DE2334398B2 - Explosionssichere kabeldurchfuehreinrichtung - Google Patents
Explosionssichere kabeldurchfuehreinrichtungInfo
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/06—Joints for connecting lengths of protective tubing or channels, to each other or to casings, e.g. to distribution boxes; Ensuring electrical continuity in the joint
- H02G3/0616—Joints for connecting tubing to casing
- H02G3/0625—Joints for connecting tubing to casing with means for preventing disengagement of conductors
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Description
Die Erfindung betrifft eine explosionssichere Kabeldurchführeinrichtung
an einer Wand, die einen Anschluß-Stutzen mit Außengewinde zum Durchschrauben durch eine Wandöffnung und mit Außengewinde
und aufgeschraubtem Sicherungsstutzen aufweist, wobei im Anschluß-Stutzen eine Dichtung und am
Sicherungsstutzen Mittel zur Zugentlastung des Kabels und zur Verdrehsicherung der beiden Stutzen vorgesehen
sind, die mittels nur durch einen Spezialschlüssel lösbarer Schrauben fixiert sind.
An solche Kabeldurchführeinrichtungen werden hohe Anforderungen bezüglich Dichtheit und Zugentlastung
gestellt. In der Praxis hat sich aber gezeigt, daß die Erfüllung dieser Anforderungen alleine nicht genügt. Es
sind Ausführungen bekannt, die zwar im montierten Betriebszustand den Anforderungen genügen, jedoch
durch relativ einfache Handgriffe auch von Unbefugten geöffnet werden können. So sind Ausführungen
bekannt, bei denen als Mittel zur Zugentlastung und zur Verdrehsicherung der beiden Stutzen in ihrer Dichtungslage
ein einstöckiger, in einen Segmentausschnitt des Sicherungsstutzens eingesetzter Querriegel vorgesehen
ist, der gleichzeitig mit dem Lösen der Zugentlastung gelöst wird
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine explosionssichere Kabeldurchführeinrichtung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei welcher eine größtmögliche Sicherheit gegen unbefugtes öffnen möglich ist, wobei
unter Beibehaltung dieser Sicherheit erreicht werden soll, daß beim Löstn der Verdrehsicherung die
Zugsicherung erhalten bleibt und beim Lösen der Schrauben für die Zugsicherung diese dennoch nicht
vollständig aufgehoben wird. Auch bei Vorhandensein eines Spezialschlüssels soll das unbefugte öffnen
erschwert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß am Sicherungsstutzen für die Zugentlastung des Kabels und
für die Sicherung gegen Relatiwerdrehen der beiden Stutzen zwei getrennte Elemente vorgesehen sind und
daß daf im abgesetzten Innenraum des Anschluß-Stutzens
liegende Dichtungselement zur zusätzlichen Zugentlastung in an sich bekannter Weise radial
einwärts gepreßt ist.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß unbefugte Personen, welche an elektrischen Geräten mit
solchen Durchführeinrichtungen dennoch Montagen durchführen, aller Voraussicht nach nut einer Demontage
aufhören, wenn nach dem Lösen einer der Spezialschrauben — sofern überhaupt ein Spezialschlüssel
vorhanden ist — dennoch vorläufig noch keine Lockerung des Kabels selbst spürbar wird. Die
unbefugte Person wird dann fürchten, daß das Lösen der Kabeleinführung derartig schwierig ist, daß auch das
spätere Zusammenbauen entsprechende Schwierigkeiten bereitet. Dadurch werden also solche unbefugten
Personen von den unzulässigen Montagen an solchen Geräten mit derartigen Kabeldurchführeinrichtungen
abgeschreckt.
Zwar ist bereits eine Kabeldurchführung bekannt, bei welcher durch eine Pressung einer Dichtung eine
gewisse Zugentlastung des Kabels erreicht wird. Dabei ist jedoch das Lösen der Kabeldurchführung sehr
einfach, da überhaupt keine sonstige Sicherung vorhanden ist. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich,
daß beim Lösen der Zugentlastung immer noch eine Zugentlastung durch das Dichtungselement erhalten
bleibt und um dieses durch Relativverdrehen des Stutzens entspannen zu können, müßte erst noch das
Element zur Verdrehsicherung gelöst werden. Würde umgekehrt zuerst das Verdrehsicherungselement gelöst,
so verhindern das Zugentlastungselement am Sicherungsstutzen und das ebenfalls zugtntlastend wirkende
Dichtungselement im Anschluß-Stutzen ein leichtes Verdrehen der beiden Stutzen und r'amit ein Undichtwerden
der Kabeldurchführung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Kabeldurchführeinrichtung
in lose montiertem Zustand, teilweise im Axialschnitt, teilweise weggebrochen,
F i g. 2 eine um 90° zu F i g. 1 gedrehte Seitenansicht, teilweise im Axialschnitt und
'f
Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie Hl-IH in Fig. 1.
In der Zeichnung ist t ein metallischer Anschluß-Stutzen,
der außen annähernd in seiner Längsmitte einen 6-Kant-Flansch la aufweist, der einen ersten Stutzenteil 5
16 mit Außengewinde zum Durchschrauben durch eine Gewindeöffnung einer nicht gezeigten Apparate-Gehäusewand,
von einem zweiten Stutzen Ic mit Außengewinde trennt. Eine Ringkerbe am Übergang
des Stutzenteils 16 in den 6-Kant-Flansch la enthält einen O-Ring 2. Der Anschluß-Stutzen 1 (und damit die
ganze Kabeldurchführung) kann in üblicher Weise, z. B. mittels Gegenmuttern an der Gehäusewand fixiert
werden. Auf den Stutzenteil Ic ist der als 6-Kant-Überwurfmutter
ausgebildete Endteil 3a eines Sicherungs-Stutzens 3 aufgeschraubt, der andernends in einer
trompetenartigen Erweiterung 36 endet, wie sie für bewegliche Kabelanschlüsse üblich ist. Im gegenüber
der restlichen Stutzenbohrung radial erweiterten Innenraum der mit Innengewinde versehenen Über- 2c
wurfmutter 3a, ist mittels eines äußeren Endflansches 4a
eine Metallhülse 4 abgestützt, die andernends eine einwärtsgerichtete Konusfläche 46 besitzt und die in
den abgesetzten Innenraum des Stutzenteils Ic hineinragt. Die durch die Innenraumbesetzung des Anschluß-Stutzens
1 gebildete Schulter id ist eine zur Stirnfläche 46 der Metallhülse 4 spiegelbildliche Konusfläche. Die
beiden Flächen 46, Xd, bilden die Druckflächen, zwischen welchen eine in den abgesetzten Innenraum
des Stutzenteils Ic eingesetzte Dichtungshülse 5 aus gummielastischem Material mii entsprechend konischen
Stirnflächen axial zusammengepreßt und dadurch radial nach innen gegen das nicht gezeichnete Kabel
gedrückt wird. Die so komprimierte Dichtungshülse 5 wirkt dank ihrer Klemmwirkung auf das Kabel auch
zugentlastend. Der Sicherungsstutzen 3 besitzt einen bis zur Stutzenachse reichenden Segmentausschnitt 3f, in
deren Bereich der Stutzen 3 mit einer Halbringwulst 3c versehen ist. Auf der dem Ausschnitt 36 diametral
gegenüberliegenden Rückseite dieser Wulst 3c ist letztere mit einer zur Axialebene der Stirnflächen 3d
dieser Wulst parallelen, vertieften Abflachung 3e versehen, die mit einer der 6-Kantflächen der
Gewindemutter 3a in Flucht liegt. In der Vertiefung der Abflachung 3e liegt ein Sicherungsriegel 6, der über die
zugeordnete Fläche der Überwurfmutter 3a hinweg eine entsprechende Fläche des 6-Kantflansches la
übergreift, der bei richtig verschraubten Stutzen 1 und 3 zur Überwurfmutter kongruent liegt. Mittels einer
Schraube 7, deren Dreikantkopf Ta in einer Ausnehmung 6a des Riegels 6 versenkt liegt, ist der letztere
gegen Drehen gesichert am Stutzen 3 fixiert. Dadurch sind die beiden Stutzen 1 und 3 gegen Relativverdrehung
gesichert In den Ausschnitt 3/des Stutzens 3 ist ferner ein Querriegel 8 eingesetzt, dessen in die lichte
Weite des Stutzeninnenraumes hineinragende, in einer Querebene konkav gewölbte Innenfläche zwei axial
übereinanderliegende Klemmwulste 8a bildet, die das Kabel im Stutzen festklemmen und so eine Zugsicherung
bewirken. Der Querriegel 8 ist mittels zweier Schrauben 9, deren Dreikantkopf 9a in Ausnehmungen
86 des Riegels 8 versenkt liegen, an den Wulst 3c und damit am Stutzen 3 fxiert.
Aus dem Vorangehenden ist ersichtlich, daß einerseits das Entsichern bzw. öffnen der beschriebenen explosionssicheren
Kabeldurchführung eines speziellen Dreikantschlüssels bedarf und daß das Lösen nur des einen
der beiden Riegel 6, 8, nicht genügt, um die Zugentlastung aufzuheben, bzw. das Lösen der Dichtung,
d. h. das Relativverdrehen der beiden Stutzen 1,3, zu ermöglichen.
Das beschriebene Beispiel ist dank der trompetenartigen Erweiterung des Sicherungsstutzens 3 für beweglichen
Kabelanschluß geeignet. Ist die Kabeidurc!irührung
für festen Kabelanschluß bestimmt, so kann der den Querriegel 8 überragende Teil des Stutzens 3
weggelassen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Explosionssichere Kabeldurchführeinrichtung an einer Wand, die einen Anschluß-Stutzen mit
Außengewinde zum Durchschrauben durch eine Wandöffnung und mit Außengewinde und aufgeschraubtem
Sicherungsstutzen aufweist, wobei im Anschluß-Stutzen eine Dichtung und am Sicherungsstutzen Mittel zur Zugentlastung des Kabels und zur
Verdrehsicherung der beiden Stutzen vorgesehen sind, die mittels nur durch einen Spezialschlüssel
lösbarer Schrauben fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Sicherungsstutzen (3)
für die Zugentlastung des Kabels und für die Sicherung gegen Relatiwerdrehen der beiden
Stutzen zwei getrennte Elemente vorgesehen sind, und daß das im abgesetzten Innenraum des
Anschluß-Stutzens (1) liegende Dichtungselement (5) zur zusätzlichen Zugentlastung in an sich
bekannter Weise radial einwärts gepreßt ist.
2. Kabeldurchführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugentlastungselement
(8) und das Verdrehsicherungselement (6) auf einander diametral gegenüberliegenden Seiten des
Sicherungsstutzens (3) am letzteren mittels Schrauben (9,7) befestigt sind, deren Dreikantköpfe (9a, Ta)
in Ausnehmungen (86, 6a) des entsprechenden Elementes (8,6) versenkt liegen.
3. Kabeldurchführeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugentlastungselement
(8) ein in einem bis zur Axialebene des Sicherungsstutzens (3) reichsnden Segmentausschnitt
(3f) sitzender Querriegel (8) ist, der mit einer
gewölbten Innenfläche in die lichte Weite des Stutzeninnenraumes ragt, während das Verdreh-Sicherungselement
(6) gegen eine vertiefte, achsparallele Stutzenfläche (3e) anliegt und über eine mit
dieser Fläche fluchtende Außenfläche eines Mittelflansches (leides Anschluß-Stutzens (1) ragt.
4. Kabeldurchführeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem erweiterten
Endteil (3a) des Sicherungsstutzens eine mit radialem Endflansch (4a) versehene Metallhülse (4)
sitzt, die in den die Dichtungshülse (5) enthaltenden Teil (te) des Anschluß-Stutzens (1) eingreift und
stirnseitig eine zur Konusschulter (leides Anschluß-Stutzens
(1) spiegelbildliche Konusfläche (4b) besitzt, wobei diese Konusfläche (id, 4b) Druckflächen
zum Komprimieren der mit entsprechenden Konusflächen versehenen Dichtungshülse (5) bilden.
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