DE2335202A1 - Kabelfesthaltevorrichtung fuer mehrstufig ausfahrbare hebebuehnen - Google Patents
Kabelfesthaltevorrichtung fuer mehrstufig ausfahrbare hebebuehnenInfo
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Description
TJp-Right, Inc., 1013 Pardee Street, Berkeley, Kalifornien (U. S. A.)
Kabelfesthaltevorrichtung für mehrstufig ausfahrbare
Hebebühnen
Die Erfindung betrifft eine Kabelfesthaltevorrichtung für mehrstufig ausfahrbare Hebebühnen.
Pneumatische Hebebühnen arbeiten mit einer oder mehreren teleskopischen Hebezylinderanordnungen, an
deren oberen Enden eine Arbeitsbühne oder Plattform befestigt ist. Wenn im Betrieb Druckluft in die '
Zylinder eingeführt vjorden und der Druck in den
Zylindern soweit angestiegen ist, daß er die an ihnen v/irksamen, abwärts gericht et en Kräfte übersteigt,
beginnt sich die Zylinderanordnung auszudehnen und die Bühne anzuheben. Bei weiterer Zuführung
von Druckluft dehnt sich die Zylinderanordnung vollständig aus und die Bühne erreicht ihre maximale
Höhe. Darauf kann zusätzliche Luft in die ausgefahrenen Zylinder zu deren Versteifung eingeführt
werd en.
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Vielfach ist es jedoch erwünscht, die Bühne nur bis zu einer gewünschten, unterhalb der maximalen Höhe
liegenden Höhe auszufahren. Eine solche.Höhe kann leicht dadurch eingestellt werden, daß die Bedienungsperson
die Luftzufuhr abstellt, wenn die jweils gewünschte Höhe erreicht ist. Die Im System vorhandenen
Kräfte sind dann ausgeglichen. Der die Bühne nach oben drückende Luftdruck, der eine Funktion des jeweils
wirksamen Luftdrucks und der druckbeaufschlagten Fläche ist, ist dann gleich dem Gewicht der Bühne,
der ausgefahrenen Zylinderteile und der auf der Bühne, ruhenden, aus der Bedienungsperson und dem anzuhebenden
Material bestehenden Last. Jede Änderung in der Größe der Last wird ein Anheben oder Absenken
der Bühne zur Folge haben. Wenn beispielsweise ein auf der Bühne stehender Arbeiter mit einem Schraubenschlüssel,
Bolzen oder Muttern an einem n^ben der
Bühne befindlichen Gerüst festzieht oder lockert, dann wird sich bei einem Nachuntenzieh.cn des Schlüssels
das abwärts gerichtete Gewicht auf der Bühne verringern, so daß sich die Bühne aufwärts bewegt.
Drückt der Arbeiter andererseits den Schlüssel nach oben, so wird sich die Bühne senken. In gleicher
Weise wird, wenn ein Arbeiter von der Bühne auf ein Gerüst oder ein weiterer Arbeiter vom Gerüst
auf die Bühne übertritt, die Bühne sich gemäß diesen Be-1astungsSchwankungen
heben oder senken, bis das System wieder im Gleichgewicht ist. Auch wenn zwei durch eine Brücke verbundene Hebebühnen verwendet
werden, und sich ein Arbeiter über die Brücke hinweg bewegt, wird eine der Bühnen sich aufwärts bewegen
und die andere sich senken, was zu einein Kippen der Bühne führen wird.
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Diese unerwünschte Bewegung der Bühne läßt sich vermeiden, wenn das System bei vollständig angehobener
Bühne durch Erhöhung des Luftdrucks versteift wird. Wenn die Bühne jedoch nur bis zu einer geringeren
Höhe ausgefahren ist, kann der Luftdruck ohne ein weiteres Anheben d'er Bühne nicht erhöht werden.
Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht nun darin, eine von der Bedienungsperson einstellbare,
einfach ausgebildete Vorrichtung zu schaffen, mittels der die Bühne in jeder beliebigen Höhe fest-,
gelegt werden kann, um dann die Zylinder durch zusätzlich zugeführte Druckluft so zu versteifen, daß
Änderungen in der Bühnenbelastung keine Bewegung der Bühne zur Folge haben.
Ein weiterer Mangel der bisher für Hebebühnen üblichen pneumatischen Systeme besteht darin, daß eine
gefährliche plötzliche Aufwärtsbewegung der Bühne dann eintreten kann, wenn die normale Aufwärtsbewegung
zeitweise unterbrochen wird. So kann,beispielsweise wenn ein kraftgetriebenes Werkzeug von der Bühne
angehoben wird, das Kabel dieses Werkzeugs von der Bühne herabhängen und sich am Gerüst oder am Boden
verfsngen und dadurch eine Aufwärtsbewegung der
Bühne zum Stillstand bringen. Wenn dies von der Bedienungsperson nicht bemerkt wird, kann der Luftdruck
sich soweit erhöhen, daß das Kabel zerreißt. Wenn die Behinderung der Aufwärtsbewegung in einem solchen
Fall in Fortfall kommt, wird die Bühne hochschnellen, wobei die Bedienungsperson von der Bühne geschleudert
werden kann. In ähnlicher Weise kann, wenn
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die Bühne durch einen vorspringenden Teil eines Gerüsts
festgehalten wird, der dann durch den sich in den Zylindern aufbauenden Druck abgesprengt wird,
ein schlagartiges Anheben der Bühne eintreten. Auch dieser Mangel soll in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
behoben werden.
Gemäß der Erfindung ist ein im wesentlichen nicht streckbares Kabel vorgesehen, das sich vom Boden
der Hebevorrichtung bis zur Bühne erstreckt. Bei der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform ist
dieses Kabel am Bodenteil der Vorrichtung befestigt, und wickelt sich beim Anheben der Bühne von einer
auf dieser angeordneten Trommel ab. Wenn die Bühne die jeweils gewünschte Höhe erreicht hat, wird von
der Bedienungsperson eine Kabelfesthaltevorrichtung betätigt, die die Bühne fest mit dem Kabel verbindet
und dadurch gegen weiteres Anheben sichert. Wenn die Bühne auf diese V/eise festgelegt ist, kann
die Bedienungsperson den Druck in den Zylindern erhöhen und dadurch das Kabel unter Spannung setzen.
Einejso festgelegte Bühne kann bis zur Größe der anfänglich im Kabel vorhandenen Spannung zusätzlich
belastet werden, ohne daß eine Abwärtsbewegung der Bühne eintritt. Bei einer Verringerung der Bühnenbelastung
wird sich die im Kabel vorhandene Spannung erhöhen, wobei aber durch die geringe Streckfähigkeit
des Kabels eine Aufwärtsbewegung der Bühne verhindert wird.
In'weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Sicherheitsvorrichtung der Bühne vorgesehen sein,
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die die Bühne beim Auftreten einer stoßartig an ihr angreifenden, aufwärts gerichteten Kraft an einer
Aufwärtsbewegung hindert. Bei der nachfolgend beschriebenen
Ausführungsform besteht die Sicherheitsvorrichtung
aus einer durch die Trägheit oder das Beharrungsvermögen der Bühne, beeinflußten Vorrichtung. Diese
im folgenden als Trägheitsfühleinrichtung bezeichnete Vorrichtung spricht bei einer beschleunigten
Aufwärtsbewegung an, beispielsweise dann, wenn die unter Überdruck stehende Bühne ein ihre Aufwärtsbewegung
zeitweise behinderndes Hindernis abgesprengt oder zerrissen hat.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendenden
Hebebühne;
Fig. 2 ein teils im Schnitt gezeichneter Aufriß eines Teils der in Fig. 1 gezeigten
Hebebühne;
Fig. 3 ßin teils im Schnitt gezeigter Aufriß
der Kabelfesthaltevorrichtung une des für dieses vorgesehenen Bedienungsorgans
; und
Fig. 4 eine in größerem Maßstab gezeichnete
Ansicht der in Fig. 3 gezeigten Trägheitsfühleinrichtung
.
Die Hebebühne besteht aus einem Bodenteil 11, auf dein
drei mehrstufige teleskopische Zylinderanordnungen 12, 13, 1A- abgestützt sind, sowie einem an den oberen
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Enden dieser Zylinderanordnungen befestigten Bühnenteil
oder Bühne 15· Jede Zylinderanordnung weist mehrere teleskopisch ausfahrbare Zylinder 16 auf,
von denen zwei in Fig. 2 gezeigt sind. Im Tank 17 enthaltene Druckluft wird über eine Leitung 18, einen
Druckregler 19 und einen in Windungen gelegten flexiblen Schlauch 20 dem auf der Bühne angeordneten Ventilkasten
21 zugeführt. Beim Niederdrücken des Pedals wird ein im Kasten 21 angeordnetes Ventil so gesteuert,
daß Druckluft aus dem Schlauch 20 über die Leitung 23 in die Zylinderanordnung 12 und über andere Leitungen
in die beiden anderen Zylinderanordnungen gelangen kann. Durch Niederdrücken des Pedals 24- wird
die Luft aus den Zylinderanordnungen abgelassen.
Ein flexibles Kabel 25 von geringer Streckfähigkeit, das
sich vom Bodenteil 11 zur Bühne 15 erstrockt, ist, um den Schlauch 20 innerhalb der Hebebühne zu halten,
durch die Windungen dieses Schlauchs hindurchgeführt. Der untere Abschnitt des Kabels durchdringt eine
Öffnung im oberen Teil einer bügelartigen Halterung 26, die am Bodenteil 11 befestigt ist. An dem innerhalb
der Halterung liegenden unteren Ende des Kabels ist eine Platte 27 befestigt. Zwischen dieser Platte
27 und der Halterung 26 ist eine starke, stoßdämpfende
Feder 28 angeordnet.
An der Unterseite der Bühne 15 ist ein Gehäuse 3>Ü
befestigt. In zwei sich gegenüberliegenden Wänden 32 dieses Gehäuses ist eine waagerechte Welle 31 gelagert,
auf der eine Aufwickeltrommel 33 für das Kabel 25 sitzt. Das obere Ende des Kabels ist fest mit
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der Trommel verbunden. Eine starke Spiralfeder 34
umgibt die Welle 31. Das eine Ende dieser Feder ist an der Welle 31 und ihr anderes Ende an der Wand
befestigt. Die Feder ist durch eine geeignete, am Gehäuse befestigte Verkleidung abgedeckt. Wenn sich
die Bühne aufwärts bewegt, dreht' sich die Trommel in Fig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei Kabel abgewickelt
und die Feder 34 gespannt wird. Bei Abwärtsbewegung der Bühne wird die Trommel von der Feder
34 im Uhrzeigersinn gedreht und wickelt das Kabel wieder auf. . . .......
An einem Ende der Trommel 33 ist ein Sperrad 35 befestigt, das an seinem Umfang mit Schaltzähnen 36
versehen ist. Eine Klinke 37» die an ihrem unteren Ende schwenkbar auf einem an der Gehäusewand 32 befestigten
Stift 38 gelagert ist und deren ■freies
Ende mit den Schaltzähnen 36 in Eingriff bringbar ist, verhindert in ihrer Eingriffstellung eine das
Kabel abwickelnde Drehung der Trommel. Die Klinke wird normalervreise durch eine Feder 41 außer Eingriff
mit den Schaltzähnen 36 gehalten. Vorzugsweise sind die Eingriffsflächen der Klinke und der Schaltzähne
so geneigt, daß nach dem Eingreifen der Klinke in
die Verzahnung ein Ausrücken der Klinke erst dann erfolgen kann, wenn eine geringe Bewegung des Sperrrads
im Uhrzeigersinn stattgefunden hat.
Ein gleitend in Halterungen 43 und 44 gelagerter
Schaltstift 42 ist so angeordnet, daß sein eines Ende 45 gegen die Klinke 37 stoßen kann. Eine zwischen
einem am Stift 42 vorgesenen Bund 42a und der Halterung
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44 angeordnete Feder 4-6 spannt den Stift 42 in Fig.
3 nach links vor. Das linke Ende des Schaltstifts ist bei 47 am unteren Arm eines Winkelhebels 48 drehbar
befestigt, der seinerseits bei 49 an der Wand drehbar gelagert ist. Ein Pedal 50 ist am oberen Arm
51 des Hebels angelenkt. Beim Herunterdrücken des Pedals 50 durch die Bedienungsperson drückt der Schaltstift
42 die Klinke 37 in Eingriff mit den Schaltzähnen 36. Beim Loslassen des Pedals bewegt die Feder
46 den Schaltstift 42 nach links von der Klinke 37 weg und führt das Pedal in seine Ausgangsstellung
zurück. Die Klinke bleibt aber mit den Schaltzähnen in Eingriff, bis sich das Sperrad 35 soweit im Uhrzeigersinn
gedreht hat, daß es die Klinke freigibt.
Das Sperrad 35 ist mit einer weiteren Verzahnung 52
versehen, die mit einem sich frei drehenden Zahnrad 53 in Eingriff steht, das in ein die Trägheitsfühleinrichtung
55 antreibendes Zahnrad 54 eingreift. Die Trägheitsfühleinrichtung kann beispielsweise ,
nach Art der in der USA-Patentschrift 3 450 363 beschriebenen Vorrichtung ausgebildet sein. Die Einrichtung
55 weist eine am Zahnrad 54 befestigte kreisförmige Platte ·5€>
auf, die sich um die Achse 57 dreht. An der Platte 56 ist ein halbkreisförmiges
Trägheitsglied 58 bei 59 drehbar befestigt. Das
Trägheitsglied 58 wird durch eine Feder 61 gegen
einen an der Platte 56 angeordneten Anschlag 60 gedrückt. Die Feder 61 ist mit einem fest an der Platte angeordneten
Arm 62 verbunden. Bei geringen Winkelgeschwindigkeiten rotiert das Glied 58 mit der Platte
56 und bleibt dabei in Anlage am Anschlag 60. Wenn
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_ Q —
die Winkelgeschwindigkeit der Platte 56 und des Glieds
58 jedoch plötzlich zunimmt, wird sich das Glied 58
im Uhrzeigersinn um die Achse 59 drehen, so daß ein an ihm angeordneter Zahn 63 mit den Schaltzähnen 64
einer ,das Glied 58 umgebenden ringförmigen Hülse 65
in Eingriff gelangt. Diese Hülse, die auf dem Sad drehbar gelagert ist und nicht von ihm angetrieben ·
wird, ist normalerweise durch eine Feder 66 im Uhrzeigersinn (Fig. 4) vorgespannt» Wenn der Zahn 63
in die Schaltzähne 64 eingreift, wird die Hülse entgegen
dem Uhrzeigersinn angetrieben und übt dabei auf einen mit der Klinke 37 verbundenen Draht 67 (Fig.
3) eine Zugkraft aus, durch die die Klinke 37 mit den Schaltzähnen 36 der Trommel 33 in Eingriff gebracht
wird.
Wenn die Bühne unter normalen Bedingungen angehoben wird, wickelt die Trommel 33 Kabel ab-und treibt das
die Einrichtung 55 antreibende Zahnrad mit hoher, aber relativ konstanter Geschwindigkeit an. Wenn
die Aufwärtsbewegung der Trommel durch ein Hindernis unterbrochen wird, kommt die Trommel zum Stillstand.
Wenn sich dann in den Zylindern ein Druck aufgebaut hat, sucht sich die Bühne nach Beseitigung
des Hindernisses schlagartig nach oben zu bewegen. Hierdurch wird die Trommel schnell in ihrer das
Kabel abwickelnden Richtung gedreht, so daß die Einrichtung 55 die Klinke 37 in Eingriff mit den
Schaltzähnen 36 bringt und die Trommel zum Stillstand kommt. Bei einer späteren Drehung der Trommel
im Uhrzeigersinn, wird die Einrichtung 55 durch die Federn 61 und 66 zurückgestellt, so daß die Feder
41 die Klinke 37 außer Eingriff mit den Zähnen 36 bringen kann.
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Wenn die Zylinder vollständig eingefahren sind und die Bühne 15 ihre unterste Stellung einnimmt, wird zur
Inbetriebnahme der Hebebühne eine die Bühne betretende Bedienungsperson das Pedal 22 zum Anheben der Bühne
betätigen, um Druckluft in die Zylinder einzulassen. Nachdem sich ein ausreichender Druck in den Zylindern
aufgebaut hat, beginnt das Ausfahren der Zylinder. Beim Anheben der Bühne wird das Kabel von der Trommel
abgewickelt. Das Kabel wird dabei von der Feder 34- in
gestrafftem 'Zustand gehalten. Die Bedienungsperson wird das Pedal 22 solange nach unten drücken, bis
die Bühne die gewünschte Höhe erreicht hat. Wenn dies der Fall ist, wird das Pedal 50 betätigt und dadurch
die Klinke 37 in Eingriff mit den Sehaltzähnen 36
gebracht. Die Aufwärtsbewegung der Bühne ist dann beendet. Durch weiteres Herunterdrücken des Pedals
22 gelangt zusätzliche Druckluft in die Zj'linder und
setzt diese unter Überdruck. Wenn die Zylinder unter einem genügend hohen Überdruck stehen, wird das Pedal
22 freigegeben. Falls gewünscht, kann ein Sicherheitsventil 55a vorgesehen werden, das bei einem bestimmten
Überdruck ein akustisches Signal erzeugt.
Wenn die Zylinder unter Überdruck stehen, steht das Kabel unter Spannung. Durch eine Verringerung der
Belastung, beispielsweise'wenn eine Person von der Bühne auf ein benachbartes Gerüst übertritt, wird
sich lediglich die Spannung des Kabels erhöhen, während die Bühne in ihrer Stellung verbleibt. In
der gleichen Weise wird eine Erhöhung der Belastung der Bühne eine entsprechende.Verringerung der Kabelspannung
hervorrufen. Solange eine erhöhte Belastung nicht dazu ausreicht, die Spannung des Kabels auf Hull
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zu verringern, wird die Bühne in ihrer gewünschten Stellung verbleiben. ·
Wenn die Bühne abgesenkt werden soll, drückt die Bedienungsperson auf das Pedal 24, um die Zylinder zu
entlüften. Beim Ablassen der unter Überdruck stehenden Luft nimmt die Kabelspannung allmählich ab. Nach
dem Ablassen des Überdrucks beginnt das Einfahren der Zylinder und die Bühne bewegt sich abwärts. Sobald
die Trommel anfängt sich in Aufwickelrichtung zu drehen, wird die Klinke von der Feder 41 nach links gezogen.
Beim weiteren Absinken der Bühne spult die Trommel das Kabel so schnell auf, daß es niemals schlaff ist.
Die Bedienungsperson kann das Absinken der Bühne je- · derzeit in einer gewünschten Stellung zum Stillstand
bringen. Durch Niederdrücken des Pedals 50 wird dann
die Bühne in ihrer neuen Stellung an einer Aufwärtsbewegung gehindert und die Bedienungsperson kann dann
zum Stabilisieren der Bühne Überdruck an die Zylinder anlegen.
Wenn die Bühne wieder in einer höhere Stellung gebracht werden soll, wird zunächst das Pedal 24- solange
zum Entlüften der Zylinder betätigt, bis sich die Bühne soweit nach unten be\fegt hat, daß die Klinke 37 ausgerückt
wird. Die Bühne wird dann durch Niederdrücker; des Pedals 22 angehoben.
Es ist ersichtlich, daß nach der Verriegelung der Bühne zur Verhinderung eineUufwärtsbevregung die
Bedienungsperson erst dann die Bühne in eine höhere Stellung bringen kann, wenn der Überdruck aus den Zylindern
abgelassen ist. Die Bedienungsperson ist
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also dagegen gesichert, daß bei einer weiteren Aufwärtsbewegung ein schlagartiges Anheben der Bühne durch
den in den Zylindern vorhandenen überdruck bewirkt werden kann.
Zusätzlich dazu schützt die Trägheitsfühleinrichtung 55 <3ie Bedienungsperson gegen ein Hochschnellen, der
Bühne bei abnormalen Betriebsbedingungen. Wenn beim Ausfahren der Zylinder die Bühne an einem Hindernis
hängenbleibt, wird, falls die Bedienungsperson das Pedal 22 nicht freigibt, sich der Druck in den Zylindern
vielter aufbauen und kann dann gegebenenfalls
einen so hohen Wert erreichen, daß das Hindernis beseitigt wird und die Bühne sich weiter aufwärts
bewegen kann. Die in einem solchen Fall anfänglich erfolgende schnelle Aufwärtsbewegung der Bühne wird
auf die Einrichtung 55 übertragen, die die Klinke
37 in Eingriff mit den Schaltzahnen bringt, so daß
ein weiteres Abwickeln des Kabels verhindert wird. Dadurch kann sich die Bühne, bevor sie wieder zum
Stillstand kommt, nicht plötzlich um eine größere Strecke, sondern nur um wenige Zentimeter nach oben
bewegen. Der beim schnellen Stillsetzen der Bühne auftretende Stoß wird durch die Feder 28 gedämpft.
Um die Bühne darauf weiter aufwärts bewegen zu können, muß, wie bereits beschrieben, zunächst das Pedal
betätigt werden, um den Überdruck zu entlüften und die Bühne soweit nach unten zu bewegen, daß die
Klinke 37 von der Feder 41 ausgerückt werden kann. Durch Betätigen des Pedals 22 kann dann die Bühne
in der normalen Weise angehoben v/erden.
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Eine Anordnung der Trommel an der Bühne ist deshalb vorzuziehen, weil dann eine direkte mechanische
Verbindung zwischen dem Pedal 50 und der Klinke 37 möglich ist. Das Kabel kann aber auch an der Bühne und die Trommel am Bodenteil befestigt werden, wobei eine Fernsteuerverbindung zum Betätigen der Klinke vorgesehen ist.
Verbindung zwischen dem Pedal 50 und der Klinke 37 möglich ist. Das Kabel kann aber auch an der Bühne und die Trommel am Bodenteil befestigt werden, wobei eine Fernsteuerverbindung zum Betätigen der Klinke vorgesehen ist.
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Claims (9)
- Ansprücheί 1 .^Pneumatische Hebebühne mit einem Bodenteil,, einem. Bühnenteil und zwischen diesen Teilen angeordneten ausfahrbaren, pneumatischen Zylindern, denen unter einem höheren, als zum Anheben der Bühne erforderlichen Druck stehende Druckluft über eine regelbare Leitung ztigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich zwischen dem Bodenteil (11) und dem Bühnenteil (15) erstreckendes Kabel (25) von geringer Streckfähigkeit vorgesehen ist, dessen eines Ende an dem einen dieser Teile (11, 15) befestigt ist; und daß auf dem anderen dieser Teile (15» '""Ό eine Vorrichtung (33, 36, 37) angeordnet ist, mittels der das Kabel (25) bedarfsweise am anderen dieser Teile (15, 11) vor dem völligen Ausfahren der Zylinder (12, 13, 1A-) festgelegt werden kann, um eine weitere Aufwärtsbewegung der Hebebühne zu verhindern.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelfesthaltevorrichtung (33, 36, 37) so ausgebildet ist, daß ihre Freigabe dann verhütet wird, wenn der Zylinderdruck den zum Anheben der Bühne erforderlichen Druck übersteigt,
- 3· Vorrichtung nach Anspruch"1 oder 2, gekennzeichnet durch vom Betriebspersonal bedienbare Betätigungs-309885/0503mittel (50, 42) für die Kabelfesthaltevorrichtung (33, 36, 37).
- 4-, Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine bei plötzlicher Aufwärtsbewegung der Bühne auf die Kabelfesthaltevorrichtung (33? 36, 37) einwirkende Einrichtung (55)♦
- 5· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine an der Befestigungsstelle des Kabels (25) an einem der beiden Teile (11, 15) vorgesehene stoßdämpfende Federanordnung (28).
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine am anderen der beiden Teile (15, 11) angeordnete Kabeltrommel (33)» von der das Kabel (25) bei Aufwärtsb.ewegung abgewickelt und auf der das Kabel bei Abwärtsbewegung der Hebebühne durch Federkraft (3'+) aufgewickelt wird.
- 7· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche·, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelfesthaltevorrichtung so ausgebildet ist, daß sie eine Drehung der Kabeltrommel (33) in einer Richtung verhindert.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bei einer plötzlichen Aufwärtsbewegung der Bühne wirksam werdende !einrichtung (55) antriebsmit der Kabeltrommel (33) verbunden ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (25) am Bodenteil309885/0503(11) befestigt ist, und die Betätigungseinrichtungen für die Hebebühne und die Kabelfesthalteeinrichtung auf dem Bühnenteil (15) angeordnet sind.309885/0503
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