DE2339128B2 - Vorrichtung zum Sterilisieren von Verpackungsmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum Sterilisieren von Verpackungsmaterial

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DE2339128B2 DE19732339128 DE2339128A DE2339128B2 DE 2339128 B2 DE2339128 B2 DE 2339128B2 DE 19732339128 DE19732339128 DE 19732339128 DE 2339128 A DE2339128 A DE 2339128A DE 2339128 B2 DE2339128 B2 DE 2339128B2
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Nobert Dr.-Ing. 7146 Tamm Buchner
Dieter 7141 Moeglingen Liede
Peter Dipl.-Ing. 7120 Bietigheim Schmeer
Guenther 7036 Schoenaich Voegele
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B55/00Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
    • B65B55/02Sterilising, e.g. of complete packages
    • B65B55/04Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging
    • B65B55/10Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging by liquids or gases
    • B65B55/103Sterilising flat or tubular webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Verpackungsmaterial mit einem Bad mit sterilisierend wirkender Flüssigkeit, durch welches das Verpackungsmaterial geführt wird, mit einer Einrichtung zum Lösen von Verunreinigungen vom Verpackungsmaterial und mit einer dem Bad nachgeordncten Trocknungseinrichtung.
Bei einer beispielsweise durch die schweizerische Patentschrift 3 61 636 bekanntgewordenen Vorrichtung dieser Art wird eine Packstoffbahn zum Sterilisieren durch ein Wasserstoffperoxidbad gezogen und, bevor sie in eine Verpackungsmaschine einläuft, einer Wärmebehandlung unterworfen, welche eine sterilisierende und trocknende Wirkung hat. Bei dieser Vorrichtung werden auf der Packsloffbahn haftende Verunreinigungen und Luflbläschcn, die Keime enthalten, nur zum Teil gelöst, so daß etliche Keime von den Verunreinigungen und Luftbläschen geschützt der chemischen Wirkung der Sterilisierflüssigkeit und der Hitzeeinwirkung widerstehen. Um die Verunreinigungen und Luftbläschen besser von der Packstoffbahn zu lösen, wurde vorgeschlagen, der Siorilisicrflüssigkcii ein Benetzungsmittel beizumengen. Abgesehen davon, daß ein Benetzungsmittel beim Abpacken von Nahrungsmitteln ein unzulässiger Fremdstoff ist, vermag ein Benetzungsmittel nicht alle Verunreinigungen vom Packstoff zu lösen.
Es ist ferner durch die deutsche Offenlegungsschrift 14 92 482 eine Sterilisiervorrichtung bekanntgeworden, bei der die Packstoffbahn in dem Sterilisierbad über Bürsten gezogen und der Druckwirkung eines flüssigen Sterilisiennittelkissens ausgesetzt wird. Da die Rürslen nicht vollflächig die Packstoffbahn berühren, kann es
ίο vorkommen, daß mikrobiologische Verunreinigungen von der Bahn nicht entfernt und auch vom Druckkissen nicht beeinträchtigt werden. Derartige Verunreinigungen bilden dann Herde für das Wachstum von verbliebenen Keimen, welche schließlich das Nahrungs mittel verderben.
Aufgabe der Erfindung ist es, Packstoffe vor allem Packstoffbahnen so sicher von Keimen freizumachen, daß sie für eine aseptische Abpackung von Nahrungsmitteln geeignet sind. Die Sterilisierung des Packstoffes soll insbesondere derart sein, daß ein möglichst großer Teil der mikrobicMügischeii Verunreinigungen von der Oberfläche des Packstoffs beseitigt wird, und daß nur ein möglichst kleiner Anteil für die eigentliche Sterilisation durch chemische Mittel verbleibt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Lösen von Verunreinigungen aus einer am Lingang des Verpackungsmaterials in das Bad angeordneten Flüssigkeitsrakel besteht, durch welche ein auf das Verpackungsmaterial in seiner
so gesamten Breite aufireffender Strahl einer sterilisierenden Flüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit gespritzt wird, und daß die Trocknungseinrichtung aus einer am Ausgang des Verpackungsmaterials aus dem Bad angeordneten Gasrakel besteht, durch welche ein
)5 Schleier eines sterilen Gases schräg nach unten auf das Vei packungsmaterial mit hoher Geschwindigkeit strömt.
Bei der crfindiingsgemäßcn Vorrichtung werden Luftbläschen und nicht nur lo?c nuKlc Packsloffbahn aufliegende Verunreinigungen anorganischer und organischer Art von der Oberfläche weggespült, so daß die sterilisierende Flüssigkeit während des Durchgangs des Packstoffes durch das Bad auf die gesamte Oberfläche des Packstoffs einwirken kann. Nicht von der Wirkung der Flüssigkcilsrakcln und dem Bad entfernte Verschmutzungen werden während des Durchgangs durch das Bad angeweicht, von der Luftrakel zusammen mit der auf der Oberfläche des Packstoffs haftenden Stcrilisierflüssigkcit von dem mit hoher Geschwindig-
W keit auftreffenden Sterilluflschlcier abgeschält. Die Luftrakel trocknet den Packstoff außerdem so weitgehend, daß nur noch ganz wenig auf der Packsioffoberfläche verbleibt. Ein besonders großer Trocknuiigscffckl wird durch die Anordnung mehrerer hintcreinandergc schalteter Luflrakeln erzielt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dem Bad mit der Sterilisierflüssigkeit ein Ullraschallschwinger zugeordnet Dadurch wird die Oberfläche des Packsloffs einer starken Intcnsivrcini-
bo gung unterzogen, die das Entfernen von mikrobiologischen Obcrflächenvcrschmutzungcn zusätzlich unterstützt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche eine Slerilisicrvorrich lung für eine Packstoffbahn in Seitenansicht vereinfacht zeigt, und wird im folgenden näher beschrieben.
Eine von einer Vorratsrolle 1 ablaufende Packstoffbahn 2. aus der in einer nicht dargestellten Verpak-
kungsmaschine Verpackungen geformt und unier aseptischen Bedingungen mit einem verderblichen Nahrungsmittel gefüllt werden, wird über eine Umlenkrolle 3 in ein Sterilisierbad 4 eingebracht. Dort läuft die Bahn 2 in einer Schleife zunächst nach unten und anschließend um eine Wenderolle 5 wieder nach oben. Das Sterilisierbad hat einen Behälter 6, in dem eine sterilisierende Flüssigkeit, beispielsweise Wasserstoffperoxid, bis zu einer bestimmten Höhe eingefüllt ist. In den Behälter 6 taucht bis unterhalb des Rüssigkeitsspiegels eine Trennwand 7 ein, welche den Luftraum oberhalb der Flüssigkeil in einen auf der Einlaufseite der Bahn 2 mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Raum 8 und in einen Sterilraum 9 auf der Auslaufseite der Bahn 2 trennt, weJcher sich vors der nicht dargestellten Verpackungsmaschine her erstreckt. Auf der Einlaufseite ist der Raum 8 mit einer Platte 10 abgedeckt, in welcher ein Schlitz 11 für den Durchgang der Bahn 2 vorgesehen ist.
Beidseits des senkrechten Wegs der einlaufenden Bahn 2 sind in dem Behälter 6 Rakeldüsen 14, 15 angeordnet, deren Länge mindestens der Breite der Bahn 2 entspricht. Die Strahlrichtung der Rakeldüsen 14, 15 verläuft schräg nach unten gegen die Oberfläche der einlaufenden Bahn 2. Vorzugsweise sind die Rakeldüsen 14, 15 wenig unterhalb des .Spiegels der Sterilisierflüssigkeit angeordnet. Sie können aber auch wenig oberhalb des Spiegels der Sterilisierflüssigkeit vorgesehen sein. Die Rakeldüsen 14, 15 sind über eine Leitung 16 mit einer Pumpe 17 verbunden, welche x> Sterilisierflüssigkeit aus einem Vorrat 18 oder aus dem Behälter 6 durch ein Filter 19 ansaugt und mit hohem Druck in die Rakcldüscn 14, 15 fördert. Die gL-fördcrte Sterilisierflüssigkeit wird von den Rakeldüscn 14,15 mit hoher Geschwindigkeit in Form eines dünnen, aber η geschlossenen Strahls oder .Schleiers gegen die Oberfläche der laufenden Bahn 2 gespritzt. Unter der Wucht des Strahles werden an der Oberfläche der Bahn anhaftende Luftbläschen und Verunreinigungen gelöst und weggeschwemmt, deren mikrobiologischen Teile von der Sterilisierfliissigkeit des Bades abgetötet werden.
Während des Durchlaufens der Bahn 2 durch das Sterilisierbad 4 sind die eventuell auf der Oberfläche der Bahn noch verbliebenen Keime der chemischen ΐί Wirkung der .Sterilisierflüssigkeit ausgesetzt.
Wenig oberhalb des Spiegels der Sterilisierflüssigkeil im Behälter 6 sind im Sterilraum 9 zu beiden Seiten der aus dem Bad austretenden Bahn 2 Luftrakeldüsen 20,21 angeordnet. Die Strahlrichtung dieser Düsen verläuft schräg nach unten gegen die Oberfläche der Bahn 2. Diese Luftrakeldüsen 20, 21 sind über eine Leitung 22 mit einer Sterilluftquelle 23 verbunden. Von der Sterilluftquelle 23 strömt sterile Luft oder ein steriles Gas durch die Luftrakeldüsen 20, 21 in einem breiten, geschlossenen Strahl mit hoher Geschwindigkeit gegen die aus dem Bad austretende Bahn 2. Dabei werden die mitgezogene Flüssigkeit und gegebenenfalls noch auf der Bahn haftende, aber nun aufgeweichte Verunreinigungen von der Bahn 2 abgeschält und weggeblasen. Zum Intensiviertri des Entfernens von Verunreinigungen auf der Bahn 2 sind dem Sterilisierbad 4 Ultraschallschwinger 25 zugeordnet. Sie können auch an der Außenseite der Wandung des Behälters 6 befestigt sein.
Zum Entfernen oder Neutralisieren von eventuell auf der Bahn 2 noch verbliebener Sienlisierflüssigkeit wird die Bahn anschließend durch ein Bad mit einer ."pül- oder Neutralisierflüssigkeit, beispielsweise steriles Wasser gezogen. Dazu ist neben dt:m Behälter 6 ein zweiter Behälter 26 angeordnet, in dem steriles Wasser bis zu einer bestimmten Höhe eingefüllt ist. Durch dieses Bad, dessen Kopfraum im Sterilraum 9 liegt, wird die Bahn 2 in einer Schleife über Umlenkrollen 27, 28 und 29 geführt. Die mitgerissene Flüssigkeit wird von Sterilluftstrahlen aus Luftrakeldüsen 30, 31 auf die oben bereits beschriebene Weise entfernt. Die Luftrakeldüsen 30, 31 sind wenig oberhalb des Spiegels des Wasserbades des Behälters 26 mit schräg nach unten gegen die austretende Bahn 2 gerichteter Blasrichtung angeordnet und über eine Leitung 32 mit der Sierilluftquelle 23 verbunden. Zum vollständigen Trocknen der Bahn 2 ist es vorteilhaft, ein oder mehrere Paare Luftrakeldüsen 33,34 den Luftrakeldüsen 30,31 nach/uschalten.
Ergänzend wird bemerkt, dal) mit der erfindiingsgcmäben Vorrichtung nicht nur Puckstoffbahnen behandelt werden können, sondern bei Zuordnung entsprechender Fördervorrichtungen auch Packstoffb^gen und vorgL'formte Verpackungsbehälter.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Sterilisieren von Verpakkungsmaterial mit einem Bad mit sterilisierend wirkender Flüssigkeit, durch welches das Verpakkungsmaterial geführt wird, mit einer Einrichtung zum Lösen von Verunreinigungen vom Verpakkungsmateria! und mit einer dem Bad nachgeordneten Trocknungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Lösen von Verunreinigungen aus einer am Eingang des Verpackungsmaterials (2) in das Bad (4) angeordneten Flüssigkeitsrakel (14, 15) besteht, durch weiche ein auf das Verpackungsmaterial in seiner gesamten •Breite auftreffender Strahl einer sterilisierenden Flüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit gespritzt wird, und daß die Trocknungseinrichtung aus einer am Ausgang des Verpackungsmaterials aus dem Bad angeordneten Gasrakel (20, 21) besteht, durch welche ein Schleier eines sterilen Gases schräg nach unten auf das Verpackungsmaterial mit hoher Geschwindigkeit strömt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkcitsrakcl (14, 15) wenig unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Bades (4) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsrakel wenig oberhalb des Flüssigkeitsspiegcls des lades (4) am Eingang des Verpackungsmaterials in d s Bad angeordnet ist.
4. Vorrichf.ig nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeitsrakeln (14, 15) allen Seilen des Verpackungsmaterials zugeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem dpr Ansprüche I —4, dadurch gekennzeichnet, daß j cm Bad (4) ein Ultraschallschwirigcr(25) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß am Austritt des Verpackungsmaterials (2) aus dem Bad mehrere Gasrakcln (20,21) hintereinandcrgeschaltet sind.
DE19732339128 1973-08-02 1973-08-02 Vorrichtung zum Sterilisieren von Verpackungsmaterial Expired DE2339128C3 (de)

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