DE60023955T2 - Sicherheitsventil für flüssiggasdruckbehälter - Google Patents

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    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/36Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position
    • F16K17/38Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position of excessive temperature
    • F16K17/383Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position of excessive temperature the valve comprising fusible, softening or meltable elements, e.g. used as link, blocking element, seal, closure plug

Description

  • Das technische Gebiet der vorliegenden Erfindung betrifft Sicherheitsvorrichtungen, die dafür vorgesehen sind, Tanks, die ein unter Druck stehendes flüssiges Fluid, wie Flüssiggas (LPG), enthalten, das als Brennstoff für Kraftfahrzeuge verwendet wird, zu bestücken.
  • Um die mit den Ausstößen in die Atmosphäre verbundene Verschmutzung, die von der massiven Benutzung von Kraftfahrzeugen herrührt, zu reduzieren, ist es wünschenswert, den Verbrauch von weniger als Benzin und Heizöl verschmutzenden Kraftstoff zu entwickeln.
  • Unter Druck stehende Flüssiggase, wie Erdölgas und Erdgas, stellen Kraftstoffe dar, die der Evolution der neuen Umweltanforderungen entsprechen.
  • Als Beispiel erzeugt LPG im Vergleich zu Benzin den Ausstoß einer Menge an Kohlendioxid von weniger als 40 bis 75% und einer Menge an unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Stickoxid von weniger als 30 bis 65%. Diese Reduktion ist umso prägnanter, wenn das Fahrzeug Fahrten von kurzen Distanzen ausführt, da es ja hinlänglich bekannt ist, dass die Höhe der Ausstöße eine Funktion der Motortemperatur ist.
  • Es ist ebenfalls festzuhalten, dass dieser LPG Kraftstoff den Vorteil aufweist, keine Additive wie Blei, Schwefel oder Benzol zu enthalten, deren Emission schädlich für die Gesundheit der Bevölkerung ist.
  • Die gasförmigen Fluide, die unter Druck flüssig sind, sind in Tanks enthalten, die Belastungen aushalten, die unter bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen an ihren Sicherheitsbehälter und an die mögliche Entwicklung ihrer physikalisch-chemischen Eigenschaften, die sich daraus ergeben, gebunden sind. Tatsächlich befindet sich das LPG in einem binären Gleichgewicht zwischen einer flüssigen und einer gasförmigen Phase. Dieser Zustand kann unter der Einwirkung von Temperatur eine sehr starke Erhöhung des Innendrucks bewirken, der dazu in der Lage ist, zur Explosion des Tanks zu führen.
  • Das ist der Grund, weshalb auf einen Auffüll-Begrenzer zurückgegriffen wird, um eine eventuelle Beschädigung des Tanks zu vermeiden. Zu diesem Zweck wird vorgesehen, dass die flüssige Phase nur 80% des verfügbaren Volumens einnimmt. Die darüber hinaus verbleibenden 20% stellen eine Gasdecke dar, die geeignet ist, die Wärmeausdehnungen der flüssigen Phase in Abhängigkeit von den Veränderungen der Umgebungstemperatur zu absorbieren.
  • Wenn auf die bekannte Entwicklungskurve des Verhaltens des flüssigen LPG Kraftstoffes im Inneren eines Tanks in Abhängigkeit von der Temperatur Bezug genommen wird, ist es bekannt, dass die Wärmeausdehnung der flüssigen Phase zwischen 0 und 60°C um 21,8% zunehmen kann. Das bedeutet, dass, wenn die flüssige Phase 80% des Tankvolumens bei einer Temperatur von –15°C einnimmt und diese sich ausdehnt, sie 97% des Volumens erreichen kann, wenn die Temperatur im Bereich von 50°C liegt.
  • Dieser starke Anstieg des Volumens hat zur Folge, dass die Gasdecke stark reduziert wird, die nun nicht mehr als 3% des Volumens darstellt. In diesem Zustand kann sie die Wärmeausdehnung der flüssigen Phase nicht mehr absorbieren. Der Tank unterliegt nun hohen mechanischen Belastungen, die zu dessen Explosion führen können. Es besteht noch eine Folgegefahr für die Sicherheit, wenn der Auffüll-Begrenzer im Falle mangelhaften Funktionierens seine Funktion nicht mehr gewährleistet, da der Benutzer die Auffüllgrenze des Tanks überschreiten kann. Man sagt, es liegt ein völliger hydraulischer Zustand vor, wenn die Gasdecke quasi nicht existent ist.
  • Es ist ebenso bekannt, dass der gesättigte Dampfdruck zur Zerstörung des Tanks führen kann, wenn die Temperatur einen kritischen Schwellwert erreicht. Dieses Phänomen ist hinlänglich bekannt, da der Druck des gesättigten eingeschlossenen Dampfes in einem undurchlässigen Tank von der Umgebungstemperatur abhängt.
  • Wenn auf die bekannten Kurven des Dampfdruckes des Kraftstoffes LPG in Abhängigkeit von der Temperatur Bezug genommen wird, weißt man, dass der Druck auf im Wesentlichen exponentielle Weise in Abhängigkeit von der Temperatur ansteigt. Man stellt zum Beispiel fest, dass der Druck von 2·105 Pa bei 10°C auf 8·105 Pa bei 50°C steigt. Es besteht somit bei sehr starkem Anstieg der Außentemperatur (der insbesondere bei einem Brand eintreten kann) die Gefahr, dass der Druckgrenzwert, der den Bruch des Tanks bewirkt, überschritten wird und ihn zum Explodieren bringt.
  • Um diesen Anforderungen zu genügen, wurden Tanks entwickelt, wie jene, die im Patent WO98/51962 beschrieben sind, die Merkmale erhöhter mechanischer Widerstandsfähigkeit aufweisen. Er wird von einem inneren, undurchlässigen Behälter und einer äußeren Schale, die ihn umgibt, gebildet. Diese weist einen wabenförmigen Kern auf, um ihm höhere mechanische Eigenschaften zur Widerstandsfähigkeit gegen Belastungen zu verleihen, wobei dabei ihm ermöglicht wird, eine Konfiguration zu besitzen, die den Bedürfnissen der Fahrzeugmodelle genügt, die auszurüsten, er vorgesehen ist.
  • Obwohl sie für die Benutzung unter normalen Bedingungen perfekt ausgelegt sind, zeigt die Verwendung derartiger Tanks ihre Grenze auf, wenn sie starken thermischen Beanspruchungen unterworfen werden, denen zum Beispiel im Falle eines Fahrzeugbrandes begegnet werden.
  • Verschiedene Unfälle haben zur Explosion eines Kraftfahrzeugtanks unter der Einwirkung von Hitze geführt, was ernsthafte Verletzungen für die Benutzer und die Sicherheitskräfte verursachte.
  • Um dieses Problem zu beheben wurden daher Sicherheitsvorrichtungen entwickelt wurden, welche die Tanks vor der Gefahr einer Explosion im Falle von Überdruck schützen sollen.
  • Es wurde beispielsweise daran gedacht, an den Tanks einen Verschluss-Stopfen anzubringen, der aus einem Material besteht, welches schmilzt, wenn ein vorgegebener Temperaturgrenzwert erreicht ist. Wenn er in Kontakt mit der gasförmigen Phase des Fluids angeordnet ist, ermöglicht er durch das Öffnen einer Öffnung, das sich durch sein Schmelzen ergibt, das Freisetzen des gasförmigen Fluids nach außen und so eine Verminderungen des Tank-Innendrucks.
  • Wenngleich sie von einfacher Bauart ist, so weist diese Vorrichtung Nachteile bei der Nutzung auf, die ihre Zuverlässigkeit vermindern.
  • Tatsächlich wird, wenn vollständige Hydraulik vorliegt (das heißt in einem Zustand, bei dem sich mit einer geringen Temperaturänderung eine starke Erhöhung des Drucks ergibt), der Temperaturgrenzwert, der das Schmelzen des Verschluss-Stopfens ermöglicht, nicht erreicht, selbst wenn der Druck den Bruch des Tanks hervorrufen kann. Daraus ergibt sich nun ein Explosionsrisiko des Tanks und somit eine Gefahr für die Benutzer. Andererseits hat die Erfahrung gezeigt, dass im Falle eines Fahrzeugbrandes, falls das Feuer lediglich einen Teilbereich des Tanks erreicht, der vom schmelzbaren Stopfen entfernt ist, der Druck im Tank steigt, ohne dass der Stopfen schmilzt.
  • Um die Sicherheit weiter zu verbessern, wurde ersonnen, in dem Teil des Tanks, der mit der gasförmigen Phase in Kontakt steht, ein Sicherheitsventil vorzusehen, welches das Freisetzen von unter Druck stehendem gasförmigem Fluid zu ermöglichen, wenn ein vorgegebener Druckgrenzwert (zum Beispiel von 27·105 Pa (±1)) im Inneren des Tanks erreicht ist.
  • Obwohl diese Vorrichtung es ermöglicht, eine bessere Sicherheit im Fall eines völligen hydraulischen Zustands zu gewährleisten, gewährleistet sie ihre Funktion nicht mehr vollständig bei einer sehr schnellen Erhöhung der Temperatur, die zu einer örtlich beschränkten Veränderung der mechanischen Eigenschaften der Widerstandsfähigkeit des Tanks führt.
  • Bei einem Brand zum Beispiel wird eine sehr große Hitze auf den ganzen Tank in Abhängigkeit von der Fortpflanzung des Feuers (mit einer Temperatur, die manchmal 750°C übersteigen kann) abgeführt oder auch nicht. Diese Bedingungen ändern sich und modifizieren das Verhalten der Materialien, die den Tank bilden. Das führt zu einer Versprödung, die die Bruchgrenze vermindert. Der Tank ist nun dazu in der Lage, trotz des Ventils zu explodieren, da ja sein Einstellschwellwert nicht mehr angepasst ist.
  • Daraus ergibt sich in solchen Situationen eine Gefahr, die es den Hilfeleistenden nicht ermöglicht, einen Eingriff unter völliger Sicherheit zu gewährleisten.
  • Die Patente EP-0766028 und DE-3618018 beschreiben ebenfalls ein bidirektionales Ventil, das mit zwei Ausgängen zur Entleerung von Fluid, die unabdingbar für dessen Funktion sind, ausgerüstet ist. Die beschriebenen Ventile weisen eine komplizierte Struktur auf.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine neue Sicherheitsventil für LPG oder Benzin-Tanks zu schaffen, die geeignet ist, die Sicherheit zu gewährleisten, unabhängig von der Ursache der Druckerhöhung und davon, ob sie auf einen Punkt des Tanks begrenzt ist oder nicht.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Sicherheitsventil für einen Fahrzeugtank, der dafür vorgesehen ist, ein unter Druck stehendes gasförmiges Fluid, vom Typ LPG, zu enthalten, der eine mit der Gasdecke in Kontakt stehende Öffnung an einem Ende und einen Stopfen am anderen Ende aufweist, das von einem hohlen Körper, in dessen Inneren sich eine Feder befindet, die an einem Ende mit einer Verschluss-Ventilklappe des Eingangs zusammenwirkt, einem Mittel zum Abgleichen der auf die Feder ausgeübten Druckbelastungen an ihrem anderen Ende, das von einer in den Körper eingeschraubten Schraube gebildet wird, und einem Mittel zur Entlastung der Feder gebildet wird, das von einem thermisch schmelzbaren, zerstörbaren Material gebildet wird, wobei die Schraube perforiert und in der Nähe des Stopfens angeordnet ist und das Mittel zur Entlastung sich in Form einer durchlöcherten Scheibe aufweist, die gegen die Schraube angelegt ist, um die Freisetzung von unter Druck stehendem gasförmigen Fluid durch den Deckel durch die durchlöcherte Schraube und die durchlöcherte Scheibe hindurch zu ermöglichen.
  • Gemäß einem Merkmal ist der Stopfen des hohlen Körpers unter der Einwirkung des Drucks des gasförmigen Fluids auswerfbar. Gemäß einem weiteren Merkmal ist die durchlöcherte Scheibe aus einem Kunststoff hergestellt, der aus Polyethylenen mit hoher Dichte ausgewählt wird.
  • Gemäß noch einem weiteren Merkmal ist die durchlöcherte Scheibe aus einer Metalllegierung hergestellt, zum Beispiel von der Art Wismut/Blei.
  • Gemäß noch einem weiteren Merkmal umfasst das Ventil eine Dichtung, die am Fuß der Ventilklappe angeordnet ist.
  • Gemäß noch einem weiteren Merkmal umfasst die durchlöcherte Schraube eine Abgleichsteigung, die den Druckbelastungen entspricht.
  • Gemäß noch einem weiteren Merkmal umfasst das Ventil Mittel zur Datenerfassung, wie einen Temperatursensor, der mit dem Verschlussmittel zusammenwirkt.
  • Gemäß noch einem weiteren Merkmal umfasst das Ventil Mittel zur Datenverarbeitung, die geeignet sind, den Auswurf des Verschlussmittels zu bestimmen, die mit einer Kontrolllampe verbunden sind, welche im Bereich des Armaturenbrettes des Fahrzeuges angeordnet ist.
  • Vorteilhafterweise noch wird das Abgleichmittel von einer durchlöcherten Schraube gebildet, die in den Körper eingeschraubt ist.
  • Vorteilhafterweise umfasst das Ventil eine Dichtung, die am Fuß der Ventilklappe angeordnet ist.
  • Die Schraube umfasst eine Einstellsteigung, die den Druckbelastungen entspricht.
  • Ein allererster Vorteil dieses Ventils liegt in der Tatsache, dass es Dank seiner Konzeption eine Schutzfunktion sicherstellt, welche die Sicherheit vollkommen gewährleistet, aber ebenso eine Anzeigefunktion über den Stand der Belastungen, denen der Tank unterliegt.
  • Ein weiterer Vorteil des Ventils gemäß der Erfindung liegt in dessen Einfachheit der Ausführung.
  • Andere Merkmale, Details und Vorteile der Erfindung erscheinen deutlicher bei der Lektüre der zugefügten, sich anschließenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung, die in Bezug auf die Abbildungen als Beispiel angegeben ist, in welchen 1 eine Schnittansicht eines Schutzventils gemäß der Erfindung ist.
  • In 1 wird ein Schnitt entlang der Längsachse XX des Ventils 1 dargestellt, das von einem hohlen und undurchlässigen Körper 2 gebildet wird, welcher aus einem Material hergestellt ist, das ihm Eigenschaften zur Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen und Beanspruchungen (zum Beispiel Korrosion) verleiht, denen es im Laufe seiner Verwendung unterworfen ist, zum Beispiel Messing. Der hohle Körper 2 stellt sich in allgemeiner Form als ein rohrförmiges Element dar, das außen drei Abschnitte 2a, 2b und 2c mit unterschiedlichen Durchmessern abgrenzt. Der Abschnitt 2a weist eine bestimmte Anzahl von Flächen zum Zwecke des Klemmens in einer geeigneten Bohrung des Tanks. Der Abschnitt 2b ist ein Teil mit Gewinde zum Verschrauben in dem Tank. Der Abschnitt 2c steht mit der Gasdecke des LPG in Kontakt. Der Abschnitt 2c wird von einer radialen Wand 3 verlängert, die mit einer Bohrung 4 versehen ist. Die radiale Wand 3 ist an der Innenseite mit einem Bund 5 versehen.
  • Eine Aufnahme 6, die im Inneren des Körpers 2 angeordnet ist, nimmt eine Feder 7 auf, die zwischen eine Schraube 8 mit durchlöchertem Kopf und eine Ventilklappe 9 eingefügt ist. Diese Schraube 8 stellt ein Abgleichmittel für die Feder 7 dar. Der Kopf der Schraube 8 ist mit einer rohrförmigen Verlängerung 10 versehen, in der die Feder 7 unter Abstützung auf einer Schulter 11 eingebracht ist. Der Außendurchmesser der Verlängerung 10 ist an den Innendurchmesser der Aufnahme 6 angepasst. Eine schmelzbare Scheibe 12 ist zwischen die Feder 7 und die Schulter 11 der Schraube 8 eingefügt. Das andere Ende der Schraube 7 stützt sich an der Ventilklappe 9 ab und schließt die Bohrung 4, wobei diese Ventilklappe selbst auf dem Bund 5 anliegt. Eine Dichtung 13, die fest mit der Ventilklappe verbunden ist, ist zwischen dieser Ventilklappe 9 und dem Bund 5 angeordnet. In der am LPG Tank montierten Stellung ragt das Ventil 1 in das Innere dieses Tank hinein, wobei die Dichtung 13 mit dem Fluid mittels dessen gasförmiger und eventuell flüssiger Phase in Kontakt ist.
  • Die Ventilklappe 9 stellt sich in Form eines ersten rohrförmigen Elementes 14, dessen Außendurchmesser an den Innendurchmesser der Aufnahme 6 angepasst ist, mit dem Zweck, die Feder 7 und die Ventilklappe selbst zu führen, und eines zweiten rohrförmigen Elementes 15 mit kleinerem Durchmesser dar, die miteinander durch eine radiale Wand 16 verbunden sind. Die Ventilklappe 9 teilt so die innere Aufnahme 6 in zwei Teile ab, die voneinander isoliert sind, ein so genannter oberer Teil 17, der insbesondere für die Feder 7 vorgesehen ist, und ein so genannter unterer Teil 18, der insbesondere für die Dichtung 13 vorgesehen ist. In der Figur ist zu sehen, dass die Dichtung 13 am Ende des zweiten Elementes 15 der Ventilklappe angeordnet ist und dass die Feder 7 in das ersten Element 14 eingesetzt ist. Die Ventilklappe 9 ist mit Löchern 19 versehen, zum Beispiel im Bereich des Elementes 15, welche die Verbindung zwischen dem unteren Teil 18 und dem oberen Teil 17 des Körpers 2 ermöglichen. Schließlich ist der hohle Körper durch einen Stopfen 20, der in diesen unter Druck eingesetzt ist, verschlossen.
  • In geschlossener Position, wie sie in der Figur dargestellt ist, schließen die Ventilklappe 9 und die Dichtung 13 die Bohrung 4 hermetisch ab, um das Freisetzen der gasförmigen Phase des LPG Kraftstoffes, der in dem (nicht dargestellten) Tank enthalten ist und in dem das Ventil 1 in der Betriebsstellung in Kontakt ist, zu blockieren.
  • Das Ventil 1 umfasst somit ein Abgleichmittel, das es der Feder 7 ermöglicht, einem vorgegebenen Druckgrenzwert zu widerstehen. Dieses Mittel wird in der dargestellten Ausführungsform durch die Schraube 8 gebildet, die mit einer Steigung versehen ist, die es erlaubt, die Einstellung der Stärke der mit dem Druckgrenzwert verknüpften Belastung schnell zu gewährleisten, das heißt deren Abgleich.
  • Hierzu wird bei Umgebungstemperatur eine Belastung der Feder 7 ausgewählt, die einem inneren Druck von 27·105 Pa (±1) entspricht, um den gegenwärtigen Normen bezüglich der LPG Tanks zu entsprechen.
  • Im Inneren des Körpers 2 stellt die Scheibe 12 ein schmelzbares Entlastungsmittel dar, das durch sein Schmelzen die durch die Feder ausgeübte Belastung verringert, um das Freisetzen des gasförmigen Fluids unter bestimmten Bedingungen zu erlauben, was später noch beschrieben werden wird.
  • Diese Scheibe 12 wird aus einem Material hergestellt, das unter der Einwirkung von Hitze, wenn ein bestimmter Grenzwert erreicht ist, schmilzt.
  • Vorzugsweise handelt es sich um einen Kunststoff, der aus Polyethylenen von hoher Dichte ausgewählt wird, oder um eine Metalllegierung, wie sie ausgehend von Blei und Wismut hergestellt wird.
  • Die physikalisch-chemischen Eigenschaften dieser Materialien werden so ausgewählt, dass sie an die mit den Einsatzbedingungen verbundenen Belastungen angepasst sind. Es werden insbesondere Materialien verwendet, die Ihren Zustand ändern müssen und schmelzen, wenn ein vorgegebener Grenzwert in einem gegebenen Temperaturbereich erreicht wird.
  • Diese Eigenschaft ist sehr wichtig, weil sie die Entlastung der Feder 7 bewirkt, wenn die Temperatur den festgelegten kritischen Grenzwert erreicht. Das ist die Situation, der insbesondere im Fall des Brandes des Fahrzeuges begegnet wird. Unter der Einwirkung von Hitze schmilzt die Scheibe 12 und bewirkt eine Veränderung des Abgleichs der Feder 7 des Ventils 1. Es wird so das Entleeren des unter Druck stehenden gasförmigen Fluids sichergestellt, das den Auswurf des Stopfens 20 bewirkt. Die physikalische Unversehrtheit des Tanks bleibt erhalten und die Gefahr der Explosion selbst im Falle von örtlich begrenzter sehr starker Erhöhung der Temperatur vorüber ist. Dank des Ventils gemäß der Erfindung wird so die Sicherheit der Personen, welche die Hilfeleistungen sicherstellen, gewährleistet.
  • Die Arbeitsweise ist die folgende. Die Feder 7, die auf den herkömmlichen Wert abgeglichen wird, hält die Ventilklappe 9 und somit die Dichtung 13 am Bund 5, um die Dichtigkeit zu gewährleisten. Wenn der Druck im Inneren des Tanks ansteigt und einen vorgegebenen Wert erreicht, wird die Feder 7 zusammengedrückt und der LPG Kraftstoff durch die Löcher 19 hindurch über den unteren Teil 18 in den oberen Teil 17 gelangt. Der Druck des LPG bewirkt nun den Auswurf des Stopfens 20 und das LPG wird nach außen hin entleert, ohne dass die Scheibe 12 schmilzt. Wenn das Fahrzeug Feuer fängt, dann schmilzt die Scheibe 12, was eine Entlastung der Feder 7 bewirkt. Der notwendige Druck zum Entleeren des LPG ist somit geringer und ermöglicht das kontinuierliche Entleeren des Fluids zur Außenseite des Ventils nach Auswurf des Stopfens.
  • Ein ebenfalls durch die Erfindung hervorgerufener Vorteil liegt in der Rolle, die der Stopfen 20 spielt, wenn ein vollständiger hydraulischer Zustand vorliegt (das heißt, wenn es eine starke Erhöhung des Druckes im Inneren des Tanks ohne starke Änderung der Temperatur gibt).
  • Der im Bereich des Ventils 1 ausgeübte Druck führt zur Öffnung der Ventilklappe 9, was es dem Gas ermöglicht, durch die Bohrung 4 zu strömen. Es übt dann auf den Stopfen 20 einen Druck aus, der zu dessen Auswurf führt und es kann so durch die Öffnung der durchlöcherten Schraube 8 auf die Außenseite des Tanks austreten.
  • Es werden nicht nur die Gefahren der Zerstörung durch Explosion des Tanks vermieden, sondern es ist ebenfalls möglich festzustellen, wenn der Stopfen fehlt, dass ein Druck von mehr als 27·105 Pa in dessen Inneren überschritten worden ist. Es können nun angemessene Maßnahmen ergriffen werden, um zu verhindern, dass sich derartige Belastungen wiederholen.
  • Bei einer Ausführungsvariante ist es vorstellbar, Mittel zur Datenerfassung anzuordnen, wie einen Temperatursensor. Es kann zum Beispiel auf ein Thermoelement zurückgegriffen werden, das mit einem Stellorgan verbunden ist, welches das Öffnen einer beweglichen Abdeckung gewährleistet, oder auf jede andere Vorrichtung, die geeignet ist, einen beweglichen Verschluss des hohlen Körpers zu gewährleisten.
  • Es kann ebenfalls ins Auge fassen, Mittel zur Erfassung des Auswurfes des Stopfens 20 anzuordnen, die von einem Sensor gebildet werden, wie ein induktiver Sensor, der mit einer Kontrolllampe oder einem akustischen Alarm, die am Armaturenbrett des Fahrzeugs angeordnet sind, verbunden ist, um es dem Benutzer zu ermöglichen, den Zustand des Tanks zu kennen.

Claims (8)

  1. Sicherheitsventil (1) für einen Fahrzeugtank, der dafür vorgesehen ist, ein unter Druck stehendes gasförmiges Fluid, vom Typ LPG, zu enthalten, der eine mit der Gasdecke in Kontakt stehende Öffnung (4) an einem Ende und einen Stopfen (20) am anderen Ende aufweist, das von einem hohlen Körper (2), in dessen Inneren sich eine Feder (7) befindet, die an einem Ende mit einer Verschluss-Ventilklappe (9) des Eingangs (4) zusammenwirkt, einem Mittel (8) zum Abgleichen der auf die Feder (7) ausgeübten Druckbelastungen an ihrem anderen Ende, das von einer in den Körper (2) eingeschraubten Schraube (8) gebildet wird, und einem Mittel (12) zur Entlastung der Feder gebildet wird, das von einem thermisch schmelzbaren, zerstörbaren Material gebildet wird, wobei die Schraube (8) perforiert und in der Nähe des Stopfens (20) angeordnet ist und das Mittel (12) zur Entlastung sich in Form einer durchlöcherten Scheibe (12) aufweist, die gegen die Schraube (8) angelegt ist, um die Freisetzung von unter Druck stehendem gasförmigen Fluid durch den Deckel durch die durchlöcherte Schraube (8) und die durchlöcherte Scheibe (12) hindurch zu ermöglichen.
  2. Sicherheitsventil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (20) des hohlen Körpers (2) unter der Einwirkung des Drucks des gasförmigen Fluids auswerfbar ist.
  3. Sicherheitsventil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durchlöcherte Scheibe (12) aus einem Kunststoff hergestellt ist, der aus Polyethylenen mit hoher Dichte ausgewählt wird.
  4. Sicherheitsventil (1) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durchlöcherte Scheibe (12) aus einer Metalllegierung hergestellt ist, zum Beispiel von der Art Wismut/Blei.
  5. Sicherheitsventil (1) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Dichtung (13) umfasst, die am Fuß der Ventilklappe (9) angeordnet ist.
  6. Sicherheitsventil (1) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durchlöcherte Schraube (8) eine Abgleichsteigung umfasst, die den Druckbelastungen entspricht.
  7. Sicherheitsventil (1) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel zur Datenerfassung umfasst, wie einen Temperatursensor, der mit dem Verschlussmittel (20) zusammenwirkt.
  8. Sicherheitsventil (1) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel zur Datenverarbeitung umfasst, die geeignet sind, den Auswurf des Verschlussmittels zu bestimmen, die mit einer Kontrolllampe verbunden sind, welche im Bereich des Armaturenbrettes des Fahrzeuges angeordnet ist.
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