DE2337149C3 - Störunterdrückungsschaltung - Google Patents
StörunterdrückungsschaltungInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Störunterdrückungsschaltung für einen Demodulator für frequenzmodulierte
elektrische Schwingungen, die einem Begrenzer zugeführt sind, dessen Ausgang an einen Frequenzverdoppler
geschaltet ist. mit einem Sägezahngenerator, der auf den Frequenzverdoppler folgt und
tin Sägezahnsignal liefert, dessen Amplitude proportional
dem Impulsabstand im Impulszug ist, mit einem Tiefpaß, mit dem das Nutzsignal ausgefiltert ist und mit
t:iner, vom Demodulationssignal gesteuerten Schaltstufe
zur Rauschunterdrückung.
Eine derartige Störunterdrückungsschaltung für einen Rundfunkempfänger ist aus cf.er US-PS 31 88 571
bekanntgeworden. Die bekannte Schaltung besitzt einen HF-Verstärker, eine Schaltung zur automatischen
Verstärkungsregelung, einen Detektor, eine Schaltstufe, einen NF-Verstärker, ein Filter, eim.-n Rauschverstärker,
einen Rauchdetektor und einen Schmitt-Trigger.
Die Rauscherfassung ist bt-i dieser bekannten
Schaltung sehr unstabil. Außerdem wird der Ansprech wert der Rauschsperre von den Eigenschaften des
Filters und des Rauschdetektors !«!stimmt, die sich sehr
leicht ändern können. Das heißt, die untere Ansprechgrenze wird von der Vorspannungüeinstellung und dem
Verstärkungsgrad des Rausehdeiektors und auch der Frequenz und Temperaturabhängigkeit des Filters
beeinträchtigt, während die obere Ansprechschwelle von der maximalen Verstärkung des Rauschverstärkeis
und von der Frequenz- und Temperaturabhängigkeit des Filter:» abhängt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Störunierdrükkungsschallung
für frequenz modulierte elektrische Schwingungen anzugeben, die einfach und billig zu
erstellen ist und eine sehr gute und stabile Störunterdrückung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfinciungsgemäß dadurch gelost,
daß die Ausgangsspannung des Sägezahngenerators zusätzlich einem Amplitude-idiskriminator zugeführt ist.
dessen Ausgangsspannung mittels eines Schahimpulsgenerators die Schaltstufe steuert.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im Unteranspruch herausgestellt.
Durch die Erfindung v^erden zwei Informationssignale (NF- und Rauschsignal) aus dem Ausgangssignal
des Sägezahngenerators gewonnen. Da die Amplitude des Sägezahnsignals proportional 1/f mit f als der
Trägerfrequenz des frequen/modulierten Signals ist, läßt sich der NF-Anteil durch Anlegen des Sägezahnsignals
an einen Tiefpaß gewinnen, der die Trägerfrequenz unterdrückt. Andererseits ist die Ausgangsspannung
des Sägezahngenerator dem Frequenzhub des frequenzmodulierten Signals proponional und wird
beim Auftreten von Störspannungsanteilen sehr hoch. Beim Auftreten von Störspannungen erzeugt der
Amplitudendiskriminalor. der an den Ausgang des Sägezahngenerators angeschlossen ist. ein Signal, das
die Eigenschaften eines Signalflußweges in der Störunterdrückungsschaltung 'steuert. Indem man also die
Amplitude des Sägezahnsignals so bernißt, daß sie ge.ade dann den vorbestimmten Wert erreicht, wenn
der Frequenzhub des Irequenzmodulierten Signals maximal wird, läßt sich eine Amplitude des Sagezahns,
die den vorbestimmten Wert übersteigt, als Kriterium für das Vorliegen von Störspannungen auswerten. Der
Erfassungsschwellwert für das Störsignal läßt sich also richtig und stabil festleger.
Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus de· folgenden Beschreibung
unter Bezug auf die Zeichnungen.
F i g. 1 ist ein Blockschaltbild einer vorzugsweise verwendeten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
F i g 2 zeigt die Signale, die während des Betriebs der
Schaltung nach Fig. 1 an verschiedenen Punkten derselben auftreten;
F i g. 3 ist ein Blockdiagramn einer weiteren vorzugsweise
verwendeten Ausf jhrungsform der vorliegenden Erfindung;
F i g. 4 ist eine Diagrammdarstellung der Funktion des variablen Filters der F i g. 3; und
Fig. 5 zeigt den Frequenzgang des variablen Fillers
der F i g. 3.
In F i g. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einer
Eingangsanschluß, an den das zu demodulierendc FM-Signal gelegt wird. Der Block 2 ist ein Begrenzer
der mit dem Eingangsar schluß 1 verbunden ist und dis
Amplitudenschwankungen aus dem Eingangs-FM-Si gnal eliminiert. Der Block 3 iüt ein Frequenzverdoppler
der auf den Begrenzer 2 folgt und dessen Ausgangs signal in einen Impulszug verwandelt, dessen Frequen
das Doppelte der Frequenz des Begrenzer-Ausgangs signals ist. Beim Block 4 handelt es sich um eine
Sägezahngenerator, der auf den Frequenzverdoppler folgt und einen Säge/ahn er/.eugt, wobei die ansteiger
de Flanke des Sägczahns der Zeit linear proportional i: und der abfallende Teil des Sägezahns durch de
Ausgangsimpuls des Frequenzverdopplers 3 ausgelö; wird. Der Block 5 enthia.H ein Tiefpaßfilter, das aus dei
vom Sägezahngenerator gelieferten Sägezahnsignal das
in diesem enthaltene Informationssignal ausfiltert. Beim Block 6 handelt es sich um eine Schaltstufe, deren
Signaleingangsanschluß am Ausgang des Tiefpasses 5 liegt und die einen Steueranschluß hat, an den ein
Schaltimpuls zur Steuerung der Funktion der Schaltstufe gelegt wird. Die Schaltstufe 6 verhindert ein
Durchschalten des am Eingang liegenden Informationssignais zum Ausgangsanschluß 9. Der Block 7 stellt
einen Amplitudendiskriminator dar, der derjenigen Teil ro
des am Eingang liegenden Sägezahns, der einen bestimmten Schwellwert übersteigt, an den Ausgang
durchschallet. Der Block 8 ist ein Schaltimpulsgenerator, der einen Schaltimpuls geeigneter Breite
entsprechend dem Amplitudendiskriminator 7 durchgeschalteten Signal erzeugt, der an den Steueranschluß
der Schaltstufe gelegt wird. Die Fig.2 zeigt Signalformen,
wie sie beim Betrieb der Anordnung nach Fig. 1 an verschiedenen Punkten derselben auftreten.
Die Zeitspanne von fi nach t2 in F i g. 2 ist die Dauer des
Auftretens eines Trägerausfalls oder eines Störimpulses.
Unter Bezug auf die Fig. 1 und 2 wird nun die Funktion dieser Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Das am Eingangsanschluß 1 liegende FM-SignaS wird im Begrenzer 2 verstärkt, der dann
seine Amplitudenschwankungen eliminiert. Es sei angenommen, daß das Ausgangssignal des Begrenzers
dann die Rechteckform der Fig. 2(A) hat. Dieses Ausgangssignal geht zum Frequenzverdoppler 3, der als
RC-Differenzierglied mit nachfolgendem Vollweggleichrichter
geschaltet ist.
Die Differenzierschaltung verwandelt das Rechtecksignal in einen Impulszug positiver und negativer
Polarität, Fig. 2(B). Der Vollweggleichrichter richtet diesen lmpulszug so gleich, daß der sich ergebende
Impulszug nunir.ehr nur eine Polarität aufweist; vgl.
Fig-2(C). Die Frequenz dieses Impulszuges ist das
Doppelte der Trägerfrequenz des Eingangs-FM-Signals.
Die abfallende Flanke des Ausgangssignals des Sägezahngenerators 4 wird jeweils durch die Impulse
dieses Impulszuges getriggert: zwischen den Impulsen
steigt die Spannung des Sägezahns proportional der Breite der Eingangsimpulse, vgl. F i g. 2(D).
Wird die Amplitude des Sägezahns so vorgegeben, daß sie bei maximalem Hub des FM-Signalf in negativer
Richtung gerade den Wert Vi, vgl. Fig. 2(D), erreicht,
stellen alle den Wert V1 übersteigenden Teile des Ausgangssignals das Vorliegen beispielsweise eines
Störsignals dar. Für das Beispiel der F i g. 2 erreicht der Sägezahn den wesentlich höheren Spannungswert V3.
Dieser Sägezahn wird auf das Tiefpaßfilter 5 gegeben, an dessen Ausgang ein Signal der in F i g. 2(E) gezeigten
Form steht; während des Intervalls von T\ bis (2 tritt
hierbei ein starker Störimpuls auf.
Das Ausgangssignal des Sägezahngenerators 4 wird jedoch auch auf den Amplitudendiskriminator 7
gegeben, der so arbeitet, daß nur derjenige Teil des Sägezahns am Eingang durchgeschaltet wird, der einen
Schwellwert Vi übersteigt, vgl. F i g. 2(F); dabei liegt der
Pegel V2 etwas höher als der Pegel Vi in F i g. 2(D). Die
Dauer des Auftretens eines Signals am Ausgang des Amplitudendiskriminators 7 entspricht der Dauer des
Störsignals.
Wenn also die Schaltstufe während dieses Intervalls sperrt, erscheint am Ausgangsanschluß 9 kein Störsignal.
Da der Amplitudendiskriminator 7 ein Ausgangssignal beim Auftreten eines Störsignals liefert, erzeugt
der auf diesen folgende Schaltimpulsgenerator 8
während der Dauer des Störeignais einen Ausgangsimpuls. Die Schaltstufe 6 wird also jeweils so lange
angesteuert, wie das Störsignal dauert, und das Störsignal kann nicht zum Ausgangsanschluß 9 gelangen.
Infolge der Übertragungseigenscliaften des Tiefpasses
5 tritt jedoch ein Ausschwingvorgang auf. Es ist folglich erwünscht, die Schaltstufe 6 so lange gesperrt zu
halten, bis der Ausschwingvorgang beendet ist, um auch die durch diesen erzeugten Störkomponenten vom
Ausgangsanschluß fernzuhalten. Die Fig. 2(G) zeigt den Schaltimpuls, der erforderlich ist, um dies zu
erreichen. Dieser Impuls wird durch eine im Schaltimpulsgenerator 8 enthaltene monostabile Kippstufe
erreicht, der von der nachlaufenden Flanke des Ausgangsimpulses des Amplitudendiskriminators 7
getriggert wird und einen Impuls einer Breite erzeugt, die der Ausschwingdauer (f2 bis ti) entspricht.
In der Praxis weist das Ausgangssignal der Schaltungsanordnung ein geringes Reststörsigna! auf, das
durch die Verzögerung der Schaltfunktion und den Unterschied zwischen Vi und V2 bedingt ist; dieser
Restanteil ist gewöhnlich jedoch vernachlässigbar. Es ist jedoch möglich, auch diesen Rest zu unterdrücken,
indem man durch Einfügen einer Verzögerung in einer der Stufet, vor der Schaltstufe 6 das an diese gelegte
Signal geringfügig verzögert.
Tritt ein langandauernder Ausfall auf. bleibt das Ausgangssignal der Anordnung trotzdem auf Null, da
das Ausgangssignal des Sägezahngenerators 4 den Wert V2 übersteigt. Das Störsignal erscheint also nicht am
Ausgang 9. Das bedeutet, daß die Anordnung nach der vorliegenden Erfindung auch in der Lage ist. die übliche
Geräuschsperrfunktion auszuüben.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und die F i g. 2 läßt sich zur Erläuterung der an verschiedenen Punkten der Schaltung
nach Fig. 3 auftretenden Signale verwenden. Die Fig.4 ist eine Diagrammdarstellung der Funktion des
variablen Filters in Fig. 3, und die F i g. 5 zeigt den
Frequenzgang des variablen Filters in F i g. 3.
In Fig. 3 ist der Punkt 11 der Eingangsanschluß für
das zu demodulierende FM-Signal. Der Biock 12 ist ein
Begrenzer, der auf den Eingangsanschluß 11 folgt und Amplitudenschwankungen im FM-Eingangssignal eliminiert.
Der Block 13 ist ein Frequenzverdoppler, der auf den Ausgang des Begrenzers 12 folgt und das
amplitudenbegrenzte Signal aus dem Begrenzer 12 in einen lmpulszug verwandelt, dessen Frequenz doppelt
so hoch ist wie die Frequenz des Begrenzerausgangssignals. Der Block 14 stellt den Sägezahngenerator dar,
der auf den Frequenzverdoppler 13 folgt und ein sägezahnförmiges Signal mit einer ansteigenden, linear
zeitproporlionalen und einer abfallenden Flanke, die auftritt, wenn vom Frequenzverdoppler 13 ein Impuls
anliegt. Der Block 15 ist ein Tiefpaßfilter, um aus dem Sägezahnsignal am Ausgang des Sägezahngenerators
14 das in diesem enthaltene Informationssignal auszufiltern. Der Block 16 ist eine Schaltstufe, deren
Signaleingang am Ausgang des Tiefpaßfilters 15 und an deren Steueranschluß ein Schaltimpuls zum Steuern der
Schaltstufe gelegt wird. Die Schaltstufe 16 verhindert, daß das am Eingangsanschluß liegende Nutzsignal zum
Ausgangsanschluß gelangt. Beim Block 17 handelt es sich um einen Amplitudendiskriminator, der den einen
Grenzwert übersteigenden Teil des an seinem Eingang liegenden Sägezahnsignals an seinen Ausgang durchgibt.
Der Block 18 ist ein Schaltimpulsgenerator, der einen Schaltimpuls geeigneter Breite entsprechend dem
vom Amplitudendiskriminator 17 durchgegebenen Signal
erzeugt; dieser Schaltimpuls wird auf den Steueranschluß der Schaltstufe 16 gegeben.
Der Block 19 ist ein variables Filter, das mit seinem
Signaleingang am Ausgang der Schakstufe 16 liegt und einen Steueranschluß aufweist, an den ein Schaltimpuls
zur Steuerung der Grenzfrequenzen gelegt wird. Die Gren/frequen/ des variablen Filters 19 ist normalerweise
so hoch, daß das Nut/signal am Ausgang der Schaltstufe 16 nicht beeinträchtigt \\ ird. Trill ein starkes
Störsignal auf. wird die Grenzfrequen/ jedoch auf eine
Frequenz innerhalb des Hörbereiches gesenkt indem ein Steuerimpuls an den Steueranschluß gelegt wird.
Der Block 20 ist eine lntegrationsstufe. die den
Schaltimpuls aus dem Schaltimpulsgeneraior 18 integriert
und einen weiteren Schaltinipuls erzeugt, wenn die integrierte Spannung einen vorbestimmten Wert
erreicht Der Punkt 21 des variablen Filters ist der Ausgang^mschluß. an dem das demodulierte Nut/signal
abgenommen werden kann.
(inter Bezug auf die F ι g. 2 bis 5 wird nun die
Funktion der anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das am F.ingangsanschluß
11 liegende FM-Signal wird durch den Begrenzer 12
verstärkt und von Amplitudenschwankungen befreit. Man nehme nun an. daß das resultierende Ausgangssignal
des Begrenzers eine Rechteckwelle ist: vgl. Fig. 2(A). Dieses Signal geht zum Frequenzverdoppler
13. Ein Frequenzverdoppler wie der oben erwähnte arbeitet mit einem /?C-Differenzierglied und einem
Vollweggleichrichter.
Das Differenzierglied leitet aus der Rechteckwelle einen irnpulszug mit negativ und positv gerichteten
Impulsen ab; vgl. Fig. 2(B). Der Vollweggleichrichter
richtet diesen Impulszug gleich; es ergibt sich ein weiterer Impulszug, dessen Impulse nur in einer
Richtung gerichtet sind: vgl. Fig. 2(C). Die Frequenz dieses Impulszuges ist doppelt so hoch wie die des
Trägers des Eingangs-FM-Signals. Dieser Impulszug wird auf den Sägezahngenerator 14 gegeben, um ihn zu
triggern. Beim Anliegen eines Pulses wird die abfallende
Flanke der Ausgangswelle verursacht, während zwischen den Impulsen die Ausgangsspannung proportional
dem Impulsabstand ist; vgl. Fig. 2(D). Ist die Amplitude des Sägezahns so ausgelegt, daß sie gerade
den Wert V1 (vgl. F i g. 2(D) erreicht, wenn die Frequenzauslenkung des FM-Signals ihr negatives
Maximum annimmt, entsprechen diejenigen Teile des Ausgangssägezahns. die den Wert V1 übersteigen, den
auftretenden Störanteilen. Im Fall der F i g. 2 ist die Höhe des Sägezahns höher als der Pegel V3. Dieser
Sägezahn wird auf das Tiefpaßfilter 15 gegeben. Die Wellenform der F i g. 2(E) ist die Ausgangsspannung des
Tiefpasses 15. wobei während des Intervalls von u bis /2
eine starke Störkornponente auftritt.
Andererseits wird das Ausgangssignal des Sägezahngr-rratr.r'
14 auch 2::ί den ArnplitudendislT^-nator 17
gegeben. Der Amplitudendiskriminator 17 arbeitet so. daß an seinem Ausgangsanschluß nur derjenige Teil des
Sägezahns an seinem Eingang erscheint. der einen Schwellwert V2 übersteigt; vgl. Fig. 2(F). Dieser
«?rhu.(»llu/ert V, hp?t etwas höher als der Pegel V'i: vgl.
Fig. 2(D). Die Dauer des Auftretens eines Signals am
Ausgang des Amplitudendisknminators 17 entspricht
der Dauer des Störsignals.
Wenn also die Schaltstufe wahrend dieses Intervalls
sperrt, erscheint an ihrem Ausgang das Storsignal nicht
Da das ^usgangssignal des Amplitudcnclisknminators
17 während des Störsignalintervalls auftritt, wird während dieses Intervalls auch der Ausgangsimpuls des
folgenden Schaltimpulsgenerators 18 abgegeben, d.h. die Steuerung der Schaltstufe 16 erfolgt innerhalb des
Intervalls, in dem ein Slörsignal auftritt. Das Storsignal kann also nicht durch das variable Filter zum
Ausgangsanschluß gelangen. Infolge des Übertragungsverhaltens des Tiefpaßfilters 15 tritt jedoch ein
Ausschwingvorgang auf. Bis dieses Ausschwingen abgeklungen ist. sollte die Sperrung der Schaltstufe lh
aufrechterhalten bleiben, um jegliche Störkomponente vom Ausgangsanschluß fernzuhalten. Die Fig. 2(G)
zeigt eine Schaltimpulsform, mit der man dieses /id
erreichen kann. Sie entsteht, indem man als Schaltim·
■5 pulsgenerator 18 eine monostable Kippstufe einsei/t,
die von der fallenden Flanke des Ausgangsimpulses des Amplitudendiskriininators 17 getriggert wird und einen
Impuls abgibt, dessen Impulsbreite beispielsweise von /j
bis ti in F i g. 2 reicht, d. h. der Dauer des Ausschwing-Vorgangs
entspricht.
In der Praxis weist das Ausgangssignal dieses Systems eine geringfügige Geräuschkomponente auf. die auf der
Luafzeitverzögerung der Schaltfunktion und dem Unterschied von V, und V2 beruht: ihre Auswirkungen
sind jedoch gewöhnlich vernachlässigbar. Falls erforderlich, kann man jedoch, wie zur Fig. 1 ausgeführt.
eine Verzögerungsschaltung anwenden und somit die Restgeräuschspannungskomponente aus der Ausgangsspannung
entfernen
Es sei nun angenommen, daß ein übermäßiger Störanteil auftritt: vgl. F i g. 4(A). die ein Ausgangssignal
des Tiefpaßfilters 15 zeigt. In diesem Fall erzeugt der Schaltimpulsgeneratnr 18 häufig einen Schaltimpuls der
in Fig.4(B) gezeigten Form; es ergibt sich eine Ausgangsspannung am Ausgang der Schaltstufe 16. wie
sie die F i g. 4(C) zeigt. Da aus diesem Wellen/ug erhebliche Teile, nämlich die mit überlagerten Störanteilen.
ausgetastet sind, hört sich das Ausgangssignal unnatürlich an.
Die Integrationsstufe 20 nach dieser Ausführungsform
der Erfindung erzeugt durch integration des Schaltimpulses die Spannung der F i g. 4(D) und erzeugt
den Schaltimpuls, wenn diese integrierte Spannung den Pegel Vt übersteigt. Der so erzeugte Schaltimpuls
gelangt auf den Steueranschluß des variablen Filters 19. worauf dessen Grenzfrequenz von einer ersten
Frequenz /2 auf eine zweite Frequenz /i geschaltet wird,
wobei die erste Frequenz /j so hoch liegt, daß sie das
Informationssignal nicht beeinträchtigt, wohingegen die
zweite Frequenz /t innerhalb des Hörbereichs liegt. Die
Kurve (a) in F i g. 5 zeigt den Frequenzgang des vanaDien Filters iy mit der ersten Grenztrequenz /?, die
Kurve (öyden Frequenzgang des hitters mn der zweiten
Grenzfrequenz /i. Während des Intervalls (£4 bis fs), in
dem eine übermäßige Störkornponente auftritt, erscheint also am Ausgangsanschluß 21 eine gefilterte
Spannung nach Fig. 4(E). wodurch ein unnatürlicher Horeindruck vermieden ist.
Ist das Ausfallintervall lang, schaltet die Schaltstufe 16
den Störanteil nicht an den Ausgang durch, wie es für die Schaltstufe 6 zu F i g. 1 erläutert worden war. Aus
diesem Grund kann die Anordnung nach F i g. 3 auch die übliche Störaustasifunktion ausüben.
Zu den obigen Erläuterungen sind keine eigentlichen Schaltungsanordnungen angegeben: wie jedoch ersichtlich,
handelt es sich dabei um verschied~nf>
Erhaltungen die der Fachwelt hinreichend geläufig sind. Dieic
Beschreibung erläutert die vor/upswiiM- angewandten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Wie jedoch ersichtlich, lassen sich an ihnen verschiedene Änderungen durchführen, ohne vom Grundgedanken
und Umfang der Erfindung abzugehen, wie sie in den Ansprüche.n definiert sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Störunterdrückungsschaltung für einen Demodulator für frequenzmoduliert e elektrische Schwingungen,
die einem Begrenzer zugeführt sind, dessen Ausgang an einen Frequenzverdoppler geschaltet
ist, mit einem Sägezahngenerator, der auf den Frequenzverdoppler folgt und ein Sägezahnsignal
liefert, des.sen Amplitude proportional dem Impulsabstand im Impulszug ist. mit einem Tiefpaß, mit
dem das Nutzsignal ausgefiltert ist und mti einer, vom Demodulationssignal gesteuerten Schahstufe
zur Rauschunterdrückung, dadurch gekennzeichnet,
daß üie Ausgangsspannung des Sägezahngenerators zusätzlich einem Amplitudendiskriminator
zugeführt ist, dessen Ausgangsspannung mittels eines Schaltimpulsgenerators die Schaltstufe steuert.
2. Störunterdrückungsschaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein
variables Filter aufweist, das an den Ausgang der Schaltstufe angeschlossen ist und einen Steueran-Sichluß
aufweist, an den ein Schaltimpuls zur Steuerung der Grenzfrequenz des variablen Filters
angelegt wird, und daß an den Schaltimpulsgenerator eine Integrierschaltung angeschlossen ist,
die den Ausgangsschaltimpuls integriert und den Schaltimpuls für das variable Filter erzeugt, wenn
die Spannung des tategrierten Ausgangsschaltimpulses
einen vorbestimmten Wert erreicht.
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