DE2335122C3 - Vorrichtung zur oralen Inhalation fein verteilter, fester Medikamente - Google Patents
Vorrichtung zur oralen Inhalation fein verteilter, fester MedikamenteInfo
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Description
Die Verabreichung von Medikamenten durch orales Inhalieren, das heißt die Inhalationstherapie, ist von
beträchtlichem Wert bei der Behandlung von Krankheiten des Bronchialtraktes und der Lungen. Außerdem ist
dieser Weg wertvoll für die systematische Verabreichung von Medikamenten.
Um den größtmöglichen Nutzeffekt zu erzielen, sollte das Medikament bis in den zu behandelnden Bereich in
Form fein verteilter, in der inhalierten Luft suspendierter Teilchen gebracht werden. Bisher hat man das
beispielsweise dadurch erreicht, daß man das Medikament mit Hilfe einer Sprühvorrichtung oder einem
Nebelerzeuger oder in Form einer Lösung oder Suspension in einer druckbeaufschlagten Packung
verabreichte. Diese beiden Verfahren sind jedoch ziemlich teuer, und bei der druckbeaufschlagten
Packung ist die Vorrichtung nicht erneut verwendbar. Ein Nachteil des Sprühgerätes besteht in der Schwieriges
keit, eine exakt vorherbestimmte Dosis des Medikaments zu verabreichen. Es sind auch Vorrichtungen zum
Einblasen eines pulverisierten Medikaments bekannt; aber viele dieser Vorrichtungen erfordern zusätzlich
zum Inhalieren des Patienten eine Kraftquelle, um das Pulver aus der Vorrichtung herauszublasen. Als
zusätzliche Kraftquelle in diesem Zusammenhang eignet sich beispielsweise ein Quetschbalg aus Gummi
(siehe belgische Patentschrift 7 64 576) oder eine Druckgasquelle (siehe britische Patentschrift 13 05 172).
Bei diesen Vorrichtungen ist es schwierig, das Inhalieren des Patienten mit dem Betrieb der zusätzlichen
Kraftquelle zu synchronisieren. Weitere Inhalationsvorrichtungen, die lediglich durch das Inhaiieren des
Benutzers is Betrieb gesetzt werden, sind in den britischen Patentschriften 1118 341, 1182 779,
1122 284, 12 95 081, 13 01856, der US-Patentschrift
36 35 219 und der belgischen Patentschrift 7 81102
beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfach aufgebautes, zuverlässig wirksames und bequem zu handhabendes
Inhalationsgerät zu schaffen.
■Gemäß der Erfindung wird dazu eine Vorrichtung
zum oralen Inhalieren fein verteilter, fester kledikamente
geschaffen, die ein hohles Gehäuse und einen Kapselhalter aufweist, der an einem länglichen,
schwingungsfähigen Glied befestigt ist, welches seinerseits in der Nähe eines Endes innerhalb des Gehäuses an
einer vom Kapselhalter entfernten Stelle befestigt ist Dieses Gehäuse hat Einlaß- und Auslaßöffnungen, durch
die Luft durch das Gehäuse strömen kann, wobei die Auslaßöffnung so gestaltet ist, daß sie an den Mund
angelegt oder in den Mund genommen werden kann. Das Innere des Benutzers ist so konstruiert und
angeordnet, daß das Einatmen des Benutzers der Vorrichtung durch die Auslaßöffnung einen turbulenten
Luftstrom innerhalb des Gehäuses erzeugt, der seinerseits das schwingungsfähige Glied in Schwingungen
versetzt. Bei der Benutzung wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung zunächst gefüllt, indem man eine
Kapsel, die ein fein verteiltes Medikament enthält, in den Kapselhalter einsetzt. Wenn der Patient durch die
Auslaßöffnung inhaliert, schwing das schwingungsfähige Glied in dem turbulenten Luftstrom, der dadurch
innerhalb des hohlen Gehäuses erzeugt wird, und der Kapselhalter und die darin gehaltene Kapsel schwingen
gemeinsam mit dem schwingungsfähigen Glied. Wenn die Kapsel eingestochen ist, wird das fein verteilte
Medikament durch die Vibrationen aus der Kapsel ins Innere des Gehäuses herausgeschüttelt. Dann wird es
vom Luftstrom erfaßt und durch die Auslaßöffnung in die Lungen des Benutzers gebracht. Es ist also klar, daß
die das Medikament enthaltende Kapsel entweder vor dem Einsetzen in den Kapselhalter eingestoßen oder in
situ im Gehäuse gelocht werden muß. Dies zuletzt genannte Verfahren ist am zweckmäßigsten, und
deshalb sieht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Einrichtung zum
Einstechen in die das Medikament enthaltende Kapsel in situ in der Vorrichtung vor.
Die Kapsel kann an einer beliebigen Stelle ihrer Oberfläche durchstochen werden, und die bevorzugte
Stelle für das Einstechen hängt vom jeweiligen Ausführungsbeispiel der Erfindung ab, was im Verlauf
der Beschreibung klar wird.
Zur Erleichterung des Zugangs ins Innere des Gehäuses zum Einsetzen einer ein Medikament
enthaltenden Kapsel kann ein Teil des Gehäuses beispielsweise mit Hilfe eines Schraubgewindes oder
durch eine Schnappverriegelung abnehmbar sein. Das hohle Gehäuse kann zweckmäßigerweise lang und
schmal gestaltet sein, wobei das schwingungsfähige Glied in Längsrichtung innerhalb des Gehäuses
angebracht ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann man eine gefällige, schlanke äußere Form erzielen.
Das längliche schwingungsfähige Glied kann die Form eines langen, schmalen, fachen Streifens aus
zweckmäßigem Werkstoff haben, es kann beispielsweise eine Metall- oder Kunststoffzunge sein, so daß die
primäre Komponente der Schwingungen in einer einzigen Ebene liegt, das heißt, das die Vibration grob
gesagt einer harmonischen Bewegung entspricht Andererseits kann das schwingungsfähige Glied aber
auch die Form einer Stange oder Spindel haben, die in beliebiger Richtung rechtwinklig zu ihrer Längsachse
schwingen kann. Vorzugsweise ist die Stange von kreisrundem Querschnitt
An einem Ende des schwingungsfähigen Gliedes ist ein Kapselhalter befestigt Dieser Kapselhalter befindet
sich in der Nähe der Auslaßöffnung für Luft aus dem Gehäuse. Der Kapselhalter kann die Form eines
einfachen Bechers haben, in den die Kapsel sicher hineinpaßt Dann ist es vorteilhaft, den KapseJhaiter in
einem verengten Bereich innerhalb des hohlen Gehäuses, zum Beispiel einer annähernden Venturi-Öffnung
anzuordnen, um in der Nähe der Kapsel einen Bereich minimalen Drucks zu schaffen, wenn der Patient durch
die Auslaßöffnung für Luft inhaliert. Andererseits kann der Kapselhalter aber auch die Form eines Bechers
haben, der mit einem Durchlaß versehen ist, durch den Luft vom Inneren des hohlen Gehäuses zu einem Ende
der Hauptachse der Kapsel gelangen kann.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat außerdem mindestens eine Auslaßöffnung und eine oder mehrere
Einlaßöffnungen für Luft Vorzugsweise hat die Vorrichtung nur eine Auslaßöffnung und eine oder
mehrere Einlaßöffnungen. Wenn nur eine Einlaßöffnung vorgesehen ist, kann diese im Ende oder in den Seiten
der Vorrichtung angeordnet sein. Weitere Einlaßöffnungen können im Ende oder in den Seiten der Vorrichtung
angeordnet sein, beispielsweise können der Haupteiniaß sich im Ende und ein oder mehrere Nebeneinlässe
beispielsweise in den Seiten der Vorrichtung befinden.
Wenn das schwingungsfähige Glied die Form einer flachen Zunge hat, so ist der Querschnittsbereich der
Auslaßöffnung vorzugsweise insgesamt etwa von gleicher Größe wie der gesamte Querschnittsbereich
der Einlaßöffnungen.
Das Innere des Gehäuses der Vorrichtung ist so gestaltet und angeordnet, daß das Einatmen des
Benutzers der Vorrichtung durch die Auslaßöffnung eine turbulente Luftströmung im Gehäuse erzeugt die
ihrerseits das schwingungsfähige Glied in Schwingung versetzt. Dabei hängt die Konstruktion von dem
gewünschten Verfahren zum Dispergieren des Medikaments in den Luftstrom ab. Hat das schwingungsfähige
Glied die Form einer flachen Zunge, so kann eine turbulente Luftströmung innerhalb des Gehäuses durch
Anordnung von Umlenkgliedern innerhalb des Gehäuses und/oder am schwingungsfähigen Glied selbst
gewährleistet werden. Ein zweites mögliches Verfahren zum Erzeugen der nötigen Turbulenz, das bei stangenförmig
ausgebildetem, schwingungsfähigem Glied bevorzugt wird, besteht in der Anordnung mehrerer
Einlaßöffnungen in der Seite der Vorrichtung im Bereich des Kapselhalters. Diese Einlaßöffnungen
liege.·; vorzugsweise unter einem Winkel oder sind in
der Nähe im Innern vorgesehener winkelförmiger Barrieren vorgesehen, so daß die einströmende Luft in
eine kreisförmige Bahn geleitet wird.
Die Dispersion des Medikaments aus der Kapsel kann weiter dadurch erleichtert und die Turbulenz weiter
dadurch erhöht werden, daß der Kapselhalter einen Vorsprung beispielsweise in Form einer Scheibe erhält,
die auf die Innenwände des Gehäuses aufprallen kann, ■-,
wenn das schwingungsfähige Glied vibriert.
Zweckmäßigerweise umfaßt die Inhalationsvorrichtung auch eine Einrichtung zum Durchstechen der das
Medikament enthaltenden Kapsel. Bei denjenigen Ausführungsbeispielen, die den Kapselhalter in Form κι
eines einfachen Bechers aufweisen, wird die Kapsel vorzugsweise an der Hauptachse gegenüberliegenden
Seiten durchstochen. Wenn der Kapselhalter einen Luftdurchlaß aufweist, wird ein Durchstechen der
Kapsel längs der Hauptachse bevorzugt, so daß sich r>
durch beide Enden in der Mitte ein Loch erstreckt.
Meisten wird bevorzugt, in der Auslaßöffnung eine
Art Schutzgitter vorzusehen, um zu verhindern, daß der Patient die ganze Kapsel inhaliert, falls sie sich durch ein
Mißgeschick aus dem Kapselhalter lösen sollte.
Wenn Patienten es schwer finden, stark zu inhalieren, kann die Luftströmung durch das Gehäuse auch durch
eine zusätzliche Kraftquelle, beispielsweise einen Quetschbalg aus Gummi verstärkt werden, der beim
Inhalieren des Patienten zusammengedrückt wird. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel muß der Balg an
einen Lufteinlaß des Gehäuses angesetzt werden, während ein weiterer Lufteinlaß frei bleibt, damit der
Benutzer der Vorrichtung inhalieren kann.
Die Erfindung wird nachfolgend mit vorteilhaften jo Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen mehrerer
Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigen
F i g. 1 und 2 je einen Längsschnitt durch erfindungsgemäße Vorrichtungen zur oralen Inhalation:
F i g. 3 einen Querschnitt durch die in F i g. 2 gezeigte Λ
Vorrichtung längs der Linie A-A;
F i g. 4, 5 und 6 je einen Längsschnitt durch weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vorrichtungen:
F i g. 7 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 6 längs der Linie B-B;
F i g. 8 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 6 längs der Linie C-C;
Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der 4">
Erfindung;
Fig. 10 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 9 längs der Linie D-D;
F ι g. 11 einen Querschnitt durch die Vorrichtung
gemäß F i g. 9 längs der Linie E-E;
Fig. 12 und 13 je einen Längsschnitt durch zwei
weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vorrichtungen.
Wie zunächst aus F i g. 1 hervorgeht enthält ein hohles Gehäuse 1 einen Kapselhalter 2, der eine Kapsel
3 hält in der ein fein verteiltes Medikament enthalten ist Der Kapselhalter 2 ist am Ende eines schwingungsfähigen
Gliedes in Form einer Zunge 4 angebracht die an dem vom Kapselhalter entfernten Ende an einem vom
Gehäuse vorstehenden Vorsprung 5 befestigt ist fao Aufgrund von Einlaßöffnungen 6 und Auslaßöffnungen
7 kann Luft durch das Gehäuse strömen. Die Auslaßöffnungen 7 können in den Mund genommen
werden, wenn das Gehäuse in der Nähe dieser Auslaßöffnungen entsprechend gestaltet ist Von der f.5
Wand des Gehäuses stehen in Richtung senkrecht zur Längsachse des Gehäuses Umlenkglieder 8 vor, und ein
damit zusammenwirkendes Umlenkglied 9 ist am schwingungsfähigen Glied angebracht. Die Abmessungen
und die Anordnung des Umlenkgliedes 9 sind so gewählt, daß ein kleiner Spalt 11 zwischen den
Umlenkgliedern 8 und 9 frei bleibt. Um die Kapsel und den Kapselhalter herum ist durch Verengungsglieder 10
ein verengter Bereich geschaffen.
Zur Benutzung nimmt der Patient den Bereich des Gehäuses in der Nähe der Auslaßöffnung 7 in den Mund,
nachdem er zuvor eine Kapsel 3 in die Vorrichtung eingeführt hat. Die Kapsel kann entweder vor dem
Einfüllen durchgestoßen oder mit einer in Fig. 1 nicht gezeigten Vorrichtung in situ durchstoßen werden. Um
die Vorrichtung füllen zu können, ist das Gehäuse mit Hilfe hier nicht gezeigter Schraubengewinde an den
Stellen X auseinandernehmbar. Der Patient inhaliert dann durch die Auslaßöffnungen 7, wodurch er Luft
durch die Einlaßöffnungen 6 und von dort durch das Gehäuse 1 einzieht. Wenn der Luftstrom durch den
Spalt 11 auf die Umlenkglieder 8 und 9 einwirkt, ergibt
sich eine aerodynamisch unstabile Lage am Spalt 11. Dadurch beginnt das schwingungsfähige Glied in der
Zeichnungsebene zu schwingen, und das Medikament wird aus der durchgestochenen Kapsel ins Innere des
Gehäuses herausgeschüttelt. Dort wird es vom Luftstrom erfaßt und beim Inhalieren des Patienten in seine
Lungen eingesaugt. Die durch die Einengungsglieder 10 geschaffene Verengung gewährleistet einen minimalen
Druckbereich in der Nachbarschaft der Kapsel, wodurch die Verteilung des Medikaments gefördert
wird.
Fig. 2 und 3 zeigen eine Vorrichtung ähnlich wie Fig. 1. Wiederum enthält ein hohles Gehäuse 101 einen
Kapselhalter 102 mit einer Kapsel 103, die ein fein verteiltes Medikament enthält. Ein harmonisch schwingungsfähiges
Glied in Form einer Zunge 104 ist an einem Vorsprung 105 des Gehäuses an dem vom
Kapselhalter 102 entfernten Ende befestigt. Das Gehäuse ist wiederum an der Stelle Y auseinandernehmbar,
und die Kapsel kann entweder vor dem Einfüllen oder an Ort und Stelle in der Vorrichtung
durchstoßen werden. Das Gehäuse hat Einlaßöffnungen 106 und Auslaßöffnungen 107 für Luft. Das schwingungsfähige
Glied trägt Umlenkglieder 109, die in der Nähe der Einlaßöffnungen 106 so angeordnet sind, daß
sich ein schmaler Spalt zwischen den Umlenkgliedern 109 und der Wand 108 der Einlaßöffnungen 106 ergibt.
Bei der Benutzung fließt beim Inhalieren des Patienten durch die Auslaßöffnungen 107 Luft durch die
Einlaßöffnungen 106 in die Vorrichtung. Wenn dieser Luftstrom durch den Spalt zwischen den Umlenkgliedern
109 und den Wänden 108 strömt, wird wiederum eine unstabile aerodynamische Lage geschaffen, und das
£chwintTunt7sfHh!iTc Glied vibriert in der Zeichnup.pscbene.
F i g. 4 zeigt eine weitere Vorrichtung gemäß der
Erfindung. Hier enthält ein Gehäuse 201 einen Kapselhalter 202 mit einer Kapsel 203. Der Kapselhalterist
an einem schwingungsfähigen Glied in Form einer Zunge 204 angebracht die an einem Vorsprung 205
befestigt ist Das Gehäuse hat in der Seite Einlaßöffnungen 206 und hat Auslaßöffnungen 207. Die Wände 208
der Einlaßöffnung begrenzen Schlitze 213. Am schwingungsfähigen Glied sind Umlenkglieder 209 angebracht
die Führungskanten 212 haben, welche in der Nähe der Längsschlitze 213 und parallel zu diesen liegen.
Wenn Luft durch die Einlaßöffnungen 206 und von dort durch die Schlitze 213 eingesaugt wird, wirkt der
Luftstrom auf die führenden Kanten 212 der Umlenk-
glieder 209 und versetzt das ganze schwingungsfähige Glied in Schwingungen.
F i g. 5 zeigt eine weitere Vorrichtung gemäß der Erfindung. Wiederum enthält ein Gehäuse 301 einen mit
einer Kapsel 303 versehenen Kapselhalter 302, der an einem schwingungsfähigen Glied in Form einer Zunge
304 angebracht ist, die innerhalb des Endes des Gehäuses 305 befestigt ist. Das Gehäuse hat eine
Einlaßöffnung 306 für Luft in der Seite und eine Auslaßöffnung 307. Die Zunge 304 ist von der ι ο
Einlaßöffnung 306 weg beweglich und gibt dann einen ringförmigen Spalt 314 frei. Der Bereich des Gehäuses
in der Nähe des Auslasses 307 weist einen Stopfen 315 auf, in den eine Öffnung 316 eingebracht ist. Die
Querschnittsfläche der öffnung 316 entspricht etwa r>
dem Bereich des ringförmigen Spaltes 314, der bei maximaler Abweichung der Zunge freiliegt. Wenn
beispielsweise eine Vorrichtung mit einer etwa 12 mm
breiten Zunge verwendet wird, die eine kreisförmige Einlaßöffnung 306 mit einem Durchmesser von 8 mm 2»
überdeckt, kann eine Bewegungsamplitude von etwa 0,5 mm am Mittelpunkt der Einlaßöffnung 306 erzeugt
werden. Die Fläche des bei maximaler Abweichung freiliegenden ringförmigen Spaltes liegt also etwas
oberhalb 12 mm2. Ein Bereich von 12 mm2 entspricht 2r>
auch einem kreisförmigen Loch mit einem Durchmesser von etwa 4 mm. Folglich ist im Stopfen 315 eine öffnung
316 mit einem Durchmesser von 4 mm vorgesehen.
Bei der Benutzung der Vorrichtung gelangt ein Luftimpuls durch die Einlaßöffnung 306, hebt die Zunge J<
> 304 geringfügig an und bewegt sich weiter zur Auslaßöfinung 307. Wenn die Luft den Stopfen 315
erreicht, wird ihre Bewegung eingeengt und folglich die Lufteinziehme ige verringert, so daß sich die Zunge 304
schließt. Die in der Vorrichtung enthaltene Luft strömt i1)
durch die Auslaßöffnung 307, so daß der Innendruck abnimmt und die Zunge sich wieder durch den Druck
der Luft von außen öffnet. Wird diese Aufeinanderfolge von Schritten fortgesetzt, so bewegt sich die Zunge nach
oben und unten, und die Geschwindigkeit, mit der dies ί<)
geschieht, ist bestrebt, sich auf die Eigenfrequenz der Zunge einzustellen.
In den F i g. 6 bis 8 ist eine weitere Vorrichtung gemäß
der Erfindung dargestellt.
Ein hohles Gehäuse 401 enthält einen Kapselhalter 4r>
402, der mit einer ein fein verteiltes Medikament enthaltenden Kapsel 403 versehen ist. Am Ende des
Gehäuses ist ein schwingungsfähiges Glied in Form einer Stange 404 befestigt. Das Gehäuse ist wiederum
an einer Stelle Zauseinandernehmbar. Das Gehäuse hat so Einlaßöffnungen 406 und eine Auslaßöffnung 407 für
Luft Die Einlaßöffnungen 406 sind in Form von Löchern vorgesehen, die annähernd tangential im Bereich des
Kapselhalters 402 in das Gehäuse eingebohrt oder auf andere Weise eingebracht sind, wie F i g. 7 zeigt. In der S5
Nähe des Gehäuseendes, an dem die Stange 404 befestigt ist, ist eine weitere Einlaßöffnung 406a im
Gehäuse vorgesehen. Der Kapselhalter 402 ist mit einem inneren Kanal oder Durchlaß 417 und mit einer
kreisförmigen Scheibe 418 versehen, die einen größeren m>
Durchmesser hat als der Kapselhalter 402 Ein angespitztes oder scharfes Einstechglied 421 ist mit
Hilfe eines Armsterns 420 koaxial innerhalb des Gehäuses verschiebbar angebracht
Eine Verlängerung an der Auslaßöffnung 407 steht «>5
etwas ins Gehäuse hinein vor und bildet dadurch einen ringförmigen Trog bzw. eine Rinne 422.
Zur Benutzung wird die Vorrichtung zunächst an den
Stellen Z auseinandergenommen, eine Kapsel 403 hineingetan und dann die beiden Gehäusehälften wieder
zusammengesetzt. Die Kapsel wird an beiden Enden ihrer Hauptachse durchstoßen, indem man das Einstechglied
421 durch die Kapsel hindurch und wieder herausbewegt. Dann inhaliert der Patient durch die
Auslaßöffnung 407, wodurch er Luft durch die tangentialen öffnungen 406 einsaugt, so daß ein Wirbel
im Bereich des Kapselhalters 403 erzeugt wird. Wenn die Strömungsrate ausreichend ist, gerät der Kapselhalter
403 dadurch in eine kreisförmige Bewegung, so daß die Scheibe 418 in einer Aufeinanderfolge leichter
Schläge gegen die Innenseite des Gehäuses prallt. Durch die mit der Schlagwirkung gekoppelte kreisende
Bewegung wird das Pulver innerhalb der Kapsel fluidisiert, so daß Aggregate dispergiert werden.
Gleichzeitig wird Luft durch die Einlaßöffnung 406a eingezogen und strömt durch die Vorrichtung zum Ende
der Auslaßöffnung 407. Wenn der Luftstrom den Kapselhalter 402 erreicht, strömt ein Teil der Luft in den
Kanal 417 und von dort durch die gelochte Kapsel 403. Das rasche Vibrieren der Kapsel 403 gewährleistet, daß
das pulverförmige Medikament frei aus dem Loch an dem der Auslaßöffnung 407 am nächsten gelegenen
Ende austritt. Der übrige Teil des Luftstroms aus der öffnung 406a erreicht die Scheibe 418 und verursacht
eine weitere Turbulenz in der Nachbarschaft der Kapsel. Wenn das Pulver also aus der Kapsel austritt,
wird es vom Luftstrom erfaßt und zur Auslaßöffnung 407 mitgerissen. Wenn der Strom zirkulierender
Teilchen durch das Gehäuse strömt, hält die Zentrifugalkraft Teilchen, die oberhalb einer gegebenen Größe
liegen, gegen die Wände des Gehäuses gedrückt, und diese zirkulieren dann innerhalb der Rinne 422. während
die feineren Teilchen, dadurch, daß sie von der Luftströmung mitgerissen werden, durch die Auslaßöffnung
407 in die Lungen des Patienten gelangen.
Während ihrer Umwälzung in der Rinne 422 sind die größeren Teilchen einer Abriebwirkung ausgesetzt, weil
sie sich an den Wänden des Gehäuses abreiben, so daß 7unehmend mehr Material mit kleinerer Teilchengröße
freigegeben wird und durch die Auslaßöffnung 407 entweichen kann.
Ein wichtiger Vorteil dieser speziellen Ausführungsform besteht in der Einfachheit der Konstruktion und
der Leichtigkeit des Zusammenbaus. Der bewegliche Teil braucht in keinem kritischen Verhältnis zum
statischen Teil zu stehen, und infolgedessen kann die ganze Anordnung aus Spritzgußteilen gefertigt werden,
die in billigen Formen hergestellt werden. Geringfügige Abwandlungen hinsichtlich der Gestalt und Größe der
Spritzgußteile spielen keine große Rolle, und die Vorrichtung arbeitet, ohne daß genaue Ausrichtungen
eingehalten werden müssen.
Ein wichtiges Merkmal der im Zusammenhang mit Fig.6 bis 8 beschriebenen bevorzugten Vorrichtung
besteht darin, daß eine Schwingung nicht unterhalb einer bestimmten kritischen Höhe der Luftströmung
erfolgt. Infolgedessen geht mit der aktiven Freigabe des pulverisierten Medikaments immer eine gewisse minimale
Ventilation der Lunge einher, und das gewährleistet eine wirksame Übertragung des Pulvers in die
Lungen. Insgesamt liegt das kritische Niveau etwa bei 30 bis 35 l/min der Luftströmung; aber die Strömungsmenge
ist von der Anzahl und Anordnung der Öffnungen vorherbestimmt durch die beim Saugen Luft in die
Vorrichtung eintritt
Man kann eines der Löcher mit dem Finger zudecken.
um sicherzustellen, daß bei einer reduzierten Luftströmungsmenge im Vergleich zu der normalen Luftströmungsmenge
Pulver freigegeben wird. Dies Merkmal ist beispielsweise von Nutzen, wenn Erwachsene an kleine
Kinder mit verhältnismäßig geringer Lungenkapazität Medikamente verabreichen.
In den F i g. 9 bis 11 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Ein hohles Gehäuse 501 enthält einen Kapselhalter 502, der eine hier nicht gezeigte Kapsel mit einem
fein verteilten Medikament aufnehmen kann. Ein schwingungsfähiges Glied in Form einer Kunststoffstange
504 ist an einem Ende am Kapselhalter 502 und am anderen Ende an einem Druckknopf 505 befestigt,
der innerhalb eines Endes des Gehäuses 501 verschiebbar angebracht ist. Zwischen dem Druckknopf 505 und
einem ringförmigen Anschlag 525 ist eine Rückstellfeder 524 vorgesehen.
Das Gehäuse ist durch ein Schraubgewinde 523 in zwei Teile zerlegbar. Das Gehäuse hat Einlaßöffnungen
506 und eine Auslaßöffnung 507 für Luft. Die Einlaßöffnungen 506 haben die Form von Löchern, die
im Bereich des Kapselhalters 502 ungefähr tangential im Gehäuse vorgesehen, beispielsweise eingebohrt sind,
wie Fig. 10 zeigt. Der Kapselhalter 502 trägt ein mit einem verjüngten Ende ausgebildetes hohles Einstechglied
517, das sich zur Rückseite des Kapselhalters hin erstreckt. Der Kapselhalter 502 stützt außerdem eine
kreisförmige Scheibe 518 ab, deren Durchmesser größer ist als der des Kapselhalters 502. Ein zweites geschärftes
bzw. zugespitztes Einstechglied ist koaxial innerhalb des Gehäuses in der Nähe der Auslaßöffnung 507 mit Hilfe
einer Armslernanordnung 520 befestigt. Der Bereich des Gehäuses in der Nähe der Auslaßöffnung 507
enthält außerdem einen Stopfen 515 mit einer öffnung 516.
Zur Benutzung wird die Vorrichtung zunächst durch das Abschrauben am Schraubgewinde 523 in zwei Teile
auseinandergenommen und in den Kapselhalter 502 eine Kapsel eingesetzt, die auf das Einstechglied 517
aufgespießt wird, wodurch ein Ende der Kapsel durchstoßen wird. Dann werden die beiden Gehäusehälften
erneut zusammengesetzt Anschließend wird der Druckknopf 505 von Hand gegen die Feder 524
heruntergedrückt wodurch die Kapsel auf das zweite Einstechglied 521 bewegt und dadurch in ihrem anderen
Ende durchstoßen wird. Dann bewirkt die Feder 524 eine Rückstellung des Kapselhalters in seine ursprüngliche
Lage. Der Patient inhaliert durch die Auslaßöffnung 507, wodurch Luft durch die tangentialen öffnungen 506
eingezogen und ein Wirbel im Bereich des Kapselhalters 502 erzeugt wird. Der Kapselhalter 502 gerät
dadurch in eine kreif ende Bewegung, so daß die Scheibe 518 in einer Aufeinanderfolge leichter Schläge auf die
Innenseite des Gehäuses auftrifft Durch die kreisende Bewegung, gekoppelt mit der Anschlagswirkung, wird
wiederumg das Pulver innerhalb der Kapsel fluidisiert Gleichzeitig strömt ein Teil der durch die Einlaßöffnungen
406 eingezogenen Luft hinter die Scheibe 518 und in den verlängerten Kanal des hohlen Einstechgliedes 517
und von dort durch die durchstoßene KapseL Wenn das Pulver aus der Kapsel austritt wird es vom Luftwirbel
erfaßt und zur Auslaßöffnung 507 mitgerissen. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.6 gelangen die
feineren Partikelchen im Luftstrom durch die öffnung 516 in der Auslaßöffnung 507 und in die Lungen des
Patienten. Gröbere Teilchen werden vom ringförmigen Stopfen 515 solange zurückgehalten, bis ihre Größe
durch Abrieb so stark abgenommen hat, daß sie durch die öffnung 516 in der Mitte entweichen können.
Die Fig. 12 und 13 zeigen Ausführungsbeispiele der
ίο erfindungsgemäßen Vorrichtung, die im wesentlichen
dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 9 gleichen, aber Abwandlungen zum Durchstechen der Kapsel aufweisen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 ist das Ende des in Form einer Stange 604 vorgesehenen schwingungsfähigen Gliedes an einem Knopf 605 befestigt, der mit einer äußeren Hülse 626 einheitlich ausgebildet ist, die außen auf das Gehäuse 601 paßt. Auch hier stellt eine Feder 624 den Knopf und die Hülse nach dem Herunterdrücken zum Durchstechen der Kapsel in ihre ursprüngliche Lage zurück. Gemäß einer Alternativlösung kann das den Knopf 605 tragende Gehäuseende 627 mit einem groben Schraubgewinde versehen sein, das mit einem ähnlichen hier nicht gezeigten Schraubgewinde auf der Außenfläche 628 des Knopfes zusammenwirkt. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel die Hülse 626 heruntergedrückt wird, dreht sie sich außerdem, und auch die Kapsel im Kapselhalter 602 wird auf das feststehende Einstech glied 621 aufgedreht. Durch diese Drehwirkung beim Durchstechen wird ein leichteres und zuverlässigeres Durchstechen der Kapsel erzielt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 ist das Ende des in Form einer Stange 604 vorgesehenen schwingungsfähigen Gliedes an einem Knopf 605 befestigt, der mit einer äußeren Hülse 626 einheitlich ausgebildet ist, die außen auf das Gehäuse 601 paßt. Auch hier stellt eine Feder 624 den Knopf und die Hülse nach dem Herunterdrücken zum Durchstechen der Kapsel in ihre ursprüngliche Lage zurück. Gemäß einer Alternativlösung kann das den Knopf 605 tragende Gehäuseende 627 mit einem groben Schraubgewinde versehen sein, das mit einem ähnlichen hier nicht gezeigten Schraubgewinde auf der Außenfläche 628 des Knopfes zusammenwirkt. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel die Hülse 626 heruntergedrückt wird, dreht sie sich außerdem, und auch die Kapsel im Kapselhalter 602 wird auf das feststehende Einstech glied 621 aufgedreht. Durch diese Drehwirkung beim Durchstechen wird ein leichteres und zuverlässigeres Durchstechen der Kapsel erzielt.
Eine ähnliche Anordnung wie in Fi g. 12 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 vorgesehen. Auch
hier ist das festliegende Ende der Stange 704 an einem Knopf 705 befestigt, der mit einer Hülse 726 in einem
Stück ausgebildet ist, die auf die Außenseite des Gehäuses aufgesetzt ist. Die Außenfläche des Knopfes
705 hat ein Schraubgewinde 728, das mit einem entsprechenden Schraubgewinde 727 im Gehäuseende
zusammenwirkt. In dem zwischen dem Knopf 705 und der Hülse 726 gebildeten ringförmigen Raum ist eine
schraubenlinienförmig gewundene Feder 724 angeordnet und mit einem Ende am Gehäuse und mit dem
anderen Ende an der Hülse befestigt. Um die Kapsel zu durchstoßen, wird die Hülse eingeschraubt, wodurch die
im Kapselhalter 702 aufgenommene Kapsel auf das ortsfeste Einstechglied 721 aufgedreht wird. Wenn die
Hülse freigegeben wird, stellt die schraubenlinienförmig gewundene Feder die Hülse in ihre ursprüngliche Lage
zurück, wodurch die Kapsel vom Einstechglied 721 abgezogen wird.
Mit der Erfindung wird also eine Vorrichtung zur oralen Inhalation fein verteilter, fester Medikamente
geschaffen, die innerhalb eines Gehäuses einen Kapselhalter aufweist, der an einem länglichen, schwingungsfähigen
Glied befestigt ist, welches seinerseits am Gehäuse befestigt ist Eine im Kapselhalter enthaltene
Kapsel wird durchstochen, und bei der Inhalation eines Patienten wird das schwingungsfähige Glied in Schwingung
versetzt, das Medikament aus der Kapsel ausgeschüttelt und in die Lungen des Patienten inhaliert
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (20)
1. Vorrichtung zur oralen Inhalation fein verteilter, fester Medikamente, mit einem hohlen Gehäuse
und einem Kapselhalter und mit Öffnungen als Einlaß und Auslaß im Gehäuse, durch die Luft durch
das Gehäuse strömen kann, von denen die Auslaßöffnung so gestaltet ist, daß sie an den Mund
des Benutzers angelegt oder in den Mund genommen werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kapselhalter (2) an einem länglichen, schwingungsfähigen Glied (4) befestigt ist, welches
nach einem Ende hin an einer vom Kapselhalter entfernten Stelle innerhalb des Gehäuses (1)
befestigt ist, daß das Innere des Gehäuses (1) so gestaltet und angeordnet ist, daß durch das Einatmen
des Benutzers der Vorrichtung durch die Auslaßöffnung (7) eioe turbulente Luftströmung innerhalb des
Gehäuses (1) erzeugt wird, die ihrerseits das schwingungsfähige Glied (4) in Schwingung versetzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nur eine Auslaßöffnung (407; 507) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche schwingungsfähige
Glied die Form einer Stange (404; 504; 604; 704) hat, die in beliebiger Richtung rechtwinklig zu ihrer
Längsachse schwingen kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange einen kreisförmigen
Querschnitt hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingungsfähige Glied
die Form eines langen, schmalen, flachen Streifens (4; 104; 204; 304) hat, dessen primäre Vibrationskomponente in einer einzigen Ebene liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit einer
Vielzahl von Einlaßöffnungen (406; 506) im Bereich des Kapselhalters (402;502; 602; 702) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnungen (406; 506) so unter
einem Winkel angeordnet sind, daß die einströmende Luft in eine kreisförmige Bahn gelenkt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnungen in der Nähe im
Inneren angeordneter winkelförmiger Barrieren so vorgesehen sind, daß die einströmende Luft in eine
kreisförmige Bahn geleitet wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche
der Auslaßöffnung insgesamt die gleiche Größe wie die gesamte Querschnittsfläche der Einlaßöffnungen
hat.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kapselhalter mit einem Vorsprung (418; 518) versehen ist, der bei
Schwingungen des schwingungsfähigen Gliedes (404; 504; 604; 704) auf die Innenwände des
Gehäuses aufprallt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapselhalter die Form eines Bechers (2; 102; 202; 302; 402; 502;
602; 702) hat, der geeignet ist, eine Kapsel sicher zu halten.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapselhalter
(402; 502) mit einem Kanal (417; 517) versehen ist,
durch den Luft aus dem Inneren des hohlen Gehäuses zu einem Ende der Hauptachse der Kapsel
hin fließen kann.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
(421; 517, 521; 621; 721) zum Durchstoßen der Kapsel in situ in der Vorrichtung vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (517,521; 621;
72ί) zum Durchstoßen der Kapsel an beiden Enden ihrer Hauptachse vorgesehen ist
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Durchstoßen des der Auslaßöffnung am nächsten liegenden Kapselendes die Form eines geschärften
Einstechgliedes (421; 521; 621; 721) hat, das im hohlen Gehäuse koaxial mit dem Kapselhalter
angebracht ist
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das geschärfte Einstechglied
(421) im Gehäuse verschiebbar angebracht ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das geschärfte Einstechglied
(521; 621; 721) im Gehäuse ortsfest angeordnet ist, und daß die Vorrichtung mit einer Einrichtung (505;
605; 705) zum Bewegen des Kapselhalters (502; 602; 702) zu dem Einstechglied versehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Durchstoßen des von der Auslaßöffnung am
weitesten entfernten Kapselendes die Form eines geschärften, hohlen Einstechgliedes (517) hat, das am
Kapselhalter (502) befestigt ist, und auf das eine Kapsel aufspießbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1; 101; 201; 301; 401; 501; 601; 701) in zwei Teile
zerlegbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile mit
einem Schraubgewinde erneut zusammensetzbar sind.
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