DE2335688C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verglasen von Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verglasen von Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichenInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/28—Implements for finishing work on buildings for glazing
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Description
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- 50 Kraft geger. das Dichtungsprofil angedrückt und es
durch gekennzeichnet, daß die Anlegefläche (2) ergibt sich eine auf allen Stellen gleichmäßige Verum
eine horizontale Achse (10) schwenkbar gela- glasungsfuge.
gert ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 Dichtungsprofil mit einem eingebetteten elektrischen
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- 55 Heizdraht verwendet. Durch Verbinden des Heizrungsvorrichtungen
(4) als in regelmäßigen Ab- drahtes mit einer elektrischen Stromquelle wird das
ständen in die Anlegefläche (2) eingelassene Hai- Dichtungsprofil hinreichend erhitzt. Diese Maßnahme
terungshülsen und die Stützelemente (3) als ist an sich bekannt.
Stützplatten mit einem an ihrer der Stützfläche Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrich-
der Stützplatten gegenüberliegenden Rückseite 60 tung zur Durchführung des Verfahrens, welche geangeordneten,
in die Halterungshülsen passend kennzeichnet ist durch eine mit einer gasdichten, elaeinschiebbaren
Dorn ausgebildet sind. stischen Deckschicht versehene, plane Anlegefläche
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 für den Fensterrahmen, Türrahmen od. dgl., mindebis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deck- stens eine in der Anlegefläche angeordnete, mit einer
Schicht der Anlegefläche (2) aus Schaumstoff, 65 Evakuierungsvorrichtung verbundene Absaugöffinsbesondere
Moosgummi, besteht. nung, auf der Anlegefläche in Abständen vertieft angeordnete
Halterungsvorrichtungen sowie eine oder
mehrere an diesen versetzbar befestigte Stützele-
mente mit einer zur Anlegefläche parallelen Stützfläche,
deren Abstand von der Anlegefläche um die gewünschte Breite des vulkanisierten oder ausgehärteten
Dichtungsprofils größer ist als der Abstand des zum Verglasungselement parallelen Teils des
Glasfalzes von der Anlegefläche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine rasche und einfache Durchführung des Verfahrens,
wobei die Stützelemente auch bei großflächigen Verglasungselementen eine unerwünschte Verformung
durch den Unterdruck ausschalten. Da die Stützelemente in der Anlegefläche auf einfache
Weise versetzt werden können, lassen sich mit ein und derselben Vorrichtung Fensterrahmen oder Türrahmen
praktisch beliebiger Abmessungen verglasen.
Die auf der Anlegefläche vorgesehene, elastische Deckschicht dichtet den Spalt zwischen dieser und
dem angelegten rahmenartigen Bauteil zuverlässig ab. Durch die vorbestimmte Höhe der Stützelemente
wird gleichzeitig sichergestellt, daß die gewünschte Breite der Vcrglasungsfuge an keiner Stelle des rahmenartigen
Bauteils unterschritten werden kann.
Im /olgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Vorderansicht und eine zugehörige Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
F i g. 2 einen schematischen Teilquerschnitt durch einen Fensterrahmen mit einer erfindungsgemäß
durchgeführten Verglasung.
Das in Fig. 2 dargestellte Fenster besitzt einen Fensterrahmen 9 mit einem an der Innenseite umlaufenden
Glasfalz, gegen den ein ebenfalls umlaufendes Dichtungsprofil 14 anliegt. Das Dichtungsprofil 14
enthält einen eingebetteten Heizdraht IS und haftet einerseits am Glasfalz und andererseits an dem bei
der dargestellten Ausführungsform als Mehrscheiben-Isolierglas
ausgebildeten Verglasungselement 6, dessen Glasscheiben durch einen Abstandhalter 13 in
einem vorbestimmten Abstand gehalten werden. Das Verglasungselement 6 ruht mit seiner Unterseite auf
dem Unterteil des Fensterrahmens 9 angeordneten Verglasungsklötzen 7 bzw. 16. An der Innenseite des
Fensterrahmens 9 ist eine herkömmliche Glashalteleiste 12 befestigt, die mit einem elastischen Dichtungsprofi'
17 an der Innenseite des Verglasungselementes 6 anliegt.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung besitzt eine nahezu senkrecht angeordnete Anlegefläche 2, die jedoch
um eine horizontale Achse 10 verschwenkbar gelagert ist und in ihrem unteren Rindbereich eine
Anschlagkante 1 zum Aufsetzen des Fensterrahmens 9 trägt. Die Anlegefläche 2 besitzt eine elastische
Deckschicht aus gasdichtem, elastischem Schaumstoff, beispielsweise Moosgummi. In die
Deckschicht sind in regelmäßigen Abständen in senkrechten und horizontalen Reihen angeordnete
Halterungsvorrichtungen 4 in Form von Halterungshülsen vertieft eingelassen. Auf der Anlegefläche 2
sind entsprechend der Größe des zu verglasenden Fensterrahmens 9 verteilte quadratische Stützplatten
als Stützelemente 3 angebracht, die jeweils mit einem an ihrer Rückseite befestigten Dorn in den Halteningshülsen
befestigt sind. Die Anlegefläche 2 weist ferner eine Absaugöffnung 8 auf, die über eine Verbindungsleitung
mit einer an der Rückseite der Anlegefläche 2 befestigten Evakuierungsvorrichtung 11
verbunden ist.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Fensterrahmen 9 mit seiner vom Glasfalz
abgewendeten Seite so gegen die Anlegefläche 2 angelegt, daß er mit seinem Unlerrand auf der Anschlagkante
1 ruht. In den Glasfalz wird dann ein von einer endlosen Rolle abgeschnittenes, bandförmiges
Dichtungsprofil 14 mit eingebettetem Heizdraht 15 so umlaufend eingelegt, daß sich die Enden
an einer geeigneten Stelle des Fensterrahmens 9 überkreuzen. Die Enden des Heizdrahtes 15 werden
freigelegt und über nicht dargestellte, mit einem Schalter versehene elektrische Leiter mit einer
Stromquelle verbunden. Anschließend werden an der unteren Rahmenseite des Fensterrahmens 9 zwei
Verglasungsklötze 7 eingelegt und das Verglasungselement 6 auf diese so aufgestellt, daß es mit seinen
Randbereichen gegen das Dichtungsprofil 14 anliegt. Nun wird durch Betätigung der Evakuierungsvorrichtung
11 der Raum zwischen dem Verglasungselement 6, der Anlegefläche 2 und dem Fensterrahmen
9 so weit evakuiert, daß ein zum Anziehen des Verglasungselementes 6 gegen das Dichtungsprofil 14
hinreichender Unterdruck aufrechterhalten wird. Dabei wird durch Betätigung des Schalters ein elektrischer
Strom durch den Heizdraht 15 geleitet, so daß das Dichtungsprofil 14 unter Erweichung erhitzt
wird. Durch den Unterdruck wird das Verglasungselement 6 unter entsprechender Verformung des
Dichtungsprofils 14 enger an den Glasfalz herangezogen, bis die insbesondere im Randbereich angeordneten
Stützelemente 3 an dem Verglasungselement 6 zur Anlage kommen und damit eine weitere Verformung
des Dichtungsprofils 14 durch den Unterdruck verhindern. Das erweichte Dichtungsprofil 14
hat sich während der Verformung auf beiden Seiten dicht haftend gegen den Glasfalz bzw. das Verglasungselement
6 angelegt und wird nun unter einem ringsum gleichmäßigen Druck in der Hitze vulkanisiert
oder ausgehärtet. Nachfolgend wird der Heizstrom abgeschaltet und sofort oder nach hinreichendem
Abkühlen der Unterdruck aufgehoben.
Wenn während der Fertigung Rahmen verschiedener Größe zu verglasen sind, genügt es, die Stützelemente
3 in entsprechender Weise auf der Anlegefläche 2 zu versetzen.
Mit dem Aufheizen des Dichtungsprofils kann zweckmäßig bereits vor dem Anlegen des Verglasungselementes
begonnen werden, so daß das Dichtungsprofil beim Anlegen des Verglasungselementes
schon hinreichend erweicht ist und sogleich ringsum am Verglasungselement anhaftet. Unmittelbar nach
dem Anhaften des Verglasungselementes kann der Unterdruck aufgehoben und das Bauteil weiterbefördert
werden, wobei das Verglasungselement auch bei nach unten gerichtetem Glasfalz fest haftet.
Das vulkanisierbare oder aushärtbare Dichtungsprofil kann auch in vorerhitztem Zustand in den
Glasfalz eingelegt oder in eingelegtem Zustand durch Infrarotbestrahlung erhitzt werden. Das erfindungsgemäße
Verfahren und die Vorrichtung können auch zum Einbau von hinreichend gasdichten Füllungen
aus Holz, Metall oder Kunststoff in rahmenartige Bauteile benutzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Verglasen von Fensterrah- 5 baren, elastischen, wasserundurchlässigen Material
men, Türrahmen od. dgl. mit einem Glasfalz, wo- eingebracht und auf das Dichtungsprofil ein Verglabei
in diesen ein Dichtungsprofil aus einem durch sungselement aufgelegt wird; sowie eine Vorrichtung
Erhitzen vulkanisierbaren oder aushärtbaren, ela- zur Durchführung dieses Verfahrens.
stischen, wasserundurchlässigen Material einge- Bei einem bekannten Verfahren dieser Art ist es
bracht und auf das Dichtungsprofil ein Vergla- io schwierig, während des Vulkanisieren:; oder Aushärsungselement
aufgelegt wird, dadurch ge- tens einen gleichmäßigen Druck auf das Dichtungskennzeichnet,
daß der Fensterrahmen, profil auszuüben, so daß dieses an einigen Stellen zu Türrahmen od. dgL mit seiner vom Glasfalz abge- stark zusammengedrückt wird und/oder sich an anwandten
Seite gegen eine plane Anlegefläche an- deren Stellen keine hinreichenden Haftflachen ausgelegt
wird und daß nach dem Auflegen des Ver- 15 bilden. Dadurch entstehen ungleichmäßige Beanspruglasungselementes
auf das Dichtungsprofil in chungen und Spannungen, die durch Temperaturverdem
Raum zwischen dem Verglasungsetement, änderungen und mechanische Belastungen noch verdem
Dichtungsprofil, dem Türrahmen, Fenster- größert werden und die Dichtigkeit und Haltbarkeit
rahmen od. dgl. und der Anlegefläche ein Unter- der Verglasung beeinträchtigen,
druck erzeugt wird, der nach der Vulkanisation ao Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bzw. Aushärtung des Dichtungsprofils aufgeho- Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs geben wird. nannten Art zu schaffen, wodurch unter Vermeidung
druck erzeugt wird, der nach der Vulkanisation ao Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bzw. Aushärtung des Dichtungsprofils aufgeho- Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs geben wird. nannten Art zu schaffen, wodurch unter Vermeidung
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- der aufgezeigten Nachteile mit einfachen Mitteln eine
kennzeichnet, daß ein Dichtungsprofil mit einem rasche und zuverlässige Verglasung mit ringsum auseingebetteten,
elektrischen Heizdraht verwendet a5 gezeichneter Haftung des Dichtungsprofils und wewird.
sentlich gleichmäßigere Breite der Verglasungsfuge
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- ermöglicht und eine Automatisierung des Verglarens
nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet sungsvorganges erleichtert wird.
durch eine mit einer gasdichten, elastischen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geDeckschicht
versehene, plane Anlegefläche (2) 30 löst, daß der Festerrahmen, Türrahmen od. dgl. mit
für den Fensterrahmen (9), Türrahmen od. dgl., seiner vom Glasfalz abgewandten Seite gegen eine
mindestens eine in der Anlegefläche (2) angeord- plane Anlegefläche angelegt wird und daß nach dem
nete, mit einer Evakuierungsvorrichtung (11) ver- Auflegen des Verglasungselementes auf das Dichbundene
Absaugöffnung (8), auf der Anlege- tungsprofil in dem Raum zwischen dem Verglasungsfläche
(2) in Abständen vertieft angeordnete Hai- 35 element, dem Dichtungsprofil, dem Türrahmen, Fenterungsvorrichtungen
(4) sowie ein oder mehrere sterrahmen od. dgl. und der Anlegefläche ein Unteran diesen versetzbar befestigte Stützelemente (3) druck erzeugt wird, der nach der Vulkanisation bzw.
mit einer zur Anlegefläche (2) parallelen Stütz- Aushäitung des Dichtungsprofils aufgehoben wird,
fläche, deren Abstand von der Anlegefläche (2) Da der ganze Verglasungsvorgang mit Ausnahme
fläche, deren Abstand von der Anlegefläche (2) Da der ganze Verglasungsvorgang mit Ausnahme
um die gewünschte Breite des vulkanisierten oder 40 des Einlegens des Dichtungsprofils und des Verglaausgehärteten
Dichtungsprofils (14) größer ist sungselementes selbsttätig ablaufen kann, wird der
als der Abstand des zum Verglasungselement (6) Fertigungsablauf erheblich vereinfacht und kann teilparallelen
Teils des Glasfalzes von der Anlege- weise automatisiert werden, zumal durch den Unterfläche
(2). druck der jeweilige Rahmen von selbst an der AnIa-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 45 gefläche festgehalten wird und sich der Bedienungskennzeichnet,
daß die Anlegefläche (2) senkrecht mann sogleich nach dem Einlegen des Verglasungs-
oder geneigt angeordnet ist und in ihrem unteren elementes dem nächsten Rahmen zuwenden kann.
Bereich eine Anschlagkante (1) für den Fenster- Durch den Unterdruck wird das Verglasungselement
rahmen (9), Türrahmen od. dgl. trägt. über seinen gesamten Randbereich mit gleichmäßiger
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732335688 DE2335688C2 (de) | 1973-07-13 | 1973-07-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Verglasen von Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732335688 DE2335688C2 (de) | 1973-07-13 | 1973-07-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Verglasen von Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2335688B1 DE2335688B1 (de) | 1974-08-15 |
DE2335688C2 true DE2335688C2 (de) | 1975-04-24 |
Family
ID=5886832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732335688 Expired DE2335688C2 (de) | 1973-07-13 | 1973-07-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Verglasen von Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2335688C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT394750B (de) * | 1990-10-02 | 1992-06-10 | Lisec Peter | Verfahren und vorrichtung zum einsetzen tafelfoermiger bauteile in rahmen |
DE4412526A1 (de) * | 1994-04-12 | 1995-10-19 | Niederberger Kg Heinrich | Tür und Verfahren zur Herstellung eines Wandelements, insbesondere einer Tür |
-
1973
- 1973-07-13 DE DE19732335688 patent/DE2335688C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2335688B1 (de) | 1974-08-15 |
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