DE2337891A1

DE2337891A1 - Anlage zur unterdrueckung einer explosion in einem zu schuetzenden raum mit einem einen feuerloeschmittel enthaltenden behaelter

Info

Publication number: DE2337891A1
Application number: DE19732337891
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Ewald
Original assignee: Preussag AG Minimax
Current assignee: Preussag AG Minimax
Priority date: 1973-07-26
Filing date: 1973-07-26
Publication date: 1975-02-13

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Scherrmann Dr.-Ing. R. Rüger

7300 Esslingen (Neckar), Fabrikstraße 24, Postfach 348

24. Juli 1973 Telefon

Stuttgart (0711)356539

PA 158 naha 359619

Telegramme Patentschutz Esslingenneckar

Minimax GmbH, 2060 Bad Oldesloe, Industriestraße 10-12

Anlage zur Unterdrückung einer Explosion in einem zu schützenden Return mit einem einen Feuerlöschmittel enthaltenden Behälter

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Unterdrückung einer Explosion in einem zu schützenden Raum, die einen ein Feuerlöschmittel enthaltenden Behälter aufweist, dessen Inhalt sich nach Zerstörung eines Berstscheibenverschlusses durch Sprengstoff unter der Wirkung eines Druckgases mit großer Geschwindigkeit in den zu schützenden Raum entleert.

Bei den bekannten Anlagen der vorgenannten Art wird der den Berstscheibenverschluß zerstörende Sprengstoff bei Eintritt der Explosionsgefahr meist selbsttätig auf elektrischem Wege gezündet. Das hierauf unter der Wirkung des Druckgases mit großer Geschwindigkeit in den zu schützenden Raum einströmende Löschmittel erzeugt in diesem häufig eine Turbulenz, die ihrerseits die Geschwindigkeit des Anstiegs des Explosionsdrucks erhöht und infolgedessen die Unterdrückung der Explosion erschwert. Das gilt in besonderem Maße für die Unterdrückung von Gasexplosionen. Aufgabe der Erfindung ist es,beieinerAnlage der eingangs genannten Art in dem zu schützenden Raum die in ihm als Folge des schlagartigen Einstr^meni^uFirefende Turbulenz und die sich hieraus ergebenden nachteiligen Folgen für die Unterdrückung der Explosion zu vermeiden.

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Gemäß der Erfindung ist in der Verbindungsleitung zwischen dem durch die Berstscheibe abgeschlossenen Behälter und dem zu schützenden Raum einen den gesamten Leitungsquerschnitt einnehmender Puffer aus Löschmittel angeordnet und die Verbindungsleitung gegenüber dem zu schützenden Raum durch einen sich unter Druck selbsttätig öffnenden Verschluß abgeschlossen. Der sich unter Druck selbsttätig öffnende Verschluß besteht zweckmässig seinerseits aus einer Folie oder einer Berstscheibe.Durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Löschmittelpuffer wird die in der Verbindungsleitung zwischen dem Löschmittelbehälter und dem zu schützenden Raum nach Zerstörung des Berstscheibenverschlusses unter der Einwirkung von elektrisch gezündetem Sprengstoff auftretende Explosionsdruckwelle sehr stark gedämpft , so daß sie eine unerwünschte Turbulenz in dem zu schützenden Raum nicht mehr erzeugen kann. ^Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung besteht darin, daß das den Puffer bildende Löschmittel sogleich bei der Auslösung der Anlage in den zu schützenden Raum eingeschossen wird.

Gegebenenfalls kann der Puffer durch den gesamten Löschmittelvorrat gebildet sein, während die unter der Einwirkung von Sprengstoff zu zerstörende Berstscheibe den Druckgasbehälter abschließt. In diesem Falle gelangt das Löschmittel auf dem kürzesten Wege in den zu schützenden Raum.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Sie zeigt den interessierenden Teil einer Anlage gemäß der Erfindung in einem axialen Schnitt.

In dem Löschmittelbehälter 1 sind ein Feuerlöschmittel, z.B. Trockenlöschpulver, und ein Druckgas enthalten. Der Löschmittelbehälter 1 ist gegenüber einem Verbindungsrohr 2 durch einen Berstverschluß 3 abgeschlossen, der

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elektrische
über eine/Leitung 4 bei Eintreten einer Explosionsgefahr selbsttätig gezündet werden kann. Das Verbindungsrohr 2 ist gegenüber dem zu schützenden Raum in Gestalt eines Behälters 5 durch eine unter Druck aufreissende Folie 6 abgeschlossen. Der Raum in dem Verbindungsrohr 2 zwischen dem Berstscheibenverschluß 3 und der Folie 6 ist über den gesamten Querschnitt des Rohres mit Löschmittel, z.B. Trockenlöschpulver, angefüllt, das einen Puffer 7 bildet. Dieser Puffer dämpft die Explosionsdruckwelle, die beim Zünden des den Berstverschluß 3 zerstörenden Sprengstoffs entsteht.und diese kann sich daher nicht in den zu schützenden Raum 5 fortpflanzen und hier eine nachteilige Wirkung bei der Unterdrückung der Explosion ausüben.

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Claims

Patentansprüche

[ 1, J Anlage zur Unterdrückung einer Explosion in einem zu schützenden Raum, die einen ein Feuerlöschmittel enthaltenden Behälter aufweist/ dessen Inhalt sich nach Zerstörung eines Berstscheibenverschlusses durch Sprengstoff unter der Wirkung eines Druckgases mit großer Geschindigkeit in den zu schützenden Raum entleert, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungslextung (2) zwischen dem durch die Berstscheibe (3) abgeschlossenen Behälter (1) und dem zu schützenden Raum (5) ein den gesamten Leitungsquerschnitt einnehmender Puffer (7) aus Löschmittel angeordnet und die Verbindungsleitung (2) gegenüber dem zu schützenden Raum (5) durch einen sich unter Druck selbsttätig öffnenden Verschluß (6) abgeschlossen ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich unter Druck selbsttätig öffnende Verschluß aus einer Folie (6) oder einer Berstscheibe besteht.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer durch den gesamten Löschmittelvorrat gebildet ist, während die unter der Einwirkung von Sprengstoff zu zerstörende Berstscheibe den Druckgasbehälter abschließt,

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