DE2333788C3 - Korrosionsgeschützte Durchführung für elektrische Akkumulatoren - Google Patents
Korrosionsgeschützte Durchführung für elektrische AkkumulatorenInfo
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Description
50
Seit langem ist man bestrebt, für elektrische Batterien, insbesondere Bleiakkumulatoren, Verbindungen durch
die Zellenwände hindurch zu schaffen, um die Länge des Stromweges zu verkürzen, oder um eine günstigere
Potentialverteilung über die Elektroden zu erhalten, um diese besser ausnutzen zu können.
Diese Notwendigkeit ist insbesondere dann gegeben, wenn aus Platz· oder Herstellungsgründen lange
Elektroden verwendet werden.
Das Problem besteht darin, daß, selbst wenn man einen Bleileiter bei einer Durchführung in eine
Plastikmasse einbettet, im Laufe der Zeit das Blei korrodiert oder der Kunststoff rissig wird, wobei
Leckage die Folge ist.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dieses Problem zu
beseitigen und eine Durchführung zu schaffen, die korrosionsbeständig und gegen Leckage gesichert ist.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mehrere öle und Fette sind elektrolytbeständig und haben eine niedrigere Dichte als der Elektrolyt, z. B.
Paraifinöl, Silikonöl usw. Es gibt auch solche, die eine
höhere Dichte besitzen, z. B. das Polymer des Trifluorchloräthylen,das
eine Dichte von etwa 2 hat.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung.
Gemäß Fig. la und Ib ist ein Leiter 1 unterhalb der
Elektrolytoberfläche 2 durch ein Loch in der Zellenwand 3 geführt. Das Loch ist mit einer Haube 4
versehen, die über das Loch hinabreicht und zur Wand hin abschließt(s. Fig. Ib).
In den Zwischenraum zwischen der Haube und der Wand ist ein Fett niedrigerer Dichte als der des
Elektrolyten eingespritzt, das in der Zeichnung F i g. 1 a
punktiert dargestellt ist. Dieses Fett wird durch den hydrostatischen Druck an seinem Platz gehalten.
Falls öl oder Fett mit höherer Dichte als derjenigen
des Elektrolyten verwendet wird, befindet sich die in Fi g. 1 dargestellte Haube in einer in der Zeichenebene
um 180° gedrehten Stellung.
Fig.2 zeigt eine andere Ausführung, bei der eine
rohrförnsige Kunststoffhaube 5. die einen Leiter 6
aufnimmt, an der Wand 7 festgeleimt ist. Der Leiter 6 ist mit einem Kanal 8 versehen, durch den Fett eingespritzt
wird, das den Leiter 6 vor Korrosion schützt und eine Isolierung bildet.
F i g. 3 zeigt eine Durchführung durch einen Deckel.
Ein Stopfen 10 aus Kunststoff, der den Leiter 11 hält, ist
im Deckel 12 festgeleimt. Der Innendurchmesser des Kunststoff-Stopfens weitet sich unterhalb des Deckels
in einem zylindrischen Raum 13 aus. Dieser Raum ist mit Fett oder öl durch einen Kanal 14 füllbar. Auf diese
Weise fließt das Fett von oben auf den Elektrolyten. Ein O-Ring 15 sorgt dafür, daß das öl oder das Fett bei
niedrigem Elektrolytstand nicht auslaufen kann.
Fig.4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer
Durchführung durch eine Wand ins Freie. Ein Leiter 18 ist mit einem Ende in einem Kunststoffrohr 16 befestigt,
das seinerseits in einem Stopfen 17 festgeleimt ist. Fett kann durch ein Loch 19 in den Leiter 18 gepreßt werden.
Dieses Loch wird dann durch Lötung geschlossen.
Um die Herstellung zu verbilligen, kann man eine positive und eine negative Elektrode herstellen, die in
einem Bügel zusammenhängen und diesen mit einem Kunststoffrohr versehen, das mit Fett gefüllt ist. Der
Kunststoff kann ohne Gefahr einer Korrosion oder Leckage festgeleimt oder auf andere Weise befestigt
werden. Man führt dann zweckmäßigerweise zwei oder mehrere Elektroden zu einer Durchführung. Fig.5a
zeigt eine solche Konstruktion für eine Batterie mit zwei Zellen 20 und 21.
In diesen Zellen sind die Platten 22 und 23 mit einem
Bügel 24 zusammengekoppelt, der mit einem Kunststoffrohr versehen ist. F i g. 5b zeigt, wie man
zweckmäßigerweise je zwei Elektroden zusammen zu einer gemeinsamen Durchführung führt. Aus Platzgründen
ist man bestrebt, die Verbindungen zwischen den Zellen an den Seitenwänden entlang herzustellen und
nur ausreichend große Löcher zu haben, um Zugang zu den Anschlußfahnen der Elektroden zur Verbindung zu
haben.
F i g. 6 zeigt eine solche Anordnung. Ein Bügel aus Blei 30 ist in einen Kunststoffkasten 31 eingegossen und
an die Seitenwand 32 zweier Zellen angeschweißt. Wenn man den Deckel abnimmt, kann man den Bügel an
der Fahne 34 festschweißen. Im Bügel befinden sich gestrichelt dargestellte Kanäle für das Einfüllen von öl
durch die Einfüllöcher35.
F i g. 7 zeigt eine prinzipielle Anordnung, mit der eine bessere Potentialverteilung über die Platten
erreichbar ist, mit einer Durchführung unten am Boden.
Um eine billig herstellbare Batterie zu erhalten, müssen die Handhabungskosten niedrig gehalten und
große Elektroden in einem Stück hergestellt werden. Bei großen Elektroden hat man normalerweise Zuleitungsverluste
und eine ungleiche Potentialverteilung.
F i g. 8 zeigt, wie dieses Problem bei einer sechszelligen
Batterie mit den Zellen 1 bis 6 gelöst werden kann.
Jede Zelle enthält eine dicke positive Elektrode 40 und zwei negative dünne Elektroden 41, die als eine ein
Bauteil bildende Elektrode hergestellt ist.
An der kurzen Seite der Batterie sind Verbindungsbügel 42 an der Ober- und Unterkante angebracht. Wenn
die Zellen sehr dünn sind, sind diese Verbindungen kurz
und leicht. Natürlich kann man auch Überführungsbügel an der Oberkante der Elektroden verwenden, um den
Widerstand zu verringern.
Die Potentialverteilung erfordert lediglich, daß die Stromentnahme an den entgegengesetzten Seiten
erfolgt.
Die beiden negativen Elektroden 41 in der F i g. 8 entsprechen den vier in einer gewöhnlichen Autobatterie
enthaltenen und die dicke positive Elektrode 40 den normalen drei dünnen Elektroden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Korrosionsgeschützte Durchführung für elektrische Akkumulatoren, dadurch gekennzeichnet,
daß ein metallischer Leiter (1) an der Durchführungsstelle völlig von einem flüssigen
isolierenden Medium umschlossen ist, dessen Dichte sich von der des Elektrolyten unterscheidet, und daß
das Medium durch hydrostatischen Druck an seinem Platz gehalten ist.
2. Korrosionsgeschützte Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (1)
oder (6) von einem Rohr (5) oder einer Haube (4) umschlossen ist, die so angeordnet ist daß der
niedrigste bzw. höchste hydrostatische Druck an der Durchführungsstelle erhalten wird, wobei das
isolierende Medium niedrigere bzw. höhere Dichte aufweist als der umgebende Elektrolyt.
3. Korrosionsgeschützte Durchführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leiter (6.11.18) mit Löchern oder Kanälen (8,14.19)
versehen ist zur Zuführung des isolierenden Mediums.
4. Korrosionsgeschützte Durchführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Leiter umgebende Wand mit Löchern oder Kanälen zur Zuführung des isolierenden Mediums versehen
ist.
5. Korrosionsgeschützte Durchführung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Dichtungsringe (15) zwischen dem Leiter (11) und dem bzw. der diesen umschließenden Rohr (5) bzw.
Haube (4,10) angebracht sind, um ein Ausfließen des isolierenden Mediums bei Akzeleration oder niedri
gern Elektrolytstand zu verhindern.
6. Korrosionsgeschützte Durchführung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leiter (30) und eine eventuell diese umgebende Hülle in einem Material (31) befestigt sind, welches
danach an seinem Platz festgeleimt oder auf andere zweckmäßige Weise befestigt wird.
7. Korrosionsgeschützte Durchführung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leiter ein Teil einer oder mehrerer Elektroden von gleicher oder entgegengesetzter Polarität ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE08455/72A SE361985B (de) | 1972-06-28 | 1972-06-28 | |
SE845572 | 1972-06-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333788A1 DE2333788A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2333788B2 DE2333788B2 (de) | 1975-09-18 |
DE2333788C3 true DE2333788C3 (de) | 1976-04-29 |
Family
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