DE2337716B2 - Steuerung für einen Kernreaktor mit ein- und ausfahrbaren Absorberstäben - Google Patents
Steuerung für einen Kernreaktor mit ein- und ausfahrbaren AbsorberstäbenInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C7/00—Control of nuclear reaction
- G21C7/06—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
- G21C7/08—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
- G21C7/12—Means for moving control elements to desired position
- G21C7/16—Hydraulic or pneumatic drive
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für tinen Kernreaktor der im Oberbegriff des Anspruchs 1
bezeichneten Art. Eine solche Steuerung ist bekannt, Ϊ. B. durch die US-PS 29 75 119.
Nach dem Stand der Technik wird je ein Magnet für die Umschaltung des Ventils und für die Halterung des
Kolbens benötigt. Dadurch ergibt sich ein größerer Aufwand, auch ist die Sicherheit begrenzt, weil mehr
Störungsanfällige Teile vorhanden sind. Die Erfindung hat die Aufgabe, solche Anordnungen bezüglich des
Aufwandes und der Sicherheit zu verbessern.
Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß (der gleiche Elektromagnet die Öffnung des Ventils und
(die Halterung des Kolbens bewirkt, wie dies im Kennzeichen des Anspruchs 1 zum Ausdruck kommt.
Als Verschlußglied kann eine vorgespannte Kugel verwendet werden.
Man kann auch das magnetische Feld des Elektromagneten so bemessen, daß es bei Halterung des Kolbens
unter dem zum Offenhalten des Ventils erforderlichen Wert liegt. Man kann weiterhin durch Verringerung
der magnetischen Kraft des Elektromagneten das Ventil schließen, den Kolben aber weiterhin in der oberen
Stellung halten. Auf diese Weise wird Pumpleistung gespart.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den F i g. 1 und 2 dargestellt, das nachstehend im
einzelnen beschrieben wird. Die
F i g. 1 zeigt das Schema der Steuerung für einen Reaktor, während die
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das dabei verwendete Ventil darstellt.
In F i g. 1 ist das Druckgefäß eines Druckwasser-Reaktors mit 10 bezeichnet; er bildet das Gehäuse für
die verschiedenen Baugruppen eines Kernreaktors, wie er in Kraftwerken zur Aufheizung einer Kühlflüssigkeit
benutzt wird. Die Kühlflüssigkeit wird dann durch die Wärmeaustauscher und andere Baugruppen eines
Dampferzeugers 12 geführt und der dabei erzeugte Dampf zum Antrieb einer Turbine und des zugeordneten
Stromerzeugers benutzt Die Hauptspeisepumpe 14 speist über den kalten Zweig 16 das Druckgefäß 10,
und die erhitzte Kühlflüssigkeit gelangt vom Druckgefäß 10 über den heißen Zweig 18 zum Dampferzeu-
Es ist bekannt in dem Druckgefäß 10 einen Kernaufbau anzuordnen, der aus einer Vielzahl von Brennstoffstäben
besteht Zur Steuerung des Spaltungsvorgangs sind im Druckgefäß Einheiten mit Absorberstäben, die
Neutronen absorbieren, angeordnet. Eine solche Einheit ist schematisch bei 20 dargestellt und enthält den
Absorberstab 21.
Der Absorber hat zwei mögliche Betriebsstellungen, nämlich »voll eingefahren« oder »voll ausgefahren«.
Wie in F i g. 1 dargestellt wird die Steuerung des Absorberstabes hydraulisch vorgenommen. Eine Anzahl
von hydraulischen Steuerleitungen 22 bis 22' durchdringt das Druckgefäß und wird mit den einzelnen Einheiten
20 für die Steuerung der Absorberstäbe 21 verbunden, je ein Ventil 24 ist jeder Steuerleitung 22 innerhalb
des Druckgefäßes zugeordnet und unmittelbar auf den Kopf der Steuereinheit 20 aufgesetzt. Über
Steuerleituiigen 22' bis 22 wird die eine Seite jedes Ventils 24 mit einer Saugpumpe 26 über eine Verzweigung
28 verbunden. Zwischen der Pumpe 26 und der Verzweigung 28 ist ein Abschaltventil 30 vorgesehen.
Durch die gestrichelten Linien der F i g. 1 ist der Strömungsweg der Kühlflüssigkeit, die in das Druckgefäß
10 eintritt angedeutet. Sie fließt durch die einzelnen Steuereinheiten, wenn beide Ventile 24 und 30 geöffnet
sind, und wird durch die Saugpumpe 26 über die Rückflußleitung 32 dem Hauptströmungsweg mit der Hauptspeisepumpe
14 wieder zugeführt. Das selektive Anheben oder Einführen der Absorberstäbe geschieht durch
öffnung oder Schließung der zugeordneten Ventile 24. Beim öffnen entsteht eine Saugwirkung am Kolben 34
der Steuereinheit 20. Das Wiedereinfahren eines einzelnen Absorberstabes in den Kern erfolgt ausschließlich
unter dem Einfluß der Schwerkraft. Es ist jedoch auch möglich, einen zusätzlichen Druck anzuwenden:
Die Hauptaufgabe des Ventils besteht darin, das Ausfahren eines Absorberstabes zu verhindern, wenn ein
äußerer Rohrbruch in der Steucrleitung auftritt. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß sich der Kolben 34 in einem
Zylinder 36 bewegt, der seinerseits eine Verlängerung des Führungsrohres darstellt, in dem sich der Absorberstab
21 bewegt. Der Zylinder 36 befindet sich in einem Bereich oberhalb der oberen, nicht dargestellten Montageplatte
des Reaktors. Der Kolben 34 ist an einem Ende mit dem Absorberstab 21 verbunden und besitzt
am anderen Ende eine Verlängerung, die in einen Puffer 38 endet, von dem mindestens ein Teil aus magnetischem
Material besteht. In bekannter Weise arbeitet der Puffer 38 mit dem engerwerdenden Teil des Zylinders
36 zusammen, um die Aufwärtsbewegung des Absorberstabes zu verlangsamen, wenn er seine obere
Endstellung allmählich erreicht. Dadurch wird die Aufschlagwirkung gering gehalten und jede Prellung vermieden.
Der Kolben 34 besitzt zwei Scheiben, die voneinander Abstand haben und eine Nebenströmung gestatten.
Die obere Scheibe ist an eine sich verengende Stelle des Zylinders 36 angepaßt, um die Strömung auf
ein Minimum zu bringen, wenn der Absorberstab ganz herausgezogen ist.
Das Ventil 24 besitzt als Verschlußglied eine Kugel 40, die durch eine Feder 42 gegen den Ventilsitz gedrückt
wird, in den das Ende des Steuerleitungsab-
schnittes 22' mündet. In F i g. 2 ist das rechte Ventil in der offenen und das linke Ventil in der geschlossenen
Stellung gezeigt. Die Ventile befinden sich in einem Gehäuse 44.
Beim Betrieb ist das Ventil 42 im Normalfall geschlossen. Die Kugel 40 wird durch die Feder 42 gegen
den Ventilsitz gedruckt Obwohl die Säugpumpe 26 arbeitet,
besteht keine Druckdifferenz entlang dem Kolben 34, so daß der Absorberstab in der eingefahrenen
Stellung verbleibt. Sollte in diesem Zustand eine Steuerleitung unterbrochen werden, so bleibt das Ventil
24 geschlossen und der Absorberstab bleibt in der eingefahrenen Stellung.
Wenn der Absorberstab für den Steuervorgang gehoben werden soll, so wird ein Solenoid 46 über Leitungen
48 erregt, um die Kugel 40 gege:i die Wirkung der
Feder 42 vom Ventilsitz hinweg zu bewegen. Dadurch wird das Ventil geöffnet und der Absorberstab nach
oben bewegt. Wenn der Absorberstab vollständig herausgezogen ist, kommt der Puffer 38 in den Bereich des
Magnetfeldes des Solenoids 46. Da, wie oben erwähnt, der Puffer entweder aus magnetischem Material besteht
oder solches einschließt, wird die Anziehung zwisehen
diesem magnetischen Teil und dem Solenoid 46 wirksam, die ausreicht, den Absorberstab in der ausgefahrenen
Stellung festzuhalten, wie es auf der rechten Seite der F i g. 2 dargestellt ist Diese Stellung wird beibehalten,
bis eine Aberregung des Solenoids 46 bewirkt, daß der Absorberstab durch die Schwerkraft
wieder in die untere Stellung geführt wird.
Man kann die Anordnung so treffen, daß der Puffer 38 das magnetische Feld des Magneten 46 stört und
dadurch das Ventil in der oberen Endstellung des Absorberstabes automatisch geschlossen wird. Man kann
auch die magnetische Kraft des Solenoid 46 verkleinern, wenn der Absorberstab in die obere Endstellung
gelangt, so daß die Federspannung die magnetischen Kräfte überwiegen und dadurch das Ventil schließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Steuerung für einen Kernreaktor mit ein- und ausfahrbaren Absorberstäben, deren oberes Ende je
mit einem Kolben verbunden ist, der in einem von einem fluidischen Antriebsmittel beaufschlagten Zylinder
angeordnet ist, an dessen oberem Ende ein Magnetventil für das Antriebsmittel und eine elektromagnetische
Halterungsvorrichtung für den KoI-ben angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der gleiche Elektromagnet die Öffnung des Ventils und die Halterung des Kolbens bewirkt.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil eine vorgespannte Kugel
als Verschlußglied enthält
3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld des
Elektromagneten bei Halterung des Kolbens unter dem zum Offenhalten des Ventils erforderlichen
Wert liegt.
4. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß bei Verringerung der magnetischen
Kraft des Elektromagneten das Ventil schließt, der Kolben aber weiterhin gehalten ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US27677572 | 1972-07-31 | ||
US00276775A US3844884A (en) | 1972-07-31 | 1972-07-31 | Isolation valve and control system employing the same |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2337716A1 DE2337716A1 (de) | 1974-02-21 |
DE2337716B2 true DE2337716B2 (de) | 1975-11-20 |
DE2337716C3 DE2337716C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7310568L (de) | 1974-02-01 |
FR2195034A1 (de) | 1974-03-01 |
ES417209A1 (es) | 1977-07-01 |
FR2195034B1 (de) | 1978-07-07 |
CA992675A (en) | 1976-07-06 |
US3844884A (en) | 1974-10-29 |
JPS4957295A (de) | 1974-06-04 |
GB1435167A (en) | 1976-05-12 |
DE2337716A1 (de) | 1974-02-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |