellung des Reflektors bei geschlossener Motorhaube und in einfacher, sicherer Weise erfolgen
kann.
Diese Aufgabe wird mit der Einrichtung nach der Erfindung gelöst. Die Lösung ist technisch fortschrittlich,
weil nur wenige und einfache Mittel wie Biegewelle und Hebel erforderlich sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Eine in der Herstellung
günstige und spielfrei arbeitende Einrichtung wird mit der Ausgestaltung nach Anspruch 3 geschaffen. Mit
der Ausgestaltung der Einrichtung nach Anspruch 4 erhält man eine gedrängte und vor allem spielfreie
Übertragung der Drehbewegung des Gewindebolzens auf den Reflektor.
Wird die Einrichtung nach Anspruch 5 weitergebildet,
so werden schädliche Querkräfte auf die Kolbenstange vermieden und außerdem läßt sich damit die eine
Endlage der Kolbenstange zum Hebel berichtigen. Mit der Ausgestaltung der Einrichtung nach Anspruch 6
ergibt sich eine spielfreie und leicht lösbare Verbindung.
Die einzelnen Teile des Mechanismus werden zweckmäßigerweise aus Kunststoff hergestellt, so daß
die Vorteile dieses Materials bei der Einrichtung verwertet werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die prinzipielle Anordnung einer ersten Anordnung in nicht maßstabsgerechter Darstellung und
F i g. 2 den Vertikalschnitt einer zweiten Ausführung in natürlichem Maßstab.
Eine Einrichtung für die selbsttätige Steuerung der Leuchtweite hat einen feststehenden Rahmen 10, in
welchem ein Reflektor 11 und ein als Mechanismus ausgebildeter Hebel 12 derart angelenkt sind, daß beide
eine begrenzte Schwenkbewegung um eine horizontale Achse 13 ausführen können, die senkrecht zu der
Schnittebene dieser Figur steht. Der Hebel 12 trägt ein Mutternstück 14, und eine Zugfeder 15 ist an dem
Reflektor 11 bzw. an dem Hebel 12 eingehängt. Ein als biegsame Welle 16 ausgebildetes Gewindeteil führt sich
mit einem Gewindestift 17 in einem Durchbruch 18 des Rahmens 10, wobei der Stift 17 von einem geschlitzten
Kopf 19 und einer beispielsweise aufgequetschten Scheibe 20 axial gehalten wird. Der andere Endabschnitt
der biegsamen Welle 16 trägt einen Gewindebolzen 21, der in das Innengewinde 22 des Mutternstückes 14
eingeschraubt ist und sich dabei durch die Kraft der Feder 15 an dem Reflektorrand 23 abstützt.
Ein anderer Abschnitt des Rahmens 10 trägt ein Verstellorgan 24, dessen Zylinder 25 an dem Rahmen 10
angeschraubt ist und dessen Kolbenstange 26 durch eine Öffnung 27 des Rahmens hindurchgeführt ist, wobei die
Kolbenstange als Kugelpfanne 28 ausgebildet ist, weiche mit einer am Endabschnitt des Hebels 12
befestigten Kugel 29 zusammenwirkt. Der Schraubenbolzen 21. die Feder 15, der Hebel 12 und der Reflektor
11 bilden somit eine kruftschlüssige Einheit, so daß ein
Schwenken des Hebels 12 ein ebensolches Schwenken des Reflektors 11 zur Folge hat.
Die Einrichtung wirkt wie folgt:
Eine Änderung der Wagenladung führt über eine nicht dargestellte Regelungsanlage zu einem proportionalen
Verschieben der Kolbenstange 26 und mithin zu einem Schwenken des Hebels 12 bzw. des Reflektors 11. Das
Schwenken geschieht dabei so lange, bit der Reflektor
11 eine der neuen Wagenladung entsprechende Lage eingenommen hat, bei welcher das nicht dargestellte
Lichtbündel seine zulässige Reichweite nicht überschreitet Bei jeder Änderung der Wagenladung k<">mmt
es mithin zu einer entsprechenden Verstellbewegung der Kolbenstange 26 und einem Schwenken des
Reflektors 11. Werden beispielsweise die Reflektoren 11
ausgewechselt oder kommt es zu einem Auswechseln der Reifen oder werden andere Merkmale des
Kraftfahrzeuges geändert, so ist die Grundeinstellung der Einrichtung zu justieren. Diese Justierbewegung
erfolgt in einfacher Weise durch eine entsprechende Drehung des Kopfes 19, wodurch sich der Gewindebolzen
21 in dem Innengewinde 22 hinein- oder herausdreht Da dabei die Kolbenstange 26 den Hebel
12 festhält bewirkt diese Drehung der biegsamen Weile 16 ein Schwenken des Reflektors 11 entweder gegen die
Kraft der Feder 15 entgegen dem Uhrzeigersinn oder mit der Kraft der Feder 15 im Uhrzeigersinn. Mit dieser
Justierung der Grundeinstellung wird somit die Reichweite eines jeden Reflektors 10 in unbeladenem
Zustand des Wagens justiert; eine Zuladung bewirkt in der beschriebenen Weise ein Schwenken des Reflektors
11 durch die Kolbenstange 26.
Mit dem als Mechanismus angelenkten Hebel und der als Gewindeteil ausgeführten biegsamen Welle läßt sich
folglich die Justierbewegung der Grundeinstellung unabhängig von der Verstellbewegung der Leuchtweiteregelung
durchführen.
Die in F i g. 2 dargestellte Ausführung der Einrichtung hat gegenüber der in F i g. 1 gezeigten den Unterschied,
daß der Gewindebolzen 21 der Welle 16 gelenkig am Reflektor 11 gelagert ist und der Hebel 32 die Schraube
21 axial festhält. Dabei haben die gleichen Teile dieselben Bezugszeichen wie in F i g. 1. Der Tragrahmen
10 wird zum Fahrzeuginneren hin von einer Haube 31 abgedeckt und hält einen Lagerbock 33 mit einem
hinterschnittenen Schlitz 34. Der im Querschnitt
U-förmige Hebel 32 nimmt zwischen seinen beiden Schenkeln 35 einen Zapfen 36 auf, welcher vorzugsweise
aus Kunststoff hergestellt ist und mit dem Schütz 34 nach Art eines Schnappverschlusses zusammenwirkt,
wodurch das Einsetzen des Hebels 32 in einfacher Weise erfolgen kann und sein Schwenken ermöglicht wird. In
dem Steg 37 des Hebels 32 nimmt eine Bohrung 38 den Schraubenbolzen 21 derart auf, daß mittels eines
Sprengringes 39 und eines Bundes 40 der Bolzen 21 mit dem Hebel 32 kraftschlüssig verbunden ist Mit dem
Reflektor 11 fest verbunden ist eine Kugelpfanne 41 mit
einer Kugel 42, die ein Innengewinde 43 aufweist, welches mit dem Gewindebolzen 21 zusammenwirkt
Die Justierbewegung der Grundeinstellung des Reflektors 11 geschieht in der bereits beschriebenen
Weise durch ein entsprechendes Drehen des Gewindes'iftes 17, wodurch die Kugel 42 in der einen oder
anderen Richtung verschoben wird und über die Kugelpfanne 41 das jeweilige Verschwenken des
Reflektors 11 bewirkt
An dem Tragrahmen 10 ist ein Winkelstück 44 angenietet, dessen abgewinkeltes Teifstück 45 den
Flansch 47 minels einer nicht dargestellten Nietverbindung hält. Die Kolbenstange 46 ist als Gewindestift 48
ausgebildet, der eine Gabel 49 hat, wobei eine Gegenmutter 50 seine jeweilige Lage sichert. Die
beiden Gabelschenkel verbindet dabei ein Zapfen 51, und ein ebensolcher Zapfen 51 verbindet die beiden
Schenkel 35 des Hebels 32, der in diesem Bereich den Steg 37 aufweist. Die Gabel 49 ist durch ein Gelenkstück
52 mit dem Hebel 32 verbunden und hat ebenfalls zwei hinterschnittene Schlitze 34, die nach Art eines
Schnappverschlusses in beide Zapfen 51 einrasten und somit eine kraftschlüssige Gelenkverbindung herstellen.
Diese gelenkige Verbindung verhindert in bekannter Weise, daß auf die Kolbenstange 46 Querkräfte
einwirken.
In bereits beschriebener Weise kommt es bei einer Änderung der Wagenladung zu einem Hub der
Kolbenstange 46 und dadurch zu einem entsprechenden Schwenken des Hebels 32, wobei dieses Schwenken von
dem Gewindebolzen 21 in gleicher Größe auf den Reflektor übertragen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung für die selbsttätige Steuerung der Leuchtweite von Kraftfahrzeug- Scheinwerfern mit
einem Verstellorgan, dessen Zylinder an einem Rahmen befestigt ist und dessen Kolbenstange
entsprechend der Änderung der Wagenladung den Reflektor um eine horizontale Achse schwenkt, und
mit einem Gewindebolzen, der mit dem Reflektor und der Kolbenstange gekuppelt ist und die vertikale
Grundeinstellung des Reflektors justiert, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (10) ein
einarmiger Hebel (12, 32) angelenkt ist, der den Gewindebolzen (21) aufnimmt und mit dem die
Kolbenstange (26, 46) des Verstellorgans (24) is verbunden ist, und daß eine Biegewelle (16)
angeordnet ist deren erster Endabschnitt (19) axial unverschiebbar im Rahmen (10) festgelegt und von
.der Frontseite des Scheinwerfers drehbar ist und deren zweiter Endabschnitt mit dem Gewindebolzen
(21) drehfest verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (26) als Kugelpfanne (28) ausgebildet ist, während der eine Endabschnitt
des Hebels (12) eine entsprechende Kugel (29) trägt, und daß der Gewindebolzen (21) mit einem
Innengewinde (22) des Hebels (12) zusammenwirkt, wobei eine zwischen dem Reflektor (11) und dem
Hebel (12) angeordnete Zugfeder (15) den Bolzen (21) an den Reflektor (11) drückt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (32) in seinem Querschnitt
eine U-Form hat, an dessen einem Endabschnitt zwischen den Schenkeln (35) ein Zapfen (36) sitzt,
der in einem hinterschnittenen Schlitz (34) eines am Rahmen befestigten Lagerbockes (33) schwenkbar
lagert.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (46) am
Hebel (32) angelenkt ist, daß sich die Welle (16) in einer Bohrung (38) des Endabschnittes des Hebels
(32) drehbar führt, und daß an dem Reflektor (11) eine Kugelpfanne (41) befestigt ist und die
entsprechende Kugel (42) ein den Bolzen (21) aufnehmendes Innengewinde (43) hat.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (46) eine Gabel (49) mit einem Zapfen (51) aufweist und daß von dem
Hebel (32) ebenfalls ein Zapfen (51) absteht, wobei beide Zapfen (51) durch ein Gelenkstück (52)
verbunden sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkstück (52) zwei hinterschnittene
Schlitze (34) aufweist, in welche die Zapfen (51) nach Art eines Schnappverschlusses
einrasten.
Priority Applications (7)
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