DE2336569A1 - Mechanische vorrichtung zur umformung einer kontinuierlichen drehbewegung in eine hin- und hergehende drehbewegung - Google Patents
Mechanische vorrichtung zur umformung einer kontinuierlichen drehbewegung in eine hin- und hergehende drehbewegungInfo
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Description
Mechanische Vorrichtung zur Umformung.einer kontinuierlichen
Drehbewegung in eine hin- und hergehende
Drehbewegung
Die Erfindung betrifft eine mechanische Vorrichtung zur Umformung einer kontinuierlichen Drehbewegung
in eine hin- und hergehende Drehbewegung.
Die bekannten Mechanismen dieser Art besitzen im allgemeinen eine Kurbel und eine Koppel. Sie besitzen
jedoch den Nachteil, daß sie eine Hin- und Herbewegung mit sinusförmig verlaufender Geschwindigkeit
liefern, wenn an sie eine kontinuierliche Bewegung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit angelegt wird, und
keine Übertragung eines konstanten Drehmoments gestatten.
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Bei anderen bekannten Mechanismen werden Getriebe mit komplexen Formen benutzt, die schwierig herzustellen
sind.
Ziel der Erfindung ist es, auf einfache Weise einen reversiblen Mechanismus zu schaffen, der eine kontinuierliche
Drehbewegung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in eine hin- und hergehende Drehbewegung mit
einer in beiden Richtungen gleichmäßigen Geschwindigkeit umformt.
Die erfindungsgemäße mechanische Vorrichtung zur Umformung einer kontinuierlichen Drehbewegung in eine
hin- und hergehende Drehbewegung ist gekennzeichnet durch zwei Räder mit derselben Drehachse, die durch
eine die Bewegung des einen Rades unter Umkehrung der Drehrichtung auf das andere Rad übertragende Vorrichtung
miteinander verbunden sind und jeweils auf ihren einander
gegenüberstehenden Seiten eine Aussparung aufweisen, und ein zwischen diesen Rädern angeordnetes, um
diese Drehachse bewegliches Teil, das ein bewegliches Kopplungselement trägt, das die abwechselnde Kopplung
dieses Teils mit den beiden Rädern gestattet, in dem es abwechselnd in die Aussparung des einen und des
anderen Rades eintritt, wobei die kontinuierliche Drehbewegung entweder diesem Teil verliehen werden kann
und eine Hin- und Herbewegung jedes Rades bewirkt oder einem der Räder verliehen werden kann und eine Hin-
und Herbewegung dieses Teils bewirkt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
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Pig. Λ eine im Schnitt gezeigte Seitenansicht einer
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mechanismus und
Fig. 2 eine vereinfachte Stirnansicht, die die wichtigsten Elemente des Mechanismus von Fig. 1 zeigt.
Auf diesen beiden Figuren sind gleiche Elemente mit denselben Bezugszahlen versehen.
Der Mechanismus besitzt ein Gehäuse Λ, das aus zwei
ineinandergefügten Teilen besteht. Zwei Wellen 2 und 9 treten aus diesem Gehäuse heraus. Im Folgenden sei
zunächst angenommen, daß die mechanische Leistung von der Welle 2, die die Rolle der Eingangswelle spielt,
in Form einer kontinuierlichen Drehbewegung im Uhrzeigersinn (in Fig.2) geliefert wird, wobei die von dem Mechanismus
übertragene mechanische Leistung auf die Welle 9 übertragen wird, die die Holle der Austrittswelle spielt.
Die die Eingangswelle bildende Welle 2 trägt im Inneren des Gehäuses zwei zylindrische Zahnräder 3 und 4-, Diese
Zahnräder sind bezüglich Drehung frei beweglich, sind Jedoch bezüglich geradliniger Bewegung gegenüber
der Eingangswelle mittels einer Schulter 20 dieser Welle einerseits und eines Blοckierringes 10 andererseits
blockiert. Die beiden Zahnräder sind durch einen Satz von zwei zwischenliegenden Ritzeln 7 und 8 gekoppelt,
die zur Umkehrung der Drehrichtung des einen Zahnrades gegenüber dem anderen dient. Diese Ritzel
sind gleich ausgebildet und besitzen zur gemeinsamen Achse der beiden Zahnräder parallele Achsen. Das
erste Ritzel 8, dns in Fig. 2 vor dem Zahnrad H- angeordnet
ist, kämmt einerseits mit dem Zahnrad 3 und
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andererseits mit dem Ritzel 7· Das Ritzel 7 ist an der Ausgangswelle befestigt und kämmt mit dem zweiten
Zahnrad 4.
Bei dieser Ausführungsform besitzen die Zahnräder dieselbe Zahnzahl, so daß sie, wenn sie in Bewegung sind,
bezüglich des Moduls gleiche Winkelgeschwindigkeiten mit entgegengesetzten Richtungen haben. Die Winkelgeschwindigkeit
der Ausgangswelle verhält sich zu der Winkelgeschwindigkeit des Zahnrades 4 wie die Zahnzahl
des Zahnrades 4 zu der Zahnzahl des Ritzels 7·
Die Eingangswelle treibt bei ihrer Drehbewegung eine Kurbel 5 an, die zwischen den Zahnrädern 3 und 4 sitzt
und mit der Welle durch einen Stift oder Splint 11 fest verbunden ist. Die Nabe dieser Kurbel hält den
Abstand zwischen den Zahnrädern 3 und 4 konstant. Der
maximale Radius der Kurbel ist kleiner als der Radius des Grundkreises der Verzahnung der Zahnräder, damit
der Betrieb der Zahnräder nicht gestört wird. Die Kurbel besitzt an ihrem Ende eine zylindrische Öffnung 51?
die eine zur Koppelung dienende Kugel 6 enthält. Die Achse dieser Öffnung ist zur Eingangswelle parallel
und ihr Durchmesser ist etwas größer als der der Kugel, so daß diese sich in der Öffnung frei bewegen kann.
Der Durchmesser der Kugel ist seinerseits größer als der Abstand zwischen den ebenen der benachbarten Seiten
der Zahnräder 3 und 4, so daß die Kugel, wenn sie an der ebenen Seite eines der Zahnräder anliegt, zum Teil
in eine an der Seite des anderen Zahnrades vorgesehene Aussparung eintritt. Die benachbarten Seiten der Zahnräder,
d.h. die Seite 35 des Zahnrades 3 und die Seite
45 des Zahnrades 4 (Fig.1), besitzen jeweils eine Aus-
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sparung 31 (Zahnrad 3) bzw. 41 (Zahnrad 4), die denselben
Abstand von der Achse der Zahnräder wie die öffnung 4-1 hat. Diese Aussparungen sind gleich ausgebildet
und haben die Form eines Kegelstumpfes mit zur Eingangswelle parallelen Achse, wobei der Boden der
Aussparung die kleine Grundfläche des Kegelstumpfes bildet.
Wenn die Kugel in die Aussparung 31 eintritt, stellt
sie eine Verbindung zwischen der Kurbel und dem Zahnrad 3 bezüglich Drehung her. Das Zahnrad 3 wird somit mit
derselben Winkelgeschwindigkeit wie die Eingangswelle angetrieben. Über den Satz der zwischenliegenden Ritzel
wird das Zahnrad 4 mit derselben Winkelgeschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung, d.h. in Fig. 2 in der
dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung, angetrieben.
Die Seitenwände der Aussparung 31 sind so geneigt, daß
sie der Bewegung der Kugel eine Reaktionskraft entgegensetzen, deren Querkomponente (senkrecht zur Ebene der
Seite 35) aus der Aussparung heraus gerichtet ist. Durch diese Komponente wird die Kugel 6 mit der Seite 45 des
Zahnrades 4 in Kontakt gehalten, wobei sie auf dieser Seite gleitet und rollt, in dem sie eine Kreisbahn 44
beschreibt, deren Mittelpunkt in der Achse der Eingangswelle liegt und die durch den Mittelpunkt der Aussparung
41 läuft.
Bei ihren Bewegungen in entgegengesetzter Richtung treffen sich die in die Aussparung 31 eingreifende
Kugel und die Aussparung 41 in einer bezüglich dem Gehäuse feststehenden Stellung 43. Durch Einwirkung der
Querkomponente der Reaktionskraft wird die Kugel aus der Aussparung 31 gedrückt, so daß sie aufhört das
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Zahnrad 3 anzutreiben, und tritt in die Aussparung 4-1
ein, wobei sie nun das Zahnrad 4 in einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn (in Fig.2) mitnimmt. Der Übergang
der Kugel aus einer Aussparung in die andere bewirkt eine Umkehrung der- Drehrichtungen der Zahnräder, der
Ritzel und der Ausgangswelle. Der korrekte Übergang der Kugel aus einer Aussparung in die andere kann nur
stattfinden, wenn tatsächlich eine Reaktionskraft von Seiten des Zahnrades 3 besteht, daß heißt, wenn ein
Widerstandsmoment an der Ausgangswelle vorhanden ist, das die Ritzel und die Zahnräder und insbesondere das
Zahnrad 3 abbremst. Das für den einwandfreien Betrieb des Mechanismus bei NichtVorhandensein einer Last
erforderliche Widerstandsmoment ist bezüglich dem maximalen Drehmoment, das der Mechanismus übertragen
kann, gering. Dank dieser Reaktionskraft kann die Kugel nicht stabil in einer Zwischenstellung zwischen
den beiden Aussparungen bleiben. Während der zweiten Phase gleitet und rollt die Kugel auf der ebenen Seite
35 des Zahnrades 3-
Diese zweite Phase findet statt, bis die in die Aussparung 41 eingreifende Kugel die Aussparung 31 trifft,
was in einer der Stellung 43 diametral entgegengesetzten Stellung 42 stattfindet. An diesem Punkt findet
wieder der Umkehrungsvorgang statt: Die Kugel v.'ird aus der Aussparung 41 gedrückt, tritt in die Aussparung
31 ein und treibt das Zahnrad 3 an, was den
Beginn des folgenden Zyklus darstellt.
Während eines Zyklus beschreibt die Kugel einen Kreis, der durch die Stellungen 42 und 43 läuft, wobei die
Kugel das Zahnrad 3 von der Stellung 42 bis zur Stellung 43 und das Zahnrad 4· von der Stellung 45 bis zur Stellung
42 antreibt. Die Aussparung 31 beschreibt einen HaIb-
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kreis von der Stellung 43 bis zur Stellung 42, wenn sie die Kugel enthält, und beschreibt denselben Halbkreis
in entgegengesetzter Richtung während der folgenden Phase. In symmetrischer Weise beschreibt die Aussparung
41 bei Abwesenheit der Kugel den zweiten Halbkreis, der von der Stellung 42 zur Stellung 43 läuft,
und kehrt von der Stellung 43 in die Stellung 42 zurück,
wenn sie die Kugel enthält.
Die hin- und hergehenden Drehbewegungen der Zahnräder mit einer Amplitude von 180° erscheinen wieder auf
der Ausgangswelle mit einer entsprechenden Amplitude in dem Verhältnis der Zahnzahlen. Wenn die Eingangswelle
in einer kontinuierlichen Drehbewegung mit gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird,
wird die Ausgangswelle durch den Mechanismus in eine hin- und hergehende Drehbewegung mit in beiden Eichtungen
gleichmäßiger Geschwindigkeit versetzt.
Der Mechanismus ist insofern reversibel, als umgekehrt die Welle 2 durch den Mechanismus in eine hin- und
hergehende Drehbewegung versetzt wird, wenn die Welle" 9 in einer kontinuierlichen Drehbewegung angetrieben
wird. Bei dieser zweiten Betriebsart drehen sich die Zahnräder 3 und 4 kontinuierlich in entgegengesetzter
.Richtung. Die Aussparungen 41 und 43 beschreiben in ?"'«-<
entgegengesetzter Richtung dieselbe Kreisbahn, die durch die Stellungen 42 und 43 läuft, die die !Treffpunkte
der Aussparungen bilden. Zum Ausgangszeitpunkt befindet sich die Kugel in der Aussparung 31 und nimmt
die Kurbel 5 und die Eingangswelle 2 mit. Am Treffpunkt,
d.h. in der Stellung 42, wird die Kugel auf dieselbe V/eise wie oben unter der Einwirkung der Querkomponente,
die durch die Neigung der Seitenwände der Aussparung erzeugt wix*d, aus der Aussparung 31 gedrückt. Die Kurbel
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hört auf angetrieben zu sein, die Kugel tritt in die Aussparung 41 ein und koppelt auf diese Weise die
Kurbel mit dem Zahnrad 4, das sie in entgegengesetzter Richtung in die Stellung 43 mitnimmt.
Die Kugel beschreibt hin- und hergehend einen Halbkreis
von der Stellung 42 zur Stellung 43, in dem sie bei jedem Treffpunkt die Aussparung wechselt. Die Kurbel
5 und die Welle 2 machen dieselbe hin- und hergehende Drehbewegung mit.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die auf jedem Zahnrad vorgesehene Aussparung nicht kegelstumpfförmig,
sondern besteht aus einer radialen Nut mit trapezförmigem Querschnitt, wobei der Boden der Nut
die kleine Grundseite eines gleichschenkligen Trapezes bildet. Diese geneigten Seitenwände der Nut spielen
dieselbe Rolle wie die Seitenwand der Aussparung. Diese Ausführungsform gestattet die getrennte Bearbeitung
der Kurbel 5 und der Zahnräder 3 und 4, da die Stellung der Aussparung jedes Zahnrades nicht
an die Stellung der öffnung 51 auf der Kurbel gebunden
ist..
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt. Vielmehr können auch andere
Vorrichtungen zum Antrieb der beiden Zahnräder in einander entgegengesetzter Richtung und anstelle einer
Kurbel auch andere Antriebsteile zum Antrieb der Kugel auf der oben beschriebenen Kreisbahn benutzt werden.
Es können auch zwei Zahnräder mit verschiedenen Zahnzahlen benutzt werden, so daß man aus einer kontinuierlichen
Bewegung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit eine Hin- und Herbewegung erhält, bei der die Winkelge-
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schwindigkeit während der zweiten Periodenhälfte sich bezüglich dem Modul von der Winkelgeschwindigkeit
während der ersten Periodenhälfte unterscheidet.
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Claims (4)
1.] Mechanische Vorrichtung zur Umformung einer kontinuierlichen
Drehbewegung in eine hin- und hergehende Drehbewegung, gekennzeichnet durch
zwei Räder mit derselben Drehachse, die durch eine die Bewegung des einen Rades unter Umkehrung der Drehrichtung
auf das andere Rad übertragende Vorrichtung miteinander verbunden sind und jeweils auf ihren einander
gegenüberstehenden Seiten eine Aussparung aufweisen, und ein zwischen diesen Rädern angeordnetes, um
diese Drehachse bewegliches Teil, das ein bewegliches Kopplungselement trägt, das die abwechselnde Kopplung
dieses Teils mit den beiden Rädern gestattet, in dem es abwechselnd in die Aussparung des einen und des
anderen Rades eintritt, wobei die kontinuierliche Drehbewegung entweder diesem Teil verliehen werden kann
und eine Hin- und Herbewegung jedes Rades bewirkt oder
einem der Räder verliehen werden kann und eine Hin- und Herbewegung dieses Teils bewirkt.
2. Mechanische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Koppelungselement eine Kugel ist, deren Durchmesser größer als der Abstand zwischen den ebenen der einander
gegenüberstehenden Seiten der Räder ist.
3- Mechanische Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Aussparung eine Nut mit trapezförmigen Querschnitt ist, deren Boden die kleine Grundseite eines gleichschenkligen
Trapezes bildet und dessen Längsachse auf einem Radius des entsprechenden Rades angeordnet ist.
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4. Mechanische Vorrichtung nach Anspruch 2, d a durch gekennzeichnet, daß jede
Aussparung eine kegelstumpffÖrmige Aussparung mit zur Drehachse paralleler Achse ist, deren Boden die kleine
Grundfläche eines Kegelstumpfes bildet.
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Leerseite
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Also Published As
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