DE2338064B2 - Verfahren zum Strecken von endlosen Zweikomponenten-Acrylnitrilgarnen - Google Patents
Verfahren zum Strecken von endlosen Zweikomponenten-AcrylnitrilgarnenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F8/00—Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof
- D01F8/04—Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof from synthetic polymers
- D01F8/08—Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof from synthetic polymers with at least one polyacrylonitrile as constituent
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Description
Die Anmeldung bezieht sich auf ein Verfahren zum Strecken von endlosen Zweikomponenten-Acrymitrilgarnen
gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs.
Derartige Verfahren sind vorbeschrieben.
Aus »Synthetische Fasern« von Franz Fourne,
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 1964, S. 171, ist es bekannt, Polyacrylnitrilfasern
einer Streckbehandlung zu unterwerfen. Dabei ist unter anderem eine Behandlung in Wasser
von 95° C mit einem Streckfaktor von 4 bis 7 und in Dampf mit einem Streckfaktor von 6 bis 15
angegeben.
Die Bauschigkeit und die Gleichmäßigkeit der Bauschigkeit hängen mit der Schrumpfung, die diese
Garne in Wasser erleiden, und diese hängt wiederum mit den beim Strecken angewandten Bedingungen
zusammen.
Die bei einmaligem Strecken unter den angegebenen Bedingungen erhaltenen Ergebnisse sind jedoch
bezüglich der Bauschigkeit und der Gleichmäßigkeit der Bauschigkeit nicht zufriedenstellend.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren vorzuschlagen, mit Hilfe dessen die
Schrumpfbehandlung der Garne so verbessert werden kann, daß durch einen Kräuselvorgang eine gleichmäßige
Bauschigkeit erzielbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren zum Strecken von endlosen Zweikomponenten-Acrylgarnen,
bei dem man das Garn mit einem Streckverhältnis 1:3 bis 1:10 in Wasser bei einer Temperatur von 90 bis 100° C oder in Dampf
mit einer Temperatur von 100 bis 180° C streckt,
dadurch gelöst, daß man das Garn anschließend 0,2 bis 20 Sekunden lang unter Spannung bei einer
Temperatur von 80 bis 170° C behandelt.
Die Schrumpfung, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Streckverfahrens erreicht werden kann,
liegt in der Größenordnung von 12 bis 30Vo, vorzugsweise von 14 bis 25 Vo.
Unter Schrumpfung ist die Verkürzung (Vo) der Garnlänge nach der Behandlung im Wasser bei
100°C zu verstehen. Sie kann angegeben werden durch die folgende Gleichung:
Schrumpfung (%) = · · 100
Ί
Ί
in der I1 die anfängliche Länge des Garns und I2 die
Länge des Garns nach dem Kochen in Wasser von 100° C bedeutet.
Die thermische Behandlung des Games wird durchgeführt mit Hilfe von beheizten Galetten, um
die das Garn mehrfach herumläuft, um eine Kontaktzeit von 0,2 bis 20 Sekunden, je nach der Temperatur
der Galette, zu erreichen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert
„ . · , ,
Beispiel
Beispiel
Ein gewaschenes und mit einer Schlichte behandeltes Zweikomponenten -Acrylnitrilgarn wurde in
der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung gestreckt.
Das Garn von einer Spule 1 läuft über Zuführrollen 2 mit einer Abzieh-Geschwindigkeit von
100 m/min und wird dann in einem Ofen 3 mit
Dampf von 150° C mit Hilfe eines Galettenpaares 4
mit einer Geschwindigkeit von 500 m/min gestreckt.
Die Temperatur der Galetten betrug 140° C, und
das Garn wurde in 20 Wicklungen (Verweilzeit des
ao Garns auf den Galetten = 2,5 s) um die Galetten geführt. Das gestreckte Garn wurde auf einer
Spule S aufgewickelt.
Das Ausgangs-Garn war folgendermaßen hergestellt worden:
»5 Zwei Acrylnitrilpolvmere (A und B), die durch
Polymerisation von Acrylnitril (ACN), Methylacrylat (AM) und Natriummetallylsulfonat (MASNa) im
Verhältnis von
A = 91,5 Vo ACN, 8 Vo AM, 0,5 Vo MASNa
B = 94,5Vo ACN, 5Vo AM, 0,5VoMASNa
B = 94,5Vo ACN, 5Vo AM, 0,5VoMASNa
erhalten worden waren, wurden in Dimethylformamid in einer Konzentration von 30 bzw. 27Vo gelöst
und durch eine Spinndüse, die 50 Löcher mit einem
Durchmesser von 250 μΐη besaß, bei den folgenden Bedingungen trocken gesponnen.
Temperatur des Spinnkopfes
140° C
140° C
Temperatur der Verdampfungssäule
190 °c
190 °c
Temperatur des Stickstoffs zur Entfernung des
verdampften Losungsnutteis 210° C
Sammelgeschwindigkeit am Boden der
Säule
300 m/min
Waschen des Gams am Boden der Säule
mit H O bei 80° C
Das nach der erfindungsgemäßen Behandlung erhaltene Garn mit einem Titer von 50 den zeigte
eine Schrumpfung in Wasser von 100° C von 15%.
Das Garn wurde unter den folgenden Bedingungen gekräuselt:
Das Garn wurde unter den folgenden Bedingungen gekräuselt:
Eintrittsgeschwindigkeit 150 m/min
Temperatur des ersten Ofens 180°C
o/„ überspeisung +7
Umdrehungen der Spindel pro Minute 230 000
Temperatur des Fixierofens 170° C
Temperatur des Fixierofens 170° C
Sammelgeschwindigkeit 126 m/min
Aus dem erhaltenen Garn wurde ein Gewirk hergestellt.
Das mit dem texturierten Garn erhaltene Gewirk
Das mit dem texturierten Garn erhaltene Gewirk
besaß nach dem Färben ein gutes Aussehen und einen weichen Griff (Fi'g. 2).
In Fig. 2 kann man das bauschige Aussehen des
Produktes erkennen.
Es wurde entsprechend Beispiel 1 gearbeitet, wobei die Temperatur der Galette 175 anstatt 1400C
betrug. Die Schrumpfung des Garns wurde auf 11 °/o
vermindert. Das Gam wurde wie in Beispiel 1 texturiert, wobei der Prozentsatz der Überspeisung 4
anstatt 7 °/o betrug.
Das nach dem Wirken und Färben erhaltene Produkt besaß eine gute gleichmäßige Färbung, aber
einen weniger weichen Griff.
Aus der F i g. 3 kann man das Aussehen des Produktes erkennen, das weniger bauschig ist.
Ein Garn entsprechend Beispiel 1, das jedoch beim Spinnen mit einer Geschwindigkeit von
250 m/min gesammelt worden war, wurde wie in Beispiel 1 gestreckt.
Das Garn besaß einen Titer von 120 den und
eine Schrumpfung von 14,5%.
Das wie in Beispiel 1 mit dem texturierten Garn erhaltene gewirkte Produkt besaß nach dem Färben
ein gutes Aussehen und einen weichen Griff.
Aus F i g. 4 kann man das stark bauschige Aussehen des Produktes erkennen.
Das Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei die Temperatur bei der thermischen Behandlung nach dem
Strecken 180° C betrug.
Die Schrumpfung des Garns wurde auf 10 Vo herabgesetzt,
und das gewirkte Produkt, das mit dem texturierten Garn erhalten worden war, besaß nach
dem Färben ein schlechtes Aussehen und einen wenig weichen Griff.
Aus F i g. 5 kann man die geringe Bauschigkeit des Produktes erkennen.
Hierzu 2 Blatt. Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Strecken von endlosen Zweikomponenten-Acrylgarnsn, bei dem man das Garn mit einem Streckverhältnis 1:3 bis 1:10 Garn in Wasser bei einer Temperatur von 90 bis 100° C oder in Dampf mit einer Temperatur von 100 bis 1800C streckt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Garn anschrießend 0,2 bis 20 Sekunden lang unter Spannung bei einer Temperatur von 80 bis 170° C behandelt
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2767672 | 1972-07-31 | ||
IT2767672A IT963572B (it) | 1972-07-31 | 1972-07-31 | Procedimento di stiro di fili con tinui acrilici bicomposti e filo ottenuto mediante detto procedi mento |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2338064A1 DE2338064A1 (de) | 1974-02-21 |
DE2338064B2 true DE2338064B2 (de) | 1975-11-20 |
DE2338064C3 DE2338064C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3530936A1 (de) * | 1984-09-25 | 1986-04-17 | Aktiengesellschaft Fr. Mettler's Söhne Maschinenfabrik, Arth am See | Einrichtung zum verarbeiten eines fadens aus synthesefasern, verwendung der einrichtung und verfahren zum herstellen eines gebrauchsfertigen naehzwirnes |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3530936A1 (de) * | 1984-09-25 | 1986-04-17 | Aktiengesellschaft Fr. Mettler's Söhne Maschinenfabrik, Arth am See | Einrichtung zum verarbeiten eines fadens aus synthesefasern, verwendung der einrichtung und verfahren zum herstellen eines gebrauchsfertigen naehzwirnes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU68127A1 (de) | 1973-10-23 |
GB1426080A (en) | 1976-02-25 |
IT963572B (it) | 1974-01-21 |
FR2194812A1 (de) | 1974-03-01 |
IE40132B1 (en) | 1979-03-28 |
JPS4950219A (de) | 1974-05-15 |
FR2194812B1 (de) | 1976-04-30 |
BE802960A (fr) | 1973-11-16 |
NL7310606A (de) | 1974-02-04 |
DE2338064A1 (de) | 1974-02-21 |
IE40132L (en) | 1974-01-31 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |