DE2336788A1 - Sicherheits-lenksaeule - Google Patents
Sicherheits-lenksaeuleInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/16—Steering columns
- B62D1/18—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable
- B62D1/19—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable incorporating energy-absorbing arrangements, e.g. by being yieldable or collapsible
- B62D1/192—Yieldable or collapsible columns
Description
VOLKSWAGENWEBK Aktiengesellschaft
518 Wolfsburg
Unsere Zeichen: K 1537
1702-Pt-Gn/Sf
Unsere Zeichen: K 1537
1702-Pt-Gn/Sf
T8. 7. 73
Sicherheits-Lenksäule
Die Erfindung bfezieht sich auf eine Sicherheits-Lenksäule für
Kraftfahrzeuge mit einer Lenkwelle, die mit dem Lenkrad und dem
Lenkgetriebe über je ein drehsteifes Gelenk verbunden ist.
Bei schweren Zusammenstößen von Kraftfahrzeugen besteht die Gefahr,
daß die Lenksäule infolge der frontalen. Deformation der
Karosserie um ein beträchtliches Maß in den Fahrgastraum gestoßen
wird und zu schweren Verletzungen des Fahrers führt. Zur Beseitigung
dieser Gefahr ist es bekannt, die Lenksäule zu unterbrechen
und die Unterbrechung durch ein stoßabsorbierendes Zwischenstück zu überbrücken (DT-PS 1 655 581, DT-PS 1 298 010}. Bekannt ist es,
die Lenksäule so auszubilden, daß sie bei einem !"rontalZUsammen-.
stoü in Blitzform ausknicken kann. Eine bekannte Sieherheits-Lenksäule
dieser Art (Zeitschrift "mot", 21/68 vom 19.10*68, Seite
50 und 52) besitzt eine Lenkwelle, die mit dem Lenkrad und dem
Lenkgetriebe über je ein drehsteifes Gelenk verbunden ist. Zusätzlich
ist int mittleren Bereich der Lenkwelle ein stofiabsor-
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bierendes, korbahnlich.es Scherengitter vorgesehen.Durch diese
Lenksäule wird eine Verletzung des Fahrers bei einem. Frontalzusammenstoß
weitgehend vermieden.
Aufgabe der Erfindung ist es,eine Sicherheitslenksäule der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß bei einem Frontalzusammenstoß sofort ein richtungsgezieltes Ausknicken der Lenksäule
erfolgt. Vorzugsweise soll die Lenksäule seitlich oder nach oben, nicht jedoch nach unten ausknicken, um auch Fuß- oder Beinverletzungen
zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lenkwelle
im mittleren Bereich ihrer Länge unterbrochen ist und die beiden Lenkwellenteile durch ein drittes drehsteifes Gelenk, dessen
Gelenkpunkt außerhalb der Lenkwellenachse liegt, miteinander verbunden
sind. Eine bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen
Lenksäule besitzt als Gelenk mit außerhalb der Lenkwellenachse liegendem Gelenkpunkt eine S-förmig gebogene Blechlasche, deren
mittlerer Schenkel eine außerhalb der Lenkwellenachse angeordnete, als Auflage- und Gelenkpunkt wirkende sickenförmige Einprägung besitzt.
Anhand einer Zeichnung werden die Erfindung und Ausgestaltungen der
Erfindung erläuert.
In der Zeichnung zeigen
Figuren 1-3 in schematischer Darstellung eine
Sicherheits-Lenksäule mit verschie—
. denen Kombinationen von drehsteifen Gelenken und
Figuren 4-6 unterschiedlich ausgebildete drehsteife
Gelenke.
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In Figur 1 wird ein - nicht weiter dargestelltes Lenkrad über eine
Lenkwelle mit dem Lenkgetriebe 5 verbunden. Die Lenkwelle ist im mittleren Bereich unterbrochen. Die beiden Lenkwellenteile 1.1 und
1.2 sind über ein drehsteifes Gelenk 4 verbunden* Der Gelenkpunkt 4·1 dieses Gelenkes liegt außerhalb der Lenkwellenachse A. Das
Lenkwellenteil 1.1 ist mit dem Lenkgetriebe 5 über ein drehBteifes
Gelenk 2, hier ein Kreuzgelenk,- verbunden. Das mit-dem nicht dargestellten
Lenkrad verbundene Lenksäulenteil 6 ist mit dem zweiten Lenkwellenteil 1.2 ebenfalls über ein Kreuzgelenk 3 verbunden. Das
mittlere, drehsteife Gelenk 4 ist als S-förmig gebogene Blechlasche
ausgebildet. Der Gelenkpunkt 4.I wird durch eine im mittleren
Schenkel der Blechlasche außerhalb der Lenkwellenachse A angeordnete
sickenförmige Einprägung gebildet. Bei einem Frontalzusammenstoß
wird auf die Lenksäule eine axial gerichtete Kraft ausgeübt, so daß sich die sickenförmige Einprägung 4·1 infolge der
axialen Verschiebung sehr schnell an den Lenkwellenteil 1.1 anlegt, wodurch ein Auflagepunkt entsteht. Man erkennt, daß die beiden Gelenkwellenteile
1.1 und 1.2 wegen des dadurch eingeleiteten Ausknickmomentes im Bereich des mittleren Gelenkes 4 ia Pfeilrichtung
ausknicken werden. Diese Eichtung ist durch die Lage des Gelenkpunktes
4·1 im oberen Bereich der Lenkwelle bedingt. Würde man diesen
Gelenkpunkt statt im oberen Bereich im seitlichen Bereich der Lenkwelle anordnen, dann wurden die beiden Gelenkwellenteile 1.1. und
entsprechend seitlich ausknicken.
Wenn es die Bauart des Kraftfahrzeuges zuläßt, können ein oder auch
beide Kreuzgelenke 1 und 3 durch einfachere Gelenke entsprechend dem
mittleren Gelenk 4 ersetzt werden. In Figur 2 ist eine Lenksäule dargestellt,
bei der auch das untere Gelenk als S-förmig gebogene Blechlasche ausgeführt ist. Das Gelenk 3 ist dagegen weiterhin als Kreuzgelenk ausgeführt. Der außerhalb der Lenkwellenachse A liegende Gelenkpunkt
2.1 des unteren äußeren Gelenkes 2 ist auf der dem Gelenkpunkt 4· 1 des mittleren Gelenkes 4 gegenüberliegenden Seite der Lenkwellenachse
A angeordnet, um ein sicheres Ausknicken der Lenkwellenteile
1.1. und 1.2 in Pfeilrichtung zu gewährleisten. Ein Beispiel
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für eine Sicherheits-Lenksäule, in der auch das zweite äußere
Gelenk durch ein einfaches Gelenk ersetzt ist, ist in Figur 3 dargestellt. Auch dieses Gelenk 3 ist im Beispiel als S-förmig
gebogene Blechlasde ausgeführt, wobei die als Gelenkpunkt wirkende
sickenförmige Einprägung 3·1 ebenfalls auf der dem Gelenkpunkt
4·Ί des mittleren Gelenkes 4 gegenüberliegenden Seite
der Lenkwellenachse A angeordnet ist. Die Gelenkpunkte der drei Gelenke 2, 4 und 3 liegen somit abwechselnd auf der einen und
auf der gegenüberliegenden Seite der Lenkwellenachse A, so daß eine Ausknickung der beiden Lenkwellenteile 1.1 und 1.2 in Pfeilrichtung
sichergestellt ist.
In den Figuren 1-3 ist insbesondere für das mittlere Gelenk
eine S-förmig gebogene Blechlasche vorgesehen. Diese Gelenkart ist einfach in ihrem Aufbau und somit sehr wirtschaftlich herzustellen.
Trotzdem wird die gewünschte Wirkung bei ihrem Einsatz in der erfindungsgemäßen Lenksäule voll erreicht.
In den Figuren 4-6 sind weitere Gelenke dargestellt, die bei der
erfindungsgemäßen Lenksäule eingesetzt werden können.
Figur 4 zeigt ein Gelenk 4, das nach Art eines Scharniers aufgebaut
ist. Der Gelenkpunkt 4*1 liegt dabei wiederum außerhalb der
Lenkwellenachse A. Auch bei diesem Gelenkaufbau werden die beiden Lenkwellenteile 1.1 und 1.2 bei einem Frontalzusammenstoß in Pfeilrichtung
ausgelenkt.
Ein weiteres, sehr einfach gestaltetes Gelenk ist in Figur 5 gezeigt.
Eier besteht das Gelenk aus einer einfachen U-förmig gebogenen Blechlasche. Der außerhalb der Lenkwellenachse A liegende Gelenkpunkt
wird durch den Scheitel der U-förmig gebogenen Lasche gebildet. Auch bei dieser Anordnung ist eine einwandfreie Ausknickung der beiden
Lenkwellenteile in Pfeilrichtung gegeben. Ein Vergleich mit den Anordnungen gemäß den Figuren 1-3 zeigt, daß der mögliche Ausknickweg
dieser Anordnung etwas kleiner ist, wenn nicht die U-förmige Schleife vergrößert wird. Dim die Torsionssteifigkeit des Gelenkes ge-
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maß Figur 5 zu vergrößern, kann das Ende des einen Schenkels der
U-förmig gebogenen Blechlasche zum zweiten Schenkel hin abgeknickt und mit diesem durch eine leichte Punktschweißung verbunden werden,
so daß er gegen seitliche Verschiebungen gesichert ist. Ein so ausgestaltetes
Gelenk ist in Figur 6 dargestellt. Dadurch, daß der Scheitelbereich der Blechlasche langer ausgebildet ist, als der Bereich
der miteinander verbundenen Schenkelenden, wirkt die Verbindungsstelle der beiden Schenkelenden als Dreh- und Gelenkpunkt 4*1·
Durch die im knickgefährdeten Bereich der Lenkwelle erfindungsgemäß
vorgesehene Gelenkstelle wird bei einem Frontalzusammenstoß eine
beliebige und nicht nur "begrenzte Verschiebung der Lenkwelle bzw. der
Lenkwellenteile ermöglicht. Die vorzugsweise verwendeten Blechlaschen können im übrigen konstruktiv so gestaltet werden, daß sie Einbautoleranzen
der Lenkwelle ausgleichen.
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Claims (10)
- ANSPRÜCHESicherheits-Lenksäule für Kraftfährzeuge mit einer Lenkwelle, die mit dem Lenkrad und dem Lenkgetriebe über je ein drehsteifes Gelenk verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkwelle im mittleren Bereich ihrer Länge unterbrochen ist und die beiden Lenkwellenteile (1.1, 1.2) durch ein drittes drehsteifes Gelenk (4)» dessen Gelenkpunkt (4·1) außerhalb der Lenkwellenachse (A) liegt, miteinander verbunden sind.
- 2. Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch eines der äußeren drehsteifen Gelenke (2, 3) als Gelenk mit außerhalb der Lenkwellenachse (A) liegendem Gelenkpunkt (2.1) ausgebildet ist, wobei der Gelenkpunkt (2.1) dieses Gelenkes (2) auf der dem Gelenkpunkt (4.I) des mittleren Gelenkes (4) gegenüberliegenden Seite der Lenkwellenachse (A) angeordnet ist.
- 3· Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei drehsteifen Gelenke (2, 3» 4) als Gelenk mit außerhalb der Lenkwellenachse (A) liegendem Gelenkpunkt (2.1, 3.11 4*1) ausgebildet sind, wobei die Gelenkpunkte abwechselnd auf der einen und auf der gegenüberliegenden Seite der Lenkwellenachse angeordnet sind.409886/0676
- 4· Sicherheits-Lenksäule nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß als Gelenk mit außerhalb der Lenkwellenachse liegenden Gelenkpunkt ein Gelenk nach Art eines Scharniers vorgesehen ist.
- 5· Sicherheits-Lenksäule nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Gelenk mit außerhalb der Lenkwellenachse· liegendem Gelenkpunkt eine gebogene Blechlasche •vorgesehen ist.
- 6.. Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Blechlasche U-förmig gebogen ist.
- 7· Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des einen Schenkels der ΤΓ-förmig gebogenen Blechlasche zum zweiten Schenkel hin abgeknickt ist und sich auf diesem, gegen seitliche Verschiebungen gesichert, abstützt.
- 8. Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das abgeknickte Ende des einen Schenkels mit dem anderen Schenkel durch eine leichte Punktverschweißung verbunden ist. ρ
- 9· Sicherheits-Lenksäule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechlasche S-förmig gebogen ist und deren mittlerer Schenkel eine außerhalb der Lenkwellenachse (A) angeordnete, als Auflage- und Gelenkpunkt wirkende sickenförmige Einprägung besitzt.
- 10. Sicherheits-Lenksäule nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb der Lenkwellenachse (A) liegende Gelenkpunkt (4·Ό des mittleren Gelenkes (4) im seitlichen oder oberen Bereich der Lenkwelle angeordnet ist.409886/0676
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732336788 DE2336788A1 (de) | 1973-07-19 | 1973-07-19 | Sicherheits-lenksaeule |
US05/486,074 US3934486A (en) | 1973-07-19 | 1974-07-05 | Safety steering column |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732336788 DE2336788A1 (de) | 1973-07-19 | 1973-07-19 | Sicherheits-lenksaeule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2336788A1 true DE2336788A1 (de) | 1975-02-06 |
Family
ID=5887443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732336788 Pending DE2336788A1 (de) | 1973-07-19 | 1973-07-19 | Sicherheits-lenksaeule |
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US (1) | US3934486A (de) |
DE (1) | DE2336788A1 (de) |
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