DE2338043B2 - Diagnosemittel zur Bestimmung der gamma-Glutamyltranspeptidasekonzentration in biologischen Flüssigkeiten - Google Patents
Diagnosemittel zur Bestimmung der gamma-Glutamyltranspeptidasekonzentration in biologischen FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Diagnosemittel zur Bctimmung
der y-Glutamyltranspeptidasekonzentration
n biologischen Flüssigkeiten unter Verwendung ein s Substrats in Form einer auf einen pH-Wert \on u«-a
7,9 bis etwa 8,4 gepufferten wäßrigen Substratlösung mit, jeweils bezogen auf 1 ml biologische Flüssigkeit,
mindestens etwa 45 Mikromolen L-y-Glutamyl-p-nitroanilid
und mindestens 400 Mikromolen Glycylglycerin, von NaNO2 und eines Farbkupplers.
Die y-Glutamyltranspeptidase ist ein in Nierenextrakten gefundenes Enzym, welches Transpeptisierungsreaktionen
von Stoffwechsel-y-Glutamylp:;ptiden "und Aminosäuren unter Bildung neuer die
y-Glutamyleinheit enthaltender Peptide '- -ialysiert.
Die Reaktion besteht in einer Überuagung der
y-Glutamyleinheit aus einer Bindung mit dem Peptid auf eine Bindung mit der Aminosäureeinheit in einer
Akzeptoraminosäure. Somit führen also Transpeptidreaktionen
zu einer Umverteilung von y-Glutamylein-
heiten.
Die y-Glutamyltranspeptidase findet sich vornehmlich
in den Nieren, verschiedener Tierarten und von Menschen. Verfahren zur Isolierung der y-Glutamyltranspeptidase
aus Schaf-, Schweine- oder Ochsennieren, aus Ochsenpankreas sowie aus Kuh- und
Menschennieren sind bekannt.
Es ist ferner bekannt, daß y-Glutamyltranspeptidase
in verschiedenen Körperorganen und -geweben sowie in Urin, Blutserum und -plasma enthalten ist. Kürzlich
wurde gefunden, daß anomale y-Glutamyltranspeptidasekonzentrationen
in bestimmten Körperflüssigkeiten ein Anzeichen für bestimmte krankhafte Zustände sind. So wird beispielsweise von Szczek-1
i k und Mitarbeitern in der Zeitschrift »Gastroenterology«, Bd. 41, S. 353 bis 359 (1961), berichtet, daß bei
Patienten mit Virushepatitis oder chronischer Hepatitis eine lediglich mäßige Erhöhung der y-Glutamyltranspeptidasewerte
zu beobachten ist. Sehr hohe y-Glutamyltranspeptidasewerte wurden jedoch bei Patienten gefunden, die an Okklusions-lkterus, Gallenzirrhose,
Cholangitis sowie Leberneoplasie, primärem Leberkrebs oder intrahepatären Metastasen leiden.
Die Enzymaktivität ist bei solchen Patienten gelegentlich lOOmal größer als bei normalen Patienten. Nicht
auf einen Ikterus zurückzuführende, sehr hohe y-Glutamyltranspeptidasewerte begründen einen starken
Verdacht auf primären oder metastatischeu Leberkrebs.
Von N ο s s 1 i η und Mitarbeitern wird in der
Zeilschrift »Scand. J. Clin. and Lab. Invest.«, Bd. 18,
S. 178 bis 180, Ergänzung 92 (1966), über Vergleichsuntersuchungen bezüglich der y-Glutamyltranspeptidaseaktivität
und der alkalischen Phosphatase bei Hepatitis und Okklusions-lkterus berichtet. Aus ihren
Vergleichsuntersuchungen zogen die Verfasser der. Schluß, daß trotz identischem Reaktionsverhalten
von Phosphatase und y-Glutamyltranspeptidase die letztere bei den untersuchten pathologischen Zuständen
besser nachweisbar war.
L u m und Mitarbeiter zeigten in der Zeitschrift »Clin. Chem.«, Bd. 18, S. 358 bis 362 (1972), daß die
y-Glutamy!transpeptidase-Aktivität bei sämtlichen untersuchten Formen einer Lebererkrankung (Virushepatiiis.
Leberzirrhose, Uallenblasenentzündung,
Lebernietastasenkarzinom, Pankreaskarzinom, Lebergranulom
und akute Par.kreatitis) über normal liegt. Die y-Glutamyllranspeplidase ist ein empfindlicher
Indikator für Lebeierkrankungen als alkalische Phosphatase
und ein noch empfindlicherer Indikator als Lcucinaminopcplidase. Darüber hinaus hat es sich
gezeigt, daß die Bestimmung der y-Gluiamyltranspcpiidasc-Aktivität.
ein einfaches, empfindliches direk-
3 ^ 4
tes Mittel zur Unterscheidung, ob eine erhöhte alka- für genaue Messungen verfeinerte Instrumente erlische
Seruoiphosphataseaktivität auf ein Knochen- forderlich sind. Aus sämtlichen genannten Gründen
oder Leberleiden zurückzuführen ist, darstellt. Die bereitete eine Automatisierung der Szasz-Methode
höchste Aktivität wurde bei Leberverstopfungser- größte Schwierigkeiten.
krankungeu festgestellt, 5 Aus L. N a f t a 1 i η und Mitarbeitern »Clin. Chim.
Im Laufe der letzten Jahre wurden die verschie- Acta« 26, 293 bis 296 (1969), ist es bekannt, 0,05 ml
densten Verfahren zur Bestimmung der y-Glutamyl- Serum, in welchem die y-Glutamyltranspeptidasetranspeptidasekonzentration
in biologischen Flüssig- Aktivität bestimmt werden soll, mit 0,5 ml einer einen
keiten beschrieben. Zuerst wurde Glutathion als pH-Wert von 7,8 aufweisenden, mit Tris-Salzsäure-Substrat
verwendet und die Wirkung der y-Glutamyl- io puffer gepufferten y-Glutamyl-p-nitroanilidlösung zu
transpeptidase auf das Substrat bestimmt. In jüngster inkubieren, dann 2,0 ml 10%iger Essigsäure und weiter
Zeit wurden bei derartigen Bestimmungen künstliche 1,0 ml einer 0,l%igen NaNO2-Lösung, nach 3minü-Substrate
mit y-DjL-Glutamylaminopropionitril, tigern Stehenlassen bei Raumtemperatur 1,0 ml 1 %iger
y-L-Glutamyl-Ä-naphthylamid oder N-D,L-y-Glut- Ammoniumpersulfatlösung und schließlich nach lmiamylanilid
verwendet. Bei letzteren Besümmungs- 15 nütigem Stehenlassen bei Raumtemperatur 1,0 ml
methoden wurde das Auftreten eines oder mehrerer O.Oi^^igerN-Naphthyläthylendiamin^HCl-Lösungzu-Spaltprodukte
(s) e, das (die) bei der Einwirkung der zusetzen. Der gebildete Farbstoff wird bei 540 nm
in der zu untersuchenden biologischen Flüssigkeit ermittelt. Nachteilig an den bekannten Maßnahmen
enthaltenen y-Glutamyltranspeptidase auf das Sub- ist, daß die Substrat- und Kupplerlösung und auch
strat entstand(en), als Maß für die Enzymaktivität an- 20 die sonstigen Reagenzien unter besonderen Sichergesehen. Verbesserte Testverfahren setzten das ge- heitsvorkehrungen getrennt gelagert und erst unmittelbildete
Spaltprodukt mit einem Farbstoffbildner um, bar vor der Durchführung der Bestimmung zubeum
photometrische Meßgeräte zur Bestimmung der reitet und daß Kontroll-, Standard- und Leerwerte
y-Glutamyltranspeptidase ausnutzen zu können. Eine mit angesetzt werden müssen. Die Tatsache, daß die
weitere Vereinfachung dieses allgemeinen Testver- 25 im Rahmen des bekannten Testverfahrens verwendeten
fahrens brachte die Verwendung von y-L-Glutamyl- Reagenzier wegen ihrer Instabilität in gebrauchsp-nitroanilid
als Substrat, da hierbei ein farbiges Spalt- fertigem Zustand erst unmittelbar vor Gebrauch in
produkt, nämlich p-Nitro; η lin, entsteht, das ohne die gebrauchsfertige Form überführt werden dürfen,
weitere Umsetzung zur Bildung eines Farbstoffs bedingt, daß das bekannte Verfahren nur von gut
(direkt) kolorimetrisch gemessen werden konnte. 30 eingearbeitetem, sorgfältigem und entsprechend kost-Die
Bestimmung der y-GIutamyltranspeptidase- spieligem Personal durchgeführt werden kann. Weiter-Aktivität
unter Verwendung von y-L-Glutamyl- hin birgt sie die Gefahr einer Über- oder Unterdosis
p-nitroanilid als Substrat sowie die verschiedensten einzelner Bestandteile und dadurch bedingter Meß-Modifikationen
dieser Beslimmungsmethode werden fehler in sich.
von zahlreichen Wissenschaftlern, z. B. M. Orlowski 35 Schließlich ist das bekannte Testverfahren aus den
in der Zeitschrift »Arch. Immunol. Therap. Exptl.«, genannten Gründen nicht einwandfrei reproduzierbar
Bd. 13, S. 538 (1965), von D. M. Dimov und Mit- und folglich nicht absolut zuverläßlich. Ein Einsatz
arbeitern in der Zeitschrift »Clin. Chem. Act.«, Bd. 16, des bekannten Testverfahrens bei Routineunter-S.
271 bis 277 (1967) und G. S ζ a s ζ in der Zeit- suchungen verbietet sich von selbst,
schrift »Clin. Chem.«, Bd. 15, S. 124 bis 136 (1969), 4" Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein
beschrieben. stabiles, handelsfähiges Diagnosemittel für eine ver-Von den geschilderten Bestimmungsmethoden zur besserte Bestimmung der y-Glutamyltranspeptidase-Bestimmung
der y-Glutamyltranspeptidase-Aktivität konzentration in biologischen Flüssigkeiten, insbehat
das von G. Szasz entwickelte Verfahren allge- sondere Körperflüssigkeiten, zu entwickeln,
meine Anerkennung gefunden und wird nun in der 45 Gegenstand der Erfindung ist somit ein Diagnose-Regel
als die klinische Standardmethode angesehen. mittel der eingangs definierten Art, welches dadurch
Der Hauptvorteil dieser Bestimmungsmethode ist gekennzeichnet ist, daß das NaNO2 in einer Menge,
ihre besondere Einfachheit, da bei klinischen Routine- bezogen auf 1 ml biologische Flüssigkeit, von minuntersuchungen
das Weglassen oder die Beschleuni- destens 36,2 Mikromolen im Substrat enthalten ist
gung von Verfahrensschritten besonders zweckmäßig 5<>
und daß der Farbkuppler aus einer auf einen pH-Wert ist. Nichtdestoweniger ist die von Szasz ent- von etwa 0,8 bis etwa 1,3 eingestellten wäßrigen Minewickelte
Bestimmungsmethode doch mit bestimmten ralsäurelösung mit, bezogen auf 1 ml biologische
Nachteilen behaftet. So sollte beispielsweise bei jeder Flüssigkeit, etwa 11,8 bis etwa 29,5 Mikromolen
Serumprobe zur Gewährleistung genauer Bestim- 8-Hydroxychinoiinsulfat und, bezogen auf das Gemungen
eine Blindprobe mitgetestet werden, da die 55 samtvolumen der Mincralsäurelösung, etwa 1 bis
Trübung der Probe oftmals die Messungen der opti- etwa 5 Volumprozent eines wasserlöslichen nicht
sehen Dichte stört. Darüber hinaus berücksichtigt die ionischen Emulgators besteht.
Szasz-Methode nicht eine nicht enzymatische Hydro- Mit dem Diagnosemittel gemäß der Erfindung
lyse des Substrats Hierdurch wird aber zwangsläufig lassen sich nun die dem bekannten, von L. N a f t a 1 i η
die Genauigkeit der Bestimmungen beeinträchtigt. 6o und Mitarbeitern entwickelten Testverfahren anda
hohe Werte für die enzymatische Aktivität in haftenden Nachteile vermeiden. Bei dem Diagnoseirgendeiner
untersuchten Probe Ablesungswerte für mittel gemäß der Erfindung handelt es sich um ein am
die optische Dichte ergeben könnten, die außerhalb Hcrstellungsorl sorgfältig standardisiertes und aus
des Bereichs üblicher klinischer Laborinstrumente zwei Bestandteilen bestehendes haltbares Handelsliegen. Diese Schwierigkeiten werden noch weiter 65 produkt, dessen Bestandteile bei Gebrauch lediglich
verstärkt, wenn die zu untersuchende Probe einen in vorgegebener Reihenfolge mit der jeweils zu prühohen
Biürubingehalt (Gelbfärbung) aufweist. Hier- fenden Probe gemischt werden müssen. Über- oder
durch wird die gelbe Farbe so stark intensiviert, daß Unterdosierungen und dadurch bedingte Meßfehler
entfallen dadurch, so daß das Diagnosemittel gemäß der Erfindung auch im Rahmen von Routineuntersuchungen
von angelerntem Personal verwendet werden kann und wegen der Standardisierung reproduzierbare
Ergebnisse liefert. Im übrigen läßt sich das Testverfahren «roter Verwendung eines Diagnosemittels
gemäß der Erfindung wesentlich einfacher gestalten als das bekannte Testverfahren, da wegen der
sorgfältigen Standardisierung des Diagnosemittels auf vom Hersteller gelieferte, auf die y-Glutamyltranspeptidase-Konzentration
in verschiedenen Proben geeichte Farbkarten zurückgegriffen und auf die Durchführung
von Kontroll-, Standard- oder Leerbestimmungen verzichtet werden kann.
Wie bereits erwähnt, besteht das bei einer solchen verbesserten Bestimmung verwendete Substrat aus
einer gepufferten Lösung von L-y-Glutamyl-p-nitroanilid,
Glycylglycin, Natriumnitrit und gegebenenfalls Magnesiumchloridhexahydrat. iiei dem L-y-Glutamylp-nitroanilid
handelt es sich um das eigentliche Substrat, auf welches das y-Glutamyltranspeptidaseenzym
einwirkt. Das Glycylglycin wirkt als Akzeptor für die y-Glutamyleinheit. Das Natriumnitrit diazotiert in
saurer Umgebung das p-Nitroanilin-Spakprodukt.
Das möglicherweise anwesende Magnesiumchloridhexahydrat trägt dazu bei, das Substrat in Lösung zu
halten, und aktiviert vermutlich ferner die Reaktion. Die Anwesenheit von Magnesiumchloridhexahydrat
ist jedoch bei der Bestimmung der y-Glutamyltranspeptidase
nicht zwingend erforderlich.
Der in der Substratlösung enthaltene Puffer hält deren pH-Wert vorzugsweise auf dem für eine enzymatische
Aktivität optimalen pH-Wert von etwa 8,2. Als Puffer können in der Substratlösung (2-Amino-2-methylpropan-l,3-diol)-hydrochlorid
oder Tris-(hydrcxymethyl)aminomethanhydrochlorid enthalten
sein.
Die zur Durchführung der Diagnoiiemethode erforderlichen
Mengen an Substrat, Glycylglycin, Natriumnitrit und gegebenenfalls Magnesiumchloridhexahydrat
hängen von der Menge der zu untersuchenden biologischen Flüssigkeit ab. Um sicherzustellen,
daß eine genügende Menge an Reagenzien zur Umsetzung mit der bisher höchsten bekannten
Menge an dem betreffenden Enzym in der zu untersuchenden biologischen Flüssigkeit zur Verfügung
steht, sollte die gepufferte Substratlösung, wie bereits erwähnt, pro 1 ml der 71M untersuchenden biologischen
Flüssigkeit mindestens 45 Mikromole L-y-Glutamylp-nitroanilid,
mindestens 400 Mikromole Glycylglycin, mindestens 36,2 Mikromo'e Natriumnitrit
und gegebenenfalls mindestens 100 Mikromole Magnesiumchloridhexahydrat enthalten. Es ist in der Regel
von Vorteil, wenn das Diagnosemittel einen Überschuß an Natriumnittrit enthält. Mengen bis zu
290 Mikromolen pro 1 ml biologische Flüssigkeit stören die Versuchseirgcbnisse nicht. Vorzugsweise
werden pro 1 ml der zu untersuchenden biologischen Flüssigkeit 72,4 Mikromole Natriumnitrit verwendet.
Vorzugsweise enthält die Substratlösumg als Paffer
TrisOrydroxymethy^aminomethanhydrochlorid. Der
letztlich gewünschte pH-Wert wird dann durch Zugabe weiterer Mineralsäure, z. B. von Chlorwasserstoffsäure,
eingestellt. -
Bei dem in dem neuen Farbkuppler enthaltenen Farbstoffbildner handelt es sich um eine mineralsaure
Lösung von 8-Hydroxychinolinsulfat. Die Säure dient unter anderem dazu, die enzymatische Umsetzung zu
stoppen, damit die Menge an innerhalb eines gegebenen Zeitraums gebildeten Spaltprodukts gemessen
werden kann. Um das kolorimetrisch zu messende farbige Endprodukt zu stabilisieren, hat es sich als
notwendig erwiesen, dem Diagnosefarbkuppler einen wasserlöslichen nicht ionischen Emulgator zuzusetzen.
Geeignete Emulgatoren sind beispielsweise äthoxylierter Tridecylal kohol, äthoxylierter Oleylalkohol
und äthoxylieae Stearinsäure. Derartige
ίο Produkte sind unter d:n verschiedensten Handelsbezeichnungen
im Har.del erhältlich. Ein weiterer geeigneter nicht ionischer Emulgator ist beispielsweise
handelsübliches Octylphenoxypolyäthoxyäthanol.
Der Farbkuppler sollte pro 1 ml der zu untersuchenden biologischen Flüssigkeit vorzugsweise etwa
14,8 Mikromole 8-Hydroxychinolinsulfat enthalten. Vorzugsweise sollte der Emulgatorgehalt des Farbkupplers
zur Stabilisierung des letztlich gebildeten Farbstoffs 1 Volumprozent betragen.
Ein sehr wesentliche;- Faktor bei der Bildung des Farbstoffs ist der pH-Wert der Reaktionslösung
während der Farbstoffb:ldung. Es hat sich gezeigt, daß
eine optimale Kupplung (zur Bildung des Farbstoffs) bei pH-Werten von etwa 1,2 bis etwa 2, vorzugsweise
bei einem pH-Wert von etwa 1,9, stattfindet. Um zu gewährleisten, daß dieser pH-Wert erreicht wird,
muß der zu der Substratreaktionslösung zugesetzte Farbkuppler, d. h. die den Emulgator enthaltende
Mineralsäurelösung von 8-Hydroxychinolinsulfat, einen pH-Wert von etwa 0,8 bis etwa 1,3, vorzugsweise
von etwa 1,1, aufweisen. Diesen pH-Wert erreicht man, indem men eine wäßrige Mineralsäurelösung,
z.B. eine wäßrige Chlorwasserstoff säure lösung, verwendet, deren Säurekonzentration etwa
0,1 bis 0,5 η beträgt. Derartige Säurekonzentrationen reichen auch aus, um die enzymatische
Aktivität vor der Farbstoffbildung und der kolorimetrischen Bestimmung des gebildeten Farbstoffs
zu stoppen.
Bei der Bestimmung der y-Glutamyltranspeptidasekonzentration
wird die zu untersuchende biologische Flüssigkeit eine gegebene Zeit lang mit der beschriebenen
gepufferten Substratlösung inkubiert, um in
der Reaktionslösung das p-Nitroanilin-Spaltprodukt
zu bilden. Hierauf wird die Reaktionslösung bei einem gesteuerten pH-Wert mit dem beschriebenen Farbkupp'^r
versetzt. Nach 15 Sekunden bis 10 Minuten wird eine genügende Menge Alkali zugesetzt, um den
pH-Wert der Reaktionslösung in den alkalischen Bereich zu verschieben. Schließlich wird die optische
Dichte der purpurrcten Reaktionslösung als Maß
der Enzymaktivität in der untersuchten biologischen Flüssigkeit abgelesen.
Die bei der Durchführung des Diagnoseverfahrens am Schluß zugesetzte alkalische Lösung soll dem ausreagierten
Reaktionsgemisch einen pH-Wert von zweckmäßigerweise etwa 10,5 bis etwa 12, vorzugsweise
von etwa 1C,5, verleihen, um die Farbe des zu messenden Farbstoffs zu entwickeln. In typischer
Weise wird hierzu Natriumhydroxid verwendet. Es wurde gefunden, d<iß mindestens 0,05 n-Natriumhydroxid
erforderlich ist, um konstante Absorptionsablesungen zu gewährleisten. Eine Erhöhung der
Natriumhydroxidkonzentration bis zu etwa 0,25 η stört die Ergebnisse nicht.
Wenn die ursprüngliche Substratlösung (als Gegebenenfalls- Maßnahme) Magnesiumchloridhexahy-
drat enthielt, muß zusammen mit der alkalischen Erfindung letzlich gebildeten farbigen Komplexes
Lösung eine bestimmte Menge Äthylendiamintelra- ist etwa 4,5mal größer als der molare Extinktionsnatriumacetat
zugesetzt werden, um ein Ausfallen koeffizient des nach der Szasz-Methode erhaltenen
des Magnesiumchlorids als Magnesiumhydroxid aus p-Nitroanilins.
dem ausreagierten Reaktionsgemisch zu verhindern. 5 Die Aktivität des y-Glutamyltranspeptidaseenzyms
Eine solche Ausfällung würde selbstverständlich die wird in internationalen Einheiten (IE) als Menge der
Absorptionsablesungen stören und die Genauigkeit pro Minute aus 1000 ml Serum entbundenen Mikro-
und Empfindlichkeit der Bestimmungsmethode be- mole p-Nitroanilin angegeben,
einträchtigen. Um das Magnesiumchloridhexahydrat Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher in Lösung zu halten, sind pro Mikromol Magnesium- 10 veranschaulichen,
chloridhexahydrat mindestens 6,0 Mikromole Äthylen- Beispiel 1
diarnintetranatriurnacetat erforderlich. Die Menge an Zubereitung der Substratlösung
Atnylendiamintetranatriumacetat kann ohne Beeinträchtigung der Ergebnisse auf das bis zu etwa lOfache Durch Auflösung von 126,3 mg L-y-Glutamylerhöht werden. Da jedoch die Mindestkonzentration 15 p-niiroaniiid, 290,7 mg Glycylglycin, 50 mg Natriumausreicht, wird diese in der Regel bevorzugt. nitrit und 223,7 mg Magnesiumchloridhexahydrat
einträchtigen. Um das Magnesiumchloridhexahydrat Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher in Lösung zu halten, sind pro Mikromol Magnesium- 10 veranschaulichen,
chloridhexahydrat mindestens 6,0 Mikromole Äthylen- Beispiel 1
diarnintetranatriurnacetat erforderlich. Die Menge an Zubereitung der Substratlösung
Atnylendiamintetranatriumacetat kann ohne Beeinträchtigung der Ergebnisse auf das bis zu etwa lOfache Durch Auflösung von 126,3 mg L-y-Glutamylerhöht werden. Da jedoch die Mindestkonzentration 15 p-niiroaniiid, 290,7 mg Glycylglycin, 50 mg Natriumausreicht, wird diese in der Regel bevorzugt. nitrit und 223,7 mg Magnesiumchloridhexahydrat
Zur Durchführung der Bestimmungsmethode mit unter konstantem Rühren in 100 ml eines 0,05 m
Hilfe eines Substrats und eines Farbkupplers gemäß (2 - Amino - 2 - methylpropan -1,3 - diol)hydrochloridder
Erfindung ist nur etwa 0,1 ml biologische Flüssig- Puffers eines pH-Werts von 8,6 bei einer Temperatur
keit erforderlich. Gewünschtenfalls können jedoch ao von 50 bis (30° C wurde ein bei einer Temperatur von
auch größere Mengen Untersuchungsfiüssigkeit unter- 25°C einen pH-Wert von 8,05 aufweisenden Diagnosesucht
werden. Eine Verdünnung der Probe ist nicht mittel hergestellt, welches an L-y-Glutamyl-p-nitroerforderlich.
So können beispielsweise Blutserum, anilin 4,5 Millimolar, an Glycylglycin 40 Millimolar,
Blutplasma, Urin, Rückenmarksflüssigkeit und ahn- an Natriumnitrit 7,25 Millimolar und an Magnesiumliche
biologische Flüssigkeiten unter Verwendung 25 chloridhexahydrat 10 Millimolar war.
eines Diagnosemittels und eines Diagnosefarbkupplers . .
gemäß der Erfindung direkt untersucht werden. Beispiel 2
eines Diagnosemittels und eines Diagnosefarbkupplers . .
gemäß der Erfindung direkt untersucht werden. Beispiel 2
In der Regel wird 1 ml des beschriebenen gepufferten 126,3 mg L-y-Glutamyl-p-nitroanilid, 290,7 mg GIy-Substratreagens
mit 0,1 ml Flüssigkeitsprobe ver- cylglycin, 50 mg Natriumnitrit, 223,7 mg Magnesiumsetzt,
worauf das Ganze eine bestimmte Zeit lang 30 chloridhexahydrat und 605,7 mg Tris(hydroxymethyl)-bei
bestimmter Temperatur inkubiert wird. Die aminomethan wurden unter Rühren in 90 ml destil-Inkubationsdauer
und -temperatur können sehr ver- liertem Wasser gelöst, worauf der pH-Wert der schieden sein. Zur Gewährleistung genauer Ergebnisse Lösung (gemessen bei einer Temperatur von 25° C)
werden häufig die kürzest mögliche Inkubationsdauer durch Zugabe von 1 n-Chlorwasserstoffsäure auf 8,2
und die geringstmögliche Inkubationstemperatur be- 35 eingestellt wurde. Nach dem Verdünnen auf 100 ml
vorzugt. Eine Inkubation bei einer Temperatur von mit destilliertem Wasser war die Substratlösung geetwa
37°C während 10 Minuten liefert zuverlässige brauchsfertig.
Ergebnisse und wird folglich empfohlen. Nach be- B e i s ρ i e 1 3
endeter Inkubation wird das Reaktionsgemisch mit , . . , T -. o « λ
1 ml der das 8-Hydroxychinolinsulfat und den wasser- 40 Zubereitung der sauren Losung von 8-Hydroxylöslichen nicht ionischen Emulgator enthaltenden, chinolinsullat
mineralsauren Reagenzlösung und etwa 15 Sekunden, 100 mg 8-Hydroxychinolinsulfat wurden in etwa jedoch nicht mehr als 10 Minuten später mit etwa 80 ml einer 0,2 n-Chlorwasserstoffsäure gelöst, worauf 5 ml einer (falls die Substratlösung Magnesium- die erhaltene Lösung mit 1 ml eines handelsüblichen chloridhexahydrat enthielt, 0,1% Äthylendiamin- 45 äthoxylierten Tridecylalkohol versetzt und dann tetranatriumacetat enthaltenden) 0,1 n-Natriumhy- durch Zugabe von 0,2 n-Chlorwasserstoffsäure auf droxidlösung versetzt. Das Absorptionsvermögen der 100 ml verdünnt wurde,
endgültigen Lösung wird bei 570 nm bestimmt. Der
Ergebnisse und wird folglich empfohlen. Nach be- B e i s ρ i e 1 3
endeter Inkubation wird das Reaktionsgemisch mit , . . , T -. o « λ
1 ml der das 8-Hydroxychinolinsulfat und den wasser- 40 Zubereitung der sauren Losung von 8-Hydroxylöslichen nicht ionischen Emulgator enthaltenden, chinolinsullat
mineralsauren Reagenzlösung und etwa 15 Sekunden, 100 mg 8-Hydroxychinolinsulfat wurden in etwa jedoch nicht mehr als 10 Minuten später mit etwa 80 ml einer 0,2 n-Chlorwasserstoffsäure gelöst, worauf 5 ml einer (falls die Substratlösung Magnesium- die erhaltene Lösung mit 1 ml eines handelsüblichen chloridhexahydrat enthielt, 0,1% Äthylendiamin- 45 äthoxylierten Tridecylalkohol versetzt und dann tetranatriumacetat enthaltenden) 0,1 n-Natriumhy- durch Zugabe von 0,2 n-Chlorwasserstoffsäure auf droxidlösung versetzt. Das Absorptionsvermögen der 100 ml verdünnt wurde,
endgültigen Lösung wird bei 570 nm bestimmt. Der
ermittelte Wert entspricht der Menge des bei der B e i s ρ i e 1 4
enzymatischen Reaktion freigesetzten p-Nitroanilins. 5o Zubereitu der Äthylendiamintetranatriumacetat
Die Konzentration des p-N.troamlms wird aus einer enthaltenden Natriumhydroxidlösung
Eichkurve ermittelt, die aus den Absorptionswerten
Eichkurve ermittelt, die aus den Absorptionswerten
wäßriger Lösungen mit verschiedenen Konzentra- Zu diesem Zweck wurden 500 mg Äthylendiamin-
tionen an freiem p-Nitroanilin aufgestellt wurde. Die tetranatriumacetat in 100 ml einer 0,05 n-Natrium-
ermittelten Mikromole p-Nitroanilin werden nach 55 hydroxidlösung gelöst,
folgender Gleichung
folgender Gleichung
IE = optische Dichte bei 570 nm · 0,172 Beispiel 5
in die enzymatische Aktivität umgerechnet. IE stellen Bestimmung der y-Glutamyltranspeptidase
»internationale Einheiten« dar, die als Menge der 60 m Blutserum
innerhalb von 1 Minute aus 1000 ml Serum ent- Ein Teströhrchen wurde mit 1 ml der gemäß
bundenen Mikromole p-Nitroanilin definiert sind. Beispiel 2 zubereiteten Substratlösung und dann mit
Die Bestimmung der y-Glutamyltranspeptidase- 0,1 ml Blutserum beschickt. Das Ganze wurde 10 Mi-
konzentration mit Hilfe des Substrats und Färb- nuten lang bei einer Temperatur von 37°C inkubiert,
kupplers gemäß der Erfindung hat sich als 4,5mal 65 Nach beendeter Inkubation wurde 1 ml der gemäß
empfindlicher erwiesen als die bekannte Szasz-Me- Beispiel 3 zubereiteten Reagenslösung (Farbkuppler)
thode. Der molare Extinktionskoeffizient des bei Ver- zugegeben. Hierauf wurde mindestens 15 Sekunden
wendung des Substrats und Farbkupplers gemäß der lang, jedoch nicht mehr als 10 Minuten lang, gewartet,
worauf die Reaktionslösung mit 5 ml der gemäß Beispiel 4 zubereiteten Reagenslösung versetzt wurde.
Hierauf wurde das Absorptionsvermögen der Reakt;o islösung mit Hilfe eines handelsüblichen Spektralphotometers
bei 570 nm ermittelt, wobei ein Wert von 1,033 abgelesen wurde. Dieser Wert wurde aus
der Eichkurve entnommen und entspricht 0,177 Mikromolen
an in Freiheit gesetztem p-Nitroanilin. Die Konzentration an y-Glutamyltranspeptidase in dem
zu untersuchenden Blutserum errechnet sich nach folgender Gleichung:
IE = optische Dichte · 0,172,
IE = 1,033 · 0,172,
IE = 0,177 (bzw. 177 Millieinheiten pro ml).
ίο
0,1 ml Urin beschickt. Das Ganze wurde 10 Minuter lang bei einer Temperatur von 37"C inkubiert. Nach
beendeter Inkubation wurde 1 ml der gemäß Beispie! 3 zubereiteten Reagenslösung (Farbkuppler) zugesetzt.
Hierauf wurde mindestens 15 Sekunden, jedoch nicht mehr als 10 Minuten, lang gewartet,
worauf 5 ml der gemäß Beispiel 4 zubereiteten Reagenslösung
zugesetzt wurden. Nun wurde das Absorptionsvermögen der Reaktionslösung mit Hilfe
ίο eines handelsüblichen Spektralphotometers bei 570 nm
bestimmt, wobei ein Wert von 0,200 abgelesen wurde. Dieser Wert wurde aus der Eichkurve entnommen
und entspricht 0,034 Mikromolen an in Freiheit gesetztem p-Nitroanilin. Die Konzentration an y-Glut-
amyltranspeptidase in dem untersuchten Urin berechnet sich nach folgender Gleichung:
Beispiel 6
Bestimmung von y-GIutamyltranspeptidase in Urin
Bestimmung von y-GIutamyltranspeptidase in Urin
Ein Teströhrchen wurde mit 1 ml der gemäß Beispiel 2 zubereiteten Substratlösung und dann mit
IE = optische Dichte · 0,172,
IE = 0,200 ■ 0,172,
IE = 0,034 (bzw. 34 Millieinheiten pro ml).
Claims (5)
1. Diagnosemittel zur Bestimmung der y-Glutamyltranspeptidasekonzentration
in biologischen Flüssigkeiten unter Verwendung eines Substrats in Form einer auf einen pH-Wert von etwa 7,9
bis etwa 8,4 gepufferten wäßrigen Substratlösung mit, jeweils bezogen auf 1 ml biologische Flüssigkeit,
mindestens etwa 45 Mikromolen L-y-Glutamyl-p-nitroanilid und mindestens 400 Mikromolen
Glycylglycin, von NaNO2 und eines Farbkupplers, dadurch gekennzeichnet,
daß das NaNO2 in einer Menge, bezogen auf 1 ml biologische Flüssigkeit, von mindestens 36,2 Mikromolen
im Substrat enthalten ist und daß der Farbkuppler aus einer auf einen pH-Wert von
etwa 0,8 bis etwa 1,3 eingestellten wäßrigen Mineralsäurelösung mit, bezogen auf 1 ml biologische
flüssigkeit, etwa 11,8 bis etwa 29,5 Mikromolen i-HydroxychinolinsuIfat und, bezogen auf das
Gesamtvolumen der Mineralsäurelösung, etwa 1 bis etwa 5 Volumprozent eines wasserlöslichen
eicht ionischen Emulgators besteht.
2. Diagnosemittel nach Anspruch 1, dadurch «kennzeichnet, daß der Farbkuppler aus einer
Mineralsäurelösung eines pH-Wertes von etwa 1,1 mit, bezogen auf 1 ml biologische Flüssigkeit,
•twa 14,8 Mikromolen 8-Hydroxychinolinsulfat !besteht.
3. Diagnosemittel nach Anspruch 1 oder 2, «dadurch gekennzeichnet, daß der Farbkuppler
bezogen auf das Gesamtvolumen der Mineralsäurelösung, etwa 1 Volumprozent äthoxylierten Tridecylalkohol
als wasserlöslichen nicht ionischen Emulgator enthält.
4. Diagnosemittel nach einem der Ansprüche 1 tois 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbkuppler
als Mineralsäure wäßrige Chlorwasserttoffsäure enthält.
5. Diagnosemittel zur Bestimmung der y-G!ut- *°
•myltranspeptidasekonzentration in biologischen Flüssigkeiten unter Verwendung eines Substrats
in Form einer mit Hilfe eines Tris-(hydroxymethyl)-•minomethanhydrochlorid-Puffersystems
auf einen pH-Wert von etwa 8,2 gepufferten wäßrigen Sub-Stratlösung
mit, jeweils bezogen auf 1 ml biologische Flüssigkeit, mindestens etwa 45 Mikromolen
L-y-Glutamyl-p-nitroanilid, mindestens 400 Mikromolen Glycylglycin und etwa 100 Mikrotnolen
Magnesiumchloridhexahydrat, von NaNO2 Und eines Farbkupplers, dadurch gekennzeichnet,
daß das NaNO2 in einer Menge, bezogen auf 1 ml biologische Flüssigkeit, von etwa 72,4 Mikromolen
im Substrat enthalten ist und daß der Farbkuppler Aus einer auf einen pH-Wert von etwa 1,1 einge-
»teilten wäßrigen Mineralsäurelösung mit, belogen auf 1 ml biologische Flüssigkeit, etwa
1.4,8 Mikromolen 8-Hydroxychinolinsulfat und, bezogen auf das Gesamtvolumen der Mineralsäurelösung,
etwa 1 Volumprozent eines äthoxy- ()0
lierten Tridecylalkohois besteht.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US28263272A | 1972-08-21 | 1972-08-21 | |
US28263272 | 1972-08-21 | ||
US369046A US3878048A (en) | 1972-08-21 | 1973-06-11 | Determination of gamma-glutamyl transpeptidase in biological fluids and diagnostic reagents used therefor |
US36904673 | 1973-06-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2338043A1 DE2338043A1 (de) | 1974-03-21 |
DE2338043B2 true DE2338043B2 (de) | 1975-06-05 |
DE2338043C3 DE2338043C3 (de) | 1976-01-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH599548A5 (de) | 1978-05-31 |
US3878048A (en) | 1975-04-15 |
FR2197470A5 (de) | 1974-03-22 |
IT998325B (it) | 1976-01-20 |
CA1007552A (en) | 1977-03-29 |
DE2338043A1 (de) | 1974-03-21 |
NO138183B (no) | 1978-04-10 |
NO138183C (no) | 1978-07-26 |
US3769173A (en) | 1973-10-30 |
JPS4987392A (de) | 1974-08-21 |
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GB1389913A (en) | 1975-04-09 |
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