DE2334621C3 - Segelanordnung für Sportsegelboote - Google Patents

Segelanordnung für Sportsegelboote

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DE2334621C3
DE2334621C3 DE19732334621 DE2334621A DE2334621C3 DE 2334621 C3 DE2334621 C3 DE 2334621C3 DE 19732334621 DE19732334621 DE 19732334621 DE 2334621 A DE2334621 A DE 2334621A DE 2334621 C3 DE2334621 C3 DE 2334621C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Segelanordnung für Sportsegelboote mit einem außerhalb der ideelen Verlängerung des Mastfußes angeordneten Mast und einem Großbaum, der in seinem mittleren Teil um eine vertikale Achse im Mastfuß des Bootskörpers drehbar geführt ist, wobei das Vorsegel und das Großsegel zu einer etwa dreieckigen Segelfläche vereinigt sind.
Bei Sportsegelbooten ist es üblich, mit einem Vorsegel und einem Großsegel zu segeln, die meistens beide unabhängig voneinander bedient werden.
Bei auftretendem Unwetter und bei starken Böen besteht die Gefahr des Mastbruches und des Kenterns des Segelbootes, weil das Vorsegel und das Großsegel auf derselben Seite liegen und wegen der einseitigen Bootsbelastung zusammen ein starkes Kippmoment bewirken.
Zur Verringerung des Kentermomentes ist es bekannt, den Mast des Segelbootes federnd an den Seiten des Bootes abzuspannen, damit er elastisch ausweichen kann. Die Einstellung der Federn einer solchen Abspannung ist schwierig. Die Abspannung ist beim Begehen des Bootes störend. Es wurden auch zwecks Verbesserung der Abspannung des Mastes Seitenausleger am Boot angebracht, was einen erhöhten Aufwand mit so sich bringt.
Es ist weiter bekannt, eine aus dem Vorsegel und dem Großsegel gebildete dreieckige Segelfläche zu benutzen. Der Großbaum wird in seinem mittleren Teil um eine vertikale Achse irr Mastfuß des Bootskörpers drehbar geführt. Der Mast ist gabelartig ausgebildet, und eine Spiere ist an der Vorderseite des Segels angeordnet und gelenkig mit dem vorderen Ende des Großbaumes verbunden (GB-PS 8 47 310).
Durch den bekannten garfei- oder gabelartig starren &> Mast wird aber jeder Winddruck sofort als Krängungsmoment in den Bootskörper eingeleitet. Durch die gabelartige Spaltung des Mastes entsteht ein erheblicher aerodynamischer Widerstand vom Mastprofil und es findet eine echte Ausbauchung des Segels statt. Der gabelartige Mast bildet Windwirbel an beiden Seiten des Segels. Beim teilweisen Fieren des Segels baucht sich die Segelfläche sowohl vor als auch hinter dem DieLösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Mast an der Vorderkante des vereinigten Segels in schräger Lage angeordnet und mit dem Segel unabhängig vom Bootskörper verbunden ist, während der etwa horizontal angeordnete Großbaum mit seinem vorderen Ende das untere Mastende in einem gabelartigen Gelenkteil führt, wobei das untere Ende des Mastes durch den Gelenkteil bis unter die Bewegungsebene des Großbaumes hindurchtritt und am freien Ende mittels eines Flaschenzuges und einer Feder am Großbaumvorderteil befestigt ist. Die Segelspitze und die Mastspitze liegen in der vertikalen Achse des Mastfußes
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Segelfläche gleichmäßig ausgenutzt wird und der Segeldruck aus dem Vorsegelbereich auf den Großsegelbereich teilweise verlagert wird, weil zwischen den beiden Flächen des Segels die Drehachse vom Großbaumfuß liegt und praktisch eine Doppelhebelwirkung eintritt. Der übliche Vorschotmann kann eingespart werden.
Der vor dem Mastfuß-Drehpunkt liegende Teil des Großbaumes wirkt als Torsionsstabfederung und führt daher nicht zu der gleichen Krängung des Bootskörpers wie ein starrer Mast. Das Segelboot ist dadurch kentersicherer und fahrsicherer als die bekannten Boo-
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem schematischen Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Vorsegel und das Großsegel sind zu einer Segelfläche 1 vereinigt. An der Vorderkante 2 des Segels 1 ist ein Mast 3 in schräger Lage angeordnet und mit dem Segel unabhängig vom Bootskörper 15 verbunden. Die Verbindung erfolgt über eine Tasche 4 des Segels an der Segelvorderkante 2. Das Einschieben des Mastes 3 ist dann einfach durchzuführen. Die Tasche 4 paßt sich auch beim Segeln in aerodynamischer Hinsicht dem auftreffenden Wind an, und es bilden sich keine Wirbel.
An dem unteren Rand ist das Segel mit dem Großbaum 5 verbunden. Der Großbaum 5 ist in seinem mittleren Teil mit einem Drehzapfen 6 versehen, der in dem Mastfuß 7 des Segelbootes drehbar geführt ist. Die Mastspitze 8 und die Segelspitze 9 befinden sich in der vertikalen Achse 10 des Mastfußes 7.
Am unteren Ende ist der Mast 3 in einem gabelartigen Gelenkteil 11 des Großbaumes 5 geführt. Etwa IgIO der Mastlänge tritt durch den Gelenkteil 11 bis unter die Bewegungsebene des Großbaumes hindurch. Dieser Teil 12 des Mastes 3 ist über einen Flaschenzug 13 und eine einstellbare Feder 14 mit dem Großbaumvorderteil verbunden.
Durch diese Segelanordnung kann der Mast 3 bei unterschiedlicher Windbelastung eine Nickbewegung ausführen. Durch die einstellbare Abfederung 14 kann auf die Windverhältnisse Rücksicht genommen werden. Bei hartem Wind wird die Feder 14 weich eingestellt; bei flauem Wind kann die Feder 14 hart eingestellt werden.
Mit der Segelanordnung nach der Erfindung kann eine gleichmäßige Ausnutzung des Segels erreicht werden. Der Segeldruck des gesamten Segels wirkt zum
größten Teil auf den Großbaumfuß 7 durch Direktausgleich über die Drehachse 6. Nur für die unausgeglichene Segelfläche muß beim Segeln eine Kraft aufgewendet werden, die durch den Ausgleich verhältnismäßig klein ist und von dem Segler leicht aufgebracht werden
Um die Bewegung des Mastes 3 zu begrenzen, sind am Gelenkteil 11 Anschläge 16 vorgesehen, die verstellbar angebracht sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Segelanordnung für Sportsegelboote mit einem außerhalb der ideellen Verlängerung des Mastfußes angeordneten Mast und einem Großbaum, der in seinem mittleren Teil um eine vertikale Achse im Mastfuß des Bootskörpers drehbar geführt ist, wobei das Vorsegel und das Großsegel zu einer etwa dreieckigen Segelfläche vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (3) an der Vorderkante (2) des vereinigten Segels in schräger Lage angeordnet und mit dem Segel unabhängig vom Bootskörper (15) verbunden ist, während der etwa horizontal angeordnete Großbaum (5) mit seinem vorderen Ende das untere Mastende in einem gabelartigen Gelenkteil (11) führt, wobei das untere Ende (12) des Mastes durch den Gelenkteil (11) bis unter die Bewegungsebene des Großbaumes (5) hindurchtritt und am freien Ende mittels eines Flaschenzuges (13) und einer Feder (14) am Großbaumvorderteil befestigt ist.
    Mast aus und ein Segeln ist nicht mehr möglich.
    Aufgabe der Erfindung ist es. die bekannten Mangel zu beseitigen, eine gleichmäßige Ausnutzung der Segelfläche zu erreichen, die Kraftaufwendung beim Verstellen des Segels zu verringern und oberhalb des Großbaumes keine die Aerodynamik behindernden Teile an-
DE19732334621 1973-07-07 1973-07-07 Segelanordnung für Sportsegelboote Expired DE2334621C3 (de)

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DE2334621B2 DE2334621B2 (de) 1976-01-02
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