DE2339676C3 - Hochspannungs-Freileitungsseil zur elektrischen Energieübertragung sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Hochspannungs-Freileitungsseil zur elektrischen Energieübertragung sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- DE2339676C3 DE2339676C3 DE2339676A DE2339676A DE2339676C3 DE 2339676 C3 DE2339676 C3 DE 2339676C3 DE 2339676 A DE2339676 A DE 2339676A DE 2339676 A DE2339676 A DE 2339676A DE 2339676 C3 DE2339676 C3 DE 2339676C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hochspannungs-Freileitungsseil zur elektrischen Energieübertragung, das
zusammengedrehte bzw gefachte, zu Garnen, Litzen oder Strängen bzw. einem Kern oder Kernseil
vereinigte, die Zugkräfte aufnehmenden Fäden sowie mit diesen zusammengefaßte, vorzugsweise in wenigstens
einer Lage aufgebrachte elektrische Leiter aüiweist-
In der Fachliteratur sind Freileitungsseile dieser Art
bzw. bekannte Freileitungen ausführlich beschrieben. Sie werden für die Hochenergie-Übertragung über
große Entfernungen eingesetzt, und es wird angestrebt,
die einzelnen Leitungsabschnitte über möglichst große Längen zu spannen. Dabei werden die Zugkräfte, die
vor allem durch das Eigengewicht des Freileitungsseils selbst, aber auch durch andere Belastungen, z. B.
Windbelastung, entstehen, in der Regel von einem Stahlseil aufgenommen, welches die, z. B. in Form von
Kupfer- oder Aluminiumdrähten, in einer oder mehreren Lagen auf das den Kern bildende Stahlseil
aufgeseilten elektrischen Leiter mechanisch entlastet.
Ferner ist es auch bekannt, miteinander verseilte oder
auf ein Stahlseil aufgeseilte, mit dem Leitermaterial, z. B. Kupfer oder Aluminium, beschichtete Stahldrähte,
sogenannte Staku-Drähte oder Alumoweld-Drähte, z. B.
Stahldraht-Kernseile mit einer Zugfestigkeit zwischen 120 und 200 kp/mm2 zu verwenden. Die Zugspannung
aufnehmende Stahlelemente mit noch höherer Zugfestigkeit, insbesondere hochfesten Si-'hldrähte, haben
aber neben ihrem hohen Gewicht den Nachteil, daß sie spröde und daher gegen Schlag- und Klemmkräfte
emfpindlich sind, so daß sie bei den üblichen Verbindungstechniken für Freileitungsseile durch Klemmen
nicht verwendet werden können.
Diese bekannten Freileitungen haben alle den Nachteil, daß sie ein sehr hohes Eigengewicht
aufweisen. Beispielsweise ist bei einer Freileitung mit einem Querschnittsverhältnis von Aluminium zu Stahl
6 :1 der Stahlanteil pro Längeneinheit ca 30 Gew.-%,
wobei sich das hohe Gewicht der Stahldrähte negativ auswirkt und die Einhaltung relativ kleiner Abstände
zwischen den Masten erforderlich macht
Demgegenüber erbringt aber auch die aus DE-OS 15 15 931 bekannte Verwendung von Drähten oder
Orahtüträncrpn ans untercchiedlichen Aluminiumlegierungen
als Leiter bzw. die Zugkräfte aufnehmendes Element eines Freileitungsseils keinen nennenswerten
Fortschritt, da die im Verg'eicn mit Stahl beachtlich geringere Zugfestigkeit der Drähte aus legiertem
Aluminium die Verwendung einer größeren Anzahl derselben erforderlich macht, was sich wiederum auf das
Gewicht des Freileitungsseils ungünstig auswirkt, wie sich u.a. auch aus der nachstehend angeführten
Vergleichswert-Tabelle ergibt.
Es sind Tcrner Spezialausführungen isolierter Kabel,
insbesondere bewehrungsfreie Fernmeldekabel (DE-PS 9 75 724, DE-AS 10 25 030) bekannt, deren Isolierung
aus Kunststoff so zugfest ausgebildet ist, daß sie anstelle
der Bewehrung die ansonsten von dieser aufgenommenen Zugkräfte auszuhalten vermag. Freileitungen sind
jedoch für den Energietransport über sehr weite Strecken vorgesehen und daher aus Rentabilitätsgründen
üblicherweise so ausgelegt, daß sich eine Isolierung derselben erübrigt. Hiervon abgesehen, weisen die als
Verstärkung der Isolierung oder für dergleichen Zwecke bekannten Kunststoffe wie gegebenenfalls
gerecktes Polystyrol oder auch solche auf Polyamid-, Polyester-, Polyolefin-, Polyacryl- oder Polyvinylöasis
keineswegs die für deren Einsatz als z?igaufnehmendes
Element eines Freileitungsseils erforderS^hen mechanischen
und sonstigen Eigenschaften, iasbesosr^re nicht
die notwendige, außerordentlich hebe Zugfest!.,'-. '^ auf.
Hingegen sind aus DE-AS 11 74 383 .-^wit -ach aus
DE-AS 15 40218 isolierte FreikHimgss* r. bekannt,
deren Isolierhülle aus Poryvinykh!'»»·'»* «ier Gießharz
mittels darip vorgesehener, reiSie*~= ■-: »-anlagen, z. B. aus
Glasfasern oder Rovings, so * .-1 ausgebildet, daß sie die
sonst von einer Stahlseelc auig./iommenen Zugbeanspruchungen
zu übernehmen vermag, isolierte, auch sogenannte teilisolierte Freileitungen lassen sich iedoch
aus den vorerwähnten Gründen und wegen ihres gegenüber nicht isolierten Leitungen höheren Gewichtes
nur in sehr beschränktem Maße einsetzen. Weitere Nachteile liegen in den nachstehend eingehender
erörterten Schwierigkeiten der Verarbeitung von Glaselementen, wie Fasern, Fäden, Rovings u.dgl,
sowie in zusätzlichen Montageschwierigkeiten.
Schließlich sind auch schon ein Tragkabel (DE-AS 1103 815) sowie ein elektrisches Freileitungsseil
(GB-PS 8 38 494) bekanntgeworden, als deren erhebliche Zugkräfte aufnehmende Elemente imprägnierte,
anorganische Fasern, insbesondere Glasfasern u. dgL, in
verschiedenen Arten der Anordnung, etwa als Kern bzw. in Kombination mit Leiterdrähten, vorgesehen
sind.
Ähnlich wie isolierte oder »teilisolierte« Freileitungen sind auch an Tragkabeln gehaltene Freileitungen
aus Wirtschaftlichkeits- und Sicherheitsgründen für die großräumige Energieübertragur . nicht geeignet Wie
zuvor angedeutet, bringt jedoch die Verarbeitung nichtorganischer und nichtmetallischer Fasern wie
Glasfaden od. dgl. bei der Herstellung von Freileitungsseilen sowie die Montage und der dauerhafte Einsatz
solcher Seile sehr große Schwierigkeiten mit sich.
Diese liegen in der Notwendigkeit einer Einbettung oder Beschichtung der Glasfaden oder -rovings bzw. mit
einem Elastomeren od. dgL, ohne die weder deren Zusammentassen zu einen einheitlichen Seilelement
möglich, noch der rasche Verschleiß durch Bruch und gegenseitigen Abrieb derselben vermeidbar ist Darüber
hinaus hat sich gezeigt daß trotz dieser Maßnahmen so ausgestattete Frei'eitungsseile wegen der Zerbrechlichkeit
und Sprödigkei' des deren Elemente bildenden Glases den an sich gestellten Anforderungen nicht zu
entsprechen vermögen.
Dies liegt z.T. daran, daß die Glasebmente wegen
ihrer Sprödigkeit sehr empfindlich gegen Querbeanspruchungen sind, die jedoch beim Verseilen derselben
bzw. beim Aufseilen der elektrischen Leiter auf einen daraus gebildeten Kern ebenso unvermeidbar sind, wie
bei der üblichen Befestigung von Freileitungsseilen mittels Klemmverbindungen. Ein weiterer Nachteil ist
die mangelnde Wjchselbiegefestigkeit und Dauerstandsfestigkeit solcher Freüeäüingssesle. Diese sind
nicht nur bei dem für deren Transport und Montage unvermeidbaren Auf- und Abtrommeln starken Biegebeanspruchungen
ausgesetzt, sondern beginnen schon nach verhältnismäßig kurzem Einsatz unter den
üblichen Wind- und Wetterbedingungen innerlich zu brechen, so daß sie nach und nach ihre mechanische
> Festigkeit verlieren. Daher haben sich mit Glasfaden
oder -fasern ozw. Faserrovings ausgestattete Freiieitungsseile
im praktischen Einsatz nicht bewährt und, obgleich aus dem Schrifttum seit vielen Jahren bekannt
keine Verbreitung gefunden.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zur
Montage mit größeren Spannweiten geeignetes Hochspannungs-Freileitungsseil
mit die Zugkräfte aufnehmenden nichtmetallischen Elementen zu schaffen, das
gegenüber den bisherigen Freileitungsseilen bei gleiehern
Leiterquerschnitt ein wesentlich geringeres Gewicht und erhöhte Zugfestigkeit bei geringer
Dehnung sowie den gänzlich metallischen Freileitungsseiler.
zumindest gleichwertige Querdjnck-, Abrieb-,
Biegewechsel- und Dauerstandsfestigkeit und dementsprechend
große Lebensdauer r.tsfweist und ein Verfahren zur Herstellung eines solcnr . Freileitungsseils anzugeben. Diese Aufgabe wird erfmd-'ngsgemäß
durch ein Hochspannungs- Freileitungsseil nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst
Nachstehend näher erläuterte, vorteilhafte Weiterbildungen de· Erfindung sind mit den Unteransprüchen
2—8 gekennzeichnet von welchen die Ansprüche 2—5 auf bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Freileitungsseils und die Ansprüche 6—8 auf ein Verfahren zu: wirtschaftlichen Herstellu-ig desselben
gerichtet sind.
Die Vorteile der Erfindung liegen vor allem in der Verwendung leichter, nichtmetallischer, aus einem
organischen Kunststoff definiert hoher Festigkeit bestehender Fäden als zugaufnehmende Elemente des
Freilietungsseils, nämlich sowohl in der Erschließung der Möglichkeit, hierfür derart außerordentliche Festipkeitseigenschaften
aufweisende organische Kunststoffe zu verwenden, als auch in der mit der Erfind :ng
getroffenen Auswahl eines hierfür geeigneten speziellen Kunststoffes. Hierbei ist die Angabe, wie ein die
gewünschte Eignung zur Verlegung mit übergroßen, bisher unerreichbaren Spannweiten aufweisendes,
dauerhaftes Hochspannungs-Freileitungsseil unter Verwendung
derartiger Kunststoffäden vorteilhaft ausgebildet und herzustellen ist von wesentlicher Bedeutung.
Wie sich aus der vorausgegangenen Würdigung des Standes der Technik ergibt war es trotz intensiver
Bemühungen auf diesem Gebiet bisher nicht gelungen, derart erstaunliche Festigkeitswerte und sonstige
Eigenschaften aufweisende organische Kunststoffe zu finden, die sich in der erforderlichen Weise verarbeiten
tesse;- Daher hatte sich dieser Bereich der Technik
einem anderen Werkstoff, nämlich Glasfasern und
-fäden, zugewendei, deren Eigenschaften, wie vorausgehend dargelegt in vieler Beziehung wesentlich mgünstiger
als jene vieiei Kunststoffe sind. Durch die Erfindung
wurde die Möglichkeit des Einsatzes von hochfesten Kunststoffäden der beschriebenen Art als zugaufnehmende
Elemente in einem elektrischen Freileitungsseil geschaffen, die wider Erwartung alle hierfür erforderlichen
Eigenschaften in hervorragender Weise besitzen.
Unter dem Begriff »hochfeste Kunststoi/äden« aus
einem aromatischer Homo- oder Copolyamid sind sehr dünne kontinuierliche Monofile zu verstehen, die
vorzugsweise aus m-Phenylendiamin und Terephthalsäure
hergestellt sind. Diese Fäden weisen gegenüber den bekannten Glasfäden oder -fasern die erheblichen
Vorteile eines um etwa 40% geringeren Gewichts, eines
um 60% höheren Elastizitätsmoduls und somit einer wesentlich höheren Biegewechselfestigkeit, einer leichteren
Verarbeitbarkeit sowie geringer Sprödigkeit und Kratzempfindlichkeit auf. Trotz wesentlich geringerem
spezifischen Gewicht im Vergleich mit Metalldrähten wie insbesondere Stahldrähten, weisen sie hinsichtlich
ihrer mechanischen Eigenschaften, wie insbesondere Zugfestigkeit und Bruchdehnung, zumindest vergleich'
bare, wenn nicht wesentlich günstigere Werte auf, wie
anhand der nachstehenden Tabelle gezeigt ist.
Material
Stahldrähte
Al 6201-Drähte
Hochfester Kunststoff
Al 6201-Drähte
Hochfester Kunststoff
Zugfestigkeit
kp/mm2
kp/mm2
150-210
30-50
250-350
E-Modul kp/mmJ
20
500-800
14000 Bruchdehnung Spez. GeW.
% p/cm3
% p/cm3
0^-1.0
ca. 6.0
2,0
ca. 6.0
2,0
7.80
2,70
1.47
2,70
1.47
Als typischer Vergleichswert ergibt sich eine — auch
»Reißlänge« genannte — spezifische Zugfestigkeit (Zugfestigkeit'—2zifisches Gewicht), deren Wert für
Stahfdrähte 20—27 km, für Aluminiumdrähte 11-18 km, für Glasfaden 80-110 km, für übliche
Kunststoff- z. B. Polyamidfäden 60—80 km und für diese hochfesten Kunststoffäden 170—240 km beträgt Für
die letztgenannten wurde ein hinsichtlich seiner Festigkeitseigenschaften die mit den Namen »Nylon«,
»Perlon« oder »Trevira« bekanntgewordenen Polyamide bzw. Polyester weit übertreffender, hochfester
Kunststoff dieser Art in Betracht gezogen, der unter der Handelsbezeichnung »PRD-49. Type 3« bekannt ist.
(Veröffentlichung vm Dr. Moore, Fa. DuPont: »PRD-49, a new organic high modulus reinforcing
fiber«). Hochfeste Kunststoffäden dieser Art weisen gegenüber den bisher für zugaufnehmende Elemente
eingesetzten Werkstoffen trotz höherer Bruchdehnung den erheblichen Vorteil eines bis zum Bruch linear
elastischen Spannungs-Dehnungsverhaltens auf. so daß
ein höherer Anteil ihrer Zugfestigkeit voll ausgenutzt werden kann.
Diese Erkenntnisse lassen sich mit verschiedenen Ausführungsformen des Hochspannungsfreileitungsseils
optimal anwenden. Die zugfesten Elemente können aus parallel gefachten oder aus miteinander zu Garnen
oder Garnsträngen verbundenen hochfesten Kunststoffäden bestehen. Diese gegebenenfalls mit einem im
Endzustand biegeelastischen Material getränkten Fadenbündel. Garne oder Garnstränge bzw. Litzen
können in abwechselnder Aufeinanderfolge der elektrischen Leiter, beispielsweise Aluminiumdrähte, und der
zugfesten Elemente wenigstens einer Verseillage oder in dementsprechend aufeinanderfolgend wechselnden
Verseillagen mit den elektrischen Leitern verseilt bzw. umseilt sein. Vorzugsweise sind die hochfesten Kunststoffäden
oder -garne zur Bildung eines abriebfesten,
biegsamen, gegebenenfalls von einer entsprechenden
Hülle fest umschlossenen Kems oder Kernseils zusammengefaßt auf dem die elektrischen Leiter in
wenigstens einer Lage, wie üblich aufgeseilt sind.
Der Aufbau des Kerns oder Kernseils mit im wesentlichen parallel liegenden Kunststoffäden oder
Fadenbündeln bringt den Vorteil mit sich, daß die Zugfestigkeit derselben voll ausgenutzt ist In einer
speziellen, weniger auf die volle Ausnutzung der Zugfestigkeit der Kunststoffäden als auf die Erzielung
einer möglichst großen Flexibilität gerichteten Ausführungsform des Freileitungssefls weist dessen Kern einen
axialen Strang aus parallel gefachten, hochdehnfähigen Kunststoffäden und wenigstens eine auf diese aufgebrachte,
z. B. aufgeseilte. Lage hochfester Kunststoffgame bzw. -litzen auf. Bei Zugbelastung wird hierbei die
Last im wesentlichen von den äußeren Lagen aus hochfesten Kunststoffäden getragen, wobei der —
gleichsam als Füllmaterial dienende — axiale Strang im Kernzentrum ohne nennenswerten Beitrag zur Zugfestigkeit,
im wesentlichen nur verformt wird. Als »hochdehnfähige Kunststoffäden« sind für diesen
Zweck Kunststoffäden mit einer Bruchdehnung zwischen 10 und 20% in Betracht gezogen, z. B. Polyamidoder
Potyesterfäden der unter Handelsbezeichnungen wie »Perlon«, »Nylon«, »Trevira« od. dgl. bekannten
Art Durch geeignete Auswahl der Fäden des axialen Stranges und — bei Verseilung — der Schlaglänge der
äußeren Lagen können die mechanischen Eigenschaften des Freileitungsseils wie Zugfestigkeit, Gewicht Durchmesser,
Biegefähigkeit, Dehnungsverhalten, Biegewechselfestigkeit
u.dgl. für den jeweiligen Anwendungsfall
optimiert werdea
Die den Kern dieser Ausfühnmgsform des Freileitungsseils
fest umschließende, abriebfeste, biegsame und vorzugsweise elastische Hülle kann z. B. ein Wickel aus
Kunststoffolienband, ein schlauchförmiges Gewebe oder ein auf dessen Oberfläche aufgebrachter Kunststoffbelag
sein. Sie erhöht die Lebensdauer des Freileitungsseils durch Erhöhung der Abriebfestigkeit
der Oberfläche des Kerns und bringt auch, nachstehend näher erläutert, verfahrenstechnische Vorteile mit sich.
Die unter cnderem aus Herstellungsgründen vorteilhafte,
gegebenenfalls anstelle dieser Hülle oder auch zusätzlich vorgesehene. Durchtränkung wenigstens der
Randzonen der Stränge, Garne oder Litzen aus den hochfesten Kunststoffäden mit einem elastomer einstellbaren,
d. h. im Endzustand seiner Aushärtung bzw. Trocknung oder Vulkanisation biegeelastischen r.,ateriaL
z. B. einer Harz- oder Gummimasse, erleichtert und
verstärkt den Zusammenschluß parallel liegender hochfester Fäden oder Fadenbündel bzw. Game zu
einheitlichen Zugelementen bzw. einem einheitlichen Kernseil und verbessert die Kraftübertragung zwischen
diesen. Ferner trägt sie zur Verminderung des Abriebes zwischer dem axialen Strang dehnfähiger Fäden und
den aufgeseilten hochfesten Fäden bzw. zwischen der Oberfläche des Kernseils und den aufgeseilten Leiterdrähten,
und somit ebenfalls zur Erhöhung der Lebensdauer des Freileitungsseils bei. Eine unter
Berücksichtigung des Gesamtgewichtes des Freileitungsseils optimale Tränkung sieht einen Volumenanteil
im Endzustand des Tränkmaterials in den die Zugkräfte aufnehmenden Elementen, insbesondere dem Kern oder
Kernsefl. von zwischen 10 und 50% vor.
Das indungsgemäße Freileitungsseil bringt die folgenden Vorteile mit sich, wie sich aus den
nachstehend angeführten Beispielen ergibt: Es können größere Mastabstände bei geringerem Durchhang des
Seils vorgesehen werden. Leichtere Mastkonstruktionen und leichtere Isolatoren sind ausreichend als jene,
die bei den bisher verwendeten Freileitungsseilen erforderlich waren. Daraus ergibt sich eine größere
Wirtschaftlichkeit bei der Montage und bei durchzuführenden Reparaturen sowie — wegen der größeren
Mastabscände — Landschaftsschutz und verbesserte Umweltbedingungen. Alle diese Vorteile kommen
insbesondere bei der Energieübertragung über weite Strecken zur Geltung, für die die erfindungsgemäßen
Freileitungsseile hervorragend geeignet sind.
Bei einem Freileitungsseil mit Nennquerschnitt 50/8 mm1 erhöht sich durch den Einsatz einer
erfindungsgemäßen Kunststoffzdenanordnung die rechnerische Bruchkraft des Freileitungsseils bei gleichem
Gesamtquerschnitt um 60%. und sein Gewicht wird pro Längeneinheit um mehr als 25% vermindert. Dies
ermöglicht bei gleichen Mastkonstruktionen um etwa 33% größere Mastabstände, wobei die Tragfähigkeit
des Seils noch nicht voll ausgenutzt ist, selbst bei maximaler Eislast. Wird jedoch ein Bündel von
hochfesten Kunststoffäden gleicher Bruchlast verwendet,
weist das Freileitungsseil einen um ca. 20% geringeren Durchmesser auf. wobei die Gewichisersparnis
benahe 30% beträgt. Dies ermöglicht die Verwendung von leichteren und daher wirtschaftlicheren
M astkonstruktionen.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines Stranges von hochfesten Kunststoffäden ii>
einem Freileitungsseil mit Nennquerschnitt 170/70 mm2 erhöht
sich bei gleichem Gesamtquerschnitt die rechnerische Bruchlast auf mehr als das Doppelte, wobei gleichzeitig
das Gewicht pro Längeneinheit um mehr als 50% vermindert wird. Dies ermöglicht bei etwa gleicher
relativer Tragfähigkeit doppelt so große Mastabstände wie mit dem bekannten Alumrniumslahlseil. Wird
jHoch der Kern dieses Freileitungsseils durch einen Strang von hochfesten Kunststoffäden gleicher Bruchlast
gebildet, ergibt sich ein um ca. 30% geringerer
Durchmesser des Kernseils und eine Gewichtsersparnis von nahezu 60% für das gesamte FreileitungsseiL
Ein solches Hochspannungs-Freileitungsseil läßt sich
in vorteilhafter Weise nach einem mit dem Anspruch 6 umrissenen Verfahren herstellen. Hierbei werden wie
bekannt, die Zugkräfte aufnehmende Fäden, Garne oder
Litzen zu einem den Kern des Seils bildenden Strang zusammengefaßt und umfänglich mit elektrischen
Leitern belegt. Wesentlich Tt jedoch nach der weiteren
Erfindung, daß die zusammengefaßten Fäden in einem kontinuierlichen Durchgang zusammengepreßt, unmittelbar
nach dem Zusammenpressen gemeinsam umhüllt, z.B. mit einem festen Kunststoffolienband umwickelt
und hierbei im gepreßten Zustand fest zusammengeschlossen werden, und daß schließlich auf die so
geschaffene Hülle die elektrischen Leiter in an sich bekannter Weise aufgebracht, vorzugsweise aufgeseilt
werden. Zur Bildung dieser Hülfe ist es zwecks rationeller Fertigung besonders vorteilhaft, wenn die
Fäden unmittelbar nach dem Zusammenpressen mit einem druck- und abriebfesten, biegsamen Werkstoff
umspritzt, bzw. mit einen? schlauchförmigen Gewebe
überzogen werden. Durch das Aufbringen der Hülle werden die Kunststoffäden, vorzugsweise mit elastischem
Druck, zusammengehalten. Die Hülle ist daher besonders vorteilhaft, wenn das Freileitungsseil aus
produktiortsbedingten Gründen in getrennten Arbeits-
-j gangen hergestellt werden soll. Eine solche Hülle trägt
sehr wesentlich zur Formstabilität sowie zur Erhöhung der Lebensdauer des Freileitungsseils durch Verminderung
des Abriebes an dessen Kern bei.
Statt der Hülle oder als zusätzliche nützliche
Statt der Hülle oder als zusätzliche nützliche
to Maßnahme können die Fäden vor dem Zusammenpressen in an sich bekannter Weise mit einem im Endzustand
biegeelastischen Material getränkt werden. Je nach der gewünschten Beschaffenheit des herzustellenden Freileitungsseils
können die Maßnahmen der Tränkung bzw.
ι "> des Aufbringens der Hülle alternativ oder mit großem
Vorteil auch in zweckentsprechender Kombination hintereinander durchgeführt werden.
Die Tränkung der hochfesten Kunststoffgarne und/oder des das Kernseil bildenden Fadenstranges
erfolgt mit einem hierbei gegebenenfalls mäßig erwärmten, zunächst zähflüssigen oder klebfähigen,
härtbaren bzw. vulkanisierbaren Tränkmaterial, ζ. Β. einem zum Übergang in den elastomeren Zustand
eingestellten Epoxidharz bzw. Nivolack oder einer
2"> unvulkanisierten Gummimasse. Das Tränkmaterial, das
sich beim nachfolgenden, vorzugsweise unter Zufuhr von Wärme durchgeführten. Zusammenpressen der
Fäden verfestigt, ζ. Β. ausgehärtet wird, bewirkt schon
bei der Fertigung einzelner Elemente einen guten
jo Zusammenhalt der Fäden bzw. Garne jedes Stranges
oder Fadenbündels und trägt im verfestigten, biegeelastischen
Zustand sehr wesentlich zu einer gleichmäßigen Verteilung bzw. Übertragung der auftretenden
Beanspruchungen auf alle Kunststoffäden und zur
js Formstabilität des Freileitungsseils bei Zug-, Biege-,
Torsions- und Querdruckbelastungen bei
Nachstehend ist die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielen
näher erläutert, wobei sich weitere Merkmale und Vorteile derselben erkennen lassen. In der Zeichnung
zeigen:
Die F i g. 1 bis ü im Querschnitt bzw. in schaubildlicher
Ansicht verschiedene Ausführuugsformen des erfindungsgemäßen Freile-tungsseils und F i g. 6 in schematischer
Darstellung eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen.
In allen Zeichnungsfiguren ist mit 1 ein aus hochfesten
Kunststoffäden bestehendes Garn bezeichnet, wobei es sich sowohl um ein Bündel parallel liegender, I cchfester
Kunststoffäden als auch um zusammengedrehte hochfes*e
Kunststoffäden handeln kann. Mit 2 sind Garne bezeichnet, die aus hochdehnfähigen Kunststoffäden
bestehen, wogegen die mit solchen Garnen bzw. Garnsträngen zur Bildung des erfindungsgemäßen
Freileitungsseils zusammengefaßten elektrischen Leiter, z. B. Kupfer- oder Aluminiumdrähte, mit 3 bezeichnet
sind.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform des
Freileitungsseils sind aus hochfesten Kunststoffäden bestehende Garne oder Garnstänge 1, die mit einem
zum biegeelastischen Endzustand aushärtbaren Material getränkt sind, und elektrische Leiter 3 in
abwechselnder Aufeinanderfolge derart miteinander verseilt, daß jede aufgeseilte Verseillage in gleichmäßiger
Verteilung sowohl elektrische Leiter 3 als auch Garne oder Garnstränge 1 aufweist
Bei der in den Fig.2 und 3 veranschaulichten
Ausführungsform sind aus bochdehnfähigen Kunstsos 633/1S5
stoffäden bestehende Garne 2 und aus hochfesten
Kunststoffäden bestehende Garne 1 derart zu einem
Kern oder Kernseil 5 zusammengefaßt, daß die hochdehnfähigen Garne im Zentrum und die hochfesten
Garne in der Peripherie angeordnet sind. Wie in F ig. 3 gezeigt, können die hochfesten Garne 2 aufgeseilt sein.
Dabei ist es vorleunaft, wenn wenigstens die äußeren
Lagen der hochdehnföhigen Garne 2 und der hochfesten
Garne 1 mit einem elastomer aushärtbaren Material getränkt sind. Auf das so gebildete Kernseil sind zwei
oder mehr Lagen der elektrischen Leiter 3 in der üblichen Weise aufgeseilt
Die in den F i g. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform
des Freileitungsseils unterscheidet sich von der in den Fig.2 und 3 gezeigten Ausführungsform vor allem
dadurch, daß das Kernseil 5 von einer darüber extrudieren, hochabriebfesten Hülle 4 aus einem
biegsamen elastischen Kunststoff, z. B. Polyäthylen oder Latex, umgeben ist Da die Hülle 4 allein ausreicht, um
die Garnstränge zusammenzufassen und die Formbeständigkeit des Kernseils 5 und somit auch des
Freileitungsseils zu gewährleisten, kann sich bei dieser Ausführungsform die Tränkung der Garnstränge 1, 2
erübrigen. Es wird jedoch für bestimmte Zwecke, z. B.
wenn es at;f hohe Forms'.abilität gegenüber Querdruck
oder in ganz besonderem Maße auf Längswasserdichtigkeit ankommt, vorgezogen, auch bei dieser Ausführungsform
in der beschriebenen Weise durchtränkte Garne oder Garnstränge 1, 2 zu verwenden. Die
elektrischen Leiter 3 sind in diesem Falle auf die biegsame Hülle 4 in einer oder mehreren Lagen
aufgeseilt
Die in Fig.6 dargestellte Vorrichtung weist ein
Gestell 15 mit einer Anzahl von Ablaufspulen 6 für die hochfesten bzw. hochdehnfähigen Kunststoffäden bzw.
-garne oder Garnstränge 1 oder 2 und eine Abzugsvorrichtung in Form einer Trommel 11 auf. Zwischen dem
Gestell 15 und der Abzugstrommel 11 sind in sinnvoller
Reihenfolge eine Tränkeinrichtung 12 für die Garne oder Garnstränge, eine Preßmatrize 7, eine Ofenstrecke
13, eine Extrudierpresse 8 und Verseileinrichtungen für die elektrischen Leiter in Form von Verseilkörben 9
bzw. 10 angeordnet In der Bewegungsrichtung der Garne vor und/oder nach der Tränkeinrichtung 12
können Umlenkrollen 14 vorgesehen sein.
Die Tränkeinrichtung 12 kann in Form eines kreisförmigen Behälters ausgebildet sein, der einander
gegenüberliegende, abgedichtete Ein- und Austrittsöffnungen aufweist, durch die die Garne oder Garnstränge
hindurchgeführt werden. Die Preßmatrize 7 dient zum
ίο Zusammenfassen der Fäden oder Garne zu einem die
gewünschte Querschnittsform aufweisenden Strang parallel liegender Fäden oder Garne. Sie ist in
bekannter Weise beheizbar, so daß die getränkten Garne beim Pressen in der Matrize 7 und beim
nachfolgenden Trocknen in der Ofenzone 13 eine Wärmebehandlung erfahren, die eine Verfestigung, z. B.
Aushärtung, Vulkanisierung od. dgl., des Tränkmateriak bewirkt.
Der aus der Ofenzone 13 austretende Garnstrang
ίο durchläuft die Extrudierpresse 8, in der er mit einer
Hülle aus einem thermoplastischen Kunststoff versehen werden kann. Die Extrudierpresse 8 kann durch andere
Einrichtungen, z. B. eine Bandwickelvorrichtung, ersetzt
werden.
In der hier gezeigten Weise werden die elektrischen Leiter 3 mittels der gegenläufig rotierenden Verseilkörbe
9 bzw. 10 auf den aus der Extrudierpresse 8 austretenden Strang aus hochfesten bzw. hochdehnfähigen
Kunststoffäden in der üblichen Weise aufgeseilt. Es
so versteht sich, daß der Garnstrang gesondert aufgetrommelt
und das Verseilen an anderer Stelle vorgenommen werden kann, wenn dies aus betrieblichen Gründen, z. B.
wegen Platzmangel, erforderlich ist
Für die Durchführung eines vereinfachten erfindungs-
Vt gemäßen Verfahrens ist ledigiich eine Vorrichtung mit
dem Gestell 15 und der Preßmatrize 7, die in diesem Fall nicht beheizbar zu sein braucht sowie mit der
Extrudierpresse 8 oder einer dieser entsprechenden Vorrichtung zur Aufbringung der biegsamen Hülle
erforderlich.
1 licr/ii 'S Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Hochspannungs-Freileitungsseil zur elektrischen Energieübertragung, das zusammengedrehte
bzw. gefachte, zu Garnen, litzen oder Strängen bzw.
einem Kern oder Kernseil vereinigte, die Zugkrälte
aufnehmende Fäden sowie nut diesen zusammengefaßte, vorzugsweise in wenigstens einer Lage
aufgebrachte elektrische Leiter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als die Zugkräfte aufnehmende
Fäden zumindest teilweise Fäden (1) aus einem hochfesten, organischen Kunststoff mit einer
Zugfestigkeit von mehr als 250kp/rnm2, einer
Bruchdehnung von etwa 2% und einer Reißl.änger von wenigstens 15Q km vorgesehen sind, und daß als is
hochfester Kunststoff für die Fäden (1) ein aromatisches Homo- oder Copolyamid verwendet
ist.
2. Freileitungsseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß als die Zugkräfte aufnehmender
Kern (5) desselben ein Strang der hochfesten Kunststoffäden (1) in an sich bekannter paralleler
Anordnung von einer seiner Umfiäche fest anliegenden,
abriebfesten, biegsamen Hülle (4) umschlossen ist, auf weiche die elektrischen Leiter (3) in an sich
bekannter Weise aufgeseilt sind.
3. Freiteitungsseil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß wenigstens eine Lage
der hochfesten Kunststoffäden (1) auf einem axialen Strang para'lel angeordneter, hochdehnfähiger jo
Kunststoffäden (2) mit einer Bruchdehnung zwischen 10 und 20%. z.B. Polyamidfäden od.dgl,
aufgebellt ist
4. Freüeitungsseil nach hinein ( 2r Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die hochfesten y>
Kunststoffäden (1) aus einem auf der Basis von m-Phenylendiamin und Terephthalsäure erstellten
aromatischen Polyamid bestehen.
5. Freileitur.gsseil nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Randzone der zusammengefaßten Fäden (1, 2) mit
einem im Endzustand seiner Aushärtung bzw. Trocknung oder Vulkanisation biegeelastischen
Material, beispielsweise einer unvuikanisierten
Gummimasse, in an sich bekannter Weise getränkt ist, wobei der Volumenanteil des im Endzustand
befindlichen Tränkmaterials zwischen 10 und 50% des Kern- oder Kernseilvolumens beträgt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Freileitungsseils nach einem der Ansprüche 1 bis 5, b^i dem die
Zugkräfte aufnehmende Fäden, Garne oder Litzen zu einem dessen Kern bildenden Strang zusammengefaßt
und umfänglich mit elektrischen Leitern belegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusarr:nicr;~efs£ien Fade" Ί, 2Λ \" einsm kontinüier- H
liehen Durchgang zusammengepreßt, unmittelbar nach dem Zusammenpressen gemeinsam umhüllt,
z. B. mit einem festen Kunststoffolienband umwikkelt,
und hierbei im gepreßten Zustand fest zusammengeschlossen werden, und daß schließlich ω
auf die so geschaffene Hülle (4) die elektrischen Leiter (3) in an sich bekannter Weise aufgebracht,
vorzugsweise aufgeseilt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (i, 2) unmittelbar nach dem
Zusammenpressen mit einem druckfesten biegsamen Werkstoff umspritzt bzw. einem schlauchiörmigen
Gewebe überzogen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (1, 2) vor dem
Zusammenpressen in an sich bekannter Weise mit einem im Endzustand biegeelastischen Material
getränkt werden.
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