DE2336726C2 - Druckdichter Anschluß eines elektrischen Gerätes - Google Patents
Druckdichter Anschluß eines elektrischen GerätesInfo
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- DE2336726C2 DE2336726C2 DE19732336726 DE2336726A DE2336726C2 DE 2336726 C2 DE2336726 C2 DE 2336726C2 DE 19732336726 DE19732336726 DE 19732336726 DE 2336726 A DE2336726 A DE 2336726A DE 2336726 C2 DE2336726 C2 DE 2336726C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/40—Securing contact members in or to a base or case; Insulating of contact members
- H01R13/405—Securing in non-demountable manner, e.g. moulding, riveting
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- Connections Arranged To Contact A Plurality Of Conductors (AREA)
- Motor Or Generator Frames (AREA)
- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
- Manufacture Of Switches (AREA)
- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen druckdichten Anschluß eines elektrischen Gerätes nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Derartige elektrische Geräte wie Schalter, Motoren, Druckmesser und dgl. sind häufig von Feuchtigkeit oder
Flüssigkeiten umgeben, die unter Druck bzw. unter Druckwechsel stehen. Dies ist z. B. bei Getriebeschaltern,
bei Flüssigkeitspumpen oder bei Druckmessern für Flüssigkeiten der Fall. Die auftretenden Drücke können
mehrere Atmosphären betragen. Die Geräte haben daher ein druckdichtes Gehäuse mit druckdichten
elektrischen Anschlüssen. Diese müssen so ausgebildet sein, daß sie sowohl Druckschwankungen als auch
erhebliche Temperaturschwankungen, wie sie z. B. im Getriebeöl eines Kraftfahrzeuggetriebes auftreten,
aushalten, ohne undicht zu werden.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, die aus Metall gestanzten Flachstecker — bzw. Rundsteckeranschlüsse
— mit einem thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoff zu umspritzen bzw. zu umpressen. Da diese
Verbindungen jedoch schon nach relativ kurzer Zeit insbesondere durch Temperaturwechsel undicht werden,
müssen sie zusätzlich nach dem Umspritzen bzw. Umpressen mit Klebstoffen abgedichtet werden. Diese
Lösung ist kosten- und zeitaufwendig, da ein besonders elastischer und temperaturbeständiger Kleber verwendet
werden muß, der in einem besonderen Arbeitsgang auf die Verbindungsstellen zwischen Kunststoff und
Metall aufgetragen werden muß. Außerdem hat sich gezeigt, daß auch diese Anschlüsse bei größeren Druck-
und Temperaturwechseln schon nach kurzer Zeit undicht werden, zumal wenn sie gleichzeitig auftreten.
Es ist ferner bekannt (Kunststoff-Handbuch von Vieweg, Becker, Band X, Carl Hanser-Verlag München,
1968, Seite 352), daß Melamin-Phenolharzpreßmassen gute dielektrische Eigenschaften und insbesondere eine
gute Kriechstromfestigkeit haben und daß sie in geringem Maße zu Rißbildungen bei Wärme- und
Feuchtigkeitsbeanspruchungen neigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei elektrischen Geräten durch einfache Maßnahmen einen
elektrischen Anschluß zu schaffen, der ohne zusätzliche Klebstoffabdichtung auch bei großen Temperaturwechseln
und bei höheren Drücken eine alterungsbeständige, druckdichte Verbindung zwischen dem Anschlußteil und
dem ihn umgebenden Kunststoff im Bereich der elektrischen Durchführung gewährleistet.
Dies wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung des elektrischen Anschlusses mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs erreicht Dabei wurde eine duroplastische Preßmasst auf einer Melamin-Phenolharzbasis
verwendet, die insbesondere gegenüber Kupfer eine adhäsive Eigenschaft hat Diese Eigenschaft
wird zur Herstellung der gewünschten temperatur- und druckfesten elektrischen Durchführung ausgenutzt
indem die Oberfläche des im Kunststoff eingebetteten Bereiches des Anschlußteiles auf die adhäsive Eigenschaft
der Preßmasse optimal abgestimmt ist
Da die in der Kunststoffpreßmasse eingebetteten Anschlußteile wegen ihrer elektrischen Eigenschaften
zumeist aus Kupfer hergestellt sind, kann die druckdichte Verbindung ohne zusätzliche Maßnahmen erzielt
werden. Sollte jedoch für die Anschlußteile kein Kupfer verwendet werden, so genügt es, die Oberfläche des im
Kunststoff eingebetteten Bereiches mit einem Kupferbelag zu vorsehen.
Durch die im Unteranspruch angeführte Maßnahme ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung
der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich, indem die Verbindung zwischen Anschlußteil und
Kunststoff gegen mechanische Beanspruchung dadurch besser gesichert wird, daß das Anschlußteil an seinem im
Kunststoff eingebetteten Bereich eine Rändelung aufweist
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert Es zeigt
F i g. I einen di uckdichten Schalter mit einem
Ausbruch an seinem anschlußseitigen Ende und
F i g. 2 einen elektrischen Motor mit einem Ausbruch an seinem stirnseitigen Flachsteckanschluß.
Der in F i g. t mit 10 bezeichnete elektrische Schalter
für ein Kraftfahrzeuggetriebe hat ein Blechgehäuse 11,
das die nicht erkennbaren Kontakte des Schalters 10 umschließt An der linken Stirnseite des Gehäuses U
befindet sich eine Gehäuseöffnung 12 für den elektrischen Anschluß des Schalters. In dieser Gehäuseöffnung
12 ist mit einem Dichtring 13 aus Gummi eine Durchführung 14 mit zwei elektrischen Anschlußteilen
15 und 16 eingesetzt und durch Umbördelung des Gehäuserandes 12a druckdicht befestigt Pie Anschlußteile
15 und 16 sind aus Kupfer hergestellt und als Rundstecker ausgebildet. Ihr rechter Endabschnitt 15a
bzw. 16a ist mit einem kleineren Durchmesser versehen und von einem kupferadhäsiven duroplastischen Kunststoff
17 so weit umpreßt, daß lediglich das äußere Ende durch das scheibenförmig ausgebildete Kunststoff teil 17
hindurchtritt und mit Kontaktbügeln 18 des Schalters 10 vernietet ist. Beim Aushärten des auf einer Melamin-Phenolharzbasis
bestehenden Kunststoffs 17 geht dieser mit dem Kupfer der Anschlußteile 15 und 16 eine druck-
und temperaturfeste innige Verbindung ein. Außerdem sind die Anschlußteile 15 und 16 an ihrem im
Kunststoff teil 17 eingebetteten Bereich mit einer Rändelung 19 versehen, die eine zusätzliche, formschlüssige
Verbindung zwischen dem Kunststoff 17 und den Anschlußteilen 15 und 16 bewirkt. Dadurch werden auch
die beim Aufschieben bzw. beim Abziehen von Steckhülsen an den Anschlußteilen 15 und 16 auftretenden
mechanischen Beanspruchungen sicher beherrscht
Die F i g. 2 zeigt einen elektrischen Motor 20 für eine nicht dargestellte ölpumpe eines Kraftfahrzeuges.
Stator und Rotor des Motors 20 sind von einem druckdichten Gehäuse 21 umgeben und daher nicht
sichtbar. Ein WeUenstumpf 22a der Mrrtorwelle 22 befindet sich auf der Abtriebsseite des Motors 20 und
auf der gegenüberliegenden Stirnseite befindet sich der druckdichte elektrische Anschluß. Er besteht aus zwei
als Flachsteckzungen ausgebildeten Anschlußteilen 23 und 24 aus Kupfer, die ebenfalls von einem kupferadhäsiven
duroplastischen Kunststoff 25 auf einen Teil ihrer Länge umpreßt sind. Der Kunststoff 25 hat auch hier die
Form einer Scheibe und ist mit einem Dichtring 26 in einer Gehäuseöffnung 27 des Motors 20 eingesetzt und
durch Umbördelung des Gehäuserandes darin druckdicht befestigt Die Anschlußteile 23 und 24 sind an ihren
durch den Kunststoff 25 in den Motor ragenden Abschnitt mit Schleifbürsten 28 kontaktiert, die über
Schleifringe 29 oder Kollektorlamellen den nicht dargestellten Rotor des Motors 20 mit Strom versorgen.
Je nach Motortyp kann wahlweise ebenfalls der nicht dargestellte Stator des Motors 28 Ober die Anschlußteile
23 und 24 mit elektrischer Energie versorgt werden. Da auch in diesem Ausführungsbeispiel der Kunststoff 25
mit dem Kupfer der Anschlußteile 23 und 24 eine innige Verbindung eingeht, ist ein solcher Anschluß auch über
längere Zeit und auch gegen große Temperaturschwankungen absolut druckfest und dicht
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, da ihre Anwendung
auch bei anderen elektrischen Geräten möglich und zweckmäßig ist So können z. B. die Anschlüsse eines
elektromagnetischen Signalhornes erfindungsgemäß ausgebildet sein, da der Druck im Inneren des Homes
gegenüber dem Druck der Außenatmosphäre sich temperaturabhängig verändern kann und da insbesondere
durch die Betätigung des Homes Druckwellen erzeugt werden, welche unter Umständen Feuchtigkeit
von außen durch undichte Stellen des Gehäuses einsaugen.
Claims (2)
1. Druckdichter Anschluß eines elektrischen Gerätes, bei dem das elektrisch leitende, mit einem
Kabel zu kontaktierende Anschlußteil von einem Kunststoff umpreßt ist, der mittels einer Dichtung in
einer Gehäuseöffnung des elektrischen Gerätes befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die Oberfläche des im Kunststoff ι ο eingebetteten Bereichs (15a, 16a) des Anschlußteiles
(15, 16) aus Kupfer besteht und daß der Kunststoff (17) eine gegenüber Metall adhäsive duroplastische
Preßmasse auf einer Melamin-Phenolharzbasis ist, die mit dem Anschlußteil (15, 16) temperatur- und
druckfest verbunden ist
2. Druckdichter Anschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (15,
16) an seinem im Kunststoff eingebetteten Bereich (15a, 16ajeine Rändelung (19) aufweist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732336726 DE2336726C2 (de) | 1973-07-19 | 1973-07-19 | Druckdichter Anschluß eines elektrischen Gerätes |
FR7343506A FR2238260A1 (en) | 1973-07-19 | 1973-12-05 | Pressure resistant seal for electrical terminals - is obtained by employing synthetic material which adheres to metal of terminals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732336726 DE2336726C2 (de) | 1973-07-19 | 1973-07-19 | Druckdichter Anschluß eines elektrischen Gerätes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2336726A1 DE2336726A1 (de) | 1975-02-06 |
DE2336726C2 true DE2336726C2 (de) | 1982-02-11 |
Family
ID=5887406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732336726 Expired DE2336726C2 (de) | 1973-07-19 | 1973-07-19 | Druckdichter Anschluß eines elektrischen Gerätes |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2336726C2 (de) |
FR (1) | FR2238260A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT14902U1 (de) * | 2014-10-01 | 2016-08-15 | Tridonic Gmbh & Co Kg | Elektronisches Gerätegehäuse mit Vergussmasse-Verschluss |
-
1973
- 1973-07-19 DE DE19732336726 patent/DE2336726C2/de not_active Expired
- 1973-12-05 FR FR7343506A patent/FR2238260A1/fr active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT14902U1 (de) * | 2014-10-01 | 2016-08-15 | Tridonic Gmbh & Co Kg | Elektronisches Gerätegehäuse mit Vergussmasse-Verschluss |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2238260A1 (en) | 1975-02-14 |
FR2238260B3 (de) | 1976-10-15 |
DE2336726A1 (de) | 1975-02-06 |
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