DE2336668A1 - Verfahren zum schutz von metallen und feuerfesten produkten - Google Patents
Verfahren zum schutz von metallen und feuerfesten produktenInfo
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Description
Dipl.-Ing. H. Sauenland · D^.-Ing. R. König · Dipl.-Ing. K. Bergen
Patentanwälte · 4DDo Düsseldorf 30 · Cecilienallee ve ■ Telefon 432732
18. Juli 1973 28 796 K
"■; . NIPPON STEEL CORPORATION No. 6-3, 2-chome, Ote-machi, Chiyoda-ku, Tokio, Japan
"Verfahren zum Schutz von Metallen und feuerfesten
Produkten"
Metalle werden üblicherweise nach einem mehrstündigen Glühen, im Falle von Stahl, bei 1150 bis 135O0C durch'
Warmwalzen zu Brammen, Blöcken, Knüppeln, Stäben und dergleichen ausgewalzt, wobei die Glühbedingungen von
der Stahlzusammensetzung und der Dicke abhängig sind« Beim Glühen bilden sich üblicherweise etwa 1,5 bis 2,0%
Zunder, bei höheren Glühtemperaturen sogar etwa 3 bis
5% Zunder, womit ein erheblicher Werkstoffverlust verbunden
ist. Ein weiterer Nachteil der Zunderbildung besteht darin, daß Zunderpartikel zwischen die Walzen gelangen
und die Oberflächen beschädigen„
Es ist bereits bekannt, die zundergefährdeten Oberflächen vor dem Glühen mittels -eines Überzugs vor einer
Zunderbildung zu schützen. Ein solcher Überzug muß einen ausreichenden Oxydationsschutz bei Temperaturen von etwa
1150 bis 135O°C besitzen und beim Warmwalzen leicht zu entfernen sein. Die bekannten Schutzüberzüge lassen sich
jedoch beim Warmwalzen nur schwer von der Oberfläche des
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Glühgutes entfernen, so daß Reste des Überzugs auf der
Glühgutoberfläche verbleiben und dort zu Fehlererscheinungen wie Narben, Einwalzungen und Abdrücken führen,
die den Wert des Walzgutes erheblich beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen preiswerten Zunderschutz zu schaffen, der sich ohne
Schwierigkeiten auf das Glühgut aufbringen läßt und einen hohen Schutz gegen eine Zunderbildung auch beimlangzeitigen
Glühen bei Temperaturen über 1000 oder gar 12000C
ergibt. Außerdem ist die Erfindung auf eine Schutzschicht gerichtet, die sich beim Warmwalzen leicht entfernen läßt.
Die Lösung der vorerwähnten Aufgabe besteht in einem Verfahren, bei dem zum Schütze gegen eine Zunderbildung bei
hohen Temperaturen auf die Oberfläche des Glühgutes ein Überzug aus Chromoxyd, Reduktionsmittel, feuerfestem Stoff
oder Ton, Kieselsäure und Wasserglas aufgetragen wird. Dabei kann zunächst eine Trennschicht aus einem oder mehreren
der Elemente Barium, Kalzium, Aluminium, Mangan, Chrom, Kupfer, Magnesium, Niob, Phosphor, Silizium, Titan, Zirkonium,
Kobalt, Kadmium, Kalium, Lithium, Strontium, Zink, Natrium, Vanadin, Wismuth, Wolfram und Eisen, deren Oxyden,
Karbonaten und sonstigen Verbindungen zusammen mit einem Bindemittel auf die Oberfläche des Glühgutes aufgetragen
werden.
Das Trennmittel kann B4O7 , HB4O7", HSO4"", SO4 , S2Oy ,
HS2O7", P2O7"", HP2O7", H2PO4", HPO4"-, PO4"" und H3BO3 und
B2O3 einzeln oder nebeneinander enthalten. Geeignet sind
auch Kieselsäure- oder Magnesiumoxydpulver, Porzellan, Montmorillonit, feuerfeste Massen auf Basis MgO-Cr2O3, MgO-SiO2
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und Dolomit oder Ton.
Die Schutzschicht kann 1 bis 20 GT Cr5O,,, i bis 20 GT
Aluminium, Zink, Kupfer, Nickel, Kobalt, Mangan, Magnesium, Eisen, Chrom, Titan, Zirkonium, Strontium, Molybdän,
Zinn, Indium, Kohlenstoff, Fe-,0^ und FeO einzeln
oder nebeneinander, 5 bis 80 GT Kieselsäurepulver, Porzellan, Magnesiumoxydpulver, Montmorillonit, feuerfeste
Massen auf Basis MgO-Cr2O,, MgO-SiO2 und Dolomit
oder Ton, 5 bis 120 GT Kieselsäure und 5 bis 120 GT Wasserglas enthalten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den Gewichtsverlust infolge Zunderbildung in
Abhängigkeit des Anteils der einzelnen Bestandteile eines Überzugs auf Basis Chromoxyd, Aluminium, Kaolin, Kieselsäure und Wasserglas;
Fig. 2 die Abhängigkeit des Eisenverlustes infolge
Zunderbildung von der Auftragsmenge nach einstündigem Glühen bei 135O0Cj
Fig. 5 die Abhängigkeit des Eisenverlustes infolge Zunderbildung
von der Dauer des Glühens bei 14OO°C für mit einer erfindungsgemäßen Schutzschicht versehenes
Glühgut (Kurve A) und mit einer herkömmlichen Schutzschicht versehenes Glühgut (Kurve B)
jeweils in einer Menge von 3,5 kg/m ;
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Fig. 4 ein Diagramm, aus dem sich, bezogen auf ein
fünfstündiges Glühen bei 12< male Bentonitzusatz ergibt;
fünfstündiges Glühen bei 12000C, der opti-
Fig. 5 die Abhängigkeit der für das Entfernen eines
wasserglashaltigen Überzugs nach dem Glühen erforderlichen Zeit von der Trocknungszeit;
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen wasserglashaltigen, bei unter 7O°C getrockneten Überzug und
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen bei über 700C
getrockneten wasserglashaltigen Überzug.
Der erfindungsgemäße Überzug besteht aus Chromoxyd, einem Reduktionsmittel, einem feuerfesten Stoff oder Ton, Kieselsäure
und Wasserglas. Als Reduktionsmittel eignen sich Aluminium, Kupfer, Nickel, Kobalt, Mangan, Magnesium, Eisen,
Chrom, Titan, Zirkonium, Strontium, Molybdän, Zinn, Indium, Kohlenstoff, FeO und Fe^O^ einzeln oder nebeneinander. Als
feuerfester Stoff sind außer Ton, Kieselsäure- und Magnesiumoxydpulver,
Kaolin, Montmorillonit und feuerfeste Stoffe auf Basis MgO-CrpO·,, MgO-SiOp und Dolomit einzeln oder nebeneinander
geeignet. Unter diesen sind Kaolin und Montmorillonit am wirksamsten.
Um optimale Mengenanteile zu ermitteln, wurden Stahlproben mit unterschiedlichen Überzügen der vorerwähnten Zusammensetzung
versehen und zwei Stunden bei 12000C geglüht; danach wurde der Gewichtsverlust festgestellt. Die bei den
Versuchen ermittelten Daten ergeben sich aus den Diagrammen
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der Fig. 1. Danach erreicht der Zunder- bzw. Eisenverlust
ein Minimum, wenn die Schutzschicht aus 1 bis 20 GT Chromoxyd, 1 bis 20 GT Aluminium, 5 bis 80 GT Kaolin,
5 bis 120 GT Kieselsäure und 1 bis 120 GT Wasserglas besteht und der Bedingung
Si02¥Gl + Si02
= 0,005 bis 0,3
genügt. Die vorstehende Bedingung zeigt, daß die Wirksamkeit des Überzugs unter anderem vom Verhältnis des
Natriumoxyds und der Gesamtkieselsäure im Wasserglas abhängig ist.
Bei weiteren Versuchen wurde der Gewichtsverlust des Stahls nach folgenden Bedingungen berechnet:
(Gewichtsverlust des Stahls infolge Zunderbildung) = (Gewicht des Stahls vor dem Auftragen eines Überzugs) - (Gewicht
nach einer elektrolytischen Reduktion).
Die Elektrolyse wurde mit der Stahlprobe als Kathode in
10%-iger Schwefelsäure durchgeführt und dauerte eine Stunde
bei einer Kathodenstromdichte von 2 A/dm .
Ähnlich günstige Ergebnisse stellten sich bei weiteren Versuchen ein, bei denen das Aluminium durch eines oder mehrere
der obenerwähnten weiteren Reduktionsmittel, das Kaolin oder der Ton durch Magnesiumoxyd- oder Montmorillonitpulver oder
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feuerfeste Stoffe auf Basis MgO-Cr2O3, MgO-SiO2 oder
Dolomit ganz oder teilweise ersetzt wurden. Demzufolge kann die Überzugsmasse 1 bis 20 GT Chromoxyd, 1 bis 20
GT Reduktionsmittel, 5 bis 80 GT feuerfeste Stoffe oder Ton, 5 bis 120 GT Kieselsäure und 5 bis 120 GT Wasserglas
enthalten, sofern sie der obenerwähnten Bedingung genügt.
Bei einem Vergleich mit' einem bekannten Mittel zum Verhüten einer Zunderbildung zeigte sich, daß die erfindungsgemäße
Überzugsmasse bei einem Langzeitglühen bei Temperaturen über 10000C eine hohe Überlegenheit besitzt.
Insbesondere bei Temperaturen über 12000C zeigte sich die bis zu Hundertfache Überlegenheit der erfindungsgemäßen
Überzugsmasse, wie das Diagramm der Fig. 3 eindeutig belegt. Die zunderverhütende Wirkung der erfindungsgemäßen
Masse läßt sich in der Weise erklären, daß beim Erhitzen bis zu Temperaturen von 400 bis 45O0C das
Wasserglas einen so dichten Überzug bildet, daß der Luftsauerstoff nicht zur Stahloberfläche vordringen kann.
Im Temperaturbereich von 450 bis 5000C unterliegt das Wasserglas einer Umwandlung/ bildet jedoch mit weiter steigender
Temperatur erneut einen wirksamen halbgeschmolzenen Überzug, während mit steigender Temperatur auch die Menge
des diffundier-enden Sauerstoffs zunimmt, dieser jedoch
von dem Reduktionsmittel im Überzug als Oxyd stabil abgebunden und dadurch eine weitere Diffusion zur Stahloberfläche
inhibiert wird. Bei Temperaturen über 1000°C reagiert der dennoch bis zur Stahloberfläche vorgedrungene
Sauerstoff mit dem Eisen und bildet Eisenoxyd, das dann seinerseits vornehmlich mit der Kieselsäure und der Tonerde
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des feuerfesten Stoffs reagiert und einen dünnen, halbgeschmolzenen Überzug aus 2 FeO0SiOg, FeO8Al2O, etc.
bildet und die Stahloberfläche gegen einen weiteren Zutritt von Sauerstoff dicht absperrt.
Ein glasiger, halbgeschmolzener Überzug ergibt sich auch, wenn das Kaolin ganz oder teilweise durch einen der anderen
feuerfesten Stoffe oder Ton ersetzt ist. Wasserglas besteht üblicherweise aus Natriumoxyd und Kieselsäure;
seine Viskosität ist bei hohen Temperaturen abhängig vom Verhältnis von Natriumoxyd zu Kieselsäure. So beträgt
die Viskosität bei 14OO°C im Falle von 2Na2O0SiO2 1,0 Poise,
bei Na0O.SiO9 1,6 Poise, bei Nao0.2Si0o 280 Poise und als
10 Grenzwert die Viskosität von Kieselsäure allein 10 Poise.
Aus diesem Grunde muß das Verhältnis von Natriumoxyd zu Kieselsäure so eingestellt werden, daß der sich bildende
Überzug in der Lage ist, der Volumenausdehnung des Metalls •beim Erwärmen auf Temperaturen über 10000C ohne Rissbildung
zu folgen. Wasserglas wird unter den Bezeichnungen Nr. 1, Nr0 2 und Nr. 3 entsprechend den Zusammensetzungen
Na2O.2SiO2, Na2O.2,5SiO2 und Na2O93SiO2 gehandelt. Durch
Versuche konnte festgestellt werden, daß das Wasserglas den vorerwähnten Anforderungen genügt, wenn 5 bis 120 GT der vorerwähnten
Qualitäten 5 bis 20 GT Kieselsäure zugesetzt werden, um das Verhältnis von Natriumoxyd und Kieselsäure entsprechend
der folgenden Bedingung einzustellen:
Na2°WGl
Si02WGl + Si02~Zusatz
= 0,005 bis 0,3.
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Aus der vorerwähnten Gleichung läßt sich ohne weiteres der erforderliche Kieselsäurezusatz berechnen.
Das Chromoxyd liegt meistens als sehr feines Pulver vor; es führt daher zu einem sehr dichten Überzug und verhindert
auf diese Weise eine Zunderbildung. Bei den Verfahren zur Verhinderung einer Zunderbildung werden auf die
Brammen und Blöcke Überzüge aufgebracht, die vor dem Walzen erst entfernt werden müssen. Dieses Entfernen
wird durch die Anwesenheit von Chromoxyd in der Überzugsmasse erheblich erleichtert. Enthält der Überzug zudem
noch eine geringe Menge Bentonit, so wird nicht nur dessen Entfernen sondern auch der Oxydationsschutz weiterhin
verbessert. Wie sich aus dem Diagramm der Fig. 4 ergibt, beträgt der Bentonitgehalt der Überzugsmasse vorzugsweise
0,5 bis 5 GT.
Die Auftragmenge beträgt vorzugsweise mindestens 0,3 kg/m Die erfindungsgemäße Schutzschicht eignet sich nicht nur
zum Schütze von Eisen und Stahl sondern auch anderer Metalle. Des weiteren ist die Überzugsmasse auch für Nichtmetalle,
beispielsweise für feuerfeste Produkte geeignet, die eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit und höhere Lebensdauer
besitzen, wenn sie mit einem erfindungsgemäßen Überzug versehen sind. Außer dem minimalen Zunder ist die
erfindungsgemäße Überzugsmasse insofern mit einem weiteren Vorteil verbunden, als sich der Überzug beim Abkühlen außerordentlich
gut entfernen läßt, so daß keine Gefahr besteht, daß Überzugsreste auf der Oberfläche verbleiben und zu Walzfehlern
führen. Schließlich enthält die Überzugsmasse keine Stoffe, die zu .einer Luftverschmutzung führen, d.h. beim Er-
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wärmen und Glühen werden keine giftigen oder verunreinigenden Gase frei.
Die erfindungsgemäße Überzugsmasse kann direkt oder im Anschluß an eine Trennschicht auf die zu schützende
Oberfläche aufgetragen werden.
Die Trennschicht dient einem besseren Ablösen des Überzugs und besteht aus Barium, Kalzium, Aluminium, Mangan,
Chrom, Kupfer, Magnesium, Niob, Phosphor, Silizium, Titan, Zirkonium, Kobalt, Kadmium, Kalium, Lithium, Strontium, Zink, Natrium, Vanadin, Wismuth, Wolfram und Eisen
einzeln und nebeneinander sowie deren Oxyden und Karbonaten in Mischung mit einem Bindemittel. Ein derartiges
Trennmittel wird in einer Menge von mindestens 0,05 mol/m
aufgetragen. Auf diese Weise bildet sich beim Glühen eine Eisenverbindungen enthaltende Oxydschicht unter der eigentlichen
Schutzschicht, die leicht entfernt werden kann.
Als Bindemittel eignen sich Wasserglas, kolloidale Kieselsäure, gegebenenfalls in Mischung mit einer geringen
Menge CrO, und/oder Na2Cr2Oy sowie wasserlösliche Polymere
wie CMC, MC und PVA. Wird beispielsweise auf einen Stahl eine Trennschicht aus Bariumkarbonat und einem Bindemittel
sowie darauf eine Schutzschicht aufgetragen, dann können durchaus Spuren von Sauerstoff durch die Schichten
diffundieren und beim Glühen an der Stahloberfläche Eisenoxyde bilden. Da sich das Bariumkarbonat bei 14500C
zersetzt, führen die vorerwähnten Oberflächenoxyde zu einer Verringerung der Zersetzungstemperatur, so daß sich
freies Barium mit den Eisenoxyden zu einer Bariumferrat-Schicht
(BaFeO^) zwischen der Stahloberfläche und der Schutz-
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- ίο -
schicht umsetzen kann. Bei der Verwendung von Titanoxyd anstelle von Bariumkarbonat setzt sich das Titanoxyd
mit den Oxyden des Eisens um und bildet eine Schicht aus Eisentitanat FeCTiO2, FeO.2TiO2, 2FeO.TiO2, Fe2O3.TiO2,
etc.
In ähnlicher Weise bilden sich auch zwischen den anderen Bestandteilen der Trennschicht und den Eisenoxyden neue
Verbindungen bzw. Überzüge. Diese sind jedoch außerordentlich brüchig und besitzen ein geringes Haftvermögen,
so daß die Trennschicht zusammen mit der Schutzschicht beim Walzen mühelos entfernt werden kann.
Nachfolgend werden einige besonders bevorzugte Trenn- bzw, Überzugsmassen des näheren erläutert.
In der nachfolgenden Tabelle I ist das Gewichts verhältnis
Bariumkarbonat/Wasserglas in der Trennschicht mit einem darauf befindlichen Überzug der Entfernbarkeit nach einem
Glühen bei 125O0C gegenübergestellt. Dabei bedeutet die
Wertzahl 1 ein 100?6-iges Entfernen im Zunderbrechgerüst,
die Wertzahl 2 ein 95 bis 99#-iges Entfernen und die
Wertzahl 3 ein unter 95%-iges Entfernen.
Die Trennschicht wurde in einer Menge von 1 mol/m aufgetragen.
Auf die Trennschicht folgte jeweils ein Überzug aus Chromoxyd, Reduktionsmittel, feuerfestem Stoff, Kieselsäure
und Wasserglas in stets gleichbleibender Menge.
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BaCO5 :
Wasserglas 10:0,1 10:0,5 10:1 10:2 10:4 10:10 10:15 10:20
Entfernbarkeit
Die Daten der Tabelle I zeigen, daß die optimalen Mischungsverhältnisse
bis 10:10 gehen. Dies erklärt sich dadurch, daß bei höheren Wasserglasmengen die Konzentration des Bariumkarbonats
abnimmt und dadurch die Haftfestigkeit zwischen
der Trennschicht und der Stahloberfläche sowie die Zähigkeit der Trennschicht erhöht werden«,
Wird der Anteil an Wasserglas unter 0,1 GT verringert, dann
ist das Haftvermögen der Trennschicht auf der zu schützenden Oberfläche zu gering. Solange sich jedoch noch eine Schutzschicht aufbringen läßt, wirkt sich die Schwäche der Trennschicht
nicht nachteilig auf die Entferribarkeit der Schutzschicht aus. Aus der nachfolgenden Tabelle II ergibt sich die
Abhängigkeit der Entfernbarkeit von der Auftragmenge für
ein Trennmittel aus 10 GT Bariumkarbonat und 2 GT Wasserglas nach einem Glühen bei 12500C mit einem Schutzüberzug derselben
Menge und Zusammensetzung wie im Falle des Versuchs der Tabelle I0 .
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Trennmittelauftrag
(kg/m2) 0.01 0.05 0.1 0.5 1.0 5.0 10.0 20.0 30.0
Entfernbarkeit
Die Daten der Tabelle II zeigen, daß sich mit einem Trennmittelauftrag von mindestens 0,05 mol/m gute Ergebnisse
erzielen lassen. Der Trennmittelauftrag kann ohne Beeinträchtigung der Entfernbarkeit auch größer
sein, doch ist damit kein Vorteil verbunden, wenn man bedenkt, daß das Trennmittel verhältnismäßig teuer ist.
Vorzugsweise beträgt der Trennmittelauftrag daher höchstens 20 bis 30 mol/m2.
Bei einem weiteren Versuch wurde die Oberfläche einer Bramme in drei Zonen unterteilt und die" mittlere Zone
mit einem Gemisch aus Bariumkarbonat und Wasserglas im
Verhältnis 10:2 und einer Menge von 1 mol/m überzogen.
Danach wurde die im Zusammenhang mit Tabelle I erwähnte Schutzschicht aufgebracht. Eine weitere Zone blieb völlig
ohne Überzug, während die dritte Zone lediglich mit der Überzugsmasse versehen wurde. Nach einem Trocknen wurde
die Bramme vier Stunden bei 12500C im Ofen geglüht.
Nach dem Glühen durchlief die Bramme zunächst einen Zunderbrecher
und dann ein Warmwalzwerk. Dabei wurde der Zun-
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der mittels Hochdruckwassers mit einem Druck über 100 at
vor und hinter jedem Zunderbrecher entfernt. Nach dem Verlassen des Zunderbrechers wurde die Brammenoberfläche untersucht,
um festzustellen, ob und wieviel des Zunders bzw. des Überzugs entfernt waren. Dabei wurde festgestellt,
daß im unbehandelten Teil der Bramme einige Zunderteilchen zurückgeblieben waren. Andererseits war in
dem lediglich mit dem Schutzüberzug versehenen Teil fast der gesamte Überzug zurückgeblieben. Im Gegensatz dazu
war die mit einer Trennschicht und einem Schutzüberzug versehene Oberfläche nach dem Verlassen des Zunderbrechers völlig frei von irgendwelchen Rückständen.
Nach dem Warmwalzen zeigte sich, daß die unbehandelte Oberflächenzone eine große Zahl von Narben und Einwalzungen
aufgrund von Zunderrückständen aufwies, während der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte Teil
der Walzgutoberfläche völlig frei und sauber war. Der lediglich
mit dem Schutzüberzug versehene Teil der Oberfläche wies dagegen einige Narben aufgrund von Überzugsresten auf; außerdem befanden sich einige Restedes Überzugs
an der Walzenoberfläche. Der vorerwähnte Versuch beweist, daß sich der erfindungsgemäße Überzug außerordentlich
gut entfernen läßt. Demzufolge ließ sich die Zahl der Oberflächenfehler durch Zunder und Überzugsreste sowie
die Kosten für eine Oberflächenbehandlung in starkem Maße verringern.
Die Trennschicht unter der Schutzschicht bildet beim Glühen auf der zu schützenden Oberfläche einen Überzug mit hervorragender
Entfernbarkeit.
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Beim Glühen gelangt auch durch die erfindungsgemäße Schutzschicht eine geringe Menge Sauerstoff zur Stahloberfläche
und bildet dort geringe Mengen Eisenoxyde; außerdem kann es zu Reaktionen zwischen dem Eisen und
der Überzugsmasse kommen, wodurch die Entfernbarkeit
der Schutzschicht verbessert wird. Die Trennschicht zwischen der zu schützenden Oberfläche und der Schutzschicht
schmilzt jedoch bei Temperaturen von 500 bis 11000C und löst dabei die Oxyde, so daß sich zwischen
der Oberfläche und der Schutzschicht eine die Entfernbarkeit
verbessernde Schmelzschicht ergibt.
Handelt es sich um ein wasserlösliches Trennmittel, wie beispielsweise B^O7 , dann kann dieses als wässrige
Lösung aufgetragen werden. Weniger gute oder gar nicht wasserlösliche Trennmittel werden dagegen in Mischung
mit einem Bindemittel aufgetragen. Als Bindemittel kommen Wasserglas und wasserlösliche Harze wie CMC-
und FVA-Harze infrage. Der Bindemittelanteil wird so eingestellt,
daß sich gerade das erforderliche Haftvermögen ergibt.
Das Trennmittel wird vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 2,5 mol/m aufgetragen. Geringere Auftragmengen bleiben
ohne Wirkung, während größere Auftragmengen zu einem Herunterfließen und in extremen Fällen zu einem Aufbrechen
der Schutzschicht sowie zum Herausfließen des Trennmittels führen können.
Bei Versuchen mit Na2B^O7 als Trennmittel ergaben sich unter
im übrigen denselben Bedingungen wie bei den Versuchen im Zusammenhang mit Tabelle I folgende Daten:
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Trennmittelauftrag 0.005 0.01 0.05 0.1 0.5 1.0 200 2.5 3.0
(mol/m2)
Entfernbar-
keit 3 1 1 111112
Das erfindungsgemäße Trennmittel läßt sich auch zusammen mit herkömmlichen Überzügen verwenden und verbessert
deren Entfernbarkeit beim Warmwalzen. Besonders geeignet sind jedoch Wasserglas enthaltende Massen, beispielsweise
aus Chromoxyd, Metallpulver, Schamotte, Kieselsäure und Wasserglas; bei ihnen ergibt sich eine bemerkenswerte
Verbesserung der Entfernbarkeit. Niedriglegierte Stähle, beispielsweise 9% Nickel oder Kupfer
enthaltende Stähle,unterlagen bislang dem Nachteil, daß
sie wegen ihrer festhaftenden und schlecht entfernbaren Zunderschicht vom Ofenglühen zahlreiche Oberflächenfehler
wie Narben, Einwalzungen und Abdrücke aufwiesen. Dieser Nachteil läßt sich jedoch mit einer erfindungsgemässen
Schutzschicht vermeiden.
Bei einem Versuch wurde die Oberfläche eines 0,5% Kupfer
enthaltenden Stahls in drei Bereiche unterteilt. Der mitt-
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lere Bereich wurde mit einer wässrigen Borlösung in einer Menge von 0,25 mol/m versehen und anschliessend
eine Schutzschicht aus Chromoxyd, Reduktionsmittel, feuerfestem Stoff, Kieselsäure und Wasserglas in
einer Menge von 3 kg/m aufgetragen. Ein Teil der Oberfläche blieb unbehandelt bzw. völlig frei, während der
dritte Teil lediglich mit der vorerwähnten Deckschicht versehen wurde„ Nach einem Trocknen wurde die Bramme
fünf Stunden bei 12300C im Ofen geglüht und anschliessend
warmgewalzt.
Beim Warmwalzen durchlief die Bramme zunächst einen Zunderbrecher und eine Walzstraße, wobei der Zunder jeweils
mithilfe von Druckwasser mit einem Druck über 100 at vor und nach dem Walzenbrecher und dem Fertiggerüst entfernt
wurde. Bei diesem Versuch wurde die Brammenoberfläche hinter dem Zunderbrecher untersucht, um festzustellen,
in welchem Maße Zunder und Schutzschicht entfernt waren. Dabei wurden auf dem unbehandelten Oberflächenteil
einige Zunderreste festgestellt. Andererseits war der lediglich mit der Schutzschicht versehene Oberflächenteil
noch fast völlig bedeckt. Im Gegensatz dazu war die Brammenoberfläche in dem mit der Trenn- und der
Schutzschicht versehenen Oberflächenbereich völlig frei.
Hinter dem Fertiggerüst wies die Walzgutoberfläche in dem unbehandelten Teil zahlreiche Narben und Einwalzungen
auf. In dem lediglich mit der Schutzschicht versehenen Oberflächenteil zeigten sich dagegen Einwalzungen von Überzugsresten,
die sich auch auf der Walzenoberfläche wiederfanden „
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Im Gegensatz dazu war die Walzgutoberfläche in dem mit der Trenn- und der Schutzschicht versehenen Teil völlig frei
und sauber» Die Oberflächenrauhigkeit ergab einen maximalen Abstand zwischen größter Tiefe und höchster Erhöhung
von unter 0,03 mm.
Der zuvor geschilderte Versuch zeigt deutlich, daß ein völliges
Entfernen der Schutzschicht beim Warmwalzen ohne weiteres möglich ist.
Auf diese Weise können die durch Reste der Schutzschicht
verursachten Fehler und die Zahl der Narben, Einwalzungen
und Abdrücke durch auf der Walzenoberfläche haftende Reste erheblich vermindert werden, so daß sich weitaus
geringere Kosten für die Oberflächenbehandlung ergeben. Bei einem weiteren Versuch wurden Mischungen mit einem
oder mehreren feuerfesten Stoffen und Ton auf eine Bramme
und anschließend eine Schutzschicht aufgetragen. Die Trenn- ■ schicht bildete beim Erwärmen einen dünnen, feste Teilchen
enthaltenden Überzug unter der Schutzschicht. Eine derartige Trennschicht ist angesichts der festen Teilchen brüchig
und besitzt nur ein geringes Haftvermögen, so daß sie sich
zusammen mit der darübe-r befindlichen Schutzschicht beim
Warmwalzen ohne weiteres von der Walzguteroberfläche entfernen
läßt. Die Trennschicht führt dabei zu keiner Beeinträchtigung des Oxydationsschutzes der Schutzschicht.
Unter den obenerwähnten Trennmitteln sind Kaolin, insbesondere
Schamotte, Ton, Pulver und Montmorillonit besonders zu bevorzugen.
Die Trennmittelpulver werden als Dispersion in einem Binde-
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mittel verwendete Als Bindemittel eignen sich Wasserglas,
kolloidale Kieselsäure, gegebenenfalls mit geringen Mengen an CrO, und/oder Na2Cr2Oy. Bei der Verwendung von
Wasserglas als Bindemittel ergibt sich nach dem Auftragen und Trocknen ein zäher Überzug. Das Trocknen bei üblichen
Temperaturen dauert jedoch normalerweise verhältnismäßig lange. Um daher die Trocknungszeit zu verkürzen,
wird vorzugsweise kolloidale Kieselsäure verwendet; dieser werden jedoch im Gegensatz zu Wasserglas vorzugsweise
CrO, und/oder Na2Cr2Oy zugesetzt, um die Trocknungszeit,
zu verringern.
Die Tabelle IV zeigt den Zusammenhang zwischen dem Mischungsverhältnis
von Kaolin und Wasserglas einerseits und der Entfernbarkeit der Trennschicht mit einer darüberliegenden
Schutzschicht andererseits,, Bei den Versuchen wurden die einzelnen Trennmittel in einer Menge
von 1 kg/m aufgetragen. Danach wurde die im Zusammenhang
mit dem Versuch zu Tabelle I erwähnte Schutzschicht aufgebracht und bei 1250°C geglüht.
Kaolin : Wasserglas 10:0,1 10:0,5 10:1 10:2 10:5 10:10 10:15 10:20
Entfernbarkeit
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Die Daten der Tabelle IV zeigen, daß sich bis zu einem
Mischungsverhältnis von 10:10 eine optimale Entfernbarkeit ergibt. Bei einer Wasserglaskonzentration über
10 GT ist die Kaolinkonzentration dagegen so gering, daß das Haftvermögen auf der Stahloberfläche und die
Zähigkeit der Trennschicht erhöht werden. Liegt die Wasserglaskonzentration dagegen unter 0,1 GT, dann ergeben
sich Schwierigkeiten beim Auftragen, obgleich die gute Entfernbarkeit erhalten bleibt.
Bei weiteren Versuchen wurde die Auswirkung unterschiedlicher
Auftragmengen unter den Bedingungen der vorerwähnten Versuche untersucht. Dabei ergaben sich die aus der
nachfolgenden Tabelle V ersichtlichen Daten.
Auftragmenge 0,05 0.1 0.2 0.5 1.0 5.0 10.0 20.0 30.0 (kg/m2)
Entfernbarkeit 3 11111 1 1 1
Die Daten der vorstehenden Tabelle zeigen, daß sich bei
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Auftragmengen ab 0,1 kg/m gute Ergebnisse erzielen lassen. Geringere Auftragmengen führen dagegen zu einer unzureichenden
Entfernbarkeit der Schutzschicht. Die zuvor geschilderten Ergebnisse lassen sich auch mit anderen
Trennmitteln nach der Erfindung erzielen.
Aufgrund weiterer Versuche wurde festgestellt, daß die Entfernbarkeit der Schutzschicht trotz des bevorzugten
Trocknens der Schutzschicht bei erhöhter Temperatur zwecks Verringerung der Trocknungszeit bei zu hoher Trocknungstemperatur beeinträchtigt wird. In diesem Zusammenhang
wurde festgestellt, daß die Entfernbarkeit der Schutzschicht nicht beeinträchtigt wird, wenn eine Wasserglas
enthaltende Schutzschicht bei Temperaturen unter 700C getrocknet wird.
Um die Abhängigkeit der Entfernbarkeit der Schutzschicht von der Trocknungszeit zu veranschaulichen, wurde ein
Versuch durchgeführt, bei dem mehrere Stahlbrammen mit einer Wasserglas enthaltenden Schutzschicht versehen und
diese bei verschiedenen Temperaturen getrocknet wurden.Die überzogenen Brammen wurden dann vier Stunden bei 12500C
geglüht und dann mit einem Wasserstrahl von 20 at Druck: behandelt, um die Zeit bis zum völligen Entfernen der
Schutzschicht zu messen. Aus Fig. 5 ergibt sich die Abhängigkeit der Zeit zum Entfernen der Schutzschicht von
der Trocknungstemperatur.Der Kurvenverlauf im Diagramm der
Fig.5 zeigt deutlich, daß mit einer Erhöhung der Trocknungstemperatur zur Verkürzung der Trocknungszeit auch die Entfernbarkeit
der Schutzschicht schlechter wird. Die gute Entfernbarkeit bleibt jedoch bei Trocknungszeiten unter
70°C erhalten. In Fig. 6 ist in schematischer Darstellung ·
409835/0632
ein Querschnitt durch eine unter 70 C getrocknete Schutzschicht wiedergegeben, während sich die zeichnerische
Darstellung in Fig. 7 auf eine bei einer Temperatur über 700C getrocknete Schutzschicht bezieht.
Bei einer Trocknungstemperatur über 700C reagiert das
Wasserglas der Schutzschicht mit dem Kohlendioxyd der Luft und bildet auf der Schutzschicht eine dünne Sperrschicht,
so daß das in der Schutzschicht enthaltende Wasser nicht entweichen kann und die in Fig. 7 dargestellten
Blasen bildet. Eine auf diese Weise entstehende zellulare Schicht erlaubt der im Wasserglas enthaltenden Kieselsäure
und dem beim Glühen auf der Glühgutoberfläche entstehenden Eisenoxydul miteinander zu reagieren, so daß eine
große Menge 2FeO.SiO2 entsteht und die Schutzschicht flexibel wird und sich schlecht entfernen läßt.
Die Entfernbarkeit einer Wasserglas enthaltenden Schutzschicht ist abhängig von den bei Temperaturen über 700C
stattfindenden Reaktionen, weswegen die Glühgutoberfläche
beim Auftragen der Schutzschicht unter 700C gehalten werden
sollte. Beim üblichen Warmwalzen von Stahl unterliegen die Brammen in einem Zunderbrecher einem leichten Druck
und werden mit Hochdruckwasser mit einem Druck von 100 bis 200 at behandelte Bei einer erfindungsgemäßen, Wasserglas
enthaltenden Schutzschicht genügen dagegen bereits einige Atmosphären Wasserdruck.
Beispiel 1
Eine Überzugsmasse aus
Eine Überzugsmasse aus
409835/0632
VJl | GT | Cr2O3 |
VJl | GT | Aluminiumpulver |
40 | GT | Kaolin, |
40 | GT | Kieselsäure, |
30 | GT | Wasserglas, |
40 | GT | Wasser |
wurde in einer Menge von 2 kg/m auf ein poliertes Blech aufgetragen und bei Raumtemperatur getrocknet. Das mit
der Schutzschicht versehene Blech wurde drei Stunden bei 13500C gehalten und dann untersucht. Dabei ergab sich
ein Gewichtsverlust von 5 mg/cm
Beispiel 2 Eine Überzugsmasse aus
10 GT 23, 15 GT Zink,
60 GT Montmor-iiDonit, 20 GT Kieselsäure,
30 GT Wasserglas, 60 GT Wasser
wurde in einer Menge von 1 kg/m auf ein Blech aufgetragen und bei 500C getrocknet. Das Blech wurde alsdann fünf Stunden
bei 10000C geglüht, wonach sich ein Gewichtsverlust von
nur 0,5 mg/cm ergab.
Beispiel 3 Eine Überzugsmasse aus
409835/0832
10 GT Cr2O3,
3 " Aluminiumpulver,
60 ·' Schamotte,
35 " Kieselsäure,
30 " Wasserglas,
30 » Wasser
wurde in einer Menge von 1,5 kg/m auf ein poliertes Stahlblech
aufgetragen und, bei Raumtemperatur getrocknet«, Das mit
dem Überzug versehene Blech wurde alsdann vier Stunden bei 1350 C geglüht, wonach sich ein Gewichtsverlust von 6 mg/cm
ergab.
Beispiel 4
Eine Überzugsmasse aus
Eine Überzugsmasse aus
15 | GT | Cr2O3, |
50 | 11 | Kaolin, |
10 | Il | Aluminiumpulver, |
60 | Il | Kieselsäure, |
2 | Il | Bentonit, |
40 | Il | Wasserglas, |
40 | Il | Wasser |
wurde in einer Menge von 3 kg/m auf ein Stahlblech aufgetragen und bei 800C getrocknet. Das Blech wurde alsdann
vier Stunden bei 14OO°C geglüht, wonach sich ein Gewichtsverlust
von 12 mg/cm ergab.
409835/0632
Beispiel 5
Eine Überzugsmasse aus
Eine Überzugsmasse aus
10 | GT | Cr2O3, |
40 | I! | Kaolin, |
5 | Il | Zink, |
30 | Il | Kieselsäure, |
40 | Il | Wasserglas, |
40 | Il | Wasser |
wurde in einer Menge von 1,5 kg/m auf ein Aluminiumblech aufgetragen und bei 800C getrocknet. Das mit der Schutzschicht
versehene Aluminiumblech wurde fünfzig Stunden bei 600°C geglüht und unterlag einem Gewichtsverlust von 1,5
mg/cm .
Im Rahmen eines Vergleichsversuches wurde eine handelsübliehe
Überzugsmasse in einer Menge von 3 kg/m auf ein Stahlblech aufgetragen und bei Raumtemperatur getrocknet. Das
Blech wurde alsdann drei Stunden bei 10000C geglüht und un-
terlag einem Gewichtsverlust von 240 mg/cm .
Beispiel B
Bei einem weiteren Vergleichsversuch wurde eine handelsüb-
Bei einem weiteren Vergleichsversuch wurde eine handelsüb-
liehe Überzugsmasse in einer Menge von 4 kg/m auf ein Stahlblech
aufgetragen und bei 60 C getrocknet. Das Blech wurde
409835/0632
alsdann vier Stunden bei 120O0C geglüht und unterlag dabei
einem Gewichtsverlust von 580 mg/m .
Zum Vergleich wurde schließlich ein Stahlblech ohne Überzug vier Stunden bei 1280°C geglüht, wobei es einem Gewichts-
Verlust von 1500 mg/cm unterlag.
Eine Bramme zum Herstellen von Grobblech wurde mit einer
Trennschicht aus 10 GT BaCO, und 4 GT Wasserglas in einer
ρ J
Menge von 0,5 kg/m überzogen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Chromoxyd, Aluminium, Kaolin, Kieselsäure
und Wasserglas in einer Menge von 2 kg/m aufgetragen. Nach einem Trocknen wurde die Bramme 35 Stunden bei 12500C im Ofen
geglüht und dann ausgewalzt.
Beispiel 7
Eine Bramme wurde mit einer Trennschicht aus 10 GT BaO und
Eine Bramme wurde mit einer Trennschicht aus 10 GT BaO und
5 GT Wasserglas in einer Menge von 1 kg/m überzogen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr3O7, Zink, Montmorillonit,
Kieselsäure und Wasserglas in einer Menge von 2,5 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde die Bramme
zwei Stunden bei 13000C im Ofen geglüht und anschließend ausgewalzt.
409835/0-6 32
Ein Block zum Herstellen von Doppelflanschträgern wurde mit einer Trennschicht aus 10 GT Barium, 3 GT kolloida-
ler Kieselsäure und 0,1 GT CrO, in einer Menge von 2 kg/ m
versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Aluminiumpulver, Schamotte, Kieselsäure und Wasserglas in
einer Menge von 1,5 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde der Block drei Stunden bei 120O0C im Ofen geglüht
und anschließend ausgewalzt.
Eine Bramme zum Herstellen von Warmband wurde mit einer Trennschicht aus 10 GT Titan und 3 GT Wasserglas in einer
Menge von 4 kg/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr0O,, Kaolin, Zink, Kieselsäure und
Wasserglas in einer Menge von 1,5 kg/m aufgebracht. Nach dem Trocknen wurde die Bramme fünf Stunden bei 12800C im
Ofen geglüht und anschließend ausgewalzt.
Eine Bramme zum Herstellen von Grobblech wurde mit einer Trennschicht aus 10 GT Kalziumoxyd und 3 GT Wasserglas in
einer Menge von 1,0 kg/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr0O,, Kupfer, Kaolin, Kiesel-
säure und Wasserglas in einer Menge von 1,5 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde die Bramme drei Stunden
bei 1300°C im Ofen geglüht und dann ausgewalzt.
409835/0632
Eine Bramme zum Herstellen von Grobblech wurde mit einer
Trennschicht aus 5 GT P2 0*? 5 GT K2O und 5 GT Wasserglas
in einer Menge von 1,5 kg/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr0O,, Aluminium, Schamotte,
Kieselsäure und Wasserglas in einer Menge von 3 kg/m
aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde die Bramme zwei Stunden bei 14OO°C im Ofen geglüht und alsdann ausgewalzt.
Ein Block zum Herstellen von Platinen wurde mit einer
Trennschicht aus 10 GT Na0O und 2 GT Wasserglas in einer
2
Menge von 1,5 kg/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr0O,, Aluminiumpulver, Schamotte, Kieseisäure und Wasserglas in einer Menge von 2 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde der Block fünf Stünden bei 11500C im Ofen geglüht und alsdann ausgewalzte
Menge von 1,5 kg/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr0O,, Aluminiumpulver, Schamotte, Kieseisäure und Wasserglas in einer Menge von 2 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde der Block fünf Stünden bei 11500C im Ofen geglüht und alsdann ausgewalzte
Eine Bramme zum Herstellen von Warmband wurde mit einer Trennschicht aus 10 GT CuO und 5 GT Wasserglas in einer
Menge von 0,3 kg/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr0O,, Schamotte, Zinkpulver, Kieselsäure
und Wasserglas in einer Menge von 1/0 kg/m aufgetragen.
Nach dem Trocknen wurde die Bramme sechs Stunden bei 11800C
im Ofen geglüht und alsdann ausgewalzt.
409836/0632
Ein Block zum Herstellen von Doppelflanschträgern wurde mit einer Trennschicht aus 3 GT CoO, 5 GT Kieselsäure
und 0,5 GT CMC in einer Menge von 0,5 kg/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr2O.*, Aluminium,
Schamotte, Kieseläsure und Wasserglas in einer
Menge von 3 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde der Block vier Stunden bei 13800C im Ofen geglüht und
alsdann ausgewalzt.
Im Rahmen eines Vergleichsversuchs wurde eine handelsübliche Schutzschicht ohne vorheriges Aufbringen einer
Trennschicht aufgetragen.
Eine Bramme zum Herstellen von Grobblech wurde mit einer
auf 9O0C erwärmten wässrigen Borlösung in einer. Menge von
0,1 mol/m gesprüht. Danach wurde eine Schutzschicht auf
Basis Cr0O,, Aluminium, Kaolin, Kieselsäure und Wasserglas
■* /2
in einer Menge von 3 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen
wurde die Bramme sechs Stunden bei 12500C im Ofen geglüht
und alsdann ausgewalzt.
Eine Bramme aus einem Stahl mit 0,3% Kupfer zum Herstellen
409835/0632
von Grobblech wurde mit einer Trennschicht aus K2B^Oy
mit einer geringen Menge Wasserglas in einer Menge von 0,2 mol/m versehen«, Danach wurde eine Schutzschicht
auf Basis Cr2O,, Eisen, Schamotte, Kieselsäure und
Wasserglas in einer Menge von 4 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde die Bramme fünf Stunden bei 12200C
im Ofen geglüht und ausgewalzt.
Ein Block zum Herstellen von Doppelflanschträgern wurde mit einer Trennschicht aus Wa2P2Oy und einer geringen
Menge eines wasserlöslichen Harzes (PVA) in einer Menge von 0,25 mol/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht
auf Basis Cr0O,, Zink, Montmorillonit, Kieselsäure und
Wasserglas in einer Menge von 2,5 kg/m aufgetragen. Nach
dem Trocknen wurde der Block 2,5 Stunden bei 12000C im
Ofen geglüht.
Eine Bramme zum Herstellen von Warmband wurde mit einer
Trennschicht aus Na9SoO7 und einer geringen Menge WaSSer-ιέ
C. f ρ
glas in einer Menge von 0,1 mol/m versehen. Danach wurde
eine Schutzschicht auf Basis Cr9O,, Aluminium, Schamotte,
Kieselsäure und Wasserglas in einer Henge von 3 kg/m aufgebracht.
Nach dem Trocknen wurde die Bramme vier Stunden bei 12900C im Ofen geglüht.
Ein Vorblock wurde mit einer Trennschicht aus NaH2PO^ und
409835/0632
einem geringen Anteil von CMC in einer Menge von 1,5
mol/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr0O,, Blei, Schamotte, Kieselsäure und Wasserglas
in einer Menge von 4 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde der Vorblock drei Stunden bei 1240°C
im Ofen geglüht und ausgewalzt.
Eine Bramme zum Herstellen von Grobblech wurde mit einer Trennschicht aus Η-,ΒΟ, in einer Menge von 2,0 mol/m versehen.
Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis 2 Aluminium, Schamotte, Kieselsäure und Wasserglas in einer
Menge von 4 kg/m aufgetragen. Die Bramme wurde alsdann 2,5 Stunden bei 13500C im Ofen geglüht.
Ein Block zum Herstellen von Platinen wurde mit einer auf 95°C erwärmten wässrigen Lösung von K2B^Oy. 10H2O in einer
Menge von 1,7 mol/m besprüht. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr0Ox, Zinnpulver, Schamotte, Kieselsäu-
2 re,und Wasserglas in einer Menge von 2,5 kg/m aufgetragen.
Nach dem Trocknen wurde der Block fünf Stunden bei 11700C
im Ofen geglüht und alsdann ausgewalzt.
Beispiel 22 Eine Bramme aus einem 9% Nickel enthaltenden Stahl wurde mit
409835/0632
einer Trennschicht aus B2O^ mit einem geringen Anteil
eines wasserlöslichen Harzes in einer Menge von 0,5 mol/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr2O-,,
Kupferpulver, Kaolin, Kieselsäure und Wasserglas in einer Menge von 5 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde
die Bramme sieben Stunden bei 11900C im Ofen geglüht und
alsdann ausgewalzt.
Eine Bramme zum Herstellen von Grobblech wurde mit einer
Trennschicht aus einer wässrigen Lösung von Na2B^Oy und
Na2P2Oy im Verhältnis 1:1 in einer Menge von 0,4 mol/m2
versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr2O-,,
Aluminium, Schamotte, Kieselsäure und Wasserglas in einer
Menge von 3,5 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde
die Bramme 4,5 Stunden bei 12300C im Ofen geglüht.
Eine Bramme zum Herstellen von Grobblech wurde mit einer warmen wässrigen Lösung von NapB^O^ in einer Menge von
p ^ " I
0,25 mol/m versehene Danach wurde eine handelsübliche
Schutzschicht in einer Menge von 5 kg/m aufgetragen. Nach
dem Trocknen wurde die Bramme vier Stunden bei 12500C im
Ofen geglüht und alsdann ausgewalzt.
Beispiel E
Auf eine Bramme wurde eine handelsübliche Schutzschicht
Auf eine Bramme wurde eine handelsübliche Schutzschicht
409835/06 32
ohne vorheriges Aufbringen einer Trennschicht aufgetragen.
Die Ergebnisse der vorstehenden Versuche sind in der nachfolgenden Tabelle VI zusammengestellt.
409835/0632
233666:
Beispiel Entfernbarkeit Narben ff-Einwal- Gewichtsverzungen
lust
(mg/cm )
6 | nach Zunder brecher 10090 |
7 | If |
8 | nach Verwal- zen in einem Stich 10096 |
9 | nach Zunder brecher 100% |
10 | ti |
11 | Il |
12 | nach Verwal- zen in einem Stich 100% |
13 | If |
14 | Il |
0,5 β
12
0.9
4 2
D nach dem Warm- χ χ walzen 60-70%
nach Stahlsandstrahlen teilweise
Vergleichs- unbehandelt,
versuch 4 h,1280°C 1500
409835/0632
Tabelle VI (Fortsetzung)
15 | nach Zunder brecher 100% |
16 | It |
17 | It |
18 | nach Vorwal zen in einem Stich 100% |
19 | nach Zunder brecher 100% |
20 | Il |
21 | Il |
22 | ti |
23 | It |
24 | tt |
3 2
0.5
0.3 7
0.2 0.8 3 130
nach dem Warmwalzen 60-70%
nach dem Stahl -
sandstrahlen
teilweise
150
Vergleichs- unbehanversuch delt. 4h,
1280°C 1500
Eine Bramme zum Herstellen von Grobblech wurde mit einer
409835/0632
Trennschicht aus 10 GT Schamotte und 4 GT Wasserglasin
einer Menge von 0,5 kg/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr0O,, Aluminium, Kaolin, KLe-'
seisäure und Wasserglas in einer Menge von 2 kg/cm aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde die Bramme fünf
Stunde]
walzt.
walzt.
Stunden bei 12500C im Ofen geglüht und alsdann ausge-
Eine Bramme zum Herstellen von Grobblech wurde mit einer Trennschicht aus 10 GT Magnesiumoxydpulver und 5 GT Wasserglas
in einer Menge von 1 kg/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr0O,, Zink, Montmorr-illonit
2 Kieselsäure und Wasserglas in einer Menge von 3,5 kg/m
aufgetragen. Nach dem Trocknen wurden die Brammen alsdann zwei Stunden bei 13000C im Ofen geglüht und ausgewalzt»
Ein Block zum Herstellen von Doppelflanschträgern wurde mit einer Trennschicht aus 10 GT Montmorillonit, 3 GT
kolloidaler Kieselsäure und 0,3 GT CrO, in einer Menge von 2 kg/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht
auf Basis CrgO,, Aluminiumpulver, Schamotte, Kieselsäure
und Wasserglas in einer Menge von 2,5 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde die Bramme drei Stunden bei
120O0C im Ofen geglüht und alsdann ausgewalzt.
409835/0632
Eine Bramme zum Herstellen von Warmband wurde mit einer Trennschicht aus 10 GT Fe3O3 und 3 GT Wasserglas in einer
Menge von 4 kg/m versehen. Danach wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr0O,, Zink, Kaolin, Kieselsäure
und Wasserglas in einer Menge von 2,8 kg/m aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde die Bramme fünf Stunden
bei 1280°C im Ofen geglüht und alsdann ausgewalzt.
Eine Bramme wurde direkt, d.h. ohne Trennschicht, mit einer Schutzschicht der unter Beispiel 25 angegebenen Art
versehen und alsdann getrocknet. Die Bramme wurde dann vier Stunden bei 12800C geglüht und alsdann ausgewalzt.
Die Ergebnisse der vorstehenden Beispiele 25 bis 28 und E sind in der nachfolgenden Tabelle VII zusammengestellt.
409835/063 2
Beispiel Entfernbar- Narben ff-Einwal- Gewichtsverkeit
zungen lust
(mg/cm )
nach Zunder brecher 10090 |
|
26 | Il |
27 | nach Verwal- zen,1 Stich 100% |
28 | nach Zunder brecher 10090 |
5 0.5
6 12
E nach dem Warmwalzen 60-70% χ
nach Stahlsandstrahlen teilweise
Vergleichs- unbehandelt,
versuch 4h, 12800C 1500
Beispiel 29 Eine Bramme aus üblichem Stahl mit einer Oberflächentempera-
409835/0632
tür von 5O0C wurde mit einer Schutzschicht auf Basis
Cr0O,, Aluminium, Schamotte, Kieselsäure und Wasserglas
in einer Menge von 4 kg/m versehen. Nach einem dreistündigen Trocknen bei 5O0C wurde die Bramme vier
Stunden bei 125O0C im Ofen geglüht und alsdann ausgewalzt.
Die Bramme durchlief einen Zunderbrecher unter einem Druck von 10 mm Q.S., wurde mit 100 at-Druckwasser
behandelt. Danach waren über 90% der Schutzschicht entfernt. Beim ersten Stich des nachfolgenden Warmwalzens
wurde der Rest der Schutzschicht völlig entfernt.
Bei der Wiederholung dieses Versuches mit einer Brammentemperatur von 9O0C und einem 30-minütigen Trocknen bei
9O0C wurden dagegen nur 30% der Schutzschicht entfernt.
Ein Block zum Herstellen von Doppelflanschträgern mit einer Oberfläohentemperatur von 300C wurde mit einer
Schutzschicht auf Basis Cr2O,, Zink, Montmorillonit,
Kieselsäure und Wasserglas in einer Menge von 3 kg/m versehen. Nach einem 2 i/2-stündigen Trocknen bei 600C
wurde die Bramme 2,5 Stunden bei 12800C im Ofen geglüht
und alsdann nach einer Beaufschlagung mit 100 at-Druckwasser im Zunderbrecher warmgewalzt. Die Schutzschicht
wurde völlig entfernt.
Beispiel 31 Eine Bramme aus einem üblichen Stahl mit einer Oberflächen-
409835/06 3 2
temperatur von 4O°C wurde mit einer Trennschicht aus
BaCO-z und Wasserglas in einer Menge von 0,1 kg/m versehene
Nach einem Abstehen zum Trocknen wurde eine Schutzschicht auf Basis Cr0Ox, Eisen, Kaolin, Kiesel-
säure,und Wasserglas in einer Menge von 3,5 kg/m aufgetragen.
Anschließend wurde der Überzug 2,5 Stunden bei 550C getrocknet und die Bramme fünf Stunden bei
1230°C im Ofen geglüht sowie im Zunderbrecher mit 20 at-Druckwasser beaufschlagt und dann warmgewalzt. Die
Schutzschicht konnte völlig entfernt werden.
Der Versuch wurde unter Verwendung einer Bramme mit einer Oberflächentemperatur von 10O0C wiederholt und der Überzug
dreißig Minuten bei 800C getrocknet. Obgleich sich
durch die Trennschicht eine bessere Trennbarkeit ergab, verblieben nach einem Zunderbrecher mit einem Druck von
10 mm Q. S. und einer Behandlung mit 100 at-Druckwasser 3% der Schutzschicht auf der Brammenoberfläche zurück«
40983 5/063 2
Claims (1)
- NIPPON STEEL CORPORATION No. 6-3, 2-chome, Ote-machi, Chiyoda-ku, Tokio, JapanPatentansprüche:.) Verfahren zum Schutz von Metallen und feuerfesten Produkten durch Auftragen einer Schutzschicht, ge kennzeichnet durch die Verwendungeiner Schutzschicht auf Basis Cr2O,, Reduktionsmittel, feuerfeste Stoffe oder Ton, Kieselsäure und Wasserglas.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Trennschicht aus Barium, Kalzium, Aluminium, Mangan, Chrom, Kupfer, Magnesium, Niob, Phosphor, Silizium, Titan, Zirkonium, Kobalt, Kadmium, Lithium, Strontium, Zink, Natrium, Vanadin,Kalium, Wismuth, Wolfram und Eisen oder deren Oxyden, Karbonaten und Verbindungen einzeln oder nebeneinander und einem Bindemittel aufgetragen wird.Verfahren nach Anspruch 2, gekennzei.ch.net durch die Verwendung eines Trennmittels mit mindestens
einer der Gruppen B4O7 , HB4O7 , HSO4 f SO4 f S2O7 , HS2O7 ", P2O7-, HP2O7-, H2PO4-, HPO4- und PO 1 oder H3BO und B0O,. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3409835/0632dadurch gekennzeichnet, daß ein Trennmittel auf Basis Kieselsäurepulver, Magnesiumoxydpulver, Porzellan, Montmorillonit und feuerfesten Stoffe auf Basis MgO-Cr2O^ und MgO-SiO2 oder Ton aufgetragen wird.5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht bei einer Temperatur von höchstens 700C getrocknet wird.Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht in einer Menge von mindestens 0,03 kg/m aufgetragen wird.7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht .in einer Menge von mindestens 0,05 mol/m aufgetragen wird.8. Überzugsmasse für., eine Schutzschicht, bestehend aus Cr2O Reduktionsmittel, feuerfesten Stoffe,oder Tonerde, Kieselsäure und Wasserglas.9. Überzugsmasse nach Anspruch 8, bestehend aus 1 bis 20 GT Cr2O,, 1 bis 20 GT Aluminium, Zink, Kupfer, Nickel, Kobalt, Mangan, Magnesium, Eisen, Chrom, Titan, Zirkonium, Strontium, Molybdän, Zinn, Indium, Kohlenstoff, Fe^O^ und FeO einzeln oder nebeneinander, 5 bis 80 GT Kieselsäurepulver, Porzellan, Magnesiumoxydpulver, Montmorillonit, feuerfesten Stoffen auf Bais MgO-Cr2O5, MgO-SiO2 und Dolomit oder Ton,0 9 8 3 5/06325 bis 120 GT Kieselsäure und 5 Ms 120 GT Wasserglas.10. Überzugsmasse nach Anspruch 8 oder 10, gekennzeichnet durch 0,5 Ms 5 GT Bentonit.11. Überzugsmasse nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Verhältnis von Na2-O im Wasserglas zu SiO2 im Wasserglas + SiO2-Zusatz von 0,005 Ms 3,1:1.12. Trennmittel insbesondere für Überzugsmassen nach den Ansprüchen 9 bis 11, bestehend aus Barium, Kupfer, Aluminium, Mangan, Chrom, Kalzium, Magnesium, Niob, Phosphor, Silizium, Titan, Zirkonium, Kobalt, Kadmium, Kalium, Lithium, Strontium, Zink, Natrium, Vanadin, Wismuth, Wolfram und Eisen, deren Oxyden, Karbonaten oder Verbindungen einzeln oder nebeneinander.13. Trennmittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es Wasserglas, kolloidale Kieselsäure, CrO^, Na2CrO2 und wasserlösliche Harze als Bindemittel enthält.14. Trennmittel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , daß es mindestens eineder Gruppen B4O7 , HB 4°7· HSO4 , SO 4 ' • S2°7 , HS2O7 , P2O rf', HP2O7", H2PO4" , HPO 4~ ,und PO 4~ oder H ^BO^ und B2O -ζ enthält. 15. Trennmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet409835/0632daß es Kieselsäurepulver, Magnesiumoxydpulver, Porzellan, Montmorillonit, feuerfeste Stoffe auf Basis MgO-SiO2 und Dolomit oder Ton enthält„409835/0632
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