-
Das
technische Gebiet der vorliegenden Erfindung betrifft Sicherheitsvorrichtungen,
die dafür vorgesehen
sind, Tanks, die ein unter Druck stehendes flüssiges Fluid, wie Flüssiggas
(LPG), enthalten, das als Brennstoff für Kraftfahrzeuge verwendet
wird, zu bestücken.
-
Um
die mit den Ausstößen in die
Atmosphäre verbundene
Verschmutzung, die von der massiven Benutzung von Kraftfahrzeugen
herrührt,
zu reduzieren, ist es wünschenswert,
den Verbrauch von weniger als Benzin und Heizöl verschmutzenden Kraftstoff
zu entwickeln.
-
Unter
Druck stehende Flüssiggase,
wie Erdölgas
und Erdgas, stellen Kraftstoffe dar, die der Evolution der neuen
Umweltanforderungen entsprechen.
-
Als
Beispiel erzeugt LPG im Vergleich zu Benzin den Ausstoß einer
Menge an Kohlendioxid von weniger als 40 bis 75% und einer Menge
an unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Stickoxid von weniger als
30 bis 65%. Diese Reduktion ist umso prägnanter, wenn das Fahrzeug
Fahrten von kurzen Distanzen ausführt, da es ja hinlänglich bekannt
ist, dass die Höhe
der Ausstöße eine
Funktion der Motortemperatur ist.
-
Es
ist ebenfalls festzuhalten, dass dieser LPG Kraftstoff den Vorteil
aufweist, keine Additive wie Blei, Schwefel oder Benzol zu enthalten,
deren Emission schädlich
für die
Gesundheit der Bevölkerung
ist.
-
Die
gasförmigen
Fluide, die unter Druck flüssig
sind, sind in Tanks enthalten, die Belastungen aushalten, die unter
bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen an ihren Sicherheitsbehälter und an
die mögliche
Entwicklung ihrer physikalisch-chemischen Eigenschaften, die sich
daraus ergeben, gebunden sind. Tatsächlich befindet sich das LPG
in einem binären
Gleichgewicht zwischen einer flüssigen und
einer gasförmigen
Phase. Dieser Zustand kann unter der Einwirkung von Temperatur eine
sehr starke Erhöhung
des Innendrucks bewirken, der dazu in der Lage ist, zur Explosion
des Tanks zu führen.
-
Das
ist der Grund, weshalb auf einen Auffüll-Begrenzer zurückgegriffen
wird, um eine eventuelle Beschädigung
des Tanks zu vermeiden. Zu diesem Zweck wird vorgesehen, dass die
flüssige
Phase nur 80% des verfügbaren
Volumens einnimmt. Die darüber hinaus
verbleibenden 20% stellen eine Gasdecke dar, die geeignet ist, die
Wärmeausdehnungen der
flüssigen
Phase in Abhängigkeit
von den Veränderungen
der Umgebungstemperatur zu absorbieren.
-
Wenn
auf die bekannte Entwicklungskurve des Verhaltens des flüssigen LPG
Kraftstoffes im Inneren eines Tanks in Abhängigkeit von der Temperatur
Bezug genommen wird, ist es bekannt, dass die Wärmeausdehnung der flüssigen Phase
zwischen 0 und 60°C
um 21,8% zunehmen kann. Das bedeutet, dass, wenn die flüssige Phase
80% des Tankvolumens bei einer Temperatur von –15°C einnimmt und diese sich ausdehnt,
sie 97% des Volumens erreichen kann, wenn die Temperatur im Bereich
von 50°C
liegt.
-
Dieser
starke Anstieg des Volumens hat zur Folge, dass die Gasdecke stark
reduziert wird, die nun nicht mehr als 3% des Volumens darstellt.
In diesem Zustand kann sie die Wärmeausdehnung
der flüssigen
Phase nicht mehr absorbieren. Der Tank unterliegt nun hohen mechanischen
Belastungen, die zu dessen Explosion führen können. Es besteht noch eine
Folgegefahr für
die Sicherheit, wenn der Auffüll-Begrenzer
im Falle mangelhaften Funktionierens seine Funktion nicht mehr gewährleistet,
da der Benutzer die Auffüllgrenze
des Tanks überschreiten kann.
Man sagt, es liegt ein völliger
hydraulischer Zustand vor, wenn die Gasdecke quasi nicht existent
ist.
-
Es
ist ebenso bekannt, dass der gesättigte Dampfdruck
zur Zerstörung
des Tanks führen
kann, wenn die Temperatur einen kritischen Schwellwert erreicht.
Dieses Phänomen
ist hinlänglich
bekannt, da der Druck des gesättigten
eingeschlossenen Dampfes in einem undurchlässigen Tank von der Umgebungstemperatur
abhängt.
-
Wenn
auf die bekannten Kurven des Dampfdruckes des Kraftstoffes LPG in
Abhängigkeit
von der Temperatur Bezug genommen wird, weißt man, dass der Druck auf
im Wesentlichen exponentielle Weise in Abhängigkeit von der Temperatur
ansteigt. Man stellt zum Beispiel fest, dass der Druck von 2·105 Pa bei 10°C auf 8·105 Pa
bei 50°C
steigt. Es besteht somit bei sehr starkem Anstieg der Außentemperatur (der
insbesondere bei einem Brand eintreten kann) die Gefahr, dass der
Druckgrenzwert, der den Bruch des Tanks bewirkt, überschritten
wird und ihn zum Explodieren bringt.
-
Um
diesen Anforderungen zu genügen,
wurden Tanks entwickelt, wie jene, die im Patent WO98/51962 beschrieben
sind, die Merkmale erhöhter
mechanischer Widerstandsfähigkeit
aufweisen. Er wird von einem inneren, undurchlässigen Behälter und einer äußeren Schale,
die ihn umgibt, gebildet. Diese weist einen wabenförmigen Kern
auf, um ihm höhere
mechanische Eigenschaften zur Widerstandsfähigkeit gegen Belastungen zu
verleihen, wobei dabei ihm ermöglicht
wird, eine Konfiguration zu besitzen, die den Bedürfnissen
der Fahrzeugmodelle genügt,
die auszurüsten,
er vorgesehen ist.
-
Obwohl
sie für
die Benutzung unter normalen Bedingungen perfekt ausgelegt sind,
zeigt die Verwendung derartiger Tanks ihre Grenze auf, wenn sie starken
thermischen Beanspruchungen unterworfen werden, denen zum Beispiel
im Falle eines Fahrzeugbrandes begegnet werden.
-
Verschiedene
Unfälle
haben zur Explosion eines Kraftfahrzeugtanks unter der Einwirkung
von Hitze geführt,
was ernsthafte Verletzungen für
die Benutzer und die Sicherheitskräfte verursachte.
-
Um
dieses Problem zu beheben wurden daher Sicherheitsvorrichtungen
entwickelt wurden, welche die Tanks vor der Gefahr einer Explosion
im Falle von Überdruck
schützen
sollen.
-
Es
wurde beispielsweise daran gedacht, an den Tanks einen Verschluss-Stopfen
anzubringen, der aus einem Material besteht, welches schmilzt, wenn
ein vorgegebener Temperaturgrenzwert erreicht ist. Wenn er in Kontakt
mit der gasförmigen Phase
des Fluids angeordnet ist, ermöglicht
er durch das Öffnen
einer Öffnung,
das sich durch sein Schmelzen ergibt, das Freisetzen des gasförmigen Fluids
nach außen
und so eine Verminderungen des Tank-Innendrucks.
-
Wenngleich
sie von einfacher Bauart ist, so weist diese Vorrichtung Nachteile
bei der Nutzung auf, die ihre Zuverlässigkeit vermindern.
-
Tatsächlich wird,
wenn vollständige
Hydraulik vorliegt (das heißt
in einem Zustand, bei dem sich mit einer geringen Temperaturänderung
eine starke Erhöhung
des Drucks ergibt), der Temperaturgrenzwert, der das Schmelzen des
Verschluss-Stopfens ermöglicht,
nicht erreicht, selbst wenn der Druck den Bruch des Tanks hervorrufen
kann. Daraus ergibt sich nun ein Explosionsrisiko des Tanks und
somit eine Gefahr für
die Benutzer. Andererseits hat die Erfahrung gezeigt, dass im Falle
eines Fahrzeugbrandes, falls das Feuer lediglich einen Teilbereich
des Tanks erreicht, der vom schmelzbaren Stopfen entfernt ist, der
Druck im Tank steigt, ohne dass der Stopfen schmilzt.
-
Um
die Sicherheit weiter zu verbessern, wurde ersonnen, in dem Teil
des Tanks, der mit der gasförmigen
Phase in Kontakt steht, ein Sicherheitsventil vorzusehen, welches
das Freisetzen von unter Druck stehendem gasförmigem Fluid zu ermöglichen,
wenn ein vorgegebener Druckgrenzwert (zum Beispiel von 27·105 Pa (±1))
im Inneren des Tanks erreicht ist.
-
Obwohl
diese Vorrichtung es ermöglicht, eine
bessere Sicherheit im Fall eines völligen hydraulischen Zustands
zu gewährleisten,
gewährleistet
sie ihre Funktion nicht mehr vollständig bei einer sehr schnellen
Erhöhung
der Temperatur, die zu einer örtlich
beschränkten
Veränderung
der mechanischen Eigenschaften der Widerstandsfähigkeit des Tanks führt.
-
Bei
einem Brand zum Beispiel wird eine sehr große Hitze auf den ganzen Tank
in Abhängigkeit
von der Fortpflanzung des Feuers (mit einer Temperatur, die manchmal
750°C übersteigen
kann) abgeführt oder
auch nicht. Diese Bedingungen ändern
sich und modifizieren das Verhalten der Materialien, die den Tank
bilden. Das führt
zu einer Versprödung,
die die Bruchgrenze vermindert. Der Tank ist nun dazu in der Lage,
trotz des Ventils zu explodieren, da ja sein Einstellschwellwert
nicht mehr angepasst ist.
-
Daraus
ergibt sich in solchen Situationen eine Gefahr, die es den Hilfeleistenden
nicht ermöglicht,
einen Eingriff unter völliger
Sicherheit zu gewährleisten.
-
Die
Patente EP-0766028 und DE-3618018 beschreiben ebenfalls ein bidirektionales
Ventil, das mit zwei Ausgängen
zur Entleerung von Fluid, die unabdingbar für dessen Funktion sind, ausgerüstet ist. Die
beschriebenen Ventile weisen eine komplizierte Struktur auf.
-
Ziel
der vorliegenden Erfindung ist eine neue Sicherheitsventil für LPG oder
Benzin-Tanks zu schaffen, die geeignet ist, die Sicherheit zu gewährleisten,
unabhängig
von der Ursache der Druckerhöhung
und davon, ob sie auf einen Punkt des Tanks begrenzt ist oder nicht.
-
Gegenstand
der Erfindung ist somit ein Sicherheitsventil für einen Fahrzeugtank, der dafür vorgesehen
ist, ein unter Druck stehendes gasförmiges Fluid, vom Typ LPG,
zu enthalten, der eine mit der Gasdecke in Kontakt stehende Öffnung an
einem Ende und einen Stopfen am anderen Ende aufweist, das von einem
hohlen Körper,
in dessen Inneren sich eine Feder befindet, die an einem Ende mit
einer Verschluss-Ventilklappe des Eingangs zusammenwirkt, einem
Mittel zum Abgleichen der auf die Feder ausgeübten Druckbelastungen an ihrem
anderen Ende, das von einer in den Körper eingeschraubten Schraube
gebildet wird, und einem Mittel zur Entlastung der Feder gebildet
wird, das von einem thermisch schmelzbaren, zerstörbaren Material
gebildet wird, wobei die Schraube perforiert und in der Nähe des Stopfens
angeordnet ist und das Mittel zur Entlastung sich in Form einer
durchlöcherten
Scheibe aufweist, die gegen die Schraube angelegt ist, um die Freisetzung
von unter Druck stehendem gasförmigen
Fluid durch den Deckel durch die durchlöcherte Schraube und die durchlöcherte Scheibe
hindurch zu ermöglichen.
-
Gemäß einem
Merkmal ist der Stopfen des hohlen Körpers unter der Einwirkung
des Drucks des gasförmigen
Fluids auswerfbar. Gemäß einem
weiteren Merkmal ist die durchlöcherte
Scheibe aus einem Kunststoff hergestellt, der aus Polyethylenen
mit hoher Dichte ausgewählt
wird.
-
Gemäß noch einem
weiteren Merkmal ist die durchlöcherte
Scheibe aus einer Metalllegierung hergestellt, zum Beispiel von
der Art Wismut/Blei.
-
Gemäß noch einem
weiteren Merkmal umfasst das Ventil eine Dichtung, die am Fuß der Ventilklappe
angeordnet ist.
-
Gemäß noch einem
weiteren Merkmal umfasst die durchlöcherte Schraube eine Abgleichsteigung,
die den Druckbelastungen entspricht.
-
Gemäß noch einem
weiteren Merkmal umfasst das Ventil Mittel zur Datenerfassung, wie
einen Temperatursensor, der mit dem Verschlussmittel zusammenwirkt.
-
Gemäß noch einem
weiteren Merkmal umfasst das Ventil Mittel zur Datenverarbeitung,
die geeignet sind, den Auswurf des Verschlussmittels zu bestimmen,
die mit einer Kontrolllampe verbunden sind, welche im Bereich des
Armaturenbrettes des Fahrzeuges angeordnet ist.
-
Vorteilhafterweise
noch wird das Abgleichmittel von einer durchlöcherten Schraube gebildet, die
in den Körper
eingeschraubt ist.
-
Vorteilhafterweise
umfasst das Ventil eine Dichtung, die am Fuß der Ventilklappe angeordnet ist.
-
Die
Schraube umfasst eine Einstellsteigung, die den Druckbelastungen
entspricht.
-
Ein
allererster Vorteil dieses Ventils liegt in der Tatsache, dass es
Dank seiner Konzeption eine Schutzfunktion sicherstellt, welche
die Sicherheit vollkommen gewährleistet,
aber ebenso eine Anzeigefunktion über den Stand der Belastungen,
denen der Tank unterliegt.
-
Ein
weiterer Vorteil des Ventils gemäß der Erfindung
liegt in dessen Einfachheit der Ausführung.
-
Andere
Merkmale, Details und Vorteile der Erfindung erscheinen deutlicher
bei der Lektüre
der zugefügten,
sich anschließenden
Beschreibung einer Ausführungsform
der Erfindung, die in Bezug auf die Abbildungen als Beispiel angegeben
ist, in welchen 1 eine Schnittansicht eines
Schutzventils gemäß der Erfindung
ist.
-
In 1 wird
ein Schnitt entlang der Längsachse
XX des Ventils 1 dargestellt, das von einem hohlen und
undurchlässigen
Körper 2 gebildet
wird, welcher aus einem Material hergestellt ist, das ihm Eigenschaften
zur Widerstandsfähigkeit
gegenüber Belastungen
und Beanspruchungen (zum Beispiel Korrosion) verleiht, denen es
im Laufe seiner Verwendung unterworfen ist, zum Beispiel Messing.
Der hohle Körper 2 stellt
sich in allgemeiner Form als ein rohrförmiges Element dar, das außen drei
Abschnitte 2a, 2b und 2c mit unterschiedlichen
Durchmessern abgrenzt. Der Abschnitt 2a weist eine bestimmte
Anzahl von Flächen
zum Zwecke des Klemmens in einer geeigneten Bohrung des Tanks. Der
Abschnitt 2b ist ein Teil mit Gewinde zum Verschrauben
in dem Tank. Der Abschnitt 2c steht mit der Gasdecke des LPG
in Kontakt. Der Abschnitt 2c wird von einer radialen Wand 3 verlängert, die
mit einer Bohrung 4 versehen ist. Die radiale Wand 3 ist
an der Innenseite mit einem Bund 5 versehen.
-
Eine
Aufnahme 6, die im Inneren des Körpers 2 angeordnet
ist, nimmt eine Feder 7 auf, die zwischen eine Schraube 8 mit
durchlöchertem
Kopf und eine Ventilklappe 9 eingefügt ist. Diese Schraube 8 stellt
ein Abgleichmittel für
die Feder 7 dar. Der Kopf der Schraube 8 ist mit
einer rohrförmigen
Verlängerung 10 versehen,
in der die Feder 7 unter Abstützung auf einer Schulter 11 eingebracht
ist. Der Außendurchmesser
der Verlängerung 10 ist
an den Innendurchmesser der Aufnahme 6 angepasst. Eine schmelzbare
Scheibe 12 ist zwischen die Feder 7 und die Schulter 11 der
Schraube 8 eingefügt.
Das andere Ende der Schraube 7 stützt sich an der Ventilklappe 9 ab
und schließt
die Bohrung 4, wobei diese Ventilklappe selbst auf dem
Bund 5 anliegt. Eine Dichtung 13, die fest mit
der Ventilklappe verbunden ist, ist zwischen dieser Ventilklappe 9 und
dem Bund 5 angeordnet. In der am LPG Tank montierten Stellung
ragt das Ventil 1 in das Innere dieses Tank hinein, wobei
die Dichtung 13 mit dem Fluid mittels dessen gasförmiger und
eventuell flüssiger
Phase in Kontakt ist.
-
Die
Ventilklappe 9 stellt sich in Form eines ersten rohrförmigen Elementes 14,
dessen Außendurchmesser
an den Innendurchmesser der Aufnahme 6 angepasst ist, mit
dem Zweck, die Feder 7 und die Ventilklappe selbst zu führen, und
eines zweiten rohrförmigen
Elementes 15 mit kleinerem Durchmesser dar, die miteinander
durch eine radiale Wand 16 verbunden sind. Die Ventilklappe 9 teilt
so die innere Aufnahme 6 in zwei Teile ab, die voneinander
isoliert sind, ein so genannter oberer Teil 17, der insbesondere
für die
Feder 7 vorgesehen ist, und ein so genannter unterer Teil 18,
der insbesondere für
die Dichtung 13 vorgesehen ist. In der Figur ist zu sehen, dass
die Dichtung 13 am Ende des zweiten Elementes 15 der
Ventilklappe angeordnet ist und dass die Feder 7 in das
ersten Element 14 eingesetzt ist. Die Ventilklappe 9 ist
mit Löchern 19 versehen,
zum Beispiel im Bereich des Elementes 15, welche die Verbindung
zwischen dem unteren Teil 18 und dem oberen Teil 17 des
Körpers 2 ermöglichen.
Schließlich
ist der hohle Körper
durch einen Stopfen 20, der in diesen unter Druck eingesetzt
ist, verschlossen.
-
In
geschlossener Position, wie sie in der Figur dargestellt ist, schließen die
Ventilklappe 9 und die Dichtung 13 die Bohrung 4 hermetisch
ab, um das Freisetzen der gasförmigen
Phase des LPG Kraftstoffes, der in dem (nicht dargestellten) Tank
enthalten ist und in dem das Ventil 1 in der Betriebsstellung in
Kontakt ist, zu blockieren.
-
Das
Ventil 1 umfasst somit ein Abgleichmittel, das es der Feder 7 ermöglicht,
einem vorgegebenen Druckgrenzwert zu widerstehen. Dieses Mittel wird
in der dargestellten Ausführungsform
durch die Schraube 8 gebildet, die mit einer Steigung versehen ist,
die es erlaubt, die Einstellung der Stärke der mit dem Druckgrenzwert
verknüpften
Belastung schnell zu gewährleisten,
das heißt
deren Abgleich.
-
Hierzu
wird bei Umgebungstemperatur eine Belastung der Feder 7 ausgewählt, die
einem inneren Druck von 27·105 Pa (±1)
entspricht, um den gegenwärtigen
Normen bezüglich
der LPG Tanks zu entsprechen.
-
Im
Inneren des Körpers 2 stellt
die Scheibe 12 ein schmelzbares Entlastungsmittel dar,
das durch sein Schmelzen die durch die Feder ausgeübte Belastung
verringert, um das Freisetzen des gasförmigen Fluids unter bestimmten
Bedingungen zu erlauben, was später
noch beschrieben werden wird.
-
Diese
Scheibe 12 wird aus einem Material hergestellt, das unter
der Einwirkung von Hitze, wenn ein bestimmter Grenzwert erreicht
ist, schmilzt.
-
Vorzugsweise
handelt es sich um einen Kunststoff, der aus Polyethylenen von hoher
Dichte ausgewählt
wird, oder um eine Metalllegierung, wie sie ausgehend von Blei und
Wismut hergestellt wird.
-
Die
physikalisch-chemischen Eigenschaften dieser Materialien werden
so ausgewählt,
dass sie an die mit den Einsatzbedingungen verbundenen Belastungen
angepasst sind. Es werden insbesondere Materialien verwendet, die
Ihren Zustand ändern
müssen
und schmelzen, wenn ein vorgegebener Grenzwert in einem gegebenen
Temperaturbereich erreicht wird.
-
Diese
Eigenschaft ist sehr wichtig, weil sie die Entlastung der Feder 7 bewirkt,
wenn die Temperatur den festgelegten kritischen Grenzwert erreicht. Das
ist die Situation, der insbesondere im Fall des Brandes des Fahrzeuges
begegnet wird. Unter der Einwirkung von Hitze schmilzt die Scheibe 12 und
bewirkt eine Veränderung
des Abgleichs der Feder 7 des Ventils 1. Es wird
so das Entleeren des unter Druck stehenden gasförmigen Fluids sichergestellt, das
den Auswurf des Stopfens 20 bewirkt. Die physikalische
Unversehrtheit des Tanks bleibt erhalten und die Gefahr der Explosion
selbst im Falle von örtlich
begrenzter sehr starker Erhöhung
der Temperatur vorüber
ist. Dank des Ventils gemäß der Erfindung wird
so die Sicherheit der Personen, welche die Hilfeleistungen sicherstellen,
gewährleistet.
-
Die
Arbeitsweise ist die folgende. Die Feder 7, die auf den
herkömmlichen
Wert abgeglichen wird, hält
die Ventilklappe 9 und somit die Dichtung 13 am Bund 5,
um die Dichtigkeit zu gewährleisten.
Wenn der Druck im Inneren des Tanks ansteigt und einen vorgegebenen
Wert erreicht, wird die Feder 7 zusammengedrückt und
der LPG Kraftstoff durch die Löcher 19 hindurch über den
unteren Teil 18 in den oberen Teil 17 gelangt.
Der Druck des LPG bewirkt nun den Auswurf des Stopfens 20 und
das LPG wird nach außen
hin entleert, ohne dass die Scheibe 12 schmilzt. Wenn das
Fahrzeug Feuer fängt,
dann schmilzt die Scheibe 12, was eine Entlastung der Feder 7 bewirkt. Der
notwendige Druck zum Entleeren des LPG ist somit geringer und ermöglicht das
kontinuierliche Entleeren des Fluids zur Außenseite des Ventils nach Auswurf
des Stopfens.
-
Ein
ebenfalls durch die Erfindung hervorgerufener Vorteil liegt in der
Rolle, die der Stopfen 20 spielt, wenn ein vollständiger hydraulischer
Zustand vorliegt (das heißt,
wenn es eine starke Erhöhung des
Druckes im Inneren des Tanks ohne starke Änderung der Temperatur gibt).
-
Der
im Bereich des Ventils 1 ausgeübte Druck führt zur Öffnung der Ventilklappe 9,
was es dem Gas ermöglicht,
durch die Bohrung 4 zu strömen. Es übt dann auf den Stopfen 20 einen
Druck aus, der zu dessen Auswurf führt und es kann so durch die Öffnung der
durchlöcherten
Schraube 8 auf die Außenseite
des Tanks austreten.
-
Es
werden nicht nur die Gefahren der Zerstörung durch Explosion des Tanks
vermieden, sondern es ist ebenfalls möglich festzustellen, wenn der
Stopfen fehlt, dass ein Druck von mehr als 27·105 Pa
in dessen Inneren überschritten
worden ist. Es können nun
angemessene Maßnahmen
ergriffen werden, um zu verhindern, dass sich derartige Belastungen
wiederholen.
-
Bei
einer Ausführungsvariante
ist es vorstellbar, Mittel zur Datenerfassung anzuordnen, wie einen
Temperatursensor. Es kann zum Beispiel auf ein Thermoelement zurückgegriffen
werden, das mit einem Stellorgan verbunden ist, welches das Öffnen einer
beweglichen Abdeckung gewährleistet,
oder auf jede andere Vorrichtung, die geeignet ist, einen beweglichen
Verschluss des hohlen Körpers
zu gewährleisten.
-
Es
kann ebenfalls ins Auge fassen, Mittel zur Erfassung des Auswurfes
des Stopfens 20 anzuordnen, die von einem Sensor gebildet
werden, wie ein induktiver Sensor, der mit einer Kontrolllampe oder einem
akustischen Alarm, die am Armaturenbrett des Fahrzeugs angeordnet
sind, verbunden ist, um es dem Benutzer zu ermöglichen, den Zustand des Tanks
zu kennen.