DE2333930B2 - Netzschutzeinrichtung zur Fehlerfeststellung für ein Drehstromnetz - Google Patents

Netzschutzeinrichtung zur Fehlerfeststellung für ein Drehstromnetz

Info

Publication number
DE2333930B2
DE2333930B2 DE2333930A DE2333930A DE2333930B2 DE 2333930 B2 DE2333930 B2 DE 2333930B2 DE 2333930 A DE2333930 A DE 2333930A DE 2333930 A DE2333930 A DE 2333930A DE 2333930 B2 DE2333930 B2 DE 2333930B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
voltage
output
error
zero
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2333930A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2333930C3 (de
DE2333930A1 (de
Inventor
Venkat Dipl.-Ing. Spreitenbach Narayan (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri AG Switzerland
Original Assignee
BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri AG Switzerland filed Critical BBC Brown Boveri AG Switzerland
Publication of DE2333930A1 publication Critical patent/DE2333930A1/de
Publication of DE2333930B2 publication Critical patent/DE2333930B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2333930C3 publication Critical patent/DE2333930C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/32Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
    • H02H3/34Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors of a three-phase system
    • H02H3/353Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors of a three-phase system involving comparison of phase voltages

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Locating Faults (AREA)

Description

1. diese Logikschaltung für jede Phase (R, S, T) einen Ersatzfehler-Signalgeber (Gm, Gst, Gn) aufweist, an dessen Ausgang ein Ersatzfehlersignal nur anliegt
2. bei NichtVorhandensein eines NuUstromsignals,
3. bei gleichzeitigem NichtVorhandensein eines Fehlersignals von einer Nachbarphase und
4. bei gleichzeitigem Vorhandensein eines Fehlersignals der anderen Nachbarphase.
2. Netzschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
1. der Ersatzfehler-Signalgeber ein UND-Gatter (Gm, Gsi, Gn) ist, das einen bejahenden und zwei verneinende Ausgänge aufweist, daß
2. der bejahende Eingang an den Ausgang der Schwellwert-Schaltvorrichtung (Ss) einer Nachbarphase, daß
3. ein verneinender Eingang an den Ausgang der Schwellwert-Schaltvorrichtung (Ss) der anderen Nachbarphase und daß
4. der zweite verneinende Eingang an den Nullstromdetektor (Do) angeschlossen ist
3. Netzschutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
1. der Ausgang des Ersatz-Fehlersignalgebers (Gm, Gst, Gn) an den Eingang eines ODER-Gatters (GR, Gs, Gt) angeschlossen ist und daß
2. ein zweiter Eingang dieses ODER-Gatters an den Ausgang der Schwellwert-Schaltvorrichtung (Ss) angeschlossen ist, die derselben Phase wie der Ersatz-Fehlersignalgeber zugeordnet ist
richtungen und dem Ausgang des Nullstromdetektors verbunden ist und ausgangsseitig selektive Fehlersignal-Ausgänge aufweist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß
1. diese Logikschaltung einen Phasenspannuagswächter (Dt) aufweist an dessen Eingang eine der Phasenspannungen (U& U& Ui) anliegt und an dessen Ausgang bei abnormalem Absinken der Eingangs-Phasenspannung über einen vorgebbaren Phasenspannungs-Grenzwert ein Fehlersignal anliegt und daß
2. der Ausgang dieses Phasenspannungswächters an den Eingang eines Fehlersignalgebers (G1) angeschlossen ist an dessen Ausgang ein Fehlersignal, das einen Dreiphasenkurzschluß kennzeichnet, Jiur anliegt
3. bei gleichzeitigem NichtVorhandensein eines Fehlersignals bei allen Phasen und
4. bei gleichzeitigem Vorhandensein eines Fehlersignals am Ausgang des Phasenspannungswächters (Di).
5. Netzschutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß
1. dieser Fehlersignalgeber ein UND-Gatter (G\) ist,
2. dessen bejahender Eingang an den Ausgang des Phasenspannungswächters (Dt) und
3. dessen verneinende Eingänge an die den Phasen zugeordneten Ausgänge der Schwellwert-Schaltvorrichtungen (Ss) angeschlossen sind.
35 Die Erfindung betrifft eine Netzschutzeinrichtung zur Fehlerfeststellung und/oder Fehlerbestimmung für ein Drehstromnetz nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 4.
Unter Fehlerfeststellung soll im vorliegenden Zusammenhang die Erzeugung eines Signals beim Auftreten eines Fehlers schlechthin und unter Fehlerbestimmung die Identifikation dieses Fehlers nach seiner Art und/oder seiner Lage verstanden werden. Die Fehler feststellung als erster Schritt des Funktionsablaufes eines Netzschutzes wird üblicherweise vom Auftreten eines Überstromes oder einer Spannungsabsenkung in bezug auf vorgegebene Absolutwerte durchgeführt während die Fehlerbestimmung als wesentliche Funk tion der sogenannten Anregung und gegebenenfalls einer nachfolgenden selektiven Abschaltung z.B. bekannterweise durch Spannungsmessungen auf den verschiedenen Phasen sowie zur Fehlerlokalisierung in einem bestimmten Netz- oder Leitungsabschnitt durch Phasenbestimmung zweier von Netzspannungen abgeleiteten Wechselspannungen verwirklicht wird (z.B. Distanzschutz).
Die Auswertung von Absolutmessungen von Strömen und Spannungen im Vergleich zu vorgegebenen Festwerten ist grundsätzlich mit einer vergleichsweise hohen Unsicherheit behaftet, weil die im Normalbetrieb auftretenden Werteschwankungen im allgemeinen nicht so genau bestimmbar sind, daß Überschneidungen mit dem Störungsfall entsprechenden Wertebereichen aus geschlossen sind. Entsprechendes gilt auch für die Fehlerbestimmung, soweit hierzu Absolutmessungen und Grenzwertschaltungen herangezogen werden. Endlich ist die Fehlerlokalisierung durch Phasenbestim-
mung von Wechselspannungen ebenfalls vom Vorhandensein ausreichender Netzspannungswerte auch noch im Störungsfall abhängig und darüber hinaus — jedenfalls im Hinblick auf die üblichen Eiistanzrelais — mit unerwünscht hohem Schaltungsaufwand verbunden.
Durch die DE-PS 1017 694 ist eipe Überwachungseinrichtung mehrphasiger Netze auf Spannungssymmetrie bekannt, bei der das Verhältnis zweier verketteter Spannungen oder zweier Phasenspannungen zur Fehlerkennzfichnung verwendet wird. Bei einem derartigen ι ο Spannungsvergleich sind zweiphasige Fehler schwer zu identifizieren, da die beiden zum Vergleich verwendeten Spannungen gleichsinnig betroffen sein können.
In der FR-PS 14 16 357 ist eine Vorrichtung zum Nachweis von Fehlern in einem sterngeerdeten Drehstromnetz beschrieben, bei der für jede Phase das Verhältnis der Phasenspannung mit der verketteten Spannung der beiden anderen Phasen zur Kennzeichnung eines einphasigen Erdkurzschlusses in der betreffenden Phase herangezogen wird. Einer Amplituden-Vergleichsschaltung ist in einer Logikschaltung ein Schwellwertschalter und ein Zeitglied nachgeordnet Dem Ausgang dieser Logikschaltung liegt nur ein Fehlersignal zur selektiven Steuerung einer nachgeordneten Auslöseschaltung an, wenn ein Signal am Ausgang 2s der Amplituden-Vergleichsschaltung eine vorgebbare. Mindestdauer hat, wenn nur die betreffende Phase von einem Fehler betroffen ist und wenn ein Nullstrom einen vorgebbaren Mindestwert überschreitet Diese Vorrichtung ist ungeeignet zum Nachweis zweiphasiger Kurzschlüsse, insbesondere solcher bei ungleichmäßigem Absinken der Phasenspannungen und geringem Nullstrom, sowie zum Nachweis dreiphasiger Kurzschlüsse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Netzschutzeinrichtung anzugeben, die es gestattet außer einphasigen auch mehrphasige Fehler in einem Drehstromnetz sicher anzuzeigen.
Die Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 oder 4 gelöst Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, einen Kurzschluß zwischen zwei Phasen auch bei ungleichmäßigem Abfall der Phasenspannungen sowie einen Dreiphasenkurzschluß nachzuweisen und selektiv anzuzeigen. Die Fehlerermittlung ist unempfindlich gegen Absolutwertschwankungen der Phasenspannungen im Störungsfall.
Durch bloßen Größenvergleich einer Phasenspannung und einer anderen Netzspannung, die eine andere Phasenspannung oder eine verkettete Spannung sein kann, können anabhängig von der relativen Phasenlage dieser Spannungen aufschlußreiche Informationen nicht nur über das Auftreten eines Fehlers schlechthin, sondern darüber hinaus auch hinsichtlich des Fehlerorts in einem an den Meßort anschließenden Netzbereich gewonnen werden. Dies bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß die betreffenden Netzspannungen gleichgerichtet und in Form von phasen- und störungsunempfindlichen Gleichspannungssignalen weiter ver- arbeitet werden können. Die verwendete Logikschaltung zu Fehleranalyse und Fehlersignalerzeugung erfordert wenig Aufwand hinsichtlich des Schaltungsaufbaus.
Die Erfindung wird weiter an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert Hierin zeigt
Fig. la bis d Zeigerdiagramme für verschiedene Betriebszustände eines Drehstromsystems als Anwendungsfälle des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 2a die Ersatzschaltung eines zu überwachenden Leistungsabschnitts mit zugehöriger Quelle zur Darstellung der Verhältnisse bei einphasigem Erdkurzschluß,
Fig.2b eine Ortskurve der Leitungsimpedanz als ÄDsprechgrenze bei einer erfindungsgemäßen Fehlerlokalisierung,
Fig.3 ein Schaltungsbeispiel zur Ausführung des erfindungsgemäßen Fehlerfeststellungsverfahrens für zwei Netzspannungen und
F i g. 4 ein erweitertes Schaltungsbeispiel zur Fehleridentifikation in einem Drehstromsystem.
Fig. la zeigt das symmetrische Zeigerdiagramm des Drehstromsystems mit den Phasen R, S, T und den entsprechenden Phasenspannungen Ü& Us und Üt sowie den verketteten Spannungen Urs, Üst, Ütr- Bei einem einphasigen Erdkurzschluß in der Phase R geht die zugehörige Phasenspannung am Meßort, wofür das gezeigte Diagramm gilt auf einen geringen Bruchteil des Normalwertes zurück, während die verketteten Spannungen Urs und Ütr nur wenig absinken und die verkettete Spannung Üst unverändert bleibt Für die folgende Betrachtung wird daher ein Vergleich der Phasenspannung Ür mit einem durch einen Proportionalitätsfaktor k bestimmten Anteil der verketteten Spannung {/^-zugrunde gelegt Grundsätzlich ist jedoch auch ein Vergleich zwischen der betroffenen Phasenspannung und einer der beiden anderen verketteten Spannungen möglich, wobei die fehlersignifikante Änderung der Differenz bzw. des Verhältnisses der beiden verglichenen Signale zwischen Normalbetrieb einerseits und Störungsfall andererseits nicht mehr so groß wie im ersten Fall ist Ebenso kommt grundsätzlich ein Vergleich zwischen der betroffenen Phasenspannung und einer anderen Phasenspannung in Betracht.
Die weitere Ableitung erfolgt unter Bezugnahme auf Fig.2a.mit den eingetragenen Größen, nämlich der EMK E des Generators G, der Mit-, Gegen- und Null-Quellenimpedanz Zqa Zq* Zq0 und der Mit-, Gegen- und Null-Leitungsimpedanz Za, Zi, Zb zwischen Meßort Po und Fehlerort P\. Der Fehler- bzw. Lichtbogenwiderstand sei in die genannte Leitungsimpedanz eingerechnet Im übrigen gelte für den Strom des Mit-, Gegen- und Null-Systems
Für die Spannungen Ü\, Üt und Üa der drei Systeme und für die bereits erwähnten Phasenspannungen ergeben sich dann folgende Beziehungen:
E -
= / · (Zw + Zd + Z0, + Z1 + Z00 + Z0 - ZqJ,
U1-I- (Z0, + Z00 + 3Z · (1
Zd = Z1 =Z und
ι ( Zo _ Λ T VT Ί
U2 - -I · Zq, und Un -I ■ Z0,,.
Weiter folgt für die Phasenspannung mit a = e"20 ÜR - 3 / · (1 + A0) · Z, Us = / · (O2Z0, + O2Z01, + 3O2Z(H-A01 - oZ0, - Z00)
t/7■ = / · (oZ0, + OZ00 + 3 <?Z(1 + A0) - aZQi - Z00) Damit ergibt sich für die verkettete Spannung Usf.
Üst = / · (2(ö2 - o) Z0, + (o2 - o) Z00 L 3 (a2 - β) Z (1 + A6)) = -3/1· y · (I+A0) ·/·
I 3 (1 + A0)
Sodann wird die Differenz zwischen der Phasenspannung Ür und einem durch den Faktor Jt (kleiner als eins) bestimmten Anteil der verketteten Spannung Üst im Sinne eines subtraktiven Vergleiches gebildet und diese Differenz zur Durchführung eines Schwellwertvergleiches mit einem vorgegebenen Schwellwert gleichgesetzt, und zwar im Beispielsfall mit dem Grenzwert Null.
Z' =
2 Zn + Z1
cxi
3 (1 + A0)
Z = AvTlZ'+Zl,
0-
3A2
Weiter gilt mit den Bezeichnungen gemäß Fig. 2 b):
(R - R0)2 + (X - X0)2 = r2
M (R0,
Rn =
3 A2
1 -3A2
1 -3 A2
1 -3A2
R'
A"
IZ'I.
Die letztgenannte Beziehung, welche die Bedingung für die Gleichheit der Beträge der beiden verglichenen Spannungen darstellt, stellt einen Kreis in der Ebene der Koordinaten R und X dar. Dieser Kreis ist in der Fig.2b mit den sich aus der letzten Beziehung ergebenden Ausdrücken für den Radius und die Mittelpunktkoordinaten dargestellt
Für die Anwendung bedeutet dies, daß man lediglich das Vorzeichen der Differenz zwischen den Beträgen der beiden verglichenen Spannungen, die also gleichgerichtet werden können, zu ermitteln "braucht, um festzustellen, ob der Zeiger der Leitungsimpedanz zwischen Meßort und Fehlerort mit seinem Endpunkt innerhalb oder außerhalb des Auslösekreises gemäß F i g. 2b liegt Damit ist also nicht nur auf einfache Weise Dies bedeutet nichts anderes als die Gleichsetzung von Ür einerseits und von k ■ Üst andererseits mit folgendem Ergebnis, wobei der resistiven und reaktiven Komponente R und jX der Leitungsimpedanz Z eine modifizierte Quellenimpedanz Z'mit den Komponenten Ä'und/Y'eingeführt ist:
3 A2
(1 -3 A2)2
(R'2 +X'2).
ein Signal zur Fehlerfeststellung, sondern gleichzeitig ein solches zur Fehlerlokalisierung innerhalb des durch den Auslösekreis bestimmten Bereiches der Leitungsimpedanz gegeben.
Nachstehend wird noch das Ergebnis eines entsprechenden Spannungsvergleiches, jedoch für zwei Phasenspannungen, angegeben. Das Ergebnis ist wieder eine kreisförmige Auslösecharakteristik mit den gleichen beziehungen für Mittelpunktkoordinaten und Radius, jedoch unter Zugrundelegung des aus der letzten Beziehung ersichtlichen, geänderten Ausdruckes für die modifizierte Quellenimpedanz:
IZI = A · IZ' + Zl,
■j. = (1 -o2) Z0, H-(I -Q)Z00
3(1+A0)
Bei der Schaltung gemäß Fig.3 werden eine Phasenspannung Ür einerseits und eine verkettete Spannung t/sr andererseits Ober je einen Transformator einem Gleichrichter Gh und Gh zugeführt, und zwar die letztgenannte Spannung fiber einen gemäß dem Faktor k einstellbaren Abgriff. Gemäß vorstehender Ableitung kann als zweite Spannung gegebenenfalls auch eine Phasenspannung eingeführt werden. Ebenso ist auch die Einführung einer anderen als der bezüglich der ersten Phasenspannung gegenüberliegenden verketteten Spannung als Vergleichsspannung möglich,' im Beispielsfall also etwa der verketteten Spannung Urs oder Utr. Je nach der Wahl einer Phasenspannung oder einer
verketteten Spannung als zweite Vergleichsspannung ist der Faktor k unter Berücksichtigung der gewünschten Ansprech-Reichweite bezogen auf einen Leitungsabschnitt oder Netzbereich festzulegen. Bei Verwendung einer Phasenspannung und einer verketteten Spannung ist der Höchstwert des Faktors k durch das Normalverhältnis dieser beiden Spannungen, d. h. durch den Wert 1/j/J anzusetzen, weil jenseits dieses Wertes keine Gleichheit für den normalen Betriebszustand erreichbar ist. Grundsätzlich können jedoch auch andere Faktorwerte angewendet werden, sofern entsprechende Beschränkungen der Auslösecharakteristik oder eine Kompensation durch einen von Null verschiedenen Schwellwert als Bezugsgröße für das Vergleichssignal vorgesehen sind.
Bei der Schaltung nach F i g. 3 ist durch genügend große Vorwiderstände R\ und fc für einen hohen Widerstand der Gleichrichter als Signalstromquellen gesorgt, so daß bei der angegebenen Hintereinanderschaltung der Gleichstromausgänge dieser Quellen ein der Differenz der beiden Gleichrichterströme entsprechender Strom im gemeinsamen Querwiderstand Rj fließt. An letzterem entsteht somit eine Signalgleichspannung Uv, die der Differenz zwischen Ur und k ■ Ust bzw. k ■ Us entspricht und einem beispielsweise auf den Grenzwert Null eingestellten Schwellwertschalter Ss zugeführt wird. Die beiden Gleichrichter mit gemeinsamem Querzweig und Ausgang bilden somit eine Vergleichsschaltung V im Sinne der Erfindung, die zusammen mit dem Schwellwertschalter Ss einen Fehlerdetektor Dr darstellt. Der Ausgang des letzteren bzw. des Schwellwertschalters Ss liefert somit ein Signal als notwendige Bedingung für das Vorhandensein eines einphasigen Erdkurzschlusses auf der zugehörigen Phase R. Hinreichend ist diese Bedingung nicht, weil beispielsweise im Falle eines zweiphasigen Kurzschlusses auf den Phasen R und Γ gemäß Fig. Ic jedenfalls auch der Ausgang von Dr anspricht. Zur vollständigen Überwachung sind daher auch die übrigen Phasen mit einem Detektor Ds und Dr zu versehen und die Ausgänge aller Detektoren in einer Logikschaltung L zu verknüpfen, deren Aufbau und Funktion noch an Hand von Fig.4 verdeutlicht wird. Die mehrkanaligen Ausgänge L\ und Li dieser Logikschaltung liefern für jeden Störungsfall einen Satz von Signalen, welche die Fehlerart und gegebenenfalls den Fehlerort innerhalb eines Netz- oder Leitungsbereiches kennzeichnen. Diese können einerseits zur Ansteuerung einer üblichen Auswahlschaltung S mit gegebenenfalls anschließendem Distanzschutz oder sonstigem Schutz oder andererseits in Verbindung mit einer unselektiven Anregeeinrichtung A\, beispielsweise einem einfachen Überstromschutz, zur selektiven Steuerung einer Auslöseschaltung A2 verwendet werden. Die letztgenannte Steuerung kann z.B. auch so erfolgen, daß die unselektive Anregeeinrichtung zunächst eine mehr oder weniger globale Abschaltung auslöst oder vorbereitet während die Selektionssignale über den Ausgang L2 eine entsprechend selektive Blockierung der Auslöseeinrichtung oder eine Wiedereinschaltung ausschließlich des selektierten Fehlerbereiches hervorruft
In F i g. 4 ist der Aufbau einer Logikschaltung L im einzelnen dargestellt Es sind drei Phasen-Fehlerdetektoren Dr, Ds, Drsowie ein Nullstromdetektor Db und ein Phasenspannungswächter D\ vorgesehen, welch letzterer ein abnormales Absinken einer Phasenspannung mit einem bejahenden Ausgangssignal beantwortet Weiterhin sind drei ODER-Gatter Gr, Gs, Gt, drei UND-Gatter G«t, G51, Gr\ sowie ein weiteres UND-Gatter Gi vorgesehen. Wirkverbindung und Funktion dieser Logikelemente ergeben sich wie folgt:
Bei einphasigem Erdkurzschluß liefern die betreffenden Phasen-Fehlerdetektoren über die zugehörigen ODER-Gatter unmittelbar je ein bejahendes Ausgangssignal. Wenn keiner der Detektoren derart anspricht, so bedeutet dies nicht notwendig Fehlerfreiheit, weil bei einem dreiphasigen Kurzschluß alle Phasen etwa gleich
ίο in der Spannung abfallen und somit wieder symmetrische Verhältnisse gegeben sind, wobei die Spannungsvergleiche wie im Normalfall ausgehen. Eine Verknüpfung der drei Phasen-Fehlerdetektoren kann demnach als Symmetrieanzeiger verwendet werden. Nun unter-
Ii scheidet aber der Phasenspannungswächter D\ den Störungsfaii vom Normaifaii schlechthin, d. h. unseiektiv, was in Verbindung mit der Symmetrieanzeige über die verneinenden Eingänge des Gatters Gi zu einer eindeutigen Kennzeichnung des dreiphasigen Kurz-Schlusses durch das bejahende Ausgangssignal dieses Gatters führt.
Bei zweiphasigem Kurzschluß mit im wesentlichen symmetrischer Absenkung der beiden betroffenen Phasenspannungen gemäß Fig. Ic) sprechen die zugehörigen Phasen-Fehlerdetektoren beide an und kennzeichnen damit diesen Fehler eindeutig. Wenn aber bei zweiphasigem Kurzschluß wie üblich am Meßort eine Phasenspannung stärker und die andere schwächer absinkt, wie in Fig. Id dargestellt, so kann bei dem
jo angenommenen Vergleich der Phasenspannungen mit der jeweils gegenüberliegenden verketteten Spannung das Ansprechsignal der schwächer absinkenden Phase ausbleiben, zumal dann die zugehörige verkettete Spannung stärker absinkt als diejenige der stärker absinkenden Phasenspannung. Somit tritt eine A.inäherung des Spannungsverhältnisses für die schwächer absinkende Phasenspannung an den Normalfall ein. Für diesen Fall bewirkt jeweils das von dem ansprechenden Phasen-Fehlerdetektor an seinem bejahenden Eingang beaufschlagte der Gatter Gm, Gsi, Gn in Verbindung mit der Verneinung eines Nullstromes als Kennzeichen dafür, daß kein einphasiger Kurzschluß vorliegt, und in Verbindung mit der Verneinung eines Phasenfehlers für die in bezug auf die ansprechende Phase nicht bevorzugte, d. h. nicht zum stärkeren Absinken der Phasenspannung bei zweiphasigem Kurzschluß neigenden Nachbarphase über einen entsprechenden verneinenden Eingang ein Ersatz-Phasenfehlersignal über das betreffende ODER-Gatter Gr, Gsoder Gt-
so ι Zusammenfassend ergeben sich also folgende Vorteile der dargestellten Verfahrensweise und Einrichtung:
Es werden alle Fehlerfälle richtig identifiziert, auch für symmetrische Fehler und Verzerrungen bei zwei phasigen Kurzschlüssen. Im letzten Fall liegt die Bevorzugungsrichtung in bezug auf die Phasenfolge durch den im allgemeinen induktiven Charakter der Leitungsimpedanz fest Im übrigen zeichnet sich das System durch Unempfindlichkeit gegenüber symmetrischen Pendelungen und dergleichen aus. Die Reichweite
bo der Ansprechgrenze läßt sich vorteilhaft hoch bemessen. Es tritt eine selbsttätige Anpassung an unterschiedliche Quellenimpedanzen ein, weil sich mit steigender Quellenimpedanz der Lichtbogenstrom vermindert und damit der in die Leitungsimpedanz eingehende Lichtbo genwiderstand erhöht Dies bedeutet eine ausgleichen de Veränderung der Auslösecharakteristik über den Faktor Ab. Das System zeichnet sich durch große Einfachheit und geringen Aufwand aus.
Hierzu 3 Blatt Zcichnuncen
130108/97

Claims (1)

  1. 4. Netzschutzeinrichtung zur Fehlerfeststellung und/oder Fehlerbestimmung für ein Drehstromnetz, die für jede Phase eine Amplituden-Vergleichsschaltung aufweist, die mit einer Phasenspannung und mit der verketteten Spannung der beiden anderen Phasen in Wirkverbindung stehende Eingänge aufweist und ausgangsseitig an eine Schwellwert-Schaltvorrichtung angeschlossen ist wobei ein Nullstromdetektor vorgesehen ist an dessen Ausgang beim Überschreiten eines Nullstrom-Grenzwertes ein Nullstromsignal auftritt wobei ferner eine Logikschaltung vorgesehen ist die eingangsseitig mit den Ausgängen der Schwellwert-Schaltvor-
    25
    Patentansprüche:
    L Netzschutzeiarichtung zur Fehlerfeststellung und/oder Fehlerbestimmung für ein Drehstromnetz, die für jede Phase eine Amplituden-Vergleichsschaltung aufweist, die mit einer Phasenspannung und mit der verketteten Spannung der beiden anderen Phasen in Wirkverbindung stehende Eingänge aufweist und ausgangsseitig an ein«; Schwellwert-Schaltvorrichtung angeschlossen ist, wobei ein Nullstromdetektor vorgesehen ist, an dessen Ausgang beim Oberschreiten eines Nullstrom-Grenzwertes ein Nullstrom-Signal auftritt, wobei ferner eine Logikschaltung vorgesehen ist, die eingangsseitig mit den Ausgängen der Schwellvert-Schaltvorrichtungen und dem Ausgans des Nullstromdetek-XOTS verbunden ist und ausgangsseitig selektive Fehlersignal-Ausgänge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
DE2333930A 1973-06-07 1973-07-04 Netzschutzeinrichtung zur Fehlerfeststellung für ein Drehstromnetz Expired DE2333930C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH824973A CH565469A5 (de) 1973-06-07 1973-06-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2333930A1 DE2333930A1 (de) 1974-12-19
DE2333930B2 true DE2333930B2 (de) 1981-02-19
DE2333930C3 DE2333930C3 (de) 1981-10-29

Family

ID=4337441

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2333930A Expired DE2333930C3 (de) 1973-06-07 1973-07-04 Netzschutzeinrichtung zur Fehlerfeststellung für ein Drehstromnetz

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3958153A (de)
BE (1) BE815935A (de)
CH (1) CH565469A5 (de)
DE (1) DE2333930C3 (de)
DK (1) DK298974A (de)
FR (1) FR2232762B1 (de)
GB (1) GB1468597A (de)
IT (1) IT1019635B (de)
NL (2) NL7407529A (de)
SE (1) SE398182B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1526412A (en) * 1975-07-22 1978-09-27 Gen Electric Co Ltd Directional relays
GB2231216B (en) * 1989-04-05 1993-04-14 Mitsubishi Electric Corp Zero-phase sequence current detector
SE501934C2 (sv) * 1993-09-30 1995-06-26 Asea Brown Boveri Förfarande och anordning för att identifiera enkla jordfel
US5574346A (en) * 1995-05-15 1996-11-12 Delco Electronics Corporation On and off state fault detection circuit for a multi-phase brushed or brushless DC motor
US6600973B1 (en) * 1999-11-24 2003-07-29 American Supercondutor Corporation Method and apparatus for providing power to a utility network
US7091703B2 (en) * 2004-03-04 2006-08-15 American Superconductor Corporation Dynamic reactive compensation system and method
US8942954B2 (en) * 2010-09-16 2015-01-27 Schweitzer Engineering Laboratories, Inc. Fault location in a non-homogeneous electric power line
CN106461718B (zh) * 2014-07-17 2020-07-10 西门子公司 一种有助于断线检测的方法和装置
CN112526405B (zh) * 2020-12-03 2022-02-15 广东电网有限责任公司电力科学研究院 一种用于电容器切出系统时的故障诊断方法及相关装置

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE488809C (de) * 1926-08-07 1930-01-09 Georg J Meyer Dr Ing Schutzeinrichtung fuer Drehstromanlagen
FR845442A (fr) * 1938-04-28 1939-08-23 Alsthom Cgee Procédé et dispositions pour l'indication de défauts, avec sélection des phases,dans les réseaux électriques polyphasés
GB641792A (en) * 1946-12-18 1950-08-23 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in or relating to electric power supply systems
CA716688A (en) * 1961-05-09 1965-08-24 L. Blackburn John Equipment for protecting electrical systems
US3210606A (en) * 1962-02-09 1965-10-05 Westinghouse Electric Corp Protective relaying systems
FR1416357A (fr) * 1964-03-23 1965-11-05 Comp Generale Electricite Dispositif sélecteur de phase
FR1566425A (de) * 1968-02-27 1969-05-09
SE330930B (de) * 1969-05-08 1970-12-07 Asea Ab
US3633072A (en) * 1970-02-24 1972-01-04 Lawrence N Duncan Phase detection circuit

Also Published As

Publication number Publication date
IT1019635B (it) 1977-11-30
SE7407326L (de) 1974-12-09
DK298974A (de) 1975-02-03
CH565469A5 (de) 1975-08-15
FR2232762B1 (de) 1978-01-20
SE398182B (sv) 1977-12-05
DE2333930C3 (de) 1981-10-29
FR2232762A1 (de) 1975-01-03
DE2333930A1 (de) 1974-12-19
US3958153A (en) 1976-05-18
GB1468597A (en) 1977-03-30
BE815935A (fr) 1974-09-30
NL7407529A (de) 1974-12-10
NL7810247A (nl) 1979-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2906110A1 (de) Erddistanzrelais unter verwendung der phasenvergleichsmessung
DE2333930C3 (de) Netzschutzeinrichtung zur Fehlerfeststellung für ein Drehstromnetz
DE2825881C2 (de) Anordnung zur Betriebsspannungsversorgung einer Fehlerstrom-Schutzschaltungsanordnung
DE2852582C2 (de)
DE2803690A1 (de) Schutzrelaisschaltung zum bilden einer kombinierten distanz- und ueberstromfunktion
DE1961774A1 (de) Waehlschaltung zur Bestimmung von Fehlern in mehrphasigen UEbertragungsnetzen
DE2731453C3 (de) Erdschlußdetektor
EP1816483A1 (de) Schaltung zur Kurzschluss- bzw. Überstromerkennung
DE1914746A1 (de) Einrichtung zur Parallelschaltung mehrphasiger Wechselspannungen
DE2903533C2 (de)
CH623963A5 (de)
DE2555221C2 (de) Verfahren zur Erfassung von Fehlerströmen beliebiger Art
DE2456073C3 (de) Schutzanordnung fur Drehstromubertragungssysteme
EP0084191A1 (de) Verfahren zum Nachweis einer Störung längs eines Leiters in einem Verbundnetz
DE1908255A1 (de) Fernalarmnetz
DE2943403C2 (de) Kapazitiver Spannungsteiler
DE1945802C3 (de) Schaltungsanordnung zum selbsttätigen, wahlweisen Anschließen einer einzigen Meßeinrichtung an einzelne von mehreren Meßgrößen
DE2426871B2 (de) Erdschluss-ueberwachungseinrichtung
DE1947037C3 (de) Distanzschutzeinrichtung mit polygonalem Auslösegebiet
DE102020129245A1 (de) Vorrichtung zum Anschluss an ein Versorgungsnetz
AT155570B (de) Einrichtung zur Anregung von Schutzrelaisanordnungen und zur Umschaltung derselben auf die für die verschiedenen Fehlerfälle charakteristischen elektrischen Größen in Mehrphasensystemen.
DE1087249B (de) Anordnung zur selektiven Erfassung von Stoerungen in Starkstromnetzen
DE1766197C (de) Schaltungsanordnung für die Überwachung eines ILS-Empfängers
DE1255783B (de) Erdschlussschutzeinrichtung fuer galvanisch miteinander verbundene Gleich- und Wechselspannungssysteme
DE1466741B2 (de) Schaltungsanordnung zur messung des amplitudenverhaeltnisses zweier elektrischer wechselgroessen

Legal Events

Date Code Title Description
OGA New person/name/address of the applicant
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee