DE2338582A1 - Bildwiedergabepaneel mit einer lochplatte und verfahren zur herstellung einer solchen lochplatte - Google Patents

Description

-1- PHB.6451

Mach/Va/vW/WK.

GÜNTHER M. DAVID

Pafip.!c:-:9ssor 233358?

Anmelder; N.V. PHILIPS' ÜLQEILAMPENFA8RIEKEN
Aktei PHN- 6451

Anmeldung vomi 28. Juli 1973

Bildwiedergabepaneel mit einer Lochplatte und Verfahren zur Herstellung einer solchen Lochplatte.

Die Erfindung betrifft ein Bildwiedergabepaneel, das aus einer isolierenden TJnterplatte, einer gelochten Zwischenplatte und einer lichtdurchlässigen Oberplatte besteht. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Lochplatte, insbesondere für Schwarz-Weiss- oder Färbwiedergäbe, wobei die Lochplatte verhältnismässig dick ist und mit einem lumineszierenden und gegebenenfalls einem reflektierenden Material versehen ist, das sich auf der Innenwand der Locher befindet. Eine derartige Lochplatte kann aus isoliermaterial oder aus Metall bestehen, das an der Oberfläche mit einer Isolierschicht überzogen ist.

In einer älteren Patentanmeldung hat Anmelderin vorgeschlagen, eine Lochplatte aus einer elektrisch oxydierten Aluminiumplatte herzustellen. Da diese Platte dünn sein kann, können die Löcher durch

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photochemisches Aetzen angebracht werden, während die Oxydschicht derart dick gemacht wird, dass die Wärraeausdehnung der Platte etwa gleich der der Ober- und der Unterplatte des Paneels ist. In vielen Fällen ist es jedoch notwendig, eine Lochplatte mit einer Dicke von einigen Millimetern zu verwenden, z.B. wenn eine positive Säulenentladung verlangt wird. In der üegel wird ausserdem in den Lochern ein Leuchtstoff für Schwarz-Weiss- oder Farbwiedergabe angebracht werden. Bei einer derart dicken Platte ist photochemisches Aetzen nicht möglich, weil die Locher dann keinen konstanten Querschnitt mehr aufweisen. Bas Bohren der Locher ist sehr umständlich und also kostspielig. Ausserdem kann dann nicht eine Aluminiumplatte verwendet werden, weil die Wände zwischen den gebohrten Lochern zu dick werden, so dass eine Anpassung der Wärmeausdehnung mit Hilfe einer Oxydschicht dann nicht mehr möglich ist. Weiter ist es umständlich, die innenwand der Locher mit einem Leuchtmaterial zu überziehen.

Die genannten Schwierigkeiten können dadurch erheblich verringert werden, dass eine Lochplatte verwendet wird, die mindestens an der Oberfläche aus isoliermaterial besteht, wenn nach der Erfindung die Lochplatte aus einer Anzahl Streifen aufgebaut ist, die in bestimmten Abständen bis zur Hälfte der Breite eingeschnitten sind und mit den Einschneidungen unter einem Winkel derart ineinander geschoben sind, dass sie kreuzweise miteinander verbunden sind· Torzugsweise werden die Streifen zuvor an den Stellen, die die Innenwände der Locher bilden werden, mit lumineszierendem und gegebenenfalls reflektierendem Material über- ' zogen. Dann wird eine wabenformige Lochplatte mit rechteckigen Lochern gebildet. Me Sicke der Platte ist gleich der Breite der Streifen und beeinflusst also das Herstellungsverfahren nicht mehr. Es stellt sich heraus, dass die Montage der Streifen, auch für Paneele mit grossen Abmessungen, verhältnismässig schnell erfolgen kann. Ba das Anbringen der Spalte in den Streifen und das Aufbringen der lumineszierenden oder

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reflektierenden Schichten auf photochemischem Wege stattfinden kann, kann eine grosse Genauigkeit in der Form der Streifen und auch im Aufbau der Lochplatte erhalten werden·

Das Anbringen wabenformiger Querwände auf der Innenoberfläche einer Anode mittels kreuzweise angeordneter Streifen ist aus der niederländischen Patentschrift 58.104 ■ franzosischen Patentschrift 888*699 bekannt, aber in diesem Falle wurde keine Lochplatte gebildet.

Sie Erfindung wird für ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine bekannte Lochplatte, z.B. aus Glas,

Fig. 2 einen Teil einer zusammengesetzten Lochplatte nach der Erfindung, und

Fig. 3 die Weise, auf die die Streifen für eine Lochplatte nach Fig. 2 erhalten werden können.

In Fig. 1 bezeichnet 1 eine z.B. aus Glas bestehende Lochplatte. Der Mittelabstand der Locher 2 ist z.B. 1,25 nua und der Durchmesser der Locher 1 mm. Die Innenwand der Locher ist mit Leuchtmaterial 3 überzogen. Das Anbringen der Locher 2 in einer solchen Platte mit einer Dicke von mehr als 1 mm, z.B. 3 h™» ist besonders schwierig, weil die Locher praktisch nur durch Bohren angebracht werden können.

Nach der Erfindung werden Streifen 4, die mit Spalten 5 versehen sind, deren Tiefe gleich der Hälfte der Breite der Streifen 4 ist, verwendet. Die Streifen 4 werden unter einem meistens rechten Winkel zu den Spalten 5 ineinander geschoben, derart, dass sie kreuzweise miteinander verbunden sind.

Die Streifen können durch photochemisches Aetzen aus einer Aluminiumplatte 6 hergestellt werden (Fig. 3)· Nachdem die Platte 6 mit Streifen einer elektrischen Oxydation unterworfen worden ist, können auf den Seitenflächen der Streifen 4 iⁿ der gewünschten Farbe aufleuchtende Leuchtschichten, entweder in einer kontinuierlichen Schicht,

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oder in kleinen Flächen, angebracht werden* Die Seitenflächen der Streifen 4 bilden nach dem Zusammensetzen der Lochplatte die Innenwände der Locher. Pur Färbwiedergäbe können die Leuchtstoffflächen entsprechend den gewünschten Farben derart auf den Seitenflächen der Streifen angebracht werden, dass die Flächen auf zwei oder vier Innenflächen der Löcher gelangen. Auch können bei Farbwiedergabe in dem Bild Locher mit entsprechend gefärbten Leuchtstoffen z.B. gemäss vertikalen geraden Linien angeordnet werden, in welchem Falle eine Seitenfläche jedes vertikalen Streifens völlig mit einem Leuchtstoff entsprechend einer bestimmten Farbe überzogen werden kann, z.B. auf einer Seite rot, aui der anderen Seite grün, oder grün und blau, oder blau und rot. Die mit dem Leuchtstoff einer gleichen Farbe überzogenen Seitenflächen werden dann einander gegenüber angeordnet. Die waagerechten Streifen werden dann nicht mit Leuchtstoff, ondern vorzugsweise mit einer lichtreflektierenden Schicht überzogen.

Dadurch, dass die Oxydschicht derart dick gemacht wird, dass die Wärmeausdehnung der Lochplatte der der Ober- und Unterplatte entspricht, ergeben sich keine Schwierigkeiten, nachdem die Platten an den Rändern vakuumdicht miteinander verbunden sind und auf diese Weise ein Paneel bilden.

In den Streifen 4 für eine Lochplatte 1, die rechteckige,

in diesem Falle quadratische Löcher 2 von 1 mm aufweist, werden Spalte 5 mit einer der Dicke der Streifen 4 entsprechenden Breite, in diesem Falle gleich 0,25 mm, angebracht. Der Mittelabstand der Spalte 5 ist dann 1,25 mnu Die Locher brauchen aber keinen quadratischen Querschnitt aufzuweisen. Weiter brauchen die Winkel zwischen den Streifen nicht 90° zu betragen, sondern die Löcher können rautenförmig sein.

Es stellt sich heraus, dass eine aus derartigen Streifen aufgebaute Lochplatte ohne weiteres ein festes Ganzes bildet und sich

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gut hantieren lässt. Infolge der grossen Anzahl Streifen weisen die Streifen nicht die Neigung auf, sich abzulösen. Die Lochplatte kann gegebenenfalls völlig auf mechanischem Wege zusammengesetzt werden* Es konnten auf diese Weise auch Lochplatten mit einer Dicke von weniger als 1 mm hergestellt werden·

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Claims (2)

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   Pat ent ansprüche t

   (1. ' Bildwiedergabepaneel, das aus einer ünterplatte, einer aus einem lichtdurchlässigen Material hergestellten Oberplatte und einer zwischenliegenden Lochplatte besteht, die mindestens an der Oberfläche aus Isoliermaterial besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochplatte aus einer Anzahl Streifen zusammengesetzt ist, die in bestimmten Abständen bis zu der Hälfte der Breite eingeschnitten und mit den Einschneidungen unter einem Winkel derart ineinander geschoben sind, dass sie kreuzweise miteinander verbunden sind.
2. 2. Lochplatte für ein Bildwiedergabepaneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwände der Locher durch mit einem entsprechend lumineszierenden oder reflektierenden Material überzogene Teile der Seitenflachen der Streifen gebildet werden. 3· Verfahren zur Herstellung einer Lochplatte für ein Bildwiedergabepaneel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen mit Spalten auf photochemischem Wege aus einer Aluminiumplatte gebildet, dann elektrisch oxydiert und anschliessend auf mindestens einem Teil der Seitenflächen mit einem lumineszierenden und gegebenenfalls reflektierenden Material überzogen werden.

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   ORIGINAL INSPECTED