DE2333591C3 - Lenkvorrichtung für die hinteren Achsen eines der Länge nach ausziehbaren Anhängen für Kraftfahrzeuge, insbesondere eines Sattelaufliegers - Google Patents
Lenkvorrichtung für die hinteren Achsen eines der Länge nach ausziehbaren Anhängen für Kraftfahrzeuge, insbesondere eines SattelaufliegersInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D13/00—Steering specially adapted for trailers
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Description
Hl
Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für die hinteren Achsen eines der Länge nach ausziehbaren
Anhängers für Kraftfahrzeuge, insbesondere ein-s
Sattelaufliegers.
Bei ausziehbaren Anhängern ist die Hinterachse 4-, mit einem sogenannten Spuraggregat ausgerüstet. Bei
der Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges wird damit ein einwandfreier Nachlauf des Anhängers gewährleistet.
Bei Rückwärtsfahrt, beispielsweise beim Rangieren des Fahrzeuges, ist jedoch ein besonderer Lenkeinfluß -1(>
von außen her erforderlich. Die Lenkungsübertragung bereitet bei einem ausziehbaren Fahrzeug Schwierigkeiten,
da die Lenkung mogliehst ohne Spiel, zumindest in sehr engen Toleranzen, ausgelegt sein muß.
Bei dein bekannten Aus/iehmechanismus können -,->
diese engen Toleranzen jedoch nur mit großem Aufwand erreicht werden. Außerdem ist der Vorgang des
Auszichens selbst sehr zeitraubend und kompliziert durch die Herstellung von besonderen Steck- und
Schraubverbindungen in der Lenkungsühertragung. b0
die die Fahrsicherheit unter gewissen Umständen beeinträchtigen können, Im Leerzustand werden solche
Anhänger oder Sattelanhänger zusammengeschoben, um mit verkürztem Radstand beweglicher zu sein und
vereinfachten Verkehrsbestimmungen zu genügen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannten Nachteile zu beseitigen und ein Lenksystem
für die Hinterachse von ausziehbaren Fahrzeugen zu schaffen, das in Abhängigkeit von der Vorderachse
eine Zwangslenkung der Hinterachse bewirkt, so daß sowohl bei Vorwäxtsfahrt als auch bei Rückwärtsfahrt
keine Schwierigkeiten mehr auftreten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) ein Drehkranz ist in bekannter Weise durch einen teleskopisch ausgebildeten Lenker mit einem
zweiarmigen Hebel verbunden;
b) an dem zweiarmigen Hebel sind Seile üefestigt, die die Lenkbewegung in bekannter Weise nach
Umlenkung um ca. 90° auf eine in Fahrzeugquerebene angeordnete Seilscheibe übertragen,
die an einer Lenkwelle befestigt ist;
c) die Lenkwelle besteht aus einem geteilten Torsionsstab, dessen Teilstäbe mit Gleitstücken
drehfest verbunden, jedoch gegenseitig teleskopartig verschiebbar sind;
d) am hinteren, inneren Teilstab des Torsionsstabes ist mindestens ein die Lenkbewegung in bekannter
Weise mittels Gelenken und Gestängen auf die zu lenkenden Achsen übertragender Hebe!
schwenkbar befestigt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind für jede zu lenkende Achse ein Hebel am inneren Teilstab sowie
Gelenke und Gestänge zur Verbindung der Hebel mit den Achsen vorgesehen. Hierfür wird kein selbständiger
Schutz beansprucht.
Eine aus dem Lenkmechanismus herrührende Hin- und Herbewegung wird hierbei mit dem Seil in eine
Drehbewegung umgewandelt, die von der Seilscheibe auf den Torsionsstab übertragen wird. Vom Torsionsstab
wird die Drehbewegung mit angelenkten Hebeln abgenommen, die über Kugelgelenke auf die einzelnen
Achsen des Hinterachsaggregates wirken und damit wieder eine Hin- und Herbewegung ergeben.
Die Lenkung von Anhängern oder Sattelanhängern mit gesteuertem Hinterachsaggregat bedingt die Zwischenschaltung
einer sogenannten Totlenkung, die bewirkt, daß die Hinterachse UM/, beliebigen Lenkungsausschlages
an der Vorderachse nur einen begrenzten Lenkausschlag ausfuhrt. Die Totlenkung ist
in Geometrie und Ausführung seit langem bekannt. Hierbei wird von einer Hin- und Herbewegung für
den weiteren Anschluß von Lcnkübertragungselementen ausgegangen. Diese Hin- und Herbewegungen
werden gemäß der Erfindung durch eine Seilübertragung
unter Umlenkung der Seile von 90 in eine
Drehbewegung umgewandelt. An der Seilscheibe ist ein Teil. z.B. der äußere Teilstab, des Torsionsstabes
befestigt. Der innere Teilstab des Torsionsstahcs ist im äußeren Teilstab beispielsweise mittels (ileitschuhen
verschiebbar gelagert. Beim Ausziehen des Anhangers bzw. Sattelanhängers wird an der Lenkgeometrie
nichts verändert. Dies ist der Vorteil der
crfindungsgemaßen Lenkung.
Hin weiterer Vorteil tier Verwendung eines aus mindestens zwei Teilen bestehenden 'Torsionsstabes
besteht darin, daß aus den Lenkkräften oder aus dem Rahmen keine Druck- oder Zugkräfte auf den Torsionsstah
ausgeübt werden können, so daß z.B kein
Ausknicken eintritt.
Der Torsionsstab mit teleskopartig ineinander verschiebbaren Tcilstäben kann bei niedrigem Fahrzeugaufbau,
Wie bei Tiefladern, in einem der verschiebbaren Holme untergebracht sein.
Die Erfindung wird anhand der Schemazeichnung nachfolgend näher erläutert, Es zeigt
Fig. 1 einen dreiachsigen Sattelanhänger als Tieflader
mit dem Prinzip der Teleskopanordnung und der Seilübertragung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 den in Fig. I gezeigten Sattelanhänger in der
Draufsicht,
Fig. 3 einen anderen Sattelanhänger mit größerem Bodenabstand des Rahmens in einer Seitenansicht
und
Fig. 4 einen Querschnitt IV-IV des Sattelanhängers nach Fig. 1 mit einem Teil der Seilführung. iu
Der Sattelanhänger 1 ist mit einer Lenkvorrichtung ausgestattet, die aus einem Drehkranz 2, einem Lenker
3, einem zweiarmigen Hebel (Lenkwaage) 4, Seiien 5a und 5b, Umlenkrollen 6, einer Seilscheibe 7,
einem Torsionsstab 8 mit einem äußeren Teilstab 8a π
und einem inneren Teilstab 8b mit Gleitstücken 8c und 8d, einem Hebel 9, einem. Gestänge 10 und einer
Lenkstange 11 oder einem weiteren Hebel 12 sowie einem weiteren Gestänge 13 besteht.
Beim Lenkeinschlag des Zugfahrzeuges, wie z.B.
in Fig. 2 durch den Pfeil 14 angegeben, wird der Drehkranz 2- gedreht und nimmt den Lenker 3 mit,
der dabei in eine Schräglage gezogen wirr''. Der Lenker 3 schwenkt gleichzeitig den zweiarmigen Hebel 4
um dessen Lagerung bei 4«, der seinerseits die an ihm >-,
befestigten Seile Sa und 5b verschiebt. Die Seilverschiebung verursacht eine Drehung der Seilscheibe 7.
Die Seile 5« und 5b sind über Umlenkrollen 6 um 90° umgelenkt und mit ihren Enden 5c und 5i/ an
der Seilscheibe 7 befestigt. Die Drehung der Seil- j„
scheibe 7 wird auf den hieran befestigten Torsionsstab 8 übertragen, womit eine Drehung des am anderen
Ende des Torsionsstabes 8, und zwar an dessen innerem Teilstab Sb, angelenkten Hebels9 erreicht
wird. Der Hebel 9 ist über ein Gelenk, beispielsweise ein Kugelgelenk, mit dem Gestänge 10 verbunden,
das über weitere Gelenke an der zu lenkenden Achse 15 befestigt ist. Durch die Drehbewegung des Torsionsstabes
8 wird der Hebel 9 etwa in die in Fig. 2 gezeigte Lage gebracht, wobei das Gestänge 10 aus
der mittleren Lage herausgeschwenkt ist. Zur Lenkung der vorletzten Achse 16 wird eine Lenkstange
11 mit den Achsen 15 und 16 an den entsprechenden Stellen verbunden. Es kann aber auch nach Fig. 3 ein
zweiter Hebel 12 am inneren Teilstab Hb und über
eine Kugelgelenkverbindung ein weiteres Gestänge 13 mit der Achse 18 verbunden sein, so daß die Lenkstange
Il entbehrlich ist. Die letztgenannte Ausführung läßt sich besonders bei Sattelanhängern 20 mit
größerer Bodenfreiheit anwenden.
Der Rahmen des Tieflade-Sattclanhängers 1 ist bei
17, des Sattelanhängers 20 bei 19 geteilt und läßt sich
um eine bestimmte Länge ausziehen. Dabei sind an der Lenkvorrichtung keinerlei Wanderungen vorzunehmen.
Der teleskopartig ausziehbare Torsionsstab 8 ist ;n die Teilstäbe 80 und 8ο aufgeteilt, die
mit Gleitstücken Sc und 8rf drehfest miteinander verbunden,
in axialer Richtung jedoch zwischen zwei Endpunkten verschiebbar sind. Anstelle der Hebel 9
und i2 und der Gestängeteile, wie Gestänge 10 und Lenkstange 11, können in entsprechender Anwendung
zur Erzielung der gleichen Lenkbewegungen andere Lenkgetriebcteilie in Verbindung mit Zahnrädern,
Seilrollen od.dgl. verwendet werden, ohne daß der Umfang der vorliegenden Erfindung verlassen
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Lenkvorrichtung für die hinteren Achsen eines der Länge nach ausziehbaren Anhängers für Kraffahrzeuge, insbesondere eines Sattelaufliegers, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) ein Drehkranz (2) ist in bekannter Weise durch einen teleskopisch ausgebildeten Len- ίο ker (3) mit einem zweiarmigen Hebel (4) verbunden:b) an dem zweiarmigen Hebel (4) sind Seile (5 a und 5Zj) befestigt, die die Lenkbewegung in bekannter Weise nach Umlenkung um ca. ir. 90° auf eine in Fahrzeugquerebene angeordnete Seilscheibe (7) übertragen, die an einer Lenkwelle befestigt ist;c) die Lenkwelle besteht aus einem geteilten Torsionsstab (8), dessen Teilstäbe (8a und 8Zj) mit Gleitstücken (8c und Sd) drehfest ' verbunden, jedoch gegenseitig teleskopartig verschiebbar sind;d) am hinteren, inneren Teilstab (8Zj) des Torsionsstabes (8) ist mindestens ein die Lenkbewegung in bekannter Weise mittels Gelenken und Gestängen (10 \ auf die zu lenkenden Achsen (15 und 16) übertragender Hebel (9) schwenkbar befestigt.
- 2. Lenkvorrichtung nacn Anspruch 1, dadurch jo gekennzeichnet, daß für jede zu lenkende Achse (15 und IM ein Hebel (9 bzw. 12) am inneren Teilstab (8/>) sowie Gelenke und Gestänge (10 bzw. 13) zur Verbindung der Hebel (9 bzw. 12) mit den Achsen (15,16 bzw. J8) vorgesehen sind, r,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732333591 DE2333591C3 (de) | 1973-07-02 | 1973-07-02 | Lenkvorrichtung für die hinteren Achsen eines der Länge nach ausziehbaren Anhängen für Kraftfahrzeuge, insbesondere eines Sattelaufliegers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732333591 DE2333591C3 (de) | 1973-07-02 | 1973-07-02 | Lenkvorrichtung für die hinteren Achsen eines der Länge nach ausziehbaren Anhängen für Kraftfahrzeuge, insbesondere eines Sattelaufliegers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333591A1 DE2333591A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2333591B2 DE2333591B2 (de) | 1978-05-18 |
DE2333591C3 true DE2333591C3 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=5885712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732333591 Expired DE2333591C3 (de) | 1973-07-02 | 1973-07-02 | Lenkvorrichtung für die hinteren Achsen eines der Länge nach ausziehbaren Anhängen für Kraftfahrzeuge, insbesondere eines Sattelaufliegers |
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---|---|
DE (1) | DE2333591C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1201636B (it) * | 1986-07-16 | 1989-02-02 | Sio Ind Ossigeno Altri Gas | Dispositivo di sterzatura per semirimorchi a due assali sterzanti |
DE3626779A1 (de) * | 1986-08-07 | 1988-02-11 | Man Nutzfahrzeuge Gmbh | Hinterwagen eines gelenkbusses |
-
1973
- 1973-07-02 DE DE19732333591 patent/DE2333591C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2333591B2 (de) | 1978-05-18 |
DE2333591A1 (de) | 1975-01-23 |
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