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Windschutzscheibenbefesti gung Die Erfindung betri.fft eine Vorrichtung
zur Befestigung der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges im Bereich eines Randes
der Windschutzscheibe an einem Windschutzscheibenrahmen, der an der Aufbaukonstruktion
des Kraftfahrzeuges angeordnet ist Bei Kraftfahrzeugen werden heutzutage Windschutzscheiben
aus beschichtetem Sicherheitsglas oder sandwichartig hergestelltem Glas verwen-et,
um zu verhindern, daß die Windschutzscheibe zersplittert, wenn ein Insasse des Fahrzeuges
infolge einer auf ihn einwirkenden starken Trägheitskraft, die bei einem Frontalzusammenstoß
des Fahrzeuges hervorgerufen wird, auf die Scheibe aufpralit. Die Sicherheitsscheibe
dient ferner dem Zweck, den tnsassen vor einer Verletzung an dem zerbrochenen Glas
zu schützen und darüberhinaus zu verhindern, daß der Insasse aus dem Fahrzeug herausgeschleudert
wird. Bine Windschbtzscheibe der vorgenannten Art wurde bisher lediglich
an
dem Windschutzscheiben rahmen eines Kraftfahrzeuges mittels eines Klebers angeklebt.
Eine derart befestigte Windschutzscheibe kann leicht infolge einer großen Trägheitskraft,
die auf die Windschutzscheibe einwirkt, oder durch eine Deformation des Windschutzscheibenrahmens
und/oder beim Aufprall eines Fahrzeuginsassen auf die Windschutzscheibe im Falle
eines Zusammenstosses des Kraftfahrzeuges, von dem Windschutzscheibenrahmen gelöst
werden. Es wird daher nicht verhindert, daß der Fahrzeuginsasse aus dem Fahrzeug
herausgeschleudert werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Windschutzscheibenbefestigung
einen Träger mit einem Trägerteil für die Windschutzscheibe aufweist, in welchem
ein Rand der Windschutzscheibe aufgenommen wird, sowie ein Windschutzscheibenmontageteil,
das mit dem Trägerteil einstückig ausgebildet und an dem Windschutzscheibenrahmen
befestigt ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Darin zeigen: Fig.1 eine schematisch dargestellte Querschnittsansicht eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Windschutzscheibenbefestigung, mittels
welcher eine Windschutzscheibe an einem Scheibenrahmen eines Kraftfahrzeuges gehalten
wird; Fig.2 eine Drawfsicht und zum Teil eine Schnittansicht entlang der Llie 2-2
nach Fig.1 und Fig.3 eine Ansicht ähnlich des einen Teiles der Figur 1, wobei dieser
Teil der erfinchungsgemäßen
Vorrichtung jedoch infolge einer auf
ihn einwirkenden Stoßkraft deformiext ist In der Fig. 1 ist ein Teil eines Kraftfahrzeuges
dargestellt, das einen Fußteil oder eine untere Rante einer Windschutzscheibe 10
aufweist, sowie eine obere Haubenverkleidung 12, eine Spritzwand 14, eine Zierleiste
16 und einen Fahrgastraum 17 mit einer Verblendung 18 und einer weichen Polsterung
20, die auf dem Armaturenbrett angeordnet Ist, sowie mit einem Lenkrad 22. Die Windschutzscheibe
iO ist entlang ihrer Kanten mittels einer bspw. dargestellten Windschutzscheibenbefestigung
gemäß der Erfindung 26 und einer zusätzlichen Sicherung, wbe z.B. eines Klebers
28, an einem Windschutzscheibenrahmen 24 befestigt, der an dem Fahrzeuggehäuse angeformt
ist, wobei diese Bauteile zum Teil in der Zeichnung dargestellt sind. Der Windschutzscheibenrahmenb
24 weist einen äußeren Flansch 30 und einen inneren Flansch 32 auf, die sieh an
die Gehäusekonstruktion des Fahrzeuges anschließen und sich gegenseitig überlappen.
Die Windschutzscheibe 10 ist mittels der Windschutzscheibenbefestigung 26 an dem
äußeren Flansch 30 und dem inneren Flansch 32 befestigt, die sich eiitsprechend
an die obere Haubenverkleidung 12 und die Spritzwand 14 entlang Ihrer ganzen unteren
Kante anschließen. Der äußere Flansch 30 und der innere Flansch 32 sind derart zu
einem entsprechenden WInkel gegenüber den Teilen der oberen Haubenverkleidung 12
und der Spritzwand 14 abgebogen, daß sie sich über eine geeignete Länce parallel
zur Windschutzscheibe 10 im Abstand zu dieses erstrecken Die Windschutzscheibe 10
verläuft daher mittels der Windschutzscheibenbefestigung 26, die oh nachfolgend
genauer beschrieben wird. jim wesentlichen parallel und im Abstand zu den Flanschen
j30 un 32. Djie Teile des äußferen Flansches 30 und des inneren Fl;ansches 32, die
sich an die Seitenikanten
der Windschutzscheibe 10 anschließen,
können jeweils dadurch hergestellt werden, daß man Teile des Fahrzeuggehäuses, wie
z.B. die Außenverkleldung einer vorderen Tragsäule und die Innenverkleidung einer
vorderen Tragsäule (die in der Zeichnung nicht dargestellt sind), ähnlich dem äußeren
Flansch 30 und dem inneren Flansch 32 der oberen Haubenverkleidung 12 und der Spritzwand
14 verlängert und umbiegt. Der äußere Flansch 30 und der innere Flansch 32, die
sich an den oberen Teil oder die obere Kante der Windschutzscheibe 10 anschliessen,
können entsprechend durch Verlängern und Umbiegen von Fahrzeuggehäuseteilen, wie
z.B. der Außenverkleidung eines vorderen Querträgers und der Innenverkleidung eines
vorderen Querträgers (der in der Zeichnung nicht dargestellt ist) ähnlich dem äußeren
Flansch 30 und dem inneren Flansch 32 der oberen Haubenverkleidung 12 und der Spritzwand
14 hergestellt werden. Der äußere Flansch 30, der an die Seitenkanten der Windschutzscheibe
10 angrenzt, ist mit seinen Enden entsprechend mit den äußeren Flanschen 30 verbunden,
die an die obere und untere Kante der Windschutzscheibe 10 angrenzen, so daß auf
diese Weise ein umlaufender äußerer Flansch 30 gebildet wird. Der innere Flansch
32, der an den Seitenkanten der Windschutzscheibe entlangläuft, ist mit seinen Ende
entsprechend mit den inneren Flanschen 32 verbunden, die an die obere und untere
Kante der Windschutzscheibe 10 angrenzen, so daß ein urnlaufendar innerer Flansch
32 gebildet wird. Der innere Flansch 30 und der äußere Flansch 32 sind miteinander
durch geeignete Befestigungsmittel, wie z.B. einer Schweißung miteinander verbunden.
Das Fahrzeuggehäuse, an welchem die äußeren Flansche 30 angeordnet sind, weist Träger
34 auf, welche an die Umfangskanten der Windschutzscheibe 10 angrenzen. Die Trager
34 bilden zusammen mit der äußeren Flansch 30 entlang er ganzen Kante der windschutzscheibe
10 einen fortiaufenden Holraum oder eine Rinne 36. Die Rjinne 36 Ist im # wesentlichen
L-förmig
ausgebildet und nimmt den Rand der Windschutzscheibe 10 sowie den Kleber 28 auf,
wie dies in Fig.l zu erkennen ist. Der innere Flansch 32 ist mit mehreren Zungen
38 versehen, von denen eine in der Zeichnung dargestellt ist. Die Zungen 38 bilden
einen Teil der Windschutzscheibenbefestigung 26, wie noch nachfolgend beschrieben
wird. Jede Zunge 38 ist nach innen zum Fahrgastraum 17 des Fahrzeuges im wesentlichen
im rechten Winkel zum inneren Flansch 32 abgebogen, so daß sie sich über eine geeignete
Länge im wesentlichen senkrecht zur Windschutzscheibe 10 erstreckt. Wie in der Fig.2
zu erkennen ist, erstreckt sich jede Zunge 38 über eine geeignete Länge entlang
der Windschutzscheibe 10. Jede Zunge 38 ist mit einer Bohrung versehen, durch welche
eine Zugstange, wie z.B. ein Gewindebolzen hindurchgreift. Mehrere Zungen können
an dem äußeren Flansch 30 oder an den inneren Flanschen 32 oder an beiden Flanschen,
nämlich dem inneren Flansch 32 bzw. dem äußeren Flansch 30 derart angeordnet sein,
daß sie sich gegenseitig verstärken.
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Die Windschutzscheibenbefestigung 26 weist ferner mehrale Träger 40
auf. die auf eine später noch beschriebene Art an den Zungen 38 befestigt sind.
In der Zeichnung ist einer der Träger 40 dargestellt. Jeder Träger 40 weist ein
die Windschutzscheibe aufnehmendes Teil 42 auf, das einen Rand der Windschutzscheibe
10 stützend aufnimmt, sowie ein Nontageteil 44 zur Befestigung des Trägers 40 an
einer Zunge 38 des Windsch8utzscheibenrahmens 24. Jedes Windschutzscheibenträgerteil
42 weist einen Profilabschnitt mit einer äußeren Seitenwand 46 und einer inneren
Seitenwand 48 auf, die im Abstand zueinander angeordnet sind sowie einen Steg 50,
der sich mit seinen Enden entsprechend an die äußere Seitenwand 46 und die innere
Seitenwand 48 anschließt. Die außere Seitenwand 46, die innere Seitenwand 48 und
der Steg 50 bilden einen Hohle
raum mit einem im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt, in welchem ein Teil des Windschutzscheibenrandes 10 aufgenommen wird.
Das in dem Hohlraum 52 angeordnete Teil der Windschutzscheibe 10 wird fest in dem
Trägerteil 42 geführt. Jedes Trägerteil 42 ist an der Außenfläche der inneren Seitenwand
48 mit der Oberfläche des äußeren Flansches 30 des Windschutzscheibenrahmens 24
mit Hilfe eines geeigneten Befestigungsmittels, wie z.B. mit einem Kleber 28, verklebt,
so daß zwischen der inneren Seitenwand 48 und dem äußeren Flansch 30 eine Dichtung
gebildet wird. Die Windschutzscheibe 10 ist an denjenigen Teilen ihrer Ränder, die
nicht in den Trägerteilen 42 gehalten werden, an die äußere Fläche des äußeren Flansches
30 mit Hilfe eines geeigneten Befestigungsmittels, wie z.B. mit Hilfe eines Klebers
28, angeklebt, um eine Abdichtung zwischen der Windschutzscheibe 10 und dem äußeren
Flansch 30 zu bewirken. Die in den Trägerteilen 42 aufgenommenen Teile der Windschutzscheibe
10 können mit Hilfe eines geeignete Befestigungsmittels, wie z.B. mit Hilfe eines
Klebers 28, gegen die inneren Flächen der Trägerteile 42 geklebt werden, um eine
vollständige Abdichtung zwischen der Windschutzscheibe 10 und dem äußeren Flansch
30 zu erzielen. Das Montageteil 44 weist einen flachen Abschnitt auf, der sich über
eine geeignete Länge von dem Trägerteil 42 nach innen erstreckt, so daß er im wesentlichen
senkrecht oder normal zur Windschutzscheibe verläuft, und er ist mit einer Bohrung
versehen, die sich mit der in der Zunge 38 befindlichen Bohrung deckt, wenn der
flache Abschnitt auf der Zunge 38 montiert ist. Jeder Träger 40 ist mit Hilfe eines
geeigneten Befestiqungsmittels, wie z.B.
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mit Hilfe eines Gewindebolzens 54. der durch die in dem Montageteil
44 und der Zunge 38 befindlichen Bohrungen hindurch greift, und mittels einer unter
56 an der entsprechenden Zunge 38 des inneren Flansches 32 befestigt, wodurch das
Trägerteil 42 für die Windschutzscheibe und damit die Windschutzscheibe
10
an dem Windschutzscheibenrahmen 24 gehalten werden.
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Wie in der Fig.2 gezeigt ist, erstreckt sich jeder Träger 40 über
eine geeignete Länge entlang der Windschutzscheibe 10.
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Falls es erwünscht ist, kann der Träger 40 ein einziges verlängertes
Trägerteil 42 und mehrere Montageteile 44 aufweisen, die an dem Trägerteil 42 angebracht
und über dessen Länge verteilt sind, obwohl dies in der Zeichnung nicht dargestellt
ist.
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Die Zierleiste 16 ist mit einem oberen Rand an der Außenfläche der
Windschutzscheibe 10 befestigt und mit einem unteren Rand an dem Träger 34, damit
der Rand der Windschutzscheibe 10, die Trägerteile 42 von den Trägern 40 und der
Träger 34 verdeckt werden, so daß dadurch der Rand der Windschutzscheibe 10 dekorativ
eingefaßt wird. Die Verwendung 18 wird mit einem Ende an dem Montageteil 44 des
Trägers 40 über eine Polsterung 58 gehalten und erstreckt sich bis zum Armaturenbrett.
Die Verblendung 18 verdeckt die Montageteile 44 des Trägers 40 und sorgt dadurch
für ein ansprechendes Aussehen dieser in der Nähe der unteren Kante der Windschutzscheibe
10 gelegenen Teile im Inneren des Fahrgastraumes 19. Die Windschutzscheibe kann
as einem geschichteten Sicherheitsglas bestehen, z.B.
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aus einer sandwichartig aufgebauten Glasscheibe, die aus zwei oder
mehreren Glasschichten besteht, wobei zwischen die jeweiligen Glasschichten eine
Kunststoffschicht eingebracht und auf die Oberflächen einer jeden Glasschicht aufgeklebt
ist uia zu verhindern1 daß das Glas beim Bruch zersplittert.
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Bei einem Frontal zusammenstoß des Kraft fahrzeuges vernleibt die
Windschutzscheibe 10 selbst dann in den Trägern 40, wenn der Windschutzscheibenrahmen
24 deformiert wird und die Klebeverbindung zwischen dem Träger zO und dem inneren
Flansch 32 infoiqe einer auf die Windschutzscheibe wirkenden starken
Trägheitskraft
und/oder infolge einer auf die Windschutzscheibe 10 wirkenden Stoßkraft eines Fahrzeuginsassens
reißt, wie dies in der Fig.3 dargestellt ist, weil die Windschutzscheibe 10 mit
ihren Rändern in den Windschutzscheibenträgerteilen 42 aufgenommen wird und die
Windschutzscheibenträgerteile 42 huber die Montageteile 44 entsprechend fest mit
den Zungen 38 des Windschutzscheibenrahmens 24 verbunden sind.
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Es ergibt sich daraus, daß eine Windschutzschcihenbefestigung gemäß
der Erfindung einen Vorteil darin aufweist, daß eine Windschutzscheibe selbst dann
fest an einem Windschutzscheibenrahmen eines Kraftfahrzeuges gehalten wird, wenn
dieses von einer Kollision des Kraftfahrzeuqes herrührenden starken Stoßkräften
ausgesetzt ist so daß dadurch die Fahrzeugsicherheit für einen Insassen erhöht wird
Es ergibt sich ferner ein weiterer Vorteil einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
Windschutzscheibenbefestigung, der darin besteht, daß, wenn mehrere Windschutzscheibenträgerteile
entsprechend über mehrere Windschutzscheibenmontageteile an dam Windschutzscheibenrahmen
befestigt sind und eine Wind-Schutzscheibe mit ihren Rändern in diesen Windschutzscheibenträgerteilen
aufgenommen wird, die Windschutzscheibe den Rahmen verstärkt und dadurch zu einer
Verringerung der Deçormierung des Rahmens infolge einer starken Stoßkraft führt,
die bei einer Kollision des Kraftfahrzeuges auftritt.
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Obwohl die Erfindung In Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel beschrieben
ist, bei welchem eine Windschutzscheibe mittels eines geeigneten Klobers an dem
Windschutzscheibenrahmen gehalten wird, läßt sich die Erfindung auh bei einer Windschutzscheibe
anwenden; die an dent Windschutzschibenrahmen mittels eirer Scheibenabdichtung gehalten
wird.
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Eine Windschutzscheibenbefestigung gemäß der Erfindung kann derart
benutzt werden, daß nur die untere Kante einer Windschutzscheibe in mehreren Windschutzscheibenträgerteilen
aufgenommen wird, wobei die Windschutzscheibenträgerteile an dem Windschutzscheibenrahmen
mittels mehreren Windschutzscheibenmontageteilen gehalten werden.