DE2334218B2 - Verfahren zur herstellung von verbundmaterial aus einer mit kohlenstoffasern verstaerkten nickelmatrix - Google Patents

Verfahren zur herstellung von verbundmaterial aus einer mit kohlenstoffasern verstaerkten nickelmatrix

Info

Publication number
DE2334218B2
DE2334218B2 DE19732334218 DE2334218A DE2334218B2 DE 2334218 B2 DE2334218 B2 DE 2334218B2 DE 19732334218 DE19732334218 DE 19732334218 DE 2334218 A DE2334218 A DE 2334218A DE 2334218 B2 DE2334218 B2 DE 2334218B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
nickel
carbide
metal
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732334218
Other languages
English (en)
Other versions
DE2334218C3 (de
DE2334218A1 (de
Inventor
Raymond Vincent North Olmsted Ohio Sara (V.St-A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BP Corp North America Inc
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Publication of DE2334218A1 publication Critical patent/DE2334218A1/de
Publication of DE2334218B2 publication Critical patent/DE2334218B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2334218C3 publication Critical patent/DE2334218C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C49/00Alloys containing metallic or non-metallic fibres or filaments
    • C22C49/14Alloys containing metallic or non-metallic fibres or filaments characterised by the fibres or filaments
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T29/00Metal working
    • Y10T29/49Method of mechanical manufacture
    • Y10T29/49801Shaping fiber or fibered material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)
  • Chemical Treatment Of Fibers During Manufacturing Processes (AREA)

Description

wandten Reaktionsbedingungen reagiert; hierzu gehören Stickstoff, Argon, Xenon, Helium.
Um die Diffusion des Eisens oder Chroms durch die Nickelgrundierung und die Bildung des Metallkarbid-Überzugs auf den Fasern zu erreichen, ist es notwendig, die überzogenen Fasern bei einer solchen Temperatur heiß zu pressen, die ausreichend hoch ist, damit die Sinterung sowohl der Nickelgrundierung als auch der Überzugsschicht aus Eisen oder Chrom eintritt. Der ausgeübte Druck muß ausreichen, um die mit gesintertem Metall überzogenen Fasern aneinander zu einem Verbundmaterial zu binden. Unnötig harte Verfahrensbedingungen sollten während des Heißpressens vermieden werden, da sie zu einer physikalischen und chemischen Beschädigung der Fasern und zu einer Schwächung des Verbundmaterials führen können. Beispielsweise können zu hohe Temperaturen eine Auflösung der Fasern in der Nickelgrundierung bewirken, während zu hohe Drücke zu einem Bruch der Fasern führen können. Aus diesem Grunde wird bevorzugt, die minimalen Verfahrensbedingungen anzuwenden, die erforderlich sind, um das karbidbildende Metall durch die Nickelgrundierung hindurchzudiffundieren, um die Reaktion zwischen dem karbidbildenden Metall, das durch den Nickelüberzug hindurchdiffundiert ist, und den Kohlenstoffasern zu bewirken und um die überzogenen Fasern wirkungsvoll miteinander zu verbinden und dabei eine maximale Verdichtung zu erzielen, d. h. im wesentlichen die gesamte Porosität zu beseitigen und einen nichtporösen Gegenstand herzustellen.
Das Heißpressen wird bei Temperaturen von 700 bis 13000C, bevorzugt bei Temperaturen von 800 bis HOO0C, durchgeführt. Es werden gewöhnlich Drücke oberhalb 35 kg/cm2 angewandt, wobei Drücke von 100 bis 175 kg/cm2 bevorzugt weiden. Um einen Bruch der Faser während des Heißpressens zu vermeiden, werden keine Drücke oberhalb von 315 kg/cm2 angewandt.
Im allgemeinen wird das Heißpressen innerhalb von 2 bis 120 Minuten durchgeführt. Als vorteilhaft haben sich Preßzeiten von 30 bis 60 Minuten ergeben.
Da nicht der gesamte auf der Zwischenschicht aus Nickel aufgebrachte Überzug aus karbidbildendem Metall während des Heißpressens einfach und vollständig durch diese Schicht hindurchdiffundiert, resultiert bei diesem Verfahren eine Matrix auf Nickelbasis, die aus Nickel und dem karbidbildenden Metall besteht. Wenn überschüssiges karbidbildendes Metall auf der Nickelschicht niedergeschlagen worden ist, dann kann sogar eine dünne Schicht von nichtdiffundiertem Metall auf der Oberfläche der Nickelmatrix nach dem Heißpressen zurückbleiben.
Wie bereits angedeutet, dient der Metallkarbidüberzug, der gemäß der vorliegenden Erfindung an der Grenzfläche zwischen der Kohlenstoffaseroberfläche und der Nickelmatrix gebildet wird, dazu, bei dem erhaltenen Verbundmaterial die Grenzflächen-Bindungs-Eigenschaften und die Eigenschaften bei zyklischer thermischer Belastung zu verbessern. Da diese Metallkarbidschicht bei relativ niedrigen Temperaturen in Gegenwart einer dazwischenliegenden Nickelschicht gebildet wird, welche als Verdünnungsmittel für die Reaktion zwischen dem karbidbildenden Metall und den Kohlenstoffasern dient, wird eine übermäßige Beeinträchtigung der Fasern vermieden.
Für die Anwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignete hochelastische, hochfeste Kohlenstofffasern können nach den Verfahren gemäß den US-Patentschriften 35 03 708 und 3412062 hergestellt werden.
Beispiel 1
Ein zweisträhniges Graphitgarn mit 720 Fäden pro Strähne, wobei die Fäden durch einen mittleren
ίο Youngschen-Mudol von 52,5 X 103 kp/mm2 und durch eine mittlere Reißfestigkeit von 234,5 kp/mm2 gekennzeichnet waren, wurde galvanisch mit Nickel überzogen, wobei ein Watt's-Bad verwendet wurde. Die Fasern wurden zwischen zwei Kupferrollen hindurchgeführt, welche ungefähr 5 cm vor dem Galvanisierbad angeordnet waren und mit einer elektrischen Stromquelle in Verbindung standen, so daß der elektrische Kontakt zu den Fasern gewährleistet war. Die Fasern wurden anschließend durch das Galvanisierbad geführt, in dem das Nickel von einer Nickelanode auf den Fasern niedergeschlagen wurde. Die wäßrige Galvanisierlösung enthielt pro Liter Wasser 200 g Nickelsulfat (NiSO4 · 6 H2O), 50 g Nikkeichlorid (NiCl2 · 6 H2O) und 30 g Borsäure
(H3BO3). Die Temperatur der Lösung wurde bei 50° C gehalten, und beim Galvanisieren wurde ein Strom von 2,5 A angelegt. Die Verweilzeit der Fasern in dem Galvanisierbad betrug 14 min. Nach dem Durchgang durch die Galvanisierlösung wurde
das Garn gewaschen, indem es durch heißes Wasser geführt wurde, bei 200° C getrocknet und auf einer Vorratsspule aufgewickelt. Eine metallographische Untersuchung der erhaltenen, mit Nickel überzogenen Fasern zeigte, daß alle Einzelfäden einen Nickelüberzug aufwiesen, wobei die Dicke des Überzugs im Bereich von 1 bis 3 μΐη lag.
Die auf diese Weise hergestellten mit Nickel umhüllten Fasern wurden anschließend in einer Atmosphäre, welche 85 Volumprozent Argon und 15 Vo-
lumprozent Wasserstoff enthielt, auf 800° C erwärmt, um die Fasern zu reinigen und jegliches vorhandene Nickeloxid zu reduzieren. Auf den Fasern wurde anschließend, in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben, eine zweite Schicht aus Chrom aufgebracht, wobei eine Bleianode und ein wäßriges Galvanisierbad verwendet wurde, das pro Liter Wasser 250 g Chromsäure (H2CrO4) und 2,5 g Sulfatanionen enthielt. Die Sulfatanionen wurden teilweise durch Chromsulfat (Cr2[SOJ3) und teil-
weise durch Schwefelsäure (H0SO.) bereiteesteUt. Die Galvanisierlösung wurde bei Raumtemperatur gehalten, und zum Galvanisieren wurde ein strom von 7,5 A angelegt. Die Verweilzeit der Fasern in dem Bad betrug 11 min. Nach dem Durchtritt durch die Galvanisierlösung wurde das Garn mit heißem Wasser gewaschen, bei 200° C getrocknet und auf eine Vorratsspule aufgewickelt. Eine metallographische Untersuchung der erhaltenen, mit Chrom überzogenen Fasern zeigte, daß alle Einzelfäden einen Chromüberzug aufwiesen und daß die Dicke
des Überzugs im Bereich von 2000 bis 4000 A lag.
Das Gesamtgewicht des niedergeschlagenen Chroms betrug etwa 20 Gewichtsprozent des Nickelüberzugs.
Die auf diese Weise hergestellten, doppelt überzogenen Fasern wurden anschließend in Stücke von 2,5 cm Länge geschnitten, parallel in einer Gußform aus Graphit ausgerichtet, und unter Vakuum heiß gepreßt (bei einem Druck von etwa 20 μίτι Hg), und
5 6
zwar 1 Stunde lang bei 1050° C und einem Druck daß die Dicke des Überzugs im Bereich von 2000 bis
von ungefähr 210 kg/cm2, um feste Stücke zu bilden, 4000 A lag. Das Gesamtgewicht des niedergeschlage-
die etwa 25 mm lang, 3 mm breit und 1,5 mm dick nen Eisens betrug ungefähr 20 Gewichtsprozent des
waren. Jede dieser Proben enthielt etwa 120 über- Nickelüberzugs.
zogene Fasersträhnen odsr ungefähr 50 Volumpro- 5 Aus den doppelt überzogenen Fasern wurden anzent Fasern und 50 Volumprozent Metall. Ein Teil schließend Proben aus Verbundmaterial hergestellt des Chromüberzugs war während des Heißpressens mit den gleichen Größen und Formen wie im Beidurch die Nickelgrundierung hindurchdiffundisrt und spiel 1 beschrieben, unter Verwendung des dort anhatte mit den Kohlenstoffasern reagiert, um einen gegebenen Verfahrens. Wie in den gemäß Beispiel ] Überzug aus Chromkarbid an der Grenzfläche zwi- io hergestellten Proben aus Verbundmaterial diffunschen den Fasern und der Nickelmatrix zu bilden. dierte ein Teil der Überzugsschicht, in diesem Falle
Eine Anzahl der auf diese Weise hergestellten Eisen, während des Heißpressens durch die Nickel-Proben aus Verbundmaterial wurde mit 50volum- grundierung hindurch und reagierte mit den Kohlenprozentiger, wäßriger Salzsäure behandelt, um das stoffasern unter Bildung eines Eisenkarbidüberzugs Nickel und unreagiertes Chrom aufzulösen, das auf 15 an der Grenzfläche zwischen den Fasern und der den Fasern vorhanden war. Eine metallographische Nickelmatrix.
Untersuchung der dabei erhaltenen Fasern zeigte die Wie im Beispiel 1 angegeben, wurde eine Anzahl
Anwesenheit gewisser Wellungen auf der Faserober- der Proben aus Verbundmaterial mit 50volumpro-
fläche, welche durch die Chromkarbidbildung zwi- zentiger wäßriger Salzsäurelösung behandelt, um die
sehen den Fasern und dem Chrom hervorgerufen 20 auf den Fasern enthaltenen unreagierten Metalle
worden waren. aufzulösen. Wiederum zeigte die metallographische
Die restlichen Proben aus Verbundmaterial wur- Untersuchung der erhaltenen Fasern die Anwesenden in eine Ampulle aus geschmolzenem Quarz ge- heit von Wellungen auf der Faseroberfläche, die in bracht. Aus der Ampulle wurde die Luft evakuiert, diesem Falle durch die Eisenkarbidbildung zwischen anschließend Argon in die Ampulle eingepreßt, wo- 25 den Fasern und dem Eisen hervorgerufen worden bei der Druck etwa eine halbe Atmosphäre betrug, waren.
und die Ampulle anschließend dicht verschlossen. Die restlichen Proben aus Verbundmaterial wur-
Die Ampulle wurde mit ihrem Inhalt anschließend den anschließend einer zyklischen Wärmebehandlung
einer zyklischen thermischen Belastung ausgesetzt, ausgesetzt, in der gleichen Weise wie es im Beispiel 1
nämlich 500mal von 125 auf 500° C erwärmt bzw. 30 beschrieben ist. Analog zu den im Beispiel 1 herge-
abgekühlt. Am Ende dieser Behandlung wurden die stellten Proben aus Verbundmaterial führte die
Proben aus Verbundmaterial untersucht, und es er- zyklische thermische Belastung zu keinen Dimen-
gaben sich keine Dimensionsveränderungen als sionsänderungen der Proben. Wiederum zeigte die
Ergebnis dieser zyklischen thermischen Behandlung. metallographische Untersuchung der Proben aus
Eine metallographische Untersuchung der Proben 35 Verbundmaterial, daß die Matrix die Fäden immer
aus Verbundmaterial zeigte, daß die Matrix die noch einheitlich umhüllte.
Fäden immer noch einheitlich umhüllte. Anderer- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergeseits zeigten Proben aus Verbundmaterial, die aus stellte Verbundmaterialien eignen sich als Materia-Nickel und identischen Fasern auf gleiche Weise her- lien für Bauteile für Flugzeuge, auch für Überschallgestellt worden waren, jedoch ohne das Aufbringen 40 flugzeuge, für Raumfahrtsysteme und für Düsendes Chromüberzugs, bei der metallischen Unter- antriebs-Vorrichtungen.
suchung zahlreiche Abtrennungen und Lücken zwi- Es ist dem Fachmann geläufig, daß die erfindungs-
schen den Fasern und der Matrix. gemäßen Gegenstände aus Verbundmaterial so her-
. . gestellt werden können, daß sie einer Vielzahl ver-
a ei spiel 45 scr)iedener Anforderungen gerecht werden, etwa hin-
Mit Nickel überzogene Fasern, die analog zu Bei- sichtlich Größe, Form, Zugbeanspruchungen und
spiel 1 hergestellt und wärmebehandelt worden ähnlicher Eigenschaften. Das heißt jede Form, in der
waren, wurden in Stücke von etwa 12,5 cm Länge ge- metallisierte Kohlenstoffasern gewickelt oder parallel
schnitten, an eine elektrische Batterie angeschlossen ausgerichtet eingesetzt werden, kann vorgesehen sein.
und in ein Galvanisierbad getaucht, in dem von einer 50 Beispielsweise können solche Fasern um einen Kern
Eisenanode Eisen auf den Fasern niedergeschlagen gewickelt und anschließend heißgepreßt werden, um
wurde. Die wäßrige Galvanisierlösung enthielt spulenförmige Verbundmaterialien herzustellen, oder
pro Liter Wasser 350 g Eisenammoniumsulfat die Fasern werden parallel ausgerichtet und zusam-
(Fe[NH4]SO4). Die Galvanisierlösung wurde bei mengepreßt, um Platten mit verschiedenen Abmes-
Raumtemperatur gehalten, und zum Galvanisieren 55 sungen und Formen herzustellen. Darüber hinaus
wurde ein Strom von 5 A angelegt. Die Verweilzeit können, wenn mehr isotrope physikalische Eigen-
der Fasern in dem Bad betrug 17 see. Nach dieser schäften gewünscht werden, Laminate hergestellt
Behandlung wurde das Garn aus dem Bad entfernt, werden, in denen die metallisierten Fasern in Schich-
mit heißem Wasser gewaschen und bei 200° C ge- ten angeordnet sind, wobei die Fasern jeder einzelnen
trocknet. Eine metallographische Untersuchung der 60 Schicht parallel ausgerichtet sind, in aneinander-
erhaltenen, mit Eisen überzogenen Fasern zeigte, daß grenzenden Schichten die Fasern sich jedoch nicht in
alle Einzelfäden einen Eisenüberzug aufwiesen und paralleler Ausrichtung befinden.

Claims (4)

und des Drucks wird erreicht, daß die karbidbildende Patentansprüche- Komponente durch die Nickelschicht diffundiert und unter Karbidbildung eine Haftschicht zwischen den
1. Verfahren zur Herstellung von Verbund- Kohlenstoffasern und der Metallmatrix aufbaut. Hiermaterial aus hochfesten, hochelastischen Kohlen- 5 bei wird auf die Fasern zuerst eine 1 bis 5 μπ\ dicke stoffasern, einer Nickelmatrix und einem Haft- Nickelschicht und anschließend eine 50 bis 5000 A Vermittler zwischen Fasern und Matrix, gemäß dicke Schicht aus Eisen oder ^hrom aufgebracht, dem die Fasern in zwei getrennten Verfahrens- und die doppelt beschichteten Fasern werden zwistufen mit der jeweiligen Komponente beschichtet sehen 700 und 1300° C unter einem Druck von 35 und die doppelt beschichteten Fasern unter inerter io bis 315 kg/cm2 verpreßt, wobei eine solche Preßzeil Atmosphäre oder Vakuum bei hoher Temperatur (2 bis 120 Minuten) eingehalten wird, daß wenig- und hohem Druck gepreßt werden, dadurch stens ein Teil des Eisens oder Chroms durch die gekennzeichnet, daß auf die Fasern zuerst Nickelschicht diffundiert und zumindest auf einem eine 1 bis 5 ,um dicke Nickelschicht und anschlie- Teil der Faseroberfläche eine Eisen- oder Chromßend eine 50 bis 5000 A dicke Schicht aus Eisen 15 karbidschicht entsteht. Diese Verfahrensweise ge- oder Chrom aufgebracht wird und die doppelt währleisiet den Erhalt der Elastizität und der Festigbeschichteten Fasern zwischen 700 und 1300° C keit der Fasern. Bei einer bevorzugten Ausführungsunter einem Druck von 35 bis 315 kg/cm2 ver- form werden die doppelt beschichteten Fasern zwipreßt werden, wobei eine solche Preßzeit einge- sehen 800 und 11000C unter einem Druck von 100 halten wird, daß weigstens ein Teil des Eisens 20 bis 175 kg/cm2 30 bis 60 min lang verpreßt. Sowohl oder Chroms durch die Nickelschicht diffundiert der Nickelüberzug als auch der Überzug aus Eisen und zumindest auf einem Teil der Faseroberfläche oder Chrom sind auf endlosen Kohlensloffasern eine Eisen- oder Chromkarbidschicht gebildet galvanisch abgeschieden.
wird. Nachdem die Kohlenstoffasern mit dem Nickel
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 überzogen worden sind, werden sie mit einer zweiten kennzeichnet, daß die doppelt beschichteten Fa- dünnen kontinuierlichen Schicht eines Metalls übersern zwischen 800 und 1100° C unter einem zogen, das durch den Nickdüberzug hindurchdiffun-Druck von 100 bis 175 kg/cm2 verpreßt werden. dieren und mit dem Kohlenstoff ein Metallkarbid
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch bilden kann. Der zweite Überzug wird auf dem gekennzeichnet, daß die doppelt beschichteten 30 Nickelüberzug durch die gleichen Verfahren aufge-Fasern 2 bis 120 min lang, insbesondere 30 bis bracht, die zum Niederschlagen des Nickelüberzugs 60 min lang, verpreßt werden. angewandt worden sind, d. h. durch elektrolytisches
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, Niederschlagen, durch thermische Zersetzung eines dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Nickel- entsprechenden Metallkarbonyls oder -halogens und überzug als auch der überzug aus Eisen oder 35 durch Zerstäuben. Während die Dicke des aufge-Chrom galvanisch auf endlosen Kohlenstoffasern brachten Nickelüberzugs zumindest 1 μηι betragen abgeschieden wird. sollte, wird das karbidbildende Metall in einer etwas
dünneren Schicht aufgebracht, d. h. mit Schichtdicken bis zu 5000 A. Um zu gewährleisten, daß eine
40 ausreichende Menge karbidbildendes Metall vorhanden ist, um durch den Nickelüberzug hindurchzudiffundieren und mit den Kohlenstoffasern eine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- solche Menge Metallkarbid zu bilden, welche die lung von Verbundmaterial aus hochfesten, hoch- Metallmatrix wirkungsvoll mit den Kohlenstoffasern elastischen Kohlenstoffasern, einer Nickelmatrix und 45 verbindet, wird das karbidbildende Metall zumindest einem Haftvermittler zwischen Fasern und Matrix. in einer Schichtdicke von 50 A aufgetragen. Um gemäß dem die Fasern in zwei getrennten Verfahrens- jedoch eine zu starke Beschädigung der Kohlenstoff-•tufen mit der jeweiligen Komponente beschichtet fasern zu verhindern, darf die Schichtdicke des kargnd die doppelt beschichteten Fasern unter inerter bidbildenden Metalls 5000 A nicht übersteigen. BeAtmosphäre oder Vakuum bei hoher Temperatur 50 vorzugt wird das karbidbildende Metall in einer Und hohem Druck gepreßt werden. Schichtdicke von 500 bis 2000 A aufgebracht.
Die DT-OS 20 37 901 beschreibt ein Verfahren Nachdem das karbidbildende Metall auf den mit
tür Herstellung von faserverstärkten Verbundmate- Nickel überzogenen Kohlenstoffasern aufgebracht rialien, bei dem Kohlenstoffäden mit karbidbilden- worden ist, werden die doppelt überzogenen Fasern den Metallen der Nebengruppen IV, V, VI oder VIII 55 heiß gepreßt, bevorzugt Seite an Seite oder in pardes Periodischen Systems zuerst beschichtet und an- alleler Lagerung, für gewisse Zeit bei ausreichenden schließend mit dem Matrixmaterial verbunden wer- Temperaturen und Druck, um die Fasern miteinanden. Diese Verfahrensweise ist mit Beeinträchtigungen der zu verbinden, wobei zumindest ein Teil des karder Festigkeit und Elastizität der Fasern verbunden. bidbildenden Metalls durch die Nickelgrundierung
Aufgabe der Erfindung ist daher die Herstellung 60 hindurchdiffundiert und mit den Kohlenstoffasern solcher Verbundmaterialien unter schonenderen Be- unter Bildung eines Metallkarbid-Uberzugs auf zudingungen, damit die Festigkeit und die Elastizität mindest einem Teil der Oberfläche der Fasern der Fasern erhalten bleibt. reagiert. Das Heißpressen wird in einer nicht oxydie-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Koh- renden Atmosphäre durchgeführt, d. h. unter inerter lenstoffasern zuerst mit dem Matrixmetall Nickel 65 Atmosphäre oder unter Vakuum. Unter einer inerten und anschließend mit dem karbidbildenden Metall Atmosphäre wird eine solche Atmosphäre verstan-Eisen oder Chrom beschichtet werden. Durch ge- den, die nicht mit Nickel oder dem karbidbildenden eignete Auswahl der Schichtdicke, der Temperatur Metall unter den während des Heißpressens ange-
DE19732334218 1972-07-10 1973-07-05 Verfahren zur Herstellung von Verbundmaterial aus einer mit Kohlenstoffasern verstärkten Nickelmatrix Expired DE2334218C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00270260A US3807996A (en) 1972-07-10 1972-07-10 Carbon fiber reinforced nickel matrix composite having an intermediate layer of metal carbide
US27026072 1972-07-10

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2334218A1 DE2334218A1 (de) 1974-01-31
DE2334218B2 true DE2334218B2 (de) 1976-04-08
DE2334218C3 DE2334218C3 (de) 1976-11-25

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
JPS4953119A (de) 1974-05-23
JPS5224501B2 (de) 1977-07-01
FR2192193A1 (de) 1974-02-08
IT989794B (it) 1975-06-10
GB1371889A (en) 1974-10-30
DE2334218A1 (de) 1974-01-31
US3807996A (en) 1974-04-30
FR2192193B1 (de) 1976-06-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2728555C2 (de) Vormaterial für kohlefaserverstärkte Metalle und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1912465A1 (de) Gegenstand aus in Aluminium oder einer Aluminium-Legierung eingebetteten Fasern aus Kohlenstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2211991C3 (de) Kammdraht fur Kratzengarnitur
DE2213290A1 (de) Metallischer Verbundwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102008018695A1 (de) Materialverbund, bestehend aus einer metallischen Matrix, in der CNT-Filamente verteilt sind, sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Materialverbundes
DE2261877B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters
DE2055927C3 (de) Poröser, elektrisch leitender Gegenstand, insbesondere elektrisches Heizelement
DE1758827C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Metallfaserteilen
DE2334218C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundmaterial aus einer mit Kohlenstoffasern verstärkten Nickelmatrix
DE2334218B2 (de) Verfahren zur herstellung von verbundmaterial aus einer mit kohlenstoffasern verstaerkten nickelmatrix
DE883949C (de) Biegsame Glasfaeden und daraus hergestellte Gebilde
DE910185C (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Widerstandes aus Metall
DE2331919C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Supraleiters mit einer supraleitenden intermetallischen Verbindung aus wenigstens zwei Elementen
DE3144947A1 (de) Verfahren zum behandeln einer faser
DE3213054A1 (de) Faserverstaerkte, elektrisch gebildete, superplastische nickel-kobalt-matrix
DE1915859A1 (de) Akkumulator mit Traegergeruestelektroden und Herstellungsverfahren hierzu
DE2334219A1 (de) Verfahren zur herstellung von verbundmaterial aus einer mit kohlenstofffasern verstaerkten metallmatrix auf nickelbasis
DE2540999C3 (de) Elektrischer Steckkontakt mit einer Kontaktschicht aus einer Silber-Palladium-Legierung
DE1421613B2 (de) Verfahren zum Herstellen einer porösen Elektrode für stromliefernde Elemente, insbesondere für Brennstoffelemente
DE2334219C3 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Metallcarbid überzogenen Fasern aus Kohlenstoff und ihre Verwendung
DE2020654A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Supraleitern
DE1942741A1 (de) Werkstoff oder daraus bestehende Gegenstaende
EP0077486A1 (de) Verfahren zur Reflexion hochfrequenter Mikrowellen
EP0066073A1 (de) Mit elektrischen Leitkontakten versehene metallisierte textile Flächengebilde und ihre Herstellung
DE2636095B2 (de) Verfahren zur Herstellung metallisierter Laminate

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AMOCO CORP., CHICAGO, ILL., US

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: FUCHS, J., DR.-ING. DIPL.-ING. B.COM. LUDERSCHMIDT, W., DIPL.-CHEM. DR.PHIL.NAT., PAT.-ANW., 6200 WIESBADEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee