DE2337081A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung von ionenaktivitaeten bzw. ionenkonzentrationen mittels ionensensitiver messketten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur messung von ionenaktivitaeten bzw. ionenkonzentrationen mittels ionensensitiver messketten

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DE2337081A1
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ion
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DE19732337081
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Ludmila Dolezal
Stefan Ertl
Friedrich Dipl Chem Oehme
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Zellweger Uster AG
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    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Ionenaktivitäten bzw. Ionenkonzentrationen mittels lonensensitiver Messketten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung von Ionenaktiväten bzw. Ionenkonzentrationen mittels ionensensitiver Messketten. Sie bezieht sich insbesondere auf Massnahmen zur Verringerung von Messfehlern durch veränderliche Temperaturen der zu messenden Lösungen.
  • Es sind ionensensitive Elektroden bekannt, die zur Gruppe derMembranelektroden gehören. Solche Elektroden bestehen aus einem hohlen Schaft aus nicht metallischem Material, der am unteren Ende durch eine Membran hermetisch verschlossen ist. Im HohlrawL des Schaftes befindet sich eine Innenlösung und eine Ableitelektrode. Die Innenlösung steht in Kontakt mit der inneren Oberfläche der Membran, während deren äussere Oberfläche mit der zu messenden I,ösung in Berührung kommt. An den einzelnen Grenzflochen, das heisst an der Grenzfläche ?Äbleitelek trode / Innenlösung", der Grenzfläche "innere Membranoberfläche / Innenlösung" und an der Grenzfläche "äussere Membranoberfläche / Messlösung" kommt es nun zur Ausbildung von galvanischen Spannungen, die auch als Einzelpotentiale £ bezeichnet werden. Auch bei den bekannten Bezugselektroden kommt es an der Grenzfläche Ableitelektrode / Innenlösung" zur Ausbildung eines Einzelpotentials.
  • Das Potential E einer aus einer ionensensitiven Messelektrode und einer Bezugselektrode bestehenden Messkette setzt sich aus der arithmetischen Summe der verschiedenen Einzelpotentiale zusammen. Das Messkettenpotential E ist temperaturabhängig. Diese Temperaturabhängigkeit gehorcht der Nernst-Gleichung [1]: E = Eo + (RT/nF) . ln a1 [1] E In Gleichung (1) ist / das Messkettenpotential, E0 das für die lonenaktivität a. = 1 gemessene Standardpotential und der Klammerausdruck der sogenannte Nernst-Faktor.
  • Er enthält die Gaskonstante R, die absolute Temperatur T, die Wertigkeit n des den Messvorgang bestimmenden Ions i und die Faraday-Konstante.
  • Wird auf halblogarithmisch geteiltem Koordinatenpapier die Abhängigkeit des Messkettenpotentials von der Ionenaktivität a für zwei verschiedene Temperaturen T und 1 1 T 2 aufgetragen, erhält man ein Diagramm, le es später anhand von Fig. 7 erläutert werden wira. aus dem Diagramm wird ersichtlich, dass die beiden, für die Temperatur T1 und T2 erhaltenen Isothermen sich in einem Punkt, dem sogenannten Isothermenschnittpunkt S, schneiden.
  • Werden nun mit einer solchen Messkette Messungen in zwei verschiedenen Bereichen der Ionenaktivität a. vorgenommen, so zeigt es sich, dass eine Aenderung der Temperatur zwischen T1 und T2 unterschiedliche Aenderungen des Messkettenpotentials bewirkt.
  • Liegt Aa'. symmetrisch zum Isothermenschnittpunkt 5, so resultiert eine Aenderung £' des Messkettenpotentials.
  • Liegt dagegen #ai" weitab vom Isothermenschnittpunkt , so ergibt sich eine wesentlich grössere Aenderung E" des Messkettenpotentials. Eine jede Aenderung # durch schwankende Probentemperatur zwischen T1 und T2 täuscht aber eine Aenderung von a. vor. Nur wenn a. mit dem 1 1 Koordinatenwert aiso des Isothermenschnittpunktes übereinstimmt, entfällt der messwertverfälschende Einfluss von Temperaturänderungen. Der Messfehler kann jedoch in tragbaren Grenzen gehalten werden, wenn es gelingt, ai in die Mitte des zu messenden Bereiches der Ionen-150 aktivität ai zu legen.
  • Eine Lösung für einen spezifischen Anwendungsfall ist beispielsweise durch die Veröffentlichung "T.S. Light, Industrial Analysis and Control, Nat. Bureau of Standards Publ. No. 314, Seite 362, Washingron, D.C. l969 bekannt geworden. Darin wird fur eine fluoridsensitive Elektrode mit einer Membran aus Lanthanfluorid die Fluoridionenaktivität aF der Innenlösung der Messelektrode in die Mitte der Fluoridaktivitäts-Bandbreite #aF- der zu messenden Lösung gelegt. Dieses Vorgehen wurde dadurch möglich, dass die innere Ableitelektrode der Messelektrode auf der Basis Silber / Silberchlorid aufgebaut ist und ein konstantes Einzelpotential durch Wahl einer bestimmten Chloridionenaktivität annimmt. Bei der fluoridsensitiven Elektrode spricht somit die innere Oberfläche der Membran auf andere Ionen an als die Ableitelektrode.
  • Dieses Vorgehen ist jedoch in anderen Fällen unmöglich, beispielsweise bei einer chloridsensitiven Elektrode. Hier enthält die Membran als messtechnisch aktiven Bestandteil Silberchlorid. Das aus der Membran und der inneren Ableitung gebildete System ist folglich symmetrisch, da auch die Ableitelektrode Silberchlorid enthält. Eine Anpassung des Isothermenschnittpunktes S an die analytische Aufgabestellung im Sinne eines Verschiebens von S auf der In a. - Achse ist hier nicht durch eine Aenderung der Chloridionenaktivität aCl- der Innenlösung möglich.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Messen von Tonenaktivitäten bzw. Ionenkonzentrationen auf Grundlage einer ionensensitiven Messkette unter Verwendung einer ionensensitiyen Elektrode mit flüssigem inneren Ableitsystem, welches Verfahren sich dadurch auszeichnet, dass das innere Ableitsystem so gewählt wird, dass die innere Oberfläche der Membran auf eine andere Ionenart anspricht als die Ableitelektrode.
  • Die Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und zeichnet sich aus durch eine ionensensitive Messelektrode, deren Ableitsystem derart wählbar ist, dass der Isothermenschnittpunkt der Messkette über den gesamten erfassten Bereich der Ionenaktivität aT bzw. der Ionenkonzentration c1 verschiebbar ist.
  • Anhand der Figuren werden den Gegenstand der Erfindung darstellende Ableitsysteme näher beschrieben; Dabei zeigt Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Messelektrode im Schnitt, Fig. 2 eine Messelektrode, in Messlösung eingetaucht, Fig. 3 ein Diagramm des Potentialverlaufs in Funktion der Ionenaktivität.
  • In Figur 1 ist eine Messelektrode mit ihren wichtigsten Teilen im Schnitt gezeigt. Sie besteht aus einem hohlen Schaft 1, dessen unteres Ende durch eine Membran 2 verschlossen ist. Der Hohlraum des Schaftes 1 ist mit einer Innenlösung 3 teilweise oder ganz gefüllt, in welche eine Ableitelektrode 4 eintaucht. Die Messelektrode ist im Betrieb in die Messlösung 5 eingetaucht. Es bilden sich somit folgende Grenzflächen zwischen Flüssigkeiten und Elektrodenoberflächen aus: Grenzfläche 25 zwischen Messlösung 5 und äusserer Oberfläche der Membran 2, Grenzfläche 23 zwischen Innenlösung 3 und innerer Oberfläche, sowie Grenzfläche 43 zwischen Innenlösung 3 und Oberfläche der Ableitelektrode 4. Figur 2 zeigt schematisch die in die Messlösung 5 getauchte Messelektrode 1 mit den an den Grenzflächen auftretenden Einzelpotentialen £1, E2 und E3.
  • Figur 3 zeigt eine Darstellung zweier Isothermen mit eingezeichneten Bereichen von Messwertschwankungen.
  • Wird beispielsweise angenommen, dass die Messlösung zwischen den Temperaturen T1 und T2 schwankt, und dass die Ionenaktivität a3 in einem Bereich # a3 veränderlich ist, so zeigt das Diagramm, dass die Potentialdifferenz ## davon abhängt, ob #a3 in der Nähe des Isothermenschnittpunktes liegt oder ausserhalb desselben. Wird ein erstes #a3' symmetrisch zum Isothermenschnittpunkt gelegt, ergibt sich- wiederum bei einem Temperaturintervall T2 - T1 - eine Potentialdifferenz t Liegt der Bereich #a3 ausserhalb des Isothermenschnittpunktes S, beispielsweise beiAa'3, resultiert eine wesentlich grössere Messwertänderung tE.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Ableitsysteme werden nun näher beschrieben. Die Innenlösungen bes@ hen aus Redoxsystemen, die an einer blanken Platinelektrode oder einer anderen Elektrode aus einem indifferenten Metall definierte und zeitlich stabile Redoipotentiale ausbilden.
  • Dabei ist von wesentlicher Bedeutung, dass das Redoxpotential durch zusätzliche Massnahmen in möglichst weiten Grenzen verschoben werden kann. Die Notwendigkeit einer solchen Verschiebung entsteht zusätzlich dadurch, dass das Silberchlorid der inneren Ableitelektrode durch Redoxsysteme eines zu stark negativen Redozpotentials zu metallischem Silber reduziert wird.
  • (Dieser Vorgang wird bekanntlich bei der photographischen Entwicklung ausgenutzt.) Bei zu stark positiven Redoipotentialen besteht andererseits die Gefahr, dass sich die über das Löslichkeitsprodukt des Silberchlorids in der Innenlösung einstellende Aktivität von Chloridionen dadurch störend auswirkt, dass die Chloridionen zu freiem Chlor oxydiert werden.
  • Es ist an sich bekannt, dass chinoide Redoxsysteme eine starke pH - Abhängigkeit ihres Redoxpotentials aufweisen. So wird beispielsweise Chinhydron, eine Molekulverbindung von Chinon und Hydrochinon, zur pH - Messung ausgenutzt. Der zu messenden Lösung wird eine kleine Menge Chinhydron zugesetzt und das sich an einer blanken Platinelektrode ausbildende Redoxpotential weist eine eindeutige, der Nernst-Gleichung gehorchende pH-Funktion auf. Chinhydron weist jedoch den Nachteil auf, däso es nur in schwach sauer eingestellten Lösungen Verwendung finden kann. Bei pH - Werten über etwa 7 unterliegt es einer oxydativen Zersetzung durch gelösten Sauerstoff. Frei von diesen Nachteilen ist dagegen Thymochinhydron, eine Molekülverbindung aus Thymochinon und Thymohydrochinon. Das Thymochinhydron kann über einen pH - Bereich von pH 2 bis 11 Verwendung finden und erlaubt durch Wahl des pH - Wertes eine Anpassung des Redoxpotentials an die Eigenschaften der gewählten Membran der ionensensitiven Elektrode.
  • Zwischen dem sich an der Platinelektrode ausbildenden Einzelpotential einer mit Thymochinhydron versetzten Lösung und dem pH - Wert besteht nach Ives und Janz, Reference Electrodes, Academic Press, New York 1961, ein Zusammenhang gemäss Gleichung 05] g = 57,7 pH + 359 (mV bei 180C) [2] Für den pH - Bereich von pH 2 bis 10 ergibt dies Werte für g von +474 bis +936 mV.
  • Auch das System Dichromat / Schwefelsäure bildet an einer Platin- oder indifferenten Metallelektrode ein pH-abhängiges Einzelpotential aus. Nach Kalauch, Pharmazie 9 (1954), 634, gelten die in nachstehender Tabelle 1 genannten Werte: Tabelle 1 pH 0,85 1,7 2,8 4,9 6,1 f(mV) +1142 +910 + 825 +667 +565 Ausser den genannten sind auch andere Redoxsysteme denkbar, die sich dadurch auszeichnen massen, dass sie chemisch stabil sind und keine Reaktionshemmung bei der Ausbildung von Redoxpotentialen an blanken indifferenten Metallelektroden aufweisen.
  • Weiter wurde gefunden, dass sich bei Redoxsystemen mit £-Werten über +800 mV bei der Verwendung von Platinelektroden eine zwar unsichtbar dünne, aber die Messwerte verfälschende und unstabil machende Haut von Platinoxiden ausbildet. Diese Störungen können dadurch ausgeschaltet werden, dass dem Redoxsystem ein Komplexbildner, beispielsweise Aethylendiammintetraessigsäure zugesetzt wird. Der Komplexbildner verhindert die Ausbildung von Platinoxidschichten und hält die Platinelektrode sauber. Die Folge sind reproduzierbare und stabile Potentiale. Als Komplexbildner kommen alle Substanzen in Frage, welche Ionen des 4- oder 6-wertigen Platins komplex binden.
  • Weiter wurde gefunden, dass auch reaktionsgehemmte Redoxsysteme dann Verwendung finden können, wenn an Stelle blanker Elektroden aus einem indifferenten Metall solche mit aktivierter Oberfläche eingesetzt erden. Aktivierte Obeflcrichen werden für den Fall des Platins dadurch erhalten, dass das Platin in zunächst bekannter Weise elektrolytisch mit einem fein verteilten, schwarzen Ueberzug von Platin versehen wird. Eine solche platinierte Platinelektrode wird in einer Flamme bis zur schwachen Rotglut erhitzt. Durch einen Sintervorgang entsteht eine graue Schicht von metallischem Platin, welche zahlreiche aktive Zentren aufweist. Dies ergibt sich dadurch zu erkennen, dass an einer solchen Elektrode auch reaktionsgehemmte Redoxsysteme rasch reproduzierbare und stabile Potentiale ausbilden.
  • Bei Goldelektroden, die ebenfalls als indifferente Metallelektroden für die vorliegende Aufgabenstellung eingesetzt werden können, lässt sich eine Aktivierung der Goldoberfläche durch Aetzen in heissem Königswasser erzielen. Der Aetzvorgang wird so lange fortgesetzt, bis deutlich die Kristallstruktur des Goldes erkennbar wird und somit die zunächst blanke Gold oberfläche lösend abgetragen wurde.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    Verfahren zum Messen von Ionenaktivitäten bzw. Ionenkonzentrationen auf Grundlage einer ionensensitiven Messkette unter Verwendung einer ionensensitiven Elektrode mit flüssigem inneren Ableitsystem, dadurch g e -1 e n n z e i c h n e t , dass das innere Ableitsystem (4) so gewählt wird, dass die innere Oberfläche der Membran (2) aul eine andere Ionenart anspricht als die Ableitelektrode (4).
    w. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e ii n -r e i c h n e t , dass als innere Ableitung ein indifferentes lietall eingesetzt und mit einem Redoxsystem in Kontakt gebracht wird, wobei durch dieses Redoxsystem das Potential der inneren Membranoberfläche des Sensors der ionensensitiven Elektrode nicht beeinflusst wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass auf einer Platinelektrode bei Redoxpotentialen iiber +800 mV entstehende und den Messwert verfälschende dünne Schichten von Platinoxyden durch Zugabe eines Komplexbildners für Platinionen zum Redoxsystem sich nicht ausbilden und dadurch Störungen vermieden werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass bei der Verwendung von Platinelektroden eine erhöhte Reproduzierarbeit des sich einstellenden Redoxpotentials dadurch bewirkt wird, dass die Platinoberfläche durch elektrolytisches Abscheiden von fein verteiltem schwarzen Platin und anschliessendes Sintern zu grauem Platin aktiviert wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, dass bei Verwendung von Goldelektroden eine erhöhte Reproduzierarbeit des sich einstellenden Redoxpotentials dadurch erreicht wird, dass die Goldoberfläche durch Aetzen in heissem Königswasser aktiviert wird.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch e -k e n n z e i c h n e t, dass Einzelpotential des inneren Ableitsystems der ionensensitiven Elektrode so gewählt wird, dass es mit den Einzelpotential der iusseren Bezugselelektrode der ionensensitiven Messkette übereinstimmt.
    7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach eine oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, g e -k e n n z e i c h n e t durch eine ionensensitive Messelelektrode, deren Ableitsystem derart wählbar ist, dass der Isothermenschnittpunkt S der Messkette über den gesamten erfassten Bereich der Ionenaktivität ai bzw. der Ionenkonzentration ci verschiebbar ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c ) n e t, , dass als innere Ableitung ein indifferentes Metall verwendet wird, wobei dieses Metall mit einem Redoxsystem in Kontakt steht und dieses Redoxsystem nicht das Potential der inneren Membranoberfläche des Sensors der ionensensitiven Elektrode beeinflusst.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, dass als indifferentes Metall Platin eingesetzt ist.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, dass als indifferentes Metall Gold eingesetzt ist.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, dass als Redoxsystem Thynochinhydrox verwendet wird, dessen Redoxpotential durch Einstellen von pH-Werten zwischen pf 2 und 10 auf Werte zwischen +470 mV und +1000 mV verschiebbar ist.
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, dass als Redoxsystem Mischungen vor Dichromat und Schwefelsäure verwendet werden und durch Wahl des pH-Wertes auf Werte zwischen pH 1 und pH 6 mit Hilfe des Mischungsverhältnisses von Dichromat und Schwefelsäure Redoxpotentiale zwischen +1100 mV und +570 mV einstellbar sind.
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20140048426A1 (en) * 2012-07-23 2014-02-20 Horiba, Ltd. Liquid analyzer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20140048426A1 (en) * 2012-07-23 2014-02-20 Horiba, Ltd. Liquid analyzer
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