DE2338720C3

DE2338720C3 - Hydraulischer Lenkungsdampfer für Zweiradfahrzeuge, insbesondere Motorrader

Info

Publication number: DE2338720C3
Application number: DE19732338720
Authority: DE
Inventors: Klaus 8000 Muenchen Erdmann
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1973-07-31
Filing date: 1973-07-31
Publication date: 1979-03-08
Also published as: IT1019747B; DE2338720A1; DE2338720B2; GB1472582A

Description

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Lenkungsdämpfer für Zweiradfahrzeuge, insbesondere Motorräder, welcher zu- und abschaltbar einerseits mit dem ungelenkten und andererseits mit dem gelenkten Fahrzeugteil in Verbindung steht.

Durch die deutsche Patentschrift 12 44 004 ist es bekannt, einen hydraulischen Lenkungsdämpfer über ein mit seinem am gelenkten Fahrzeugteil angreifenden Ende in Verbindung stehendes Hebelgestänge zu- und abzuschalten. Mit dem aufgezeigten Hebelgestänge kann der Lenkungsdämpfer nur zu- und abgeschaltet werden, eine Zwischenstellung zur Erzielung einer geringeren Lenkungsdämpfung als der maximalen ist in äußerst nachteiliger Weise nicht möglich.
Dieser Nachteil wird mit der Erfindung bei einem Dämpfer der eingangs beschriebenen Art dadurch vermieden, daß der hydraulische Dämpfer über ein Zahnradgetriebe zu- und abschaltbar ist, das außerdem auch Zwischenstellungen ermöglicht Derartige Zwischenstellungen können gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung mittels eines selbsthemmenden Zahnradgetriebes in vorteilhafter Weise stufenlos erreichbar sein.
In einer zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltung,

is welche im folgenden näher dargestellt und beschrieben wird, ist als Zahnradgetriebe die Paarung Ritzel/Zahnstange vorgesehen, wobei dieses Zahnradgetriebe mit einem Gesperre in Verbindung steht Das Gesperre ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung derart gestaltet, daß eine stufenartige Zuschaltung des hydraulischen Lenkungsdämpfers erreichbar ist Der Vorteil der letztgenannten Zu- und Abschalteinrichtung liegt im schnellen Zu- und Abschalten des Lenkungsdämpfers in die Zwischen- und Endstellungen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung und der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 in der Draufsicht mit einem Teilschnitt die Einrichtung mit angelenktem Lenkungsdämpfer und in

jo F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Einrichtung gemäß der Linie 11-11 in F i g. 1.

Die F i g. 1 zeigt einen abschnittsweise dargestellten hydraulischen Lenkungsdämpfer 1. Dieser steht an seinem Ende 2 über eine Konsole 3 mit einem Rohr 4 eines nicht weiter dargestellten Tragrahmens eines Motorrades in Verbindung. Der Lenkungsdämpfer 1 steht mit seinem Ende 2 mit dem ungelenkten Teil des Motorrades über einen an der Konsole 3 angeordneten Kugelzapfen 5 in schwenkbarer Verbindung. An seinem anderen Ende 6 steht der Lenkungsdämpfer 1 mit der Gabelbrücke 7 einer nicht weiter dargestellten Vorderradgabel des Motorrades über die Zu- und Abschalteinrichtung 8 in Verbindung.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Zu- und Abschalt-

<T) einrichtung 8 an der Unterseite der das die Vorderradgabel mit dem nicht dargestellten Steuerkopf des Tragrahmens verbindende Steuerrohr 9 tragenden Gabelbrücke 7 angeordnet. Eine das Steuerrohr 9 der Länge nach durchsetzende, am oberen Ende über einen

so Drehgriff (nicht dargestellt) betätigbare Welle 10 steht am unteren Ende mit einem Ritzel 11 in drehfester Verbindung. Das in Steuerrohr 9 drehbeweglich gelagerte Ritzel 11 ist mittels einer Klebeverbindung an der Welle 10 in axialer Richtung fixiert.

Das Ritzel 11 der Zu- und Abschalteinrichtung 8 wirkt mit einer Zahnstange 12 zusammen. Diese weist ein flaches, in Draufsicht rechteckig ausgebildetes Führungsteil 13 auf, welches in einem Gehäuse 14 aus Zinkdruckguß gleitbeweglich angeordnet ist. Ritzel U sowie Zahnstange 12 mit Führungsteil 13 sind jeweils aus einem Sinterwerkstoff gefertigt.

Das über die Stirnflächen seiner Seitenwände auf der planen Unterseite der Gabelbrücke 7 aufliegende Gehäuse 14 weist in seinem Deckel 15 eine Längsnut 16 auf, durch welche ein am Führungsteil 13 der Zu- und Abschalteinrichtung 8 angeordneter Kugelzapfen 17 zur schwenkbeweglichen Anlenkung des Lenkungsdämpfers 1 am gelenkten Teil des Motorrades ragt.

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Jede Längsseitenwand 18 des Gehäuses 14 weist geordnet sind.

jeweils in ihrem mittleren Bereich einen nach außen Das aus Riegeln 20 und Vertiefungen 21 zur

gerichteten, domartigen Fortsatz 19 auf. In jedem Einrastung der Riegel 20 gebildete Gesperre bewirkt,

Fortsatz 19 ist ein federbelasteter, zylindrisch gestalte- daß der über ein aus Ritzel 11 und Zahnstange 12

ter Riegel 20 angeordnet, welcher an seinem Ireien Ende 5 bestehendes Zahnradgetriebe zu- und abschaltbare

kegelstumpfartig ausgebildet ist. Jeder Riegel 20 rastet hydraulische Lenkungsdämpfer 1 in den beiden

jeweils in Vertiefungen 21 ein, welche in den Endstellungen a und b sowie in einer Zwischenstellung c

Seitenführungsflächen 22 des Führungsteiles 13 an- wahlweise gehalten wird.

Hierzu 2 Elatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Hydraulischer Lenkungsdämpfer für Zweiradfahrzeuge, insbesondere Motorräder, welcher zu- und abschaltbar einerseits mit dem umgelenkten und andererseits mit dem gelenkten Fahrzeugteil in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Dämpfer (1) über ein Zahnradgetriebe zu- und abschaltbar ist, das außerdem auch Zwischenstellungen ermöglicht.

2. Lenkungsdämpfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines selbsthemmenden Zahnradgetriebes.

3. Lenkungsdämpfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein aus einem Ritzel (11) und einer Zahnstange (12) gebildetes Zahnradgetriebe, welches mit einem Gesperre (20, 21) in Verbindung steht

4. Lenkungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (11) auf einer durch das Steuerrohr (9) geführten Welle (10) fest angeordnet ist.

5. Lenkungsdämpfer nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (11) auf der Welle (10) mittels Klebeverbindung befestigt ist.

6. Lenkungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange

(12) ein in einem Gehäuse (14) geführtes Führungsteil (13) mit einem Kugelzapfen (17) für den hydraulischen Dänpfer(l) aufweist.

7. Lenkungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Ritzel (11) und Zahnstange (12) mit Führungsseil (13) aus Sinterwerkstoff gebildet sind.

8. Lenkungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil

(13) in einem Gehäuse (14) aus Zinkdruckguß gleitbeweglich geführt ist.

9. Lenkungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre aus im Gehäuse (14) federbelastet angeordneten, in im Führungsteil (13) angeordnete Vertiefungen (21) einrastenden Riegeln (20) gebildet wird.

10. Lenkungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (21) in den Seitenführungsflächen (22) des Führungsteiles (13) angeordnet sind.

11. Lenkungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Endstellungen (a und b) des Führungsteiles (13) markierenden Vertiefungen (21) weitere Zwischenstellungen (c) markierende Vertiefungen (21) angeordnet sind.