DE2337828A1 - Neue carbonylpolymere - Google Patents
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Description
Γ,R. !. KIAAS
III. is/22Q1/2QS
Case 23,647
American Cyanamid Company, Wayne, New Jersey /USA
Neue Carbonylpolymere
Die Erfindung betrifft Enzyme, die an Polymere gebunden sind. Die Erfindung betrifft insbesondere Enzyme, die an Carbonylpolymere
gebunden sind, wobei das Polymer mit einem Dialdehyd vernetzt ist.
In den vergangenen Jahren hat die Bindung von Enzymen an geeigneten
Trägerstoffen, um die Enzyme zu insolubilisieren
(= unauflöslich zu machen) und dabei zu bewirken, daß sie wiederholt und kontinuierlich bei der Umwandlung enzymatisch
umwandelbarer Substrate verwendet werden können, großes Interesse gefunden. Insbesondere beschreiben Silman et al, Water-Insoluble
Derivates of Enzymes, Antigens and Antibodies, Annual Review of Biochemistry, Band 35, Teil II, Herausgeber
P.I.Boyer, Annual Review Inc., Palo Alto, Californien, Seiten
873 bis 908, 1966, viele Verfahren, um Enzyme an Trägerstoffe zu binden, wie die Adsorption, den Einschluß im Inneren des
Gitters eines Trägers, die kovalente Bindung und die kovalente Vernetzung.
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Erfindungsgemäß kann eine größere Menge an Enzym kovalent an Carbonylpolymere wie Aldehyd- und Ketonpolymere gebunden werden,
wenn das Carbonylpolymer vernetzt ist, d.h. in unlöslichen Zustand überführt wurde, wobei man einen Dialdehyd und
nicht bekannte Vernetzungsmittel verwendet. Auf diese Weise wird die Anzahl der Aldehydgruppen, die für die Enzymbindung
zur Verfügung stehen, nicht erniedrigt. Das heißt, die Umsetzung des Carbonylpolymeren mit dem Dialdehyd über eine
Aldol-Kondensationsreaktion bringt.keine Erniedrigung in den
Aldehydgruppen mit sich, über die eine Vernetzung auftritt, und die in den Carbonylpolymeren zur Verfügung stehen, wiö
dies bei der Vernetzung mit anderen Vernetzungsmitteln der Fall ist, da die Aldehydgruppen des Dialdehyd-Vernetzungsmittels
die Carbonylgruppen des Carbonylpolymeren ersetzen, die bei
der Vernetzungsumsetzung gebraucht werden. Als Folge davon wird das Polymer vernetzt und die Anzahl an verfügbaren
Aldehydgruppen bleibt in dem vernetzten Polymer gleich, wodurch an das Polymer mehr Enzym gebunden werden kann.
Die erfindungsgemä,ßen Mittel enthalten, wie oben kurz ausgeführt
wurde, Carbonylpolymere, die mit Dialdehyden der Formel
0 0
Il Il
H-C-CH2-R-CH2-C-H
vernetzt sind, worin R eine (CH2)X-Gruppe bedeutet, worin χ
0 bis 16 einschließlich bedeutet, oder worin R eine cyclische Alkylengruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen einschließlich
oder eine Arylengruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen einschließlich bedeutet.
Die Vernetzungsumsetzung ist eine Umsetzung einer Art einer Aldolkondensation und findet zwischen den reaktiven Gruppen
des Carbonylpolymeren und den a-Kohlenstoffatomen des Dialydehyds
statt. Die Umsetzung wird unter typischen Aldol*
reaktionsbedingungen durchgeführt, wie sie in The Aldol
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Condensation, Nielson et al, Organic Reactions, Band 16, Seiten 1 bis 85, John Wiley and Sons, New York, 1968, beschrieben
sind. Im allgemeinen wird die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von O bis 80°C durchgeführt· Das Reaktionsmedium
wird in alkalischem Zustand gehalten, d.h. bei einem pH-V/ert über 7, indem man geeignete, gutbekannte Materialien
wie beispielsweise Natriumhydroxyd in Äthanol, Calcium- oder Bariumhydroxyd, Magnesiumhydroxyd, Aluminiumhydroxydι
primäre oder sekundäre Amine wie Pyrrolidon, Morpholin, Piperidin, Diäthylamin, Säuren wie Essigsäure, Schwefelsäure,
Salze wie Natriumcarbonat, Natriumphosphat, Pyrrolidinium«·
und Piperidiniumacetate und ähnliche zufügt.
Das vernetzte, entsprechend diesem Verfahren gebildete Polymer ist unlöslich und fällt daher aus der Lösung aus. Die
Gewinnung des Polymeren kann durch Filtration, Zentrifugieren usw. erfolgen.
Die vernetzten erfindungsgemäßen Polymere werden bevorzugt für die anschließende Bindung von katalytisch aktiven Enzymen
daran hergestellt. Zu diesem Zweck muß das Carbonylpolymer zuerst in einen Zustand überführt werden, in dem es mit dem
Enzym, das anschließend daran gebunden wird, reagiert. Dies wird im Falle der meisten Aldehydpolymere dadurch erreicht,
daß man das Polymer mit einem geeigneten Solubilisierungsmittel wie Bisulfit, insbesondere einem Alkalimetall- oder
Erdalkalimetall-bisuifit wie Natrium-, Kalium-, Calciumusw.bisulfit
umsetzt. Die Umsetzung wird bei einer Temperatur im Bereich von ungefähr 25 bis ungefähr 900C bei Atmosphärendruck
durchgeführt, obgleich Überatmosphärendruck oder Unteratmosphärendruck gewünschtenfalls verwendet werden können·
Das Verfahren ist in Einzelheiten in der US-Patentschrift 2 657 192 beschrieben.
Nach der Bisulfitbehandlung werden die Aldehydpolymere durch Vernetzung wie oben beschrieben hydrophil gemacht. Der Aus-
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druck "hydrophil", wie er hierin verwendet wird, bedeutet!
daß das Polymer in Wasser befeuchtbar oder quellbar ist, daß es aber darin nicht wesentlich löslich ist. Die Zusammen-Setzungen
können hydrophobe Verbindungen bzw. Teile oder Anteile enthalten, vorausgesetzt, daß sie ebenfalls hydrophile
Teile enthalten, die als solche reagieren, wenn sie in Berührung mit Wasser sind.
Gewünschtenfalls kann die Vernetzungsstufe zuerst durchgeführt
werden und die Bisulfitumsetzung danach, . wenn man das
vernetzte Polymer verwendet, um ein Enzym daran zu binden« Die einzige Forderung, die besteht, ist die, daß sich das
entstehende Produkt in einem solchen Zustand befindet, daß eine Umsetzung davon mit dem Enzym ermöglicht wird.
Das Enzym wird mit dem hydrophilen Polymeren bei einer Temperatur umgesetzt, die unter der ist, bei der das Enzym entaktiviert
wird. Die Temperatur, bei der die spezifischen Enzyme entaktiviert werden, ist dem Fachmann geläufig und
muß daher nicht gpnannt werden. Es reicht, daß man bemerkt, daß im allgemeinen Temperaturen unter ungefähr 75°C, bevorzugt
von ungefähr 5°C bis ungefähr 65°C verwendet werden sollen. Die Umsetzung wird bevorzugt in Anwesenheit von
Puffern durchgeführt, um den pH-Wert der Reaktionsmischung bei dem gewünschten Wert zu halten, und unter Rühren, wobei
der besondere pH-Wert durch das besondere Enzym, das gebunden werden soll,bestimmt wird, und wobei- man bekannte Verfahren
verwendet.
Im Hinblick auf die Ketonpolymere kann man die gleichen Verfahren,
wie sie bei den Aldehydpolymeren beschrieben wurdön, verwenden, und man erhält ein vernetztes Ketonpolymer. Verwendet
man die Ketonpolymeren als Träger für Enzyme, kann man, wenn die Polymeren selbst nicht ausreichend hydrophil sind,
und mit dem Enzym reagieren können, die gleichen Solubilisie-
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rungsverfahren, wie sie erwähnt wurden, verwenden. Das heißt,
einige Ketonpolymere wie auch die Aldehydpolymeren sind nicht per se wasserlöslich und da die meisten Enzyme durch organische
Lösungsmittel denaturiert werden, muß irgendeine Umsetzung damit in wäßrigem Medium durchgeführt werden. Die
Ketonpolymeren müssen daher ebenfalls in hydrophilen Zustand
überführt werden, bevor sie mit dem Enzym behandelt werden. Umsetzungen dieser allgemeinen Art werden in der US-Patentschrift
3 271 334 beschrieben.
Wenn die Aldehyd- oder Ketonpolymeren per se wasserlöslich sind, muß die Bisulfitumsetzung nicht durchgeführt werden und
die Enzyme können mit dem Polymeren behandelt werden, unmittelbar nachdem dieses durch Vernetzen mit dem Dialdehyd
wie zuvor beschrieben in unlöslichen Zustand überführt wui*de.
Die Grundforderung, die besteht, wenn das Enzym gebunden werden soll, ist die, daß das fertige Enzym-Polymer-Addukt
hydrophil sein muß, damit es bei der enzymatischen Umwandlung von Substraten in deren Umwandlungsprodukte verwendet werden
kann.
Beispielsweise wird bei einer besonderen Ausführungsform PoIyacrolein,
ein wasserunlösliches Polymer, zuerst mit einem Bisulfit wie Natriurabisulfit behandelt, um es wasserlöslich
zu machen. In diesem Zustand kann das Polymer jedoch nicht mit einem Enzym umgesetzt werden, da die Gewinnung von irgendeinem
Produkt daraus relativ unmöglich wird. Die Vernetzung des Bisulfit-Polymer-Produkts mit einem Dialdehyd jedoch bedingt,
daß es eine gelartige Konsistenz erhält und ausreichend hydrophil ist, so daß es mit dem Enzym umgesetzt werden kann.
Das Ergebnis dieser beiden Reaktionen ist das, daß das Bisulfit einen Teil der heterocyclischen Ringe des Polyacroleins
aufspaltet und dadurch mehr enzymreaktive Aldehydgruppen daran
erzeugt werden, zusätzlich zu einer Reihe von Bisulfitgruppen.
Das Dialdehyd reagiert mit einigen dieser Aldehyd- und Bi-
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sulfitgruppen mit der Bildung von -CH=C- Bindungen zwischen
CHO
zwei Polymermolekülen und dabei wird das Polyacrolein vernetzt. Umsetzung mit einem Enzym, beispielsweise mit Invertase, ergibt
ein Addukt oder eine kovalente Bindung zwischen dem Enzym, den .Aldehydgruppen der Vernetzungsbindungen und den anderen
verfügbaren Aldehydgruppen und ebenfalls über Bisulfitgruppen.
Beispiele von Carbonylpoiymeren, die verwendet werden können,
umfassen solche, die entsprechend irgendeinem bekannten Verfahren hergestellt werden aus Aldehydmonomeren wie aus
Acrolein, a-Alkylacroleinen, beispielsweise Methacrolein,
oc-Propylacrolein, Crotonaldehyden, 2-Methyl-2-butenal, 2,3-Dimethyl-2-butenal,
2-Äthyl-2-hexenal, 2-Decenal, 2-Dodecenal, 2-Methyl-2-pentenal, 2-Tetradedenal u.a., allein oder vermischt
mit bis zu 95 Ge\f.%, bezogen auf das Gesaratgewicht der Copolymer
en, miteinander und/oder mit anderen copolymerisierbaren
Monomeren, von denen bekannt ist, daß sie damit reagieren wie mit ungesättigten Alkoholestern, beispielsweise den Allyl-,
Crotyl-, Vinyl-, Butenyl-estern usw., von gesättigten und ungesättigten aliphatischen und aromatischen monobasischen
und polybasischen Säuren wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Furmarsäure,
Benzoesäure, Phthalsäure, Terepthalsäure etc., cyclischen Vinylverbindungen (einschließlich der aromatischen Monovinylkohlenwasserstoffe),
beispielsweise Styrol, o-, m- und p-Chlorstyrole,-Bromstyrole, -Fluorstyrole, -Methylstyrole,
-Äthylstyrole, verschiedene polysubstituierte Styrole, beispielsweise
Di-, Tri- und Tetra-chlorstyrole, -bromstyrole
etc., Vinylnaphthalin, Vinylchlorid, Divlnylbenzol, Allylbenzol,
Vinylpyridin, Diallylbenzol, verschiedene α-substituierte und α-substituierte, ringsubstituierte Styrole, beispielsweise
a-Methylstyrol, a-Methyl-p-methylstyrol etc.,
ungesättigte Äther, beispielsweise Äthylvinyläther etc., Ungesättigte
Amide, beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid etc.,
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N-substituierte Acrylamide, beispielsweise N-Methylolacrylaraid,
N-Allylacrylamid, N-Methylacrylamid etc., Acrylate
wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butylacrylate und -methacrylate etc., Nitrile wie Acrylnitril und andere Comonomere,
wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift 2 657 192, die.zuvor erwähnt wurde, beschrieben sind.
Ähnlich können solche Polymeren wie die Copolymeren aus Äthylen und Kohlenmonoxyd und verschiedene' Glyoxaladduktö ,
die gut bekannt sind, bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Beispiele anderer Carbonylpolymere, die verwendet werden können, umfassen solche, die entsprechend irgendeinem bekannten
Verfahren hergestellt werden und die ähnliche Mengen enthalten, wie es oben im Zusammenhang mit den Aldehydpolymeren
angegeben wurde, aus solchen Ketonmonomeren wie Methylvinylketon, Methylallylketon, Äthylvinylketon, Methylisopropenylketon,
Äthylallylketon, etc. Phenylvinylketon, p-Tolylvinylketon.
Man kann auch Polymere wie Poly-(vinylpyridiniumketone)
und Halogenketone, Copolymere der oben erwähnten Aldehydmonomeren und Ketonmonomere mit oder ohne die oben erwähnten
copolymerisierbaren Comonomeren, Polyacetal und ähnliche Verbindungen verwenden.
Das Molekulargewicht der verwendeten Polymeren ist nicht kritisch und Polymere, die Molekulargewichte, die so niedrig
sind wie 1000, besitzen, können daher verwendet werden.
Als geeignete Dialdehyde können solche Materialien erwähnt werden wie Succinaldehyd, Glutaraldehyd, Adipaldehyd, Pimelaldehyd,
Suberaldehyd, Azelaldehyd, Sebacaldehyd, Octadecandial, Oxaldehyd, 1,2- oder 1,3-Cyclobutandiacetaldehyd, 1,2-
oder 1,3-Cyclopentandiacetaldehyd, 1,2-, 1,3- oder 1,4-Cyclohexandiacetaldehyd,
1,2-, 1,3- oder 1,4-Cycloheptandi-
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acetaldehyd, 1,2-, 1,3-, 1,4- oder 1,5-Dicyclooctandiacetaldehyd,
o-Benzoldiacetaldehyd, m-Benzoldiacetaldehyd, p-Benzoldiacetaldehyd,
1,2-Naphthalindiacetaldehyd usw.; es können
auch Verbindungen mit verzweigten Ketten verwendet .werden usw., Dialdehyde sind ebenfalls geeignet.
Beispiele von Enzymen, die zur Herstellung der neuen gebundenen Materialien verwendet werden können, sind beispielsweise
proteolytische Enzyme, Hydrolasen, Amylasen, Dehydrogenasen,
Kinasen, Oxydasen, Deaminasen, Amidasen, Antigene, Antikörper, usw. einschließlich von Milchdehydrogenase, Creatin, Phosphokinase,
Trypsin, Papaein, Ribonuclease, alk.Phosphatase,
Amyloglucosidase, Dextranase, Glucoseoxydase, Amidase, Penicillinamidase, Chymotrypsin, ß-Galactosidase, Pyruvatkinase,
Ficin, Pepsin, Carboxypeptidase, Streptokinase, Plasminogen, Urease, Amylsase, Invertase, Alkoholdehydrogenasediastase,
ß-Glykosidase, Maltase, Glucoseisomerase-lactase,
Amygdalase, Lipase, Steapsin, Erepsin, Rennin, Zymase, Catalase, Melibiase, Pectolase, Protease, Tyrosinase, Cytäse,
Cellulase, Adenase', Guanidase, Carboxylase, Inulase, Rindörerythricyt
und Pferdeserum-cholinesterase, Essigoxydase, Pectinase, Aldehydase, Rhamnase, Myrosinase, Phytase,
Tannase, Carbamase, Nuclease, Guanase, Adenase, Thrombase,
Chymase, Cozymase u.a.
Wie oben kurz erwähnt, finden die vernetzten erfindungsgemäßen Produkte Verwendung bei der Herstellung von gebundenen Enzymprodukten,
die ihrerseits wieder bei der Umwandlung von enzymatisch umwandelbaren Substraten in ihre UmwandlungsproduKte
verwendet werden können. Genauer gesagt, ist es bekannt, daß die Enzyme in ihrer Natur katalytisch wirken und verschiedene
Materialien als Substrate in andere Materialien umwandeln* wie dies dem Fachmann bekannt ist. Beispielsweise wandeln
Kipase Fett in Glycerin und Fettsäuren, Invertase Saccharose in Invertzucker um und Lactase wirkt auf Lactose usw.
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Die an die Polymeren gebundenen Enzymprodukte sind wasserunlöslich,
dadurch kann das Substrat, während es sich in wäßriger Lösung befindet, umgewandelt werden, wobei die katalytische
Aktivität des Enzyms erhaltenbleibt. Man kann beispielsweise eine wäßrige Lösung aus Saccharose kontinuierlich mit Invertase,
die an ein Polymer gebunden ist, behandelt, wobei die Saccharose in Invertzucker überführt wird· Die katalytische
Aktivität der Invertase bleibt für längere Zeitdauer in hohem Maße erhalten. Der Ausdruck "katalytisch aktiv" oder "katalytische
Aktivität", wie er hierin verwendet wird, bedeutet die Fähigkeit oder Verfügbarkeit des gebundenen Enzyms, um
besondere Substrate in die Umwandlungsprodukte zu überführen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Teile und Prozentgehalte sind, wenn nicht
anders angegeben, durch das Gewicht ausgedrückt·
4,0 Teile einer 20#igen Glutaraldehydlösung werden langsam
unter Rühren zu 40 Teilen einer 1Obigen Lösung aus Polyacrolein-Natriumbisulfit-Addukt
(Molekulargew.80 000), dessen pH-Wert zuvor mit 1Obiger Natriumhydroxydlösung auf 10 eingestellt
wurde, zugefügt. Die Mischung wird bei 23°C 1 Stunde gerührt und das fast farblose hydrophile Produkt, das sich
bildet, wird dann filtriert und gewaschen, bis es neutral reagiert.
Das so erhaltene feuchte hydrophile Addukt wird in 50 Teilen Wasser suspendiert und mit 0,104 Teilen Invertase (zweimalige
Umkristallisation), die zuerst in 4 Teilen Wasser gelöst war, umgesetzt. Die Enzymreaktionsmischung (pH 6,5)
wird 18 Stunden bei 100C etwas gerührt und das entstehende,
hydrophile, kovalent gebundene Enzym-Polymer-Addukt wird dann von nichtumgesetztem Enzym durch Waschen befreit. Eine
Untersuchung des hydrophilen Enzym-Polymer-Addukts zeigt eine
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hohe Aktivität in Saccharoselösungen, wobei 4 Gew.# des
isolierten, feuchten Kuchens 100 ml einer 1Obigen Saccharoselösung
bei pH 4,8 in 15 Minuten bei 420C in 83,0% Invertzucker
überführen.
Das .Versuchsverfahren (polarimetrisch), das verwendet wird,
wird in H.U.Bergmeyer's Methods of Enzymatic Analysis, Academic
Press, New York, N.Y.(1963), Seite 902/3, beschrieben.
5 Teile eines Copolymeren aus Acrolein-Styrol (93,8:6,2 Gew.-Verhältnis)
werden in 40 Teilen Wasser, das 4,3 Teile Natriummetabisulfit enthält, bei einem pH-Wert von 5,7 suspendiert.
Die Mischung wird über Stickstoff bei 65°C während 5 Stunden
gerührt, man erhält ein vollständig wasserlösliches Produkt. Zu;diesem Bisulfit-Additionsprodukt fügt man langsam unter
Rühren 4,0 Teile einer 20&Lgen Lösung aus Adipaldehyd und dann wird der pH-Wert der Reaktionsmischung auf pH 10,5 mit
1Obiger Natriumhydroxydlösung eingestellt. Die Reaktionsmischung
wird bei 200C während 2 Stunden gerührt. Das entstehende,
vernetzte, hydrophile Copolymer wird filtriert, biä zum neutralen pH-Wert gewaschen und in 20 Teilen Wasser suspendiert
und mit 4 ml k = 0,6 Invertase technischer Qualität bei 18°C während 15 Stunden umgesetzt» Das entstehende, kdvalent
gebundene Enzym-Polymer-Addukt wird von nichtgebundenem Enzym mit destilliertem Wasser durch Waschen befreit Und
filtriert (8,4 feuchte Teile). Eine Untersuchung von 10 Gew.# des feuchten Produkts mit 100 ml einer 1Obigen Saccharose-·
lösung (gleiche Versuchsbedingungen wie oben) zeigt eine 46,0#ige Umwandlung in Invertzucker.
10 Teile eines Copolymeren aus Acrolein-Acrylnitril (93,1i6,9
Gew.Verhältnis) werden in 82 Teilen Wasser, das 8,6 Teile
Natriummetabisulfit enthält, bei einem pH-Wert von 5,6 sus-
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pendiert. Die Mischung wird bei 60 bis 700C über einer Stickstoff
atmosphäre gerührt, bis sie solubilisiert ist. 22 Teile des obigen Bisulfit-Additionsproduktes werden dann mit
4,0 Teilen einer 20%igen Glutaraldehydlösiing, die 3 Teile
Pyrrolidin und 2,5 Teile Essigsäure enthält, bei 230C während
4 Stunden umgesetzt. Das entstehende, vernetzte, hydrophile Copolymere wird filtriert und kontinuierlich gewaschen, bis
die Waschlösungen neutral reagieren» Der gelartige Rückstand wird in 25 Teilen Wasser suspendiert und mit 4 ml Invertaselösung
technischer Qualität (k = 0,6) bei 150C während 16 Stunden
unter Rühren umgesetzt. Das kovalent gebundene Invertase-Polymer-Addukt
wird wiederholt mit destilliertem Wasser gewaschen, bis es frei von ungebundenem Enzym ist (Gesamtgewicht
des feuchten Produktes nach der Filtration: 14,2 Teile). Untersuchung von 10 Gew.% des Adduktes mit 100 ml einer
1Oxigen Saccharoselösung unter Verwendung der gleichen Versuchsbedingungen,
wie sie in Beispiel 1 beschrieben sind, ergibt eine 81,2%ige Umwandlung in Invertzucker«
10 Teile eines Copolymeren aus Acrolein-Acrylsäure (85:15 Gew,-Verhältnis)
werden in 81 Teilen Wasser, das 8,6 Teile Natriummetabisulfit enthält, bei einem pH-Wert von 5»6 suspendiert
und 24 Stunden bei 750C in einer StickstoffatmoSphäre erwärmt.
Zu 22 Teilen des entstehenden, löslichen Bisulfit-Additionsproduktes
fügt man langsam 2,0 Teile 1,2-Cyclohexandiacet·-
aldehyd in 10 Teilen Wasser. Die Reaktionsmischung (pH 10,3 mit NaOH) wird bei 25°C 2 Stunden gerührt und das hydrophile
Produkt, das gebildet wird, wird abfiltriert und mit Wasser bis zu einem neutralen pH-Wert gewaschen. Der entstehende
Feststoff wird in 80,0 Teilen Wasser suspendiert und mit 3 ml Invertase technischer Qualität (k = 0,6) bei 10° C während
17 Stunden umgesetzt. Das entstehende, kovalent gebundene Enzymprodukt wird durch Waschen von nichtgebundener Invertase
mit destilliertem Wasser befreit und filtriert (man erhält
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29,2 Teile feucht). Untersuchung von 5 Gew.% des feuchten
Produktes mit 100 ml einer 10%igen Saccharoselösung (gleiche Versuchsbedingungen wie in Beispiel 1) ergibt eine 51,2#ige
Umwandlung zu Invertzucker.
Be-i spiel 5
15 Teile Polymethacrolein werden mit 100 Teilen Wasser, das 11 Teile Natriummetabisulfit enthält, bei einem pH-Wert von
5,7 bis 65°C während 20 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre
behandelt. Das entstehende Bisulfitaddukt wird dann mit
5,0 Teilen Suberaldehyd in 20 Teilen Wasser während 1,5 Stunden bei 22°C bei einem pH-Wert von 10,6 behandelt, wobei der
pH-Wert mit Natriumhydroxyd eingestellt wurde. Das entstehende, hydrophile, vernetzte Polymer wird dann mit Wasser gewaschen,
bis es neutral reagiert, und filtriert. Der feuchte Kuchen wird in 100 Teilen Wasser suspendiert und mit 6 ml Invertase
technischer Qualität (k = 0,6) bei 160C während 18 Stunden
umgesetzt. Das entstehende, kovalent gebundene Enzym wird von nichtgebundener Invertase durch Waschen mit destilliertem
Wasser befreit und' filtriert. Untersuchung von 5 Gew.% des feuchten Kuchens mit 100 ml einer 10%igen Saccharoselösung
(vergl. Versuchsdurchführung von Beispiel 1) ergibt eine 58,0#ige Umwandlung in Invertzucker.
Das Verfahren von Beispiel 5 wird erneut durchgeführt, mit der Ausnahme, daß ein Methacrolein-Styrol (50:50)-Copolymer
(US-Patentschrift 2 945 006) anstelle des in dem Beispiel
verwendeten Polymeren verwendet wird und daß man als Dialdehyd Octadecandial verwendet. Die anschließende Addukt*
bildung, die Vernetzung und das Waschen ergeben ein System aus Invertase, gebunden an Polymer, das eine 70,0%ige Umwandlung
von Saccharose in Invertzucker bewirkt.
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Beispiel 7
10 Teile Poly«(methylvinylketon) werden mit 80 Teilen Wasser,
das 8 Teile Natriumbisulfit enthält, bei einem pH-Wert von
5,8 bei 65°C während 18 Stunden Über einer Stickstoffa tmo»·
Sphäre behandelt. Das entstehende Bisulfitaddukt wird dann
mit" 7,0 Teilen einer Zotigen Lösung aus p-Benzoldiacetaldehyd,
gelöst in 16 Teilen Wasser, unter Rühren während 1,5 Stunden
bei 150C und einem pH-Wert von 11,0 behandelt. Das hydrophile
Polymer wird dann bis zum neutralen pH-Wert gewaschen und filtriert. Der feuchte Kuchen wird in 55 Teilen Wasser
suspendiert und mit 4 ml Invertase technischer Qualität (k = 0,6) bei 18°C während 16 Stunden umgesetzt. Das entstehende,
kovalt gebundene Enzym-Polymer-Addukt wird von nichtgebundener Invertase durch Waschen mit destilliertem Wasser
befreit und filtriert (22,0 g feucht). Untersuchung von
10t Gew.% des feuchten Produkts mit 100 ml einer 1Obigen
Saccharoselösung (vergl.Beispiel 1) ergibt eine 46,0%ige Umwandlung
in Invertzucker.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 oder Beispiel 7 beschrieben,
mit der Ausnahme, daß verschiedene Copolymere, andere Homopolymere und Dialdehyde anstelle der in diesen Beispielen
verwendeten Polymeren eingesetzt wurden. Es wurden gebundene Invertasezusammensetzungen hergestellt und verwendet, um
Zuckerlösungen in Invertzucker zu überführen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Bsp. Carbonylpolymer ^Umwandlung in
8 Acrolein-Äthylacrylat-Styrol
(25/20/55) mit Succinaldehyd
(25/20/55) mit Succinaldehyd
9 Acrolein-Methylvinylketon(45/55) (Molekulargew.1400) mit Sebacaldehyd
10 Acrolein-Vinylacetat (60/40) mit 1,2-Cyclobutandiacetaldehyd
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11 a-Methylacrolein-Methylmethacrylat(50/50)
mit Glutaraldehyd 47%
12 Acrolein-Allylglykolat(80/20) mit 1,5-Dicyclooctandiacetaldehyd
· 84%
13 Poly-(isopropenylmethyIketon) mit
Az&laldehyd ... " ' 58%
14 Acrolein-Glycidylmethacrylat(40/60) mit
" 1,2-Naphthalindiacetaldehyd 41 %
15 Methylvinylketon-Methylmethacrylat(70/30)
mit Glutaraldehyd 61%
16 Methylvinylketon-Vinylacetat(5/95) mit
Glutaraldehyd 50%
10 Teile feuchter (λ^10% Peststoffe), vernetzter Polyacrolein-Natriumbisulfit-Additionskomplex
(hergestellt wie in Beispiel 1) werden in 40 Teilen Wasser bei einem pH-Wert von
7,0 suspendiert und mit 0,110 Teilen kristallinem Trypsinj gelöst in 4 Teilen Wasser, umgesetzt. Die Reaktionsmischung
wird 18 Stunden bei 100C gerührt und gegen Ende dieser Zeit
wird das entstehende, kovalent gebundene Trypsin-Addukt gewaschen, bis es voji nichtgebundenem Enzym befreit ist. Analyse
der Waschlösungen bei 280 m/u zeigt an, daß 81,3% des Enzyms
an das Polymer gebunden sind. Der feuchte Polymer-Enzymkuchen
wird gefriergetrocknet und man erhält ein Produkt mit 0,091 Teilen Trypsin/Teil Feststoffe. Das Produkt liefert
bei der Bestimmung 18,4 Aktivitätseinheiten/mg Enzym (natives Enzym 66 Einheiten/mg). Es besitzt daher 28,0% der ursprünglichen
Aktivität. Das analytische Verfahren, das verwendet wird, ist das übliche Standard-pH-Versuchsverfahren (pH 7f 9),
wobei man Benzoylarginin-äthylester(BAEE)-Substrat verwendet.
2,5 Teile Poly-(isopropenylmethylketon) werden mit 25 Teilen Wasser, das 2,1 Teile Kaliummetabisulfit enthält, bei einem
pH-Wert von 5,8 während 16 Stunden bei 750C in Stickstoffatmosphäre
gerührt. Gegen Ende dieser Zeit werden 1,5 Teile
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einer 20#igen Glutaraldehydlösung zu der obigen Reaktions*
mischung zugefügt und dann rührt man bei 250C 1 Stunde. Das
hydrophile Addukt, das man erhält, wird bis zum neutralen pH-Wert gewaschen und filtriert. Der feuchte. Kuchen wird in
30 Teilen Wasser suspendiert, und mit 0,025 Teilen Glucose* oxydase, gelöst in 2 Teilen Wasser, bei 10°C während 18 Stunden
umgesetzt. Das entstehende, kovalt gebundene Enzym wird von nichtgebundener Glucoseoxydase durch Waschen mit kaltem,
destilliertem Wasser befreit und filtriert. Untersuchung von 0,556 des gesamten feuchten Kuchens unter Verwendung eines
Standard-Verfahrens mit konstantem pH-Wert (pH 6,3) (Substrat: 50 ml einer 1?6igen Glucoselösung mit überschüssigem
Sauerstoff), worin die freigesetzte Gluconsäure mit Standard 0,01η NaOH untersucht wird, zeigt, daß die Aktivität des
Adduktes 18,6 Einheiten/mg/min beträgt (native Glucoseoxydase ergibt Werte von 20,5 Einheiten/mg/min).
Entsprechend den Verfahren der vorherigen Beispiele wurden verschiedene andere Enzyme kovalent an vernetzte polymere
Materialien, die in der vorliegenden Anmeldung beschrieben sind, gebunden, wobei hydrophile Zusammensetzungen erhalten
wurden· Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
409886/12 0 0
Bsp. Verfahren v. Gebundenes Enzym Ergebnisse Nr. Beispiel
2 9
18
17 17
Glucoseisomerase
oc-Amylase
Tyrosinase
Pectinase
Glucoamylase
überführt Glucose in Fructose
hydrolysiert kontinuierlich Polysaccharide zu Glucose und Maltose
wandelt Tyrosin kontinuierlich in Dihydroxyphenylalanin um
wirkt auf Pectin kontinuierlich, wobei Pectinsäure gebildet wird
wandelt Polysaccharide in Glucose um
Man arbeitet wieder wie in Beispiel 18 beschrieben, mit der Ausnahme, daß kein Kaliummetabisulfit verwendet wird. Verwendet
man das gewonnene Polymer bei der Umwandlung von Sucrose in Invertzucker, so beobachtet man ähnliche Ergeb-»
nisse.
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Claims (1)
- - 17 Patentansprüche1· Polymer, enthaltend das Reaktionsprodukt aus einem Carbonylpolymeren und einem Dialdehyd der FormelO 0
H-C-CH2-R-CH2-C-Hworin R eine (CH2)X-Gruppe bedeutet, worin χ 0 bis 16 und einschließlich '16 bedeutet, eine cyclische aliphatische Gruppe mit 4 bis 8 und einschließlich 8 Kohlenstoffatomen oder eine Arylengruppe mit 6 bis 10 und einschließlich 10 Kohlenstoffatomen bedeutet.2. N Polymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß χ 1 bedeutet.3. Polymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonylpolymer Polyacrolein verwendet.4. Polymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Phenylengruppe bedeutet.5. Polymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonylpolymer ein Polyacrolein-Bisulfit-Addukt verwendet.Verfahren zur Herstellung eines Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Carbonylpolymer und ein Dialdehyd der Formel0 0
H-C-CH2-R-CH2-C-Hworin R eine (CH2)X-Gruppe bedeutet, worin χ 0 bis 16 und einschließlich 16 bedeutet, und R weiterhin eine cyclische aliphatische Gruppe mit 4 bis 8 und einschließlich 8 Kohlenstoffatomen oder eine Arylengruppe mit 6 bis 10 und einschließ-409886/1200lieh 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, unter alkalischen Bedingungen umsetzt und das entstehende Polymer gewinnt.7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß χ 1 bedeutet.8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonylpolymer Polyacrolein verwendet.9. · Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonylpolymer ein Polyacrolein-Bisulfit-Addukt verwendet.10. Polymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein katalytisch aktives Enzym kovalent daran gebunden enthält.11. Polymer nach Anspruch 5 r dadurch gekennzeichnet, daß es ein katalytisch aktives Enzym kovalent gebunden daran enthält.409886/1200
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0950669A2 (de) * | 1998-04-13 | 1999-10-20 | Rohm And Haas Company | Verfahren zur katalytischen Vernetzung von Polymeren und Verwendung zu Zweikomponentenzusammensetzungen |
-
1973
- 1973-07-25 DE DE19732337828 patent/DE2337828A1/de active Pending
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