DE2335209C2 - Kabelklemme - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelklemme Kabelklemme der eingangs beschriebenen Art anzu-

für ein- oder mehradrige Kabel, bestehend aus einem geben, die einerseits steif genug ist, das Kabel sicher

auf eine Grundplatte montierbaren Klemmenkörper, festzuhalten, andererseits aber ein leichtes Aufweiten

mit einer das Kabel praktisch vollständig umgehen- des Schlitzes zuläßt.

dien Durchgangsöffnung und einem sich zwischen 50 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-Durchgangsöffnung und einer Umfangsfläche er- löst, daß die Durchgangsöffnung auf der der Grundstreckenden, federnd aufweitbaren Schlitz zum platte zugewandten Seite durch eine dünne Wand be-Durchschieben einer Kabelader. grenzt ist, die vor der Montage auf der Grundplatte

Kabelklemmen werden häufig in unmittelbarer das federnde Aufweiten des Schlitzes im wesentli-

Nähe der Anschlußstellen der Kabeladern verwendet, 55 chen ermöglicht, aber nach der Montage durch die

um diese Anschlußstellen vor Zug zu entlasten. Grundplatte gegen ein federndes Aufweiten abge-

Wenn die Kabelklemme ei.ie geschlossene Durch- stützt ist.

gangsöffnung für das Kabel aufweist, ist es nicht Bei dieser Konstruktion hat die Kabelklemme vor

mehr möglich, die Adern bereits mit Anschlußele- der Montage die Eigenschaft, daß der Schlitz mit ge-

menten, wie Steckklemmen od. dgl. zu versehen, be- 60 ringen Kräften federnd aufweitbar ist, so daß die

vor sie durch die Durchgangsöffnung hindurchge- Adern bzw. das Kabel bequem eingeführt werden

führt werden. Aus diesem Grund sind Kabelklemmen können. Nach der Montage auf der Grundplatte aber

in der Regel zweiteilig derart ausgeführt, daß sich wird die bisher federnde dünne Wand derart durch

eine geteilte Durchgangsöffnung ergibt. Hierbei be- die Grundplatte abgestützt, daß sie nunmehr steif ist.

steht aber die Notwendigkeit, spezielle Befestigungs- 65 Im einfachsten Fall genügt die durch die Grundplatte

mittel vorzusehen, welche die beiden Teile des Klem- bewirkte Verlagerung der dünnen Wand, um das Ka-

menkörpers miteinander verbinden. bei sicher festzuklemmen. Da der Schlitz sich beim

Es ist eine Kabelklemme der eingangs beschrie- Einführen der Adern federnd vergrößern läßt, kön-

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nen Adern unterschiedlicher Größe verwendet und' oder einem Ruhezustand entsprechend kleiner Schlitz verwendet werden.

Bei einer ersten Ausführungsform ist der Schlitz der dünnen Wand gegenüber angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß sich bei einer vorgegebenen Federung der dünnen Wand die größte Schlitzweite ergibt.

Bei einer anderen Ausführun^sform ist der Schlitz etwa rechtwinklig zur dünnen Wand angeordnet und eine Klemmschraube liegt der dünnen Wand gegenüber. Diese Klemmschraube wirkt dünn be.m Festziehen ϊλ einer Richtung, durch die der federnde Teil des Klemmkörpers noch fester gegen die Grundplatte gedruckt wird.

Sodann i-τ es zweckmäßig, wenn der Klemmenkörper einen g^mteten Fuß hat, der in einen einseitit; offenen Ausschnitt der Grundplatte einschiebbar ist, und wenn an dem federnden Teil des Klemmenkörpers ein Vorsprung angebracht ist. der in der Einbaustellung in einer Aussparung der Grundplatte einrastet. Die Federeigenschaft wird daher zusätzlich dazu ausgenutzt, um den einfach eingeschobenen Klemmenkörper sicher an der Grundplatte zu arretieren.

Eine besonders einfache Einführung in den Ausschnitt ergibt sich, wenn die Grundplatte an dem offenen Ende des Ausschnitts durch Abbiegung gerundet ist.

Ein solcher Klemmenkörper wird vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise Polyamid, gespritzt. Die Grundplatte besteht zweckmäßigerweise aus Metall.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß verwendbaren Klemmenkörpers,

F i g. 2 eine Ansicht von unten auf den Klemmenkörper der Fig. 1,

F i g. 3 eine Draufsicht auf eine für den Klemmenkörper verwendbare Grundplatte und

Fig.4 eine andere Ausführur.gsform eines Klemmenkörpers.

Bei der Ausfiihningsform nach den F i g 1 bis 3 weist ein Klemmenkörper 1 zwei Durchgangsoffnungen 2 und 3 auf, in denen je ein Kabel 4 mit mehreren Adern durch eine Klemmschraube 6 festgehalten werden kann.

Die Durchgangsöffnungen 2 und 3 umschließen das Kabel praktisch vollständig. Jeder Durchgangsöffnung ist lediglich ein Schlitz 7 zugeordnet, der sich von ihr bis zu einer Umfangswand 8 des Klemmenkörpersl erstreckt und an der Außenseite Einlaufschrägen 9 aufweist. An der Unterseite des Kiemmenkörpers 1, also dort wo sich später eine Grundplatte 10 befinden soll, sind die Durchgangsöffnungen 2 und 3 durch eine dünne Wand 11 begrenzt, durch die sich ein federnder Teil 12 des Klemmenkörpers ergibt, der den Schütz 7 einseitig begrenzt. Wenn dieser federnde Teil 12 nach unten gebogen wird, erweitert sich der Schlitz 7, so daß einzelne Adern 5 bequem von der Seite her eingeschoben werden können, auch wenn sie, wie es in Fig. 2 veranschaulicht ist, bereits mit Anschlußklemmen 13 versehen worden sind. Durch eine einfache Axialver-Schiebung kann dann das Kabel 4 an die richtige Stelle gebracht werden.

Der Klemmenkörper 1 besitzt einen mit Nuten 14 versehenen Fuß 15 und an den federnden Teilen 12 einen Vorsprung 16. Dieser besteht aus einem flachen Teil 17 und einem schrägen Führungsteil 18.

Eine Grundplatte 10 ist als Abbiegung einer rechtwinklig dazu stehenden Platte 19 ausgebildet. Sie besitz! einen von der Biegungsrundung 20 ausgehenden, einseitig offenen Ausschnitt 21, dessen Breite dem Abstand ucT Nuten 14 des Fußes 15 entspricht. Am offenen Ende 22 ist der Ausschnitt mit einer Breite versehen, die dem Fuß 15 entspricht. An den Außenseiten ist eine Führungsfläche 23 vorgesehen, an die sich eine Aussparung 24 anschließt.

Wenn der Klemmenkörper 1 mit seinem Fuß 15 in den Ausschnitt 21 von der offenen Seite her eingeschoben wird, gleiten die Vorsprünge 16 längs der Seitenkanten der Grundplatte, wobei sich der flache Teil 17 auf der Oberfläche der Grundplatte 10 abstützt und der schräge Teil 18 längs der Führungsfläche 23 bewegt. Hierbei stehen die federnden Teile 12 unter einer geringfügigen federnden Vorspannung. Sobald die Endlage erreicht ist, rastet der flache Teil 17 unter dieser Federvorspannung in die Aussparung 24 ein, so daß der Klemmenkörper 1 sicher auf der Grundplatte 10 montiert ist.

Wenn sich nunmehr die dünne Wand 11 auf der Grundplatte 10 abstützt, kann sie nicht mehr federnd ausweichen. Der Klemmenkörper 1 ist daher im wesentlichen stabil. Durch Festziehen der Klemmschraube 6 kann das Kabel 4 sicher festgeklemmt werden. Ein Ausweichen der dünnen Wand 11 ist wegen der Abstützung auf der Grundplatte Id nicht möglich.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 werden für entsprechende Teile gleiche Bezugszeichen wie in den F i g. 1 bis 3 verwendet. Der wesentliche Unterschied liegt darin, daß sich die Schlitze 25 auf der dünnen Wand 11 gegenüberliegenden Seite des Klemmenkörpers 26 befinden, so daß sich der Schlitz weiter aufbiegen läßt. Er kann daher für eine gegebene Aderdicke kleiner gehalten werden und im fertigmontierten Zustand eine entsprechend große Klemmkraft auf ein Kabel ausüben, dessen Durchmesser den Durchgangsöffnungen 2 bzw. 3 entspricht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

ι 2 benen Art bekannt (deutsche Auslegeschrift n .. , ι 972 412) die aus einer Fußleiste zum Befc- Patentanspruche: ^ auf einer Grundplatte und einem die Durch-

1. Kabelklemme für ein- oder mehradrige Ka- gangsöffnung «^JJjS^Jj bei, bestehend aus einem auf eine Grundplatte 5 Oberteil hat zwei durch Stege ausgstefte Schemel, montierbaren Klemmenkörper, mit einer das Ka- die aber wegen ernes zw.schen Schenkel und FuBIe₁-bel praktisch vollständig umgebenden Durch- ste ausgesparten, s.(A nach außen teilfomiig offnengangsöffnung und einem sich zwischen Durch- den Spannschloss auseinandersprezbas.nd woianlsöffnuni und einer Umiangsfläche erstrek- durch ein der Fußplatte gegenüberliegender Schlnz kenden, federnd aufweitbaren Schlitz zum Durch- io aufgeweitet wird. .
schieben einer Kabelader, dadurch ge- Hierbei ergibt sich aber folgende Schw.engke.i: kennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung Entweder ist die Kabelklemme aus einen,, e.cht ver-(2, 3) auf der der Grundplatte (10) zugewandten formbaren Material hergeste It, dann laßt sich der Seite durch eine dünne Wand (11) begrenzt ist, Schute und die Durchgangsoffnung leicht aufweiten, die vor der Montage auf der Grundplatte das fe- 15 Die Klemmung ist aber unbefriedigend. Oder aber dernde Aufweiten des Schlitzes (7, 25) im we- das Material hat eine erhebliche Steifigkeit Dann sentlichen ermöglicht, aber nach der Montage kann zwar ein Kabel sicher gehalten werden Es laßt durch die Grundplatte gegen ein äderndes Auf- sich aber nur unter Aufbietung grober Kratte durch weiten abgestützt ist. den Schlitz in die Durchgangsöffnung einfuhren.

2. Kabelklemme nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 Bei einer anderen bekannten Kabelklemme (deutkennzeichnet, daß der Schlitz (25) der dünnen sches Gebrauchsmuster 1 984 652) ist ein Oberteil Wand (11) gegenüberliegt. mit einem Fuß versehen, der durch Drehung der ka-

3. Kabelklemme nach Anspruch 1, dadurch ge- beiklemme in ein Loch einer Grundplatte eingeführt kennzeichnet, daß der Schlitz (7) etwa rechtwink- werden kann. Der Fuß ist über dünne Wandah-Hg zur dünnen Wand (11) verläuft und eine 25 schnitte mit zwei seitlichen Stegen verbunden, von Klemmschraube (6) der dünnen Wand gegen- denen zwei Paare einander entgegengenchteter Fmüberliegt. ger ausgehen, zwischen denen die Durchgangsoff-

4. Kabelklemme nach einem der Ansprüche I nung gebildet ist. Das eine auf der der Grundplatte bis 3, bei dem der Klemmenkörper einen genute- zugewandten Seite angeordnete Fingerpaar bildet die ten Fuß hat, dadurch gekennzeichnet, daß der ge- 30 untere Begrenzung. Die Kabeladern können erst nutete Fuß (15) in einen einseitig offenen Aus- nach der Montage der Kabelklemme auf der Grundschnitt (21) der Grundplatte (10) einschiebbar ist platte eingebracht werden, wobei sich der Schlitz und daß an dem federnden Teil (12) des Klem- durch Verformung der Seitenstege aufweitet. Auch menkörpers ein Vorsprung (16) angebracht ist, hierbei ergibt sich das Problem, das bei ausreichend der in der Einbaustellung in einer Aussparung 35 elastischem Material keine sichere Halterung der (24) der Grundplatte einrastet. Adern, bei ausreichend steifem Material dagegen das

5. Kabelklemme nach Anspruch 4, dadurch ge- Einführen nur mit großer Kraft möglich ist.
kennzeichnet, daß die Grundplatte (10) an dem Es ist auch bekannt (deutsche Patentoffenen Ende (22) des Ausschnitts (21) durch schrift 699 892), zur Anpassung der Kabelklemme an Abbiegung (20) gerundet ist. 40 verschiedene Kabeldurchmesser im Klemmenkörper

eine Klemmschraube vorzusehen. Um einen noch größeren Spielraum zu erhalten, ist die Kabelklemme

zweiteilig ausgeführt, wobei ein stabiler Oberteil in

Zähne eines stabilen Unterteils eingehängt wird.
45 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine