DE102007000143B4 - Acetylen-Manometer mit Schutzdrossel - Google Patents

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Abstract

Acetylen-Manometer (1) mit einer Schutzdrossel (7), die von einem ein- oder mehrteiligen Drosselkörper gebildet ist, der in eine Bohrung (6) eines Messgliedträgers (2) eingesetzt ist und eine Drosselstrecke ausbildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schutzdrossel einen Flammendurchschlagschutz ausbildet, und
die Drosselstrecke zwischen der Bohrungswand und der Außenwand des Drosselkörpers durch mindestens einen gewundenen Drosselkanal (8) ausgebildet ist,
wobei das an dem Messgliedträger (2) anbringbare, dem Acetylen ausgesetzte Messglied (14) aus einem Metall mit einem Kupferanteil von > 70% besteht.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Acetylen-Manometer mit einer Schutzdrossel, das dazu verwendet wird, den Acetylendruck in einer Leitung mittels einer Rohrbiegefeder (auch als Rohrfeder oder Bourdon-Feder bezeichnet) zu messen. Dabei dient die Schutzdrossel sowohl als Schutz vor einem Flammendurchschlag als auch als ein Schutz vor einem Druckstoß zwischen Manometer und Acetylenleitung. Ein Flammendurchschlag durch einen Flammenstoß kann durch Zündung von evtl. in der Rohrbiegefeder entstehenden Kupferacetyliden hervorgerufen werden. Die Zündung des Gases kann hierbei durch einen piezoelektrischen Effekt in der Rohrbiegefeder bei einer Bewegung, z. B. einem Aufdehnen der Feder während des Messens, erfolgen. Eine Verbindung des evtl. feuchten Acetylens mit dem Kupfer der Rohrbiegefeder zu leicht brennbaren Kupferacetylid wird durch einen hohen Kupferanteil der Rohrbiegefeder begünstigt.
  • Stand der Technik
  • Um strömende, brennbare Medien in Leitungen zu drosseln und um einen ausreichenden Schutz bei einer ungewollten. Zündung dieser Medien zu bieten, kommen verschiedene Drosselsysteme herkömmlicherweise zur Anwendung.
  • Als Vorrichtung zum Drosseln von strömenden Fluiden ist aus der österreichischen Patentschrift AT 363 288 ein in eine Fassung eingesetztes Rohrstück mit annähernd zylindrischem engem Innenquerschnitt bekannt. Der Strömungsweg ist außerhalb des Rohrstücks versperrt und das zu drosselnde Gas wird somit durch einen Drosselkanal gewünschten Querschnitts und gewünschter Länge geführt.
  • Des Weiteren ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 296 20 122 U1 eine Drossel bekannt, die dazu dient, Volumenströme eines strömenden Mediums in kompakter Bauweise effizient zu drosseln. Dazu umfasst der Drosselkörper eine spiralförmige Drosselleitung, die auf kleinem Raum eine relativ große Drosselwegstrecke erzielt.
  • Eine andere Drossel ist in WO 2004/088267 A1 offenbart. Bei dieser Drossel wird ein Füllkörper in eine Bohrung eingebracht, wodurch ein Ringspalt zwischen dem Füllkörper und der Bohrung entsteht, der je nach Größen und Toleranzen der Bohrung und des Füllkörpers den Anforderungen für eine Flammendurchschlagsperre genügt.
  • In der amerikanischen Patentveröffentlichung US 4 733 563 ist eine Drossel beschrieben, bei der zwischen einer Bohrung und einem zylindrischen Element mehrere Nuten ausgebildet sind, die in Summe eine Drosselleitung bilden, die den Anforderungen an einen Flammendurchschlagschutz entspricht.
  • Eine in der DE 10 2005 002248 A1 beschriebene Drossel ist in einer Vorrichtung zum Schutz eines Druckmessgeräts eingebaut, wobei ein zylindrisches Drosselteil aus gesintertem Kunststoff, das in eine axiale Bohrung eines Verbindungsteils eingebracht ist, als die Drossel wirkt.
  • Übliche Acetylen-Manometer weisen geradlinige Röhrchen mit einem kleinen Innendurchmesser zur Leitung des Gases als Explosionsschutz auf. Bei diesen Röhrchen besteht eine Schwierigkeit darin, eine ausreichende Leitungslänge kostengünstig herzustellen. Bisher wurden entsprechende Feinrohre in einem Drosselkörper befestigt und als Drosselleitung verwendet, wie z. B. vorhergehend in AT 363 288 beschrieben ist. Die in der Regel geringe Länge dieser Rohre bietet nur ein ausreichender Schutz im Betriebszustand für Rohrbiegefedern aus einem Werkstoff mit einem Kupferanteil unter 70%, wie zum Beispiel CuZn37, da durch einen höheren Kupferanteil die Entstehung von Kupferacetyliden in dem Manometer und die evtl. Zündung des Acetylens durch diese Acetylide begünstigt wird.
  • Eine weitere Schwierigkeit besteht bei den bisher verwendeten Drosseln darin, dass ein zu geringer Druckstoßschutz bei hohem Druck gegeben ist. Für die Endprüfung der Druckmindererbaugruppe mussten die Manometer daher durch Blindstopfen ersetzt werden, um eine Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Druckminderer während eines Extremfalls, z. B. eines übermäßigen Druckstoßes, zu ermöglichen.
  • Damit ist mit den bisher bekannten Flammdurchschlagdrosseln eine Verwendung einer Rohrbiegefeder aus einem Werkstoff mit einem Kupferanteil über 70%, der bessere Materialeigenschaften, wie zum Beispiel eine höhere Streckgrenze Re, aufweist, und eine realitätsnahe Endprüfung der Druckminderer nicht möglich. Eine Verwendung eines Materials ohne Kupfer für die Rohrbiegefeder mit vergleichbaren oder besseren Werkstoffeigenschaften, wie z. B. Cr-Ni-Stahl, ist aus Kostengründen nicht sinnvoll.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Acetylen-Manometer bereitzustellen, das preiswert ist und einen hinreichenden Flammendurchschlag- und Druckstoßschutz bietet. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Acetylen-Manometer nach Anspruch 1 der Edindung gelöst.
  • Darstellung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird ein Acetylen-Manometer zum Messen eines Acetylendrucks in einer Leitung, vorzugsweise in einem Bereich von O bis 2,5 bar, mit einer Schutzdrossel versehen, die aus einem ein- oder mehrteiligen Drosselkörper gebildet wird. Dieser vorzugsweise zylindrische Drosselkörper kann mittels eines Presssitzes in eine Bohrung eines Messgliedträgers eingesetzt werden, welcher das Messglied, d. h. die Rohrbiegefeder, des Acetylen-Manometers trägt. Die Rohrbiegefeder ist dabei mit der Bohrung über einen Messkanal verbunden. Um ein Einsetzen des Drosselkörpers in die Bohrung zu erleichtern, weist der Körper an dem Endabschnitt, mit dem er zuerst in die Bohrung des Messgliedträgers eingesetzt wird, einen abgeschrägten Bereich sowie eine Hilfsbohrung auf.
  • Die Hilfsbohrung befindet sich in der Seite des Drosselkörpers, die zuerst in die Bohrung eingeführt wird und damit dem Messkanal des Messgliedträgers gegenüberliegt. Diese Hilfsbohrung kann verschiedene Funktionen aufweisen, unter anderem gibt der Drosselkörper im Bereich der Hilfsbohrung beim Einsetzen (i. d. R. durch Einpressen) in die Bohrung des Messgliedträgers nach, wodurch das Einsetzen erleichtert wird.
  • Nach dem Einsetzen kann der Drosselkörper in der Bohrung in seiner axialen Richtung so befestigt werden, dass ein Spalt zwischen dem einen Ende des Drosselkörpers und dem Bohrungsgrund ausgebildet wird, wobei der Spalt als Teil des Messkanals wirkt. Zwischen der Bohrungswand und der Außenwand des Drosselkörpers kann eine Drosselstrecke durch mindestens einen gewundenen Drosselkanal ausgebildet werden. Der gewundene Drosselkanal kann vorzugsweise eine spiralförmige Gestalt aufweisen, die eine große Länge der Drosselstrecke bietet. Dadurch wird eine genügende Flammendurchschlagschutzwirkung der Drossel geboten, die zudem leicht und kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Diese flammendurchschlagsichere Drosselform ermöglicht die Verwendung einer Rohrbiegefeder aus einem Werkstoff mit einem Kupferanteil von > 70%. Denkbare Werkstoffe für die Rohrbiegefeder sind dabei z. B. CuSn8 und CuBe2, die beide deutlich bessere Werkstoffeigenschaften, speziell deutlich höhere Streckgrenzen Re, als das bisher üblicherweise für Rohrbiegefedern verwendete CuZn37 aufweisen. Damit wird neben einer billigen Herstellung unter anderem eine höhere Stabilität des Acetylen-Manometers erreicht.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in welcher Form der Drosselkanal zwischen dem Drosselkörper und der Bohrung vorliegen kann. Einmal kann der Drosselkanal vorzugsweise in der Außenwand des Drosselkörpers ausgebildet sein, während die Bohrungswand keinen Kanal oder keine entsprechenden Vertiefungen aufweist.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Drosselkanal in der Bohrungswand ausgebildet sein, während der Drosselkörper lediglich aus einem Zylinderkörper ohne Kanal oder ohne entsprechende Vertiefungen besteht.
  • Zudem kann der Drosselkanal mittels eines Außengewindes in der Außenwand des Drosselkörpers und einem Innengewinde in der Bohrungswand ausgebildet sein, wobei ein Abstand zwischen den beiden Gewinden den Drosselkanal bildet. Dieser Abstand kann z. B. durch ein Abtragen der Gewindegänge entweder eines der beiden Gewinde oder beider Gewinde hergestellt werden. Es wäre auch denkbar, mindestens eines der beiden Gewinde mit untermäßigen Kern- bzw. übermäßigem Bohrungsdurchmessern zu fertigen, wodurch ein Abstand bzw. ein großes Spiel zwischen den beiden Gewinden entsteht. Dabei sind verschiedene Gewindearten, wie zum Beispiel ein Regelgewinde, ein Feingewinde, ein Withworth-Gewinde, ein Rohrgewinde, ein Trapezgewinde, ein Sägengewinde, oder andere Gewindearten denkbar. Das Gewinde bzw. die Drosselstrecke kann dabei auch zwei- oder mehrgängig ausgebildet sein.
  • Um einen ausreichenden Flammendurchschlagschutz bei der Verwendung eines Acetylen-Manometers zu gewährleisten, sollte die Drosselleitung nach heutigen Vorschriften einen rohrförmigen Querschnitt mit einen maximalen Durchmesser vom 0,3 mm bei einer Drosselstreckenlänge von –25 mm aufweisen. Es wurde überlegt und gefunden, dass bei einer größeren Drosselstreckenlänge ein größerer Drosselquerschnitt gewählt werden kann, der durch die größere Leitungsstrecke ebenfalls ausreichenden Schutz bei einem Flammenstoß bietet. Mit dieser Vergrößerung des Durchmessers sowie mit einer mehrgängigen Drosselleitung wird auch eine Verstopfungsneigung der Leitung durch z. B. Schmutz verringert.
  • Die Form des Drosselkanals kann mit verschiedenen Querschnitten, z. B. mit einem V-förmigen Querschnitt, durch verschiedene Herstellungsverfahren hergestellt werden.
  • Denkbare Herstellungsverfahren sind dabei Gewindeschneiden, Strehlen, Laserschneiden und evtl. Pressen des mindestens einen Drosselkanals.
  • Weitere Aufgaben, Vorteile und Gesichtspunkte ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Zeichnungen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt schematisch ein Manometer inklusive Messgliedträger und eine Schutzdrossel gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vor dem Einsetzen;
  • 2 zeigt die Schutzdrossel gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Vollschnittansicht und einer Teilschnittansicht;
  • 3 zeigt die Schutzdrossel gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
  • 4 zeigt zwei mögliche Querschnittsflächen eines Drosselkanals der Schutzdrossel;
  • 5 zeigt eine Schnittansicht der Schutzdrossel gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und des Messgliedträgers in einem Zustand vor dem Einsetzen der Schutzdrossel in den Messgliedträger;
  • 6 zeigt eine Schnittansicht der Schutzdrossel gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und des Messgliedträgers in einem eingebauten Zustand der Schutzdrossel; und
  • 7 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht des Messgliedträgers mit einer Rohrbiegefeder als Messglied, bei der die Schutzdrossel gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in die dafür vorgesehene Bohrung des Messgliedträgers eingesetzt ist.
  • Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
  • Das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt ein Manometer 1 mit einer Rohrbiegefeder 14 als Messglied (in 7 gezeigt), das in einem Messgliedträger 2 einen Messkanal 3 zum Leiten eines Acetylengases zwischen dem an Messgliedträger 2 angebrachten Messglied und einer Acetylenleitung aufweist. Die Acetylenleitung kann dabei Acetylen von einem Fluidbehälter, wie z. B. einer Gasflasche, durch einen Druckminderer (nicht gezeigt) geregelt zu einem Endverbraucher leiten. In der Regel sind zwei Manometer 1 zum Messen eines Eingangsdrucks und eines Ausgangsdrucks an dem Druckminderer angeschlossen.
  • Der Messkanal 3 hat in diesem Ausführungsbeispiel vorzugsweise eine rohrförmige gerade Form. Eine Bohrung 6 ist in einem zylindrischen Abschnitt 5 des Messgliedträgers 2 ausgebildet, der in diesem Beispiel ein Außengewinde aufweist, mit dem das Manometer 1 an dem Druckminderer befestigt wird. Eine Öffnung des Messkanals 3 befindet sich im Bohrungsgrund 4 der Bohrung 6. Wie in 1 gezeigt ist, wird eine Schutzdrossel 7, die in diesem Ausführungsbeispiel einen einzelnen spiralförmigen Drosselkanal 8 in ihrer Außenfläche aufweist, in die Bohrung 6 eingesetzt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel wird die Schutzdrossel 7 beim Einsetzen mittels einer Übergangspassung in die Bohrung 6 eingepresst, um einen stabilen Presssitz zu erreichen. Bei diesem Einpressvorgang wird die Schutzdrossel 7 mit einer Endfläche 12 zuerst in die Bohrung 6 eingebracht. Anschließend wird die andere Endfläche 11 der Schutzdrossel 7 mittels eines Verbindungsverfahrens, z. B. Schweißen oder Verkeilen, an einem überstehenden ringförmigen Teil 13 des zylindrischen Abschnitts 5 des Messgliedträgers 2 befestigt und damit ist die Schutzdrossel 7 axial festgelegt. Auf diese Weise ist die Schutzdrossel 7 bei einem Druckstoß gegen ein Loslösen aus der Bohrung 6 gesichert.
  • Um das Einsetzen beim Einpressen zu erleichtern ist ein Bereich 10 der Schutzdrossel 7, der zuerst in die Bohrung 6 eingesetzt wird, in diesem Ausführungsbeispiel mit 5° abgeschrägt, wie in 2 zu sehen ist. Vorzugsweise liegt der Winkel dieser Abschrägung zwischen 3° und 8°. Ebenfalls als Unterstützung für ein leichteres Einsetzen weist die Schutzdrossel 7 in diesem Ausführungsbeispiel eine Hilfsbohrung 9 mit einem Sackloch auf, die vorzugsweise von der Endfläche 12 über die Hälfte der Schutzdrossel 7 ausgebildet ist. Diese Hilfsbohrung kann zudem weitere vorteilhafte Eigenschaften aufweisen, z. B. kann bei einem evtl. Auftreten eines Flammenstoßes durch eine Zündung von Acetylid in der Rohrbiegefeder 14 dieser Stoß zum Teil von der Bohrung 9 aufgenommen werden. Dabei wird der Bereich der Schutzdrossel 7 mit der Hilfsbohrung 9 vorzugsweise nach außen gegen die Bohrung 6 des Messgliedträgers 2 verformt und dadurch ein durch die Übergangspassung entstandener Presssitz verstärkt. Durch diese Verstärkung wird die Flammendurchschlagschutzwirkung der Schutzdrossel 7 noch weiter erhöht.
  • Wie ebenfalls in 2 zu sehen ist, weist der Drosselkanal 8 in diesem Ausführungsbeispiel annähernd eine V-Form auf, wobei der Drosselkanalgrund mit einem Radius von 0,1 mm abgerundet ist. Ein Rundungsradius < 0,3 mm ist in diesem Ausführungsbeispiel vorzuziehen. Der Winkel zwischen den Flanken des Kanals 8 beträgt in diesem Beispiel 60'', wobei ein Flankenwinkel zwischen 50° und 80° denkbar wäre.
  • 3 zeigt die Schutzdrossel 7 in einer perspektivischen Darstellung. In dieser Darstellung ist der in diesem Ausführungsbeispiel verwendete spiralförmige Drosselkanal 8 mit einer leichten Steigung dargestellt, wodurch eine relativ lange Drosselstrecke von –75 mm erreicht wird. Außerdem ist in dieser Darstellung zu erkennen, dass in dem Zwischenraum zwischen den einzelnen Umläufen des Drosselkanals 8 ein zweiter Drosselkanal vorgesehen werden kann. Eine zweigängige Drosselstrecke mit einem evtl. größeren Gesamtströmungsquerschnitt wäre dadurch in einem weiteren Ausführungsbeispiel denkbar.
  • 4 zeigt Darstellungen eines Strömungsquerschnitts eines Drosselkanals 8 dieses Ausführungsbeispiels mit einem minimalen Querschnitt von 0,042 mm2 und einem maximalen Querschnitt von 0,074 mm2. Ein optimaler Strömungsquerschnitt liegt vorzugsweise zwischen 0,02 mm2 und 0,1 mm2. Mit einem Strömungsquerschnitt in diesem Bereich genügt die Schutzdrossel 7 den Anforderungen für einen ausreichenden Flammendurchschlagschutz für Acetylen-Manometer. Der Drosselkörper zeigt einen Kerndurchmesser von –3 mm und einen Außendurchmesser von –3,5 mm. Vorzugsweise liegt der Kerndurchmesser zwischen 2 mm und 4 mm und der Außendurchmesser entsprechend zwischen 3 mm und 5 mm.
  • 5 zeigt die Schutzdrossel 7 und den Messgliedträger 2 vor einem Einsetzen der Schutzdrossel 7 in die Bohrung 6. In dieser Figur ist deutlich zu erkennen, dass die Schutzdrossel 7 mit ihrem Ende 12, das die Hilfsbohrung 9 aufweist, zuerst in die Bohrung 6 eingebracht wird, so dass sie dem Bohrungsgrund 4 und damit dem Messkanal 3 gegenüberliegt.
  • Um eine Verbindung zwischen dem Drosselkanal 8 der Schutzdrossel 7 und dem Messkanal 3 zu gewährleisten, verbleibt ein minimaler Spalt zwischen der Endfläche 12, der Schutzdrossel 7 und dem Bohrungsgrund 4 der Bohrung 6 nach dem Einsetzen der Schutzdrossel 7, wie in 6 gezeigt ist. Der Spalt dient dazu, eine Verbindung zwischen dem Drosselkanal 8 und dem Messkanal 3 zu ermöglichen, um ein ungehindertes Strömen des Gases zu ermöglichen. Um die Schutzdrossel 7 in der Bohrung 6 mit dem verbleibenden Spalt axial zu fixieren, wird die Drossel 7 in diesem Ausführungsbeispiel durch ein Setzen eines Schweißpunkts zwischen dem Drossel-Ende 11 und der Endfläche des überstehenden ringförmigen Teils 13 an dem Messgliedträger 2 befestigt.
  • 7 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht des Messgliedträgers 2 mit daran befestigter Rohrbiegefeder 14, die in diesem Ausführungsbeispiel als Messglied dient. Die Schutzdrossel 7 ist in dieser Ansicht mit einem verbleibenden Spalt zwischen Drossel 7 und Messkanal 3 in den Messgliedträger 2 eingesetzt, so dass sich eine Mittelachse der Drossel 7 mit einer Mittelachse des Messkanals 3 in einer koaxialen Anordnung befindet.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorstehende ausführliche Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie kann in dem Umfang der nachfolgenden Ansprüche modifiziert werden.
  • Abgesehen von ihrer Verwendung in einem Acetylen-Manometer sind weitere andere Verwendungsmöglichkeiten für die vorhergehend beschriebene Schutzdrossel denkbar. Zum Beispiel kann die Schutzdrossel zur Erhöhung der Schockbeständigkeit von Niederdruck-Manometern zum Einsatz kommen. Weiterhin wäre eine Anwendung als Begrenzungsdrossel zur Begrenzung eines Leckstroms bei Manometern für Atemschutzgeräte möglich.

Claims (15)

  1. Acetylen-Manometer (1) mit einer Schutzdrossel (7), die von einem ein- oder mehrteiligen Drosselkörper gebildet ist, der in eine Bohrung (6) eines Messgliedträgers (2) eingesetzt ist und eine Drosselstrecke ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzdrossel einen Flammendurchschlagschutz ausbildet, und die Drosselstrecke zwischen der Bohrungswand und der Außenwand des Drosselkörpers durch mindestens einen gewundenen Drosselkanal (8) ausgebildet ist, wobei das an dem Messgliedträger (2) anbringbare, dem Acetylen ausgesetzte Messglied (14) aus einem Metall mit einem Kupferanteil von > 70% besteht.
  2. Acetylen-Manometer (1) nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine Drosselkanal (8) in der Außenwand des Drosselkörpers ausgebildet ist.
  3. Acetylen-Manometer (1) nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine Drosselkanal (8) in der Bohrungswand ausgebildet ist.
  4. Acetylen-Manometer (1) nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine Drosselkanal (8) durch einen Abstand zwischen einem Außengewinde in der Außenwand des Drosselkörpers und einem Innengewinde in der Bohrungswand ausgebildet ist.
  5. Acetylen-Manometer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Messglied (14) eine Rohrbiegefeder ist.
  6. Acetylen-Manometer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Messglied (14) aus CuSn8 besteht.
  7. Acetylen-Manometer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Messglied (14) aus CuBe2 besteht.
  8. Acetylen-Manometer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Drosselkörper eine Hilfsbohrung (9) an einem Ende (12) aufweist.
  9. Acetylen-Manometer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Drosselkörper an dem Endabschnitt (12), mit dem er zuerst in die Bohrung (6) des Messgliedträgers (2) eingesetzt wird, einen abgeschrägten Bereich (10) aufweist.
  10. Acetylen-Manometer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Drosselleitung einen Strömungsquerschnitt von <= 0,1 mm2 aufweist.
  11. Acetylen-Manometer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Drosselleitung eine Strömungslänge von >= 25 mm aufweist.
  12. Acetylen-Manometer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der mindestens eine Drosselkanal (8) spiralförmig ist.
  13. Acetylen-Manometer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der mindestens eine Drosselkanal (8) zwei- oder mehrgängig ausgebildet ist.
  14. Acetylen-Manometer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Querschnitt des mindestens einen Drosselkanals (8) annähernd V-förmig ist.
  15. Acetylen-Manometer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei der Drosselkörper in der Bohrung (6) des Messgliedträgers (2) in seiner axialen Richtung so befestigt ist, dass ein Spalt zwischen dem Ende (12) des Drosselkörpers und einem Bohrungsgrund (4) ausgebildet ist.
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