DE2336250A1 - Rueckwaertsgang-schalteinrichtung fuer von hand schaltbare geschwindigkeitswechselgetriebe von kraftfahrzeugen - Google Patents

Rueckwaertsgang-schalteinrichtung fuer von hand schaltbare geschwindigkeitswechselgetriebe von kraftfahrzeugen

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DE2336250A1 DE19732336250 DE2336250A DE2336250A1 DE 2336250 A1 DE2336250 A1 DE 2336250A1 DE 19732336250 DE19732336250 DE 19732336250 DE 2336250 A DE2336250 A DE 2336250A DE 2336250 A1 DE2336250 A1 DE 2336250A1
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Description

L.r. -Kj.h.c. F. PORSCHE AKTi. .4C-ESELLSCHArT 7STU*1. .■!> ., .1 FFr *)μ ■■:■
R 45
Rückwärtsgang-Schalteinrichtung für von Hand schaltbare Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückwärtsgang-Schalteinrichtung für von Hand schaltbare Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, mit wenigstens zwei parallelen über Schaltgabeln auf Schaltmuffen wirkenden Schaltstangen und mindestens einem auf der Getriebeeingangswelle angeordneten, über eine Schaltmuffe drehfest mit dieser kuppelbaren Gangrad, sowie einem mittels eines Schaltfingers in die Schaltgassen der Schaltstangen eingreifenden Handschalthebel und einer die Schaltgasse des Rückwärtsganges sichernden Federsperre.
In Geschwindigkeitswechselgetrieben üblicher Bauart für Kraftfahrzeuge bilden die Kupplungsscheibe und die mit dieser verbundene Getriebeeingangswelle eine Schwungmasse, die auch nach dem Auskuppeln noch weiter rotiert, wodurch unmittelbar nach dem Auskuppeln stets eine das Einlegen der Gänge erschwerende oder verhindernde Drehzahldifferenz zwischen der Getriebeeingangs- und der Getriebeausgangswelle vorliegt. Dieses Nachlaufen der Getriebeeingangswelle wird bei den Vorwärtsgängen mit Hilfe der Synchronisierung abgebremst, so daß der Fahrzeugführer die Vorwärtsgänge unmittelbar nach dem Auskuppeln und ohne bewußte Rücksichtnahme auf das Nachlaufen der Getriebeeingangswelle einlegen kann. Da dem Rückwärtsgang üblicherweise keine Synchronisierung zugeordnet ist, entsteht bei den meisten gebräuchlichen Kraftfahrzeuggetrieben beim Einlegen des Rückwärtsganges unmittelbar nach dem Auskuppeln ein auf die Drehzahldifferenz zwischen der Getriebe-, eingangs- und Getriebeausgangswelle zurückzuführendes Kratzgeräusch.
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/ r;;t: .-der des Vsitfilsrnf;- Dr. Irg. h. C. Ferdinand Parscha · Yc. Ur-i. Or. Err.5! Fuhrmann, Heinz Bran:|£ki SIIz .'er Of;»' jafi: S'.igarf · Peskvrje-ndil: A-: 'ige.kh! Sfuitjarl, HREMr. ffi. I ■ Te'eic. W!V<£.l · Telex "»-2i 871 Pendln ulo S-jttgi'1 ■ P ^!fadi 400640
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Bei einer bekannten Konstruktion eines Geschwindigkeitswechselgetriebes für Kraftfahrzeuge ist daher zur Vermeidung der beim Einlegen des Rückwärtsganges unmittelbar nach dem Auskuppeln als Folge der Drehzahldifferenz zwischen der nachlaufenden Getriebeeingangs- und der Getriebeausgangswelle auftretenden Kratzgeräusche und einer übermäßigen Beanspruchung der dem Rückwärtsgang zugeordneten Getrieberäder eine Abbremsung der Getriebeeingangswelle während des Einlegens des Rückwärtsganges vorgesehen (Peugeot 204/304). Die Betätigung der bei diesem bekannten Geschwindigkeitswechselgetriebe vorgesehenen Einrichtung zur Abbremsung der Getriebeeingangswelle beeinflußt auch die Schaltung aller übrigen Gänge und erfordert insbesondere eine Verlängerung des Schaltweges für den Rückwärtsgang, da die Abbremsung der Getriebeeingangswelle erst während des Einrückens des Rückwärtsganges erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückwärtsgang-Schalteinrichtung für ein von Hand schaltbares Geschwindigkeitswechselgetriebe der eingangs bezeichneten Bauart für Kraftfahrzeuge zu schaffen, die ohne Vergrößerung der Schaltwege und ohne Beeinträchtigung der Schaltung der übrigen Gänge ein Abbremsen der Getriebeeingangswelle bereits während des Anwählens der Rückwärtsgangschaltgasse ermöglicht und darüberhinaus noch die bei dem bekannten Geachwindigkeitswechselgetriebe zusätzlich erforderliche Rückwärtsgang-Federsperre ersetzt.
Bei einem von Hand schaltbaren Geschwindigkeitswechselgetriebe der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine beim Anwählen der Rückwärtsgangschaltgasse durch den Schaltfinger betätigten und auf die Getriebeeingangswelle wirkende Bremsvorrichtung gelöst. Vorteilhaft ist, daß die Bremseinrichtung durch eine durch den Schaltfinger spannbare und in einer einen Anschlag für den Schaltfinger bildenden, axial verschiebbaren Federhülse geführte Druckfeder gebildet wird, die mit einer auf der Schaltmuffe der Getriebeeingangswelle verkantbar angeordneten Schaltgabel zusammenwirkt. Die Federhülse der vom Schaltfinger spannbaren Druckfeder ist in einer radial zur Schaltmuffe gerichteten Bohrung eines auf die Schaltgabel aufgesetzten Lagerbockes axial bewegbar geführt.
Die erfindungsgemäße Rückwärtsgang-Schalteinrichtung gestattet es, die Getriebeeingangswelle bereits während des Anwählens der Rückwärts-
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gangschaltgasse abzubremsen, so daß diese bereits vor dem Einrücken des Rückwärtsganges abgebremst wird und daher im Gegensatz zu der bekannten Konstruktion keine Verlängerung der Schaltwege erforderlich ist. Die Verwendung einer gegenüber einer auch im Leerlauf drehfest mit der Getriebeeingangswelle verbundenen Schaltmuffe verkantbaren Schaltgabel als Bremseinrichtung, wobei die Reibung zwischen der verkanteten Schaltgabel und der Schaltmuffe die erforderliche Bremswirkung liefert, ermöglicht es darüberhinaus, die erfindungsgemäße Rückwärtsgang-Schalteinrichtung mit einer geringstmöglichen Anzahl zusätzlicher Teile zu verwirklichen. Ein anderer wesentlicher Vorzug der erfindungsgemäßen Rückwärtsgang-Schalteinrichtung besteht darin, daß die Bremseinrichtung lediglich während des Anwählens der Rückwärtsgangschaltgasse angezogen ist, während sie beim Einrücken des Rückwärtsganges selbsttätig wieder ausrückt. Schließlich ergibt sich noch ein weiterer wesentlicher Vorzug der erfindungsgemäßen Rückwärtsgang-Schalteinrichtung aus der Doppelfunktion des der Bremseinrichtung zugeordneten Betätigungsgliedes, welches gleichzeitig eine Rückwärtsgang-Federsperre bildet, so daß auf die Anordnung einer zusätzlichen Rückwärtsgang-Federsperre verzichtet werden kann.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt
eine Schnittdarstellung durch ein mit einer erfindungsgemäßen Rückwärtsgang-Schalteinrichtung ausgerüstetes, von Hand schaltbares Geschwindigkeitswechselgetriebe für Kraftfahrzeuge.
In einem Getriebegehäuse 1 sind vertikal zueinander liegend eine Getriebeeingangswelle 2 und eine Getriebeausgangswelle 3 gelagert, auf denen abwechselnd ständig miteinander kämmende Gang- und Festräder 4 angeordnet sind. Einem aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht im einzelnen dargestellten, auf der Getriebeeingangswelle 2 angeordneten Gangrad ist eine auf dieser axial verschiebbar, jedoch drehfest angeordnete Schaltmuffe 5 zugeordnet, über welche das Gangrad drehfest mit der Getriebeeingangswelle 2 verbindbar ist. Die Schaltmuffe 5 ist mittels einer an einer Schaltstange 6 angeschlossenen Schaltgabel 7 auf der Getriebeeingangswelle 2 axial verschiebbar, wobei die Schaltgabel 7 in eine nutenförmige Gabelbahn 8 der Schaltmuffe 5 eingreift und über den halben Schaltmuffen-
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umfang hin am Profilgrund der Gabelbahn 8 anliegt. Die Schaltstange 6 wird im vorliegenden Fall dem 3. und 4. Gang zugeordnet. Neben der Schaltstange 6 ist eine weitere, zu dieser parallel geführte, dem 1. und 2. Gang zugeordnete Schaltatange 9 vorgesehen, an die eine dem 1. und 2. Gangschaltrad zugeordnete Schaltgabel 10 angeschlossen ist. Die Schaltstange 9 weist in einer entsprechenden Verbreiterung 11 eine eine Schaltgasse bildende Aus-, fräsung 12 auf, in dxe beim Anwählen der Schaltgasse ein Schaltfinger eingreift. Die Schaltstange 6 weist ebenfalls eine Verbreiterung 27 mit einer eine Schaltgasse bildende Ausfräsung 28 auf, in die der Schaltfinger 14 mit seinem Kopfteil 13 beim Anwählen dieser Schaltgasse eingreift. Der Schaltfinger 14 ist um eine zu den Achsen der Getriebeeingangswelle 2 und der Getriebeausgangswelle 3 parallele Achse 15 und um eine zur Getriebeausgangswelle tangential gerichtete Achse 16 schwenkbar im Getriebegehäuse aufgehängt. Der Schaltfinger 14 ist ferner in einer am Getriebegehäuse starr angeschlagenen Ausnehmung 17 beweglich geführt. Eine mit 24 bezeichnete Schaltstange ist dem 5. und dem Rückwärtsgang zugeordnet und weist eine eine Schaltgasse bildende Ausfräsung 25 auf, die mit einer am Schaltfinger 14 angeordneten Schaltnase 26 zusammenwirkt. Die zur Ausfräsung 12 der Schaltstange 9 fluchtend angeordnete Schaltgabel 7 weist einen radial auskragenden Lagerbock 18 auf, in dem in einer radial zur Schaltmuffe 5 gerichteten Bohrung 19 eine Federhülse 20 gegen die Last einer Druckfeder 21 axial verschiebbar angeordnet ist, wobei sich die Druckfeder 21 über den Lagerbock 22 gegen den einen Schenkel 23 der Schaltgabel 7 abstützt. Die Ausfräsung 12 der Schaltstange 9, der Kopfteil des Schaltfingers 14 und die Federhülse 20, deren Boden dem Schaltfinger 14 als Anschlagfläche dient, sind zueinander fluchtend in der Verlängerung der quer zu den Schaltgassen gerichteten Bewegungsebenen des Schaltfingers ausgerichtet.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Rückwärtsgang-Schalteinrichtung ist folgende:
Beim Anwählen der Rückwärtsgangschaltgasse dringt der Schaltfinger 14 in die Ausfräsung 25 der Schaltstange 24, mittels der Schaltnase 26 ein und der Kopfteil 13 des Schaltfingers 14 wird gegen die Getriebemitte zu aus der Ausfräsung 28 herausgedrückt, so daß der Schaltfinger 14 eine gegen die Getriebeeingangswelle hin gerichtete Schwenkbewegung um seine Schwenkachse 15 ausführt, wobei er am Boden der in dem auf die Schalt-
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gabel 7 aufgesetzten Lagerbock 18 angeordneten Federhülse 20 zum Anschlag kommt und somit zunächst als Rückwärtsgang-Federsperre wirkt. Beim weiteren Einschieben der Schaltnase 26 in die Ausfräsung 25 der Schaltstange 24 der Schaltfinger 14 über die Federhülse 20 auf die über den Sockel 22 gegen den einen Schenkel 23 der Schaltgabel 7 abgestützte Druckfeder 21, wodurch der Schenkel 23 der Schaltgabel 7 gegen den Profilgrund der Gabelbahn 8 in der Schaltmuffe 5 verkantet wird, so daß eine erhöhte Reibung zwischen der Schaltgabel 7 und der Schaltmuffe 5 auftritt, die die angestrebte, auf die Getriebeeingangswalle 2 wirkende Bremskraft liefert. Nach erfolgtem Einrücken der Rückwärtsganges wird durch die axiale Verschiebung der Schaltstange 24 die auf den Schaltfinger 14 ausgeübte Kraft aufgehoben, so daß sich die Druckfeder 21 entspannen kann und damit die die Verkantung der Schaltgabel 7 in der Gabelbahn 8 der Schaltmuffe 5 bewirkende Federkraft fortfällt.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, da z.B. auch ein auf der Getriebeeingangswelle angeordnetes Rückwärtsgang-Zwis-chenrad zum Zusammenwirken mit der Bremsvorrichtung verxrendet werden kann.
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Claims (3)

- 6 - R 45 Schutzrechtsansprüche
1.] Rückwärtsgang-Schalteinrichtung für von Hand schaltbare Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen mit über Schaltgabeln auf Schaltmuffen wirkenden Schaltstangen und mindestens einem auf der Getriebeeingangswelle angeordneten, über eine Schaltmuffe drehfest mit dieser kuppelbaren Gangrad, sowie einem mittels eines Schaltringes in die Schaltgassen der Schaltstangen eingreifenden Handschalthebel und einer die Schaltgasse des Rückwärtsganges sichernden Federsperre, gekennzeichnet durch eine beim Anwählen der Rückwärtsgang-Schaltgasse (25) durch den Schaltfinger (14) betätigte und auf die Getriebeeingangswelle (2) wirkende Bremsvorrichtung (18 bis 22).
2. Rückwärtsgang-Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung durch eine durch den Schaltfinger (14) spannbare und in einer einen Anschlag für den Schaltfinger (14) bildenden, axial verschiebbare Federhülse (20) geführte Druckfeder (21) gebildet wird, die mit einer auf der Schaltmuffe (5) der Getriebeeingangswelle (2) verkantbar angeordneten Schaltgabel (7) zusammenwirkt.
3. Rückwärtsgang-Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federhülse (20) in der vom Schaltfinger (14) spannbaren Druckfeder (21) in einer radial zur Schaltmuffe (5) gerichteten Bohrung eines auf die Schaltgabel (7) aufgesetzten Lagerbockes (18) axial bewegbar geführt ist.
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