DE2333174A1 - Hydraulisches fahrzeugbremssystem - Google Patents
Hydraulisches fahrzeugbremssystemInfo
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Description
; Jie Erfindung oetrifft ein hydrauliscnes Bremssystem mit einem
hydrauliscnen Bremsverstärker, der sowohl von einer Hauptdruckmittelpumpe
als auch von einer Nebendruckmittelpumpe betätigt
; werden kann, die bei Ausfall der Hauptdruckmittelpumpe in Be-
; trieb gesetzt wird.
i-Iehr ins einzelne gehend betrifft die Erfindung in erster Linie
> ein Fanrzeugbremssystem mit einem Druckmittelbehälter, mit einer
; nauptdruckmittelpumpe, mit einer Nebendruckmittelpumpe, mit einer
auf einen Ausfall der Hauptpumpe ansprechenden Einrichtung zum Inbetriebsetzen der Nebenpumpe und mit einem mit den Haupt- und
Neüenpumpen verbundenen Bremsverstärker, wobei der Bremsverstärker
einen mit jeder Pumpe verbundenen Einlaß hat, einen Aus- j laß und ein vom Fahrer betätigtes Ventil, das zum Beaufschlagen
-2-
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der Bremsen die Uruckmittelverbindung zwischen dem Einlaß und
dem Auslaß steuert, wobei dieses Fahrzeugbremssystem gekennzeicnnet ist durch ein in einem Auslaßkanal vorgesehenes Steuerventil,
das mit dem Auslaß jeder Pumpe in Verbindung steht und auf die
Abnahme des Ausgangsdrucks der Hauptpumpe und auf die resultie- . rende Inbetriebsetzung der Nebenpumpe anspricht, um sich von
dem Auslaß steuert, wobei dieses Fahrzeugbremssystem gekennzeicnnet ist durch ein in einem Auslaßkanal vorgesehenes Steuerventil,
das mit dem Auslaß jeder Pumpe in Verbindung steht und auf die
Abnahme des Ausgangsdrucks der Hauptpumpe und auf die resultie- . rende Inbetriebsetzung der Nebenpumpe anspricht, um sich von
einer ersten Stellung, die eine Druckmittelverbindung zum Aus- :
laß zuläßt, in eine zweite Stellung zu verschieben, die die
j :
j :
j Druckmittelverbindung zum Auslaß sperrt.
'
Diese Anordnung gestaltet bei Ausfall der Hauptpumpe eine ünterbrechung
der Verbindung des Druckmitteidrucks vom Auslaß des
Bremsverstärkers zum Servolenkgetrieoe des Fahrzeugs, wodurch
der gesamte Druckmittelausgang der Nebenpumpe, die notwendigerweise eine begrenzte Fördermenge hat, für den Betrieb des Brems-
Bremsverstärkers zum Servolenkgetrieoe des Fahrzeugs, wodurch
der gesamte Druckmittelausgang der Nebenpumpe, die notwendigerweise eine begrenzte Fördermenge hat, für den Betrieb des Brems-
Verstärkers allein bewahrt wird. Darüber hinaus werden die den ,
j Bremsverstärker mit der Hauptpumpe und dem Lenkgetriebe verbin- j
dende Leitungen völlig vom Hilfepumpenkreis getrennt, wodurch j
j j der Bremsverstärker noch bei Bruch irgendeiner der Leitungen ·
betrieben werden kann. j
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung erge- !
j
ben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Darin zeigt: j
, Fig. 1 eine schematische Darstellung eines hydraulischen j
- i
• Fahrzeugbremssystems nach der vorliegenden Erfindung, ,
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bei der der verwendete Bremsverstärker im Schnitt dargestellt
ist;
Fig. 2 einen Querschnitt im wesentlichen entlang der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt im wesentlichen entlang der Linie ,3-3 der Fig. 1 .
Ein Bremsverstärker 10 besteht aus einem Gehäuse 12, das eine :
Bohrung 14 begrenzt. Ein Primärkolben 16 und ein Sekundärkolben 18 sind verschiebbar in der Bohrung 14 angeordnet und begrenzen
zwischen ihren benachbarten Enden eine Primärkammer 20 und zwischen dem gegenüberliegenden Ende des Kolbens 18 und dem geschlossenen
Ende der Bohrung 14 eine Sekundärkammer 22. Die Kam- !
mer 20 ist mit den Hinterradbremsen 24 des Fahrzeugs verbunden, während die Kammer 22 mit den Vorderradbremsen des Fahrzeugs verbunden
ist. Eine gefesselte Federanordnung 2-8 bekannter Bauweise ist zwischen den Kolben 16 und 18 angeordnet. Aus einem Behälter
30 des Systems wird Druckmittel in die Kammer 20 und 22 gleitet. Übliciie Kippventile 32 und 34 steuern die Verbindung zwischen
dem Behälter 30 und den Kammern 20 und 22 derart, daß die uruckmittelverbindung
zwischen dem Behälter 30 und den Kammern 20 und 22 uiiterürocnen wird, wenn die Kolben 15 und 18 um einen sehr
kleinen Betrag aus inren in der Zeichnung dargestellten Bremslösestelluiigen
wegbewegt werden. Diese Kombination ist von völlig
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üblicher Art und dem Fachmann für Hauptzylinder allgemein bekannt .
iDer Bremsverstärker 10 wird betätigt durch Zuführen von Hochjdruckdruckmittel
in eine Druckkammer 36, die zwischen dem recnten
! Ende des Kolbens 16 (Fig. 1) und dem entsprechenden Ende der Boii-
\ rung 14 begrenzt wird. Die üruckmittelverbindung in die Druckkammer
36 wird von einem vom Fahrer betätigten Ventilschieber 38 j
gesteuert, der verschiebbar in einer im Kolben 16 gebildeten Boh- !
i rung 40 angeordnet ist. Der Ventilschieber 38 wird in der Bohrung |
40 von einer Betätigungsstange 42 verschoben, deren eines, nicht [
gezeigtes Ende mit einem üblichen, im Fahrerhaus des Fahrzeugs j
angeordneten Bremspedal verbunden ist. Die Betätigungsstange 42 [
trägt ein Widerlager 46, das bei Ausfall sowohl der Haupt-, als '
auch der Nebendruckquelle ein entsprechendes Widerlager 48 am :
Kolben 16 berührt, so daß der Bremsverstärker durch Muskelkraft betätigt werden kann.
Der Außenumfang des Ventilschiebers 38 ist mit Ringnuten 50, 52 und Stegen 54, 56 versehen, die mit entsprechenden Ringnuten 58,
60 und Stegen 62, 64 in der Wand der Bohrung 40 zusammenarbeiten. Ein Kanal 66 verbindet die Ringnut 50 mit der Druckkammer 36.
Der Ventilschieber 38 ist in der Bohrung 40 verschiebbar zur [Steuerung der Verbindung zwischen den Ringnuten 50, 52 und 58,
'60, was -im folgenden beschrieben wird. Der Ventilschieber 38 ist
in Fig. 1 in seiner neutralen oder Bremslösestellung gezeigt, !während eine Feder 68 den Ventilschieber 38 nachgebend in die
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in der Zeichnung dargestellte Stellung drückt.
Die Außenumfangsfläche des Kolbens 16 ist mit einem ersten Paar
von diametral gegenüberliegenden Nuten 70, 72 und einem zweiten Paar von diametral gegenüberliegenden Nuten 74, 76 und einem
dritten Paar von diametral gegenüberliegenden Nuten 78, 8,0 versehen. Eine erste Einlaßöffnung 82 verbindet die Nuten 70, 72
j mit dem Auslaß oder der Hochdruckseite der Servolenkpumpe 84 des
Fahrzeugs. Eine zweite Einlaßöffnung 86 verbindet die Nuten 70, 72 mit dem Auslaß oder der Hochdruckseite 87 einer Hilfspumpe 88,
die vorzugsweise von einem von der Fahrzeugbatterie gespeisten Elektromotor angetrieben wird. Der Einlaß oder die Niederdruckseite
90 der Pumpe 88 ist mit dem Behälter 30 verbunden. Es sind Rückschlagventile 92 und 94 vorgesehen, die eine Druckmittelströmung
aus dem anderen Einlaß verhindern, wenn das Druckmittel in eine der Einlaßöffnungen 82 oder 86 fließt. Ein Auslaßkanal
verbindet die diametral gegenüberliegenden Nuten 74, 76'über eine Auslaßöffnung 116 mit dem Servolenkgetriebe 98 des Fahrzeugs. Der
Auslaß dieses Servolenkgetriebes und der Einlaß der Servolenkpumpe
84 sind beide mit dem Behälter 30 verbunden, vgl. Fig. 1. Die diametral gegenüberliegenden Nuten 78 und 80 sind auch über
eine Kanalanordnung 100 und mit dem Behälter 30 verbunden. In
Fig. 1 ist die Ringnut 60 mit den Nuten 80 und 78 und daher mit
I dem Behälter 30 des Systems verbunden. In ähnlicher Weise ist die Ringnut 58 mit der Nut 70, 72 und die Ringnut 52 mit der
■ Nut 74, 76 und daher mit dem Getriebe 98 verbunden.
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-ο-Ι In Fig. 3 ist ein Steuerventil 102 vorgesehen zum Unterbrechen
j der Druckmittelverbindung mit dem Servolenkgetriebe 98 bei Unter-I
j brechung des Betriebs der Hauptservolenkpumpe 84 und einer nachfolgenden
Betätigung der durch den Elektromotor angetriebenen
i Pumpe 88. Wie oben beschrieben, hat die durch den Elektromotor \
angetriebene Pumpe eine ungenügende Fördermenge zum Fördern von ! Druckmittel sowohl zum Bremsverstärker 10 als auch zum Servolenkgetriebe
98. Es muß daher die Druckmittelverbindung zum Servolenkgetriebe
98 unterbrochen werden, wenn eii Ausfall der Servolenkpumpe
84 von einem geeigneten Strömungsmeßschalter 104 ge- t messen wird. Das Steuerventil 102 enthält im Gehäuse 12 eine Boh-j
rung 106, die in eien ersten Raum 108 und in einen zweiten Raum 110 geteilt wird. Der Raum. 108 ist mit einer ersten Ventilsitzfläche
112 und einer zweiten Ventilsitzfläche 114 versehen, die den Raum 108 in einen ersten Abschnitt mit einer Auslaßöffnung
116, der mit dem Einlaß des Servolenkgetriebes 98 in Verbindung
steht, in einen zweiten Abschnitt 118 zwischen den Ventilsitzen
112 und 114, der mit dem Auslaßkanal 96 und daher mit
den diametral gegenüberliegenden Nuten 74 und 76 in Verbindung steht, und in einen dritten Abschnitt 120 unterteilt, der über
eine Kanalanordnung 122 mit dem Behälter 30 in Verbindung steht. Im Abschnitt 118 ist ein Ventilelement 124 verschiebbar angeordnet
und kann in und außer dichtende Berührung mit den Ventilsitzen 112 und 114 verstellt werden. Ein auf einen Differenzdruck
ansprechender Kolben 128 ist verschiebbar in der Kammer
angeordnet und teilt diese in einen ersten Abschnitt 130 und
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einen zweiten Abschnitt 132. Der Abschnitt 130 steht in Verbindung
mit der Einlaßöffnung 82 und daher mit dem Auslaß oder der Hochdruckseite der Servolenkpumpe 84 des Fahrzeugs. Der Abschnitt
132 der Kammer 110 steht in Verbindung mit dem Auslaß der vom
Elektromotor angetriebenen Pumpe 88. Eine Stange 136 verbindet
den Kolben 128 und das Ventilglied 124, so daß die Bewegung des Kolbens 128 das Ventilglied 124 von der dichtenden Berührung mit
einem der Ventilsitze in dichtende Berührung mit dem anderen
' Ventilsitz verschiebt, was im folgenden im einzelnen beschrieben j
wird.
j Nachdem somit der Aufbau des hydraulischen System beschrieben | wurde, wird nun dessen Arbeitsweise erläutert. !
Die verschiedenen Bestandteile des Bremsverstärkers 10 sind in der Zeichnung in den Stellungen dargestellt, die sie beigelösten
j Fahrzeugbremsen einnehmen. In Fig. 1 ist der Ventilschieber 38 '. so angeordnet, daß eine im wesentlichen ungehinderte Druckmittelverbindung
zwischen den Ringnuten 50 und 60 zugelassen wird, so daß die Druckkammer 36 über den Kanal 66, die Ringnuten 50, 60,
die Nuten 78, 80 und die Kanalanordnung 100 zum Behälter 30 hin ί entlüftet wird. In ähnlicher Weise überdeckt der Steg 62 den
Steg 5o, so daß eine Verbindung zwischen den Ringnuten 58 und
verhindert wird. Wie in Fig. 1 zu sehen, wird auch eine im wesentlichen ungehinderte Druckmittelverbindung zwischen den Ringnuten
58 und 64 zugelassen, so daß im wesentlichen das gesamte
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vom Auslaß der Pumpe 84 in die Einlaßöffnung 82 strömenden Druck-.
.
mittel unmittelbar über die Einlaßöffnung 82, die Nuten 70, 72, die Ringnuten 58, 64, den Auslaßkanal 96 und den Raum 108 des
Steuerventils 102 zum Einlaß des Getriebes 98 geleitet wird.
Wenn durch Drücken des Ventilschiebers 38 in Rg. 1 nach links
eine Bremsbetätigung bewirkt wird, überdeckt der Steg 54 zuerst den Steg 62 und unterbricht hierdurch die Druckmittelverbindung.
zwischen der Druckkammer 36 und dem Behälter 30. Zur gleichen Zeit wird die zwischen den Stegen 56 und 64 begrenzte Öffnung
verkleinert, wodurch der Druckmittelstrom zwischen den Ringnuten '
58 und 52 zum Bau eines Gegendrucks in der Ringnut 58 gedrosselt ! wird. Auch wird im wesentlichen zur gleichen Zeit eine öffnung
zwischen den Stegen 56 und 62 geöffnet, die das in der Ringnut I 58 entwickelte, unter hohem Druck stehende Druckmittel in die
Ringnut 50 und daher über den Kanal 66 in die Druckkammer 36 leitet.
Unter nohem Druck stehendes Druckmittel in der Druckkammer 36 wirkt auf das rechte Ende des Kolbens 16 und drückt diesen in
Fig. 1 nach links. Die Bewegung des Kolbens 16 wird über die gefesselte Federanordnung 28 auf den Kolben 18 übertragen und bewegt
daher diesen Kolben auch nach links. Wenn die Kolben 16 und 18 nach links bewegt vrerden, werden die Kippventile 32 und 34
j zuerst geschlossen, während eine weitere Bewegung des Kolbens
' 18 das Druckmittel in der Kammer 22 und eine darauf folgende
Bewegung des Kolbens 16 gegenüber dem Kolben 18 das Druckmittel in der Kammer 20 unter Druck setzt. Das in den Kammern 20 und
22 unter Druck gesetzte Druckmittel wird zu den Fahragugbremsen
', 24 bzw. 26 geleitet, um hierdurch eine Bremsbetätigung auszuüben.
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Wenn die Fahrzeugbreniseii gelöst werden, drückt die Feder 68 den
Ventilscnieber 38 in die Bremslösestellung, wodurch die Druckkammer 3ό zum Behälter 30 hin entlüftet wird, und gestattet, daß
die gefesselte Federanordnung 28 und die weitere, auf den Kolben
iö wirkende Feder 38 die Kolben 16 und 18 in Fig. 1 nach rechts
in die in der Zeichnung dargestellten Bremslösesteilung drücken.
Jas Druckmittel wird normalerweise von der Servolenkpumpe 84 des
Fahrzeugs zum Verstärker 10 geliefert. Die Druckniitt elvers orgung j
des Verstärkers 10 kann jedoch aus einer Anzahl von Gründen unter-j brochen werden. Es kann z.B. eine der die Pumpe 84 und das Ge- ;
triebe 98 mit dem Verstärker verbindenden Leitungen brechen. Es ;
kann auch der Fahrzeugmotor absterben, während das Fahrzeug eine j Gefällestrecke hinabfährt, wodurch die Druckmittelverbindung zum ί
Verstärker 10 unterbrochen wird und eine Betät^png der Fahrzeugjbremsen
nach Muskelkraft erforderlich wird, wenn eine maximale j
j Bremsung erforderlih wäre. Es kann auch die Pumpe selbst ausfal- !len. Aus allen diesen Gründen wurde eine Hilfs- oder Gegendruckjpumpe
88 vorgesehen, die Druckmittel gerade in einem solchen Notfall
zum Verstärker fördert. Wie oben herausgestellt, würde es jedoch unerschwinglich teuer werden, die durch den Elektromotor
' angetriebene Pumpe 88 groß genug auszufegen daß sie sowohl den
j Verstärker 10 als auch das Servolenkgetriebe 98 betreibt. Es ι wurde daher das Steuerventil 102 vorgesehen, das die Druckmittelverbindung
zwischen dem Verstärker 10 und dem Servolenkgetrisbe
y8 während eines Ausfalls der Servolenkpumpe 84 des Fahrzeugs
unterbricht. Wird ein Mangel des ürucknittelstroms in die Ein-
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- IU - j
laßöfnung 82 durch den Strömungsmeßschalter 104 gemessen, so i
schaltet dieser die durch den Elektromotor angetriebene Pumpe 88 ;
e in.
Die verschiedenen Bestandteile des Steuerventils 102 sind in
Fig. 3 in den Stellungen gezeigt, die sie beim normalen Arbeiten
der Pumpe 84 einnehmen. Da die vom Elektromotor angetriebene Pumpe nicht arbeitet, befindet sich der Druckmitteldruck im Abschnitt
132 des Raums 110 auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau und befindet sich der Druckmitteldruck im Abschnitt 130
der Kammer 110 wenigstens auf einem minimalen Druckniveau, das gleich dem Gegendruck ist, der im System durch den Druck entwickelt
wird, der zum Umwälzen des Druckmittels durch die Druckmittel leitungen erforderlich ist. Es wirkt daher eine Kraft auf
den Kolben 128 und drückt ihn in Fig. 3 nach rechts. Hierdurch
wird das Ventilglied 124 abgedichtet gegen den Ventilsitz 114
gehalten, um eine im wesentlichen ungehinderte Druckmittelverbindung vom Verstärker 10 zum Servolenkgetriebe 98 zuzulassen.
Wenn jedoch der oben erwähnte Ausfall eine Beendigung des Druckj mittelausgangs der Servolenkpumpe 84 und eine Einschaltung der
vom Elektromotor betriebenen Pumpe 88 bewirkt, fällt das Druckmittelniveau im Abschnitt 130 der Kammer 110 plötzlich ab. Zur
gleichen Zeit, wenn die vom Elektromotor angetriebene Pumpe 88 beginnt Ausgangsdruck zu erzeugen, wird das Druckniveau im
! Abschnitt 132 der Kammer 110 merklich erhöht, wodurch der Kolben
■ 128 in Fig. 3 nach links gedruckt wird. Diese Bewegung des KoI-bens
wird über die Stange 136 auf das Ventilglied 124übertragen,
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"Ii "*
, wodurch dieses Ventilglied vom Ventilsitz 114 weg in dichtende
Berührung mit dem Ventilsitz 112 gedrückt wird. Es wird daher die Verbindung zum Servolenkgetriebe 98 unterbrochen und ein
zwischen dem Ventilglied 124 und dem Ventilsitz 114 gebildeter Kanal geöffnet, der daß Druckmittel vom Auslaßkanal 96 über den
, Abschnitt 120 und den Kanal 122 zurück zum Behälter 130 strömen
läßt, vgl. Fig. 3. Es wird daher der gesamte Druckmittelvorrat des Systems auf dem Bremsverstärker beschränkt, so daß kein
Druckmittellverloren geht, falls eine der den Verstärker, die
Pumpe 84 oder das Getriebe 98 verbindenden Leitungen gebrochen ist. Nachdem die Strömung zum Getriebe 98 unterbrochen ist,
wird auch der Druckmittelausgang der durch den Elektromotor angetriebenen
Pumpe 88 für die alleinige Verwendung durch den Bremsverstärker 10 bewahrt. Wenn die Pumpe 84 repariert oder
der Fahrzeugmotor wieder angelassen wurde, bewirkt der auf den ι Strömungsmeßsehalter 104 wirkende, vergrößerte Druck, daß dieser
Schalter die vom Elektromotor angetriebene Pumpe 88 ausschaltet. j Hierdurch wird das Drudmitteldruckniveau im Abschnitt 132 der
ί Kammer 110 vermindert und gleichzeitig das Drudmitteldruckniveau
: im Abschnitt 130 dieser Kammer vergrößert, damit das Ventilglied 124 zurück in dichtende Berührung mit dem Ventilsitz 114 gebracht
wird. Die Druckmittelverbindung über den Kanal 122 zum
Behälter 30 wird dann unterbrochen und die Druckmittelverbindung zum Lenkgetriebe 98 wieder hergestellt.
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Claims (8)
- PatentanwälteDr. Ing. H. NegsndankDip«. Ing. H. Hauck - DIdI Phrys. W. SchmitzDipl. Ing. E. Graalfs - DIpI. Ing. W. Wehnert8 München 2, ItosartstraSe 23Telefon 5380586The Bendix CorporationExecutive OfficesBendix Center 27. Juni 1973Southfield,iiicn.48075,USA Anwaltsakte M-2715PatentansprücheFahrzeugbremssystem mit einem Druckmittelbehälter, mit einer Hauptdruckmitt el pumpe, mit einer Neb endruckmitt el pumpe, mit einer auf einen Ausfall der Hauptpumpe ansprechenden Einrichtung zum Inbetriebsetzen der Nebenpumpe und mit einem mit den Haupt- und Nebenpumpen verbundenen Bremsverstärker, wobei der Bremsverstärker einen mit jeder Pumpe verbundenen Einlaß hat, e inen Auslaß und ein vom Fahrer betätigtes Ventil, das zum Beaufschlagen der Bremsen die Druckmittelverbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß steuert, gekennzeichnet durch ein in einem Auslaßkanal (96) vorgesehenes Steuerventil (102), das mit dem Auslaß jeder Pumpe (84,88) in Verbindung steht und auf die Abnahme des Ausgangsdrucks der Hauptpumpe (84) und auf die resultierende Inbetriebsetzung der Nebenpumpe (88) anspricht, um sich von einer ersten Stellung, die eine Druck-309884/1061-Ιο- ■ jmittelverbindung zum Auslaß (116) zuläßt, in eine zweite ; Stellung zu verschieben, die die Druckmittelverbindung zum = Auslaß sperrt. :
- 2. Fahrzeugbremssystem nach Anspruch 1, dadurch gelennzeichnet, ■ daß das Steuerventil (102) in der zweiten Stellung einen üruckj-mittelstrom vom Auslaßkanal (96) zum Behälter (30) umleitet. !
- 3. Fahrzeugbremssystem nach einem der Ansprüche 1 und 2, da- j durch gekennzeichnet,daß das Steuerventil (102) ein Ventil- j glied (124) und zum Betätigen dieses Ventilglieds einen auf ■ einen Differenzdruck ansprechenden Kolben (28) enthält, daß I eine Stirnseite des Kolbens mit dem Ausgang der Hauptumpe (84) ■ und daß die andere Stirnseite des Kolbens mit dem Auslaß der ■ Nebenpumpe (88) verbunden ist, wobei sich bei einem Ausfall
der Hauptpumpe und einem nachfolgenden Einschalten der Nebenpumpe das Ventilglied (124) von der ersten Stellung in die
zweite Stellung des Steuerventils verschiebt. - 4. Fahrzeugbremssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das' Steuerventil (102) ein. Gehäuse aufweist, das zwei
Räume (108, 1107 begrenzt, von denen ein Raum (108) mit demAuslaßkanal (96) und mit dem Behälter (30) verbunden ist,
daß der auf einen Differenzdruck ansprechende Kolben (128)
im anderen Raum (110) angeordnet ist und diesen Raum in einen
mit der Hauptdruckmittelpumpe (84) verbundenen, ersten Abschnitt und in einen mit der Nebendruckmittelpumpe (88) ver--14-309884/1061bundenen, zweiten Abschnitt (132) teilt, und daß das Ventilglied (124) in dem einen Raum (108) angeordnet und xiirksam mit dem Kolben verbunden ist, wodurch eine Beilegung des Kolbens das Ventilglied in eine Stellung bewegt, die den Druckmittelstrom durch den Auslaß zum Behälter (30) umleitet. - 5. Fahrzeugbremssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (102) ferner zwei Ventilsitze (112, 114) aufweist, die den einen Raum (108) in einen ersten Abschnitt mit einer Auslaßöffnung (116) teilen, in einen zweiten Abschnitt (118), der über den Auslaßkanal (96) mit dem vom Fahrer betätigten Ventil (3S) verbunden ist, und in einen dritten Abschnitt (120), der mit dem Behälter (30) verbunden ist, und daß der Kolben (128) das Ventilglied (124) von der ersten Stel* lung, die durch dichtende Berührung des Ventilglieds mit einem der Ventilsitze (114) definiert ist zum Verhindern einer Urudmittelverbindung vom Einlaß zum Behälter, in die zweite Stellung bewegt, die durch Berührung des Ventilglieds mit dem anderen Ventilsitz (112) definert ist, um eine Druckmittelverbindung vom Einlaß zur Auslaßöffnung (116) zu verhindern und eine Uruckmittelverbindung von der Einlaßöffnung zum Behälter zuzulassen.
- 6. Fahrzeugbremssystem nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Bohrung (106) begrenzt,! und daß diese Bohrung durch eine ünterteilungseinriclitung in . zwei Räume (108, 110) geteilt wird.-15-309884/1061
- 7. Fahrzeugbremssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bremsverstärker (10) eine auf Druckmitteldruck ansprechende Einrichtung (16,18) aufweist zum Ausüben einer Bremsbetätigung, daß das vom Fahrer betätigte Ven- j til (38), das von einer ersten Stellung, in der es die auf IDruckmitteldruck ansprechende Einrichtung zum Behälter (30) jentlüftet und den Einlaß (82) über das Steuerventil mit dem ]Auslaß (116) verbindet, wenn sich das Steuerventil in seiner jersten Stellung befindet, in eine zweite Stellung verschoben jwerden kann, in der es die Druckmittelverbindung zwischen der _]auf Druckmitteldruck ansprechenden Einrichtung und dem Be- ! halter unterbricht und eine Verbindung zwischen dem Einlaß und
der auf Druckmitteldruck ansprechenden Einrichtung einleitet
zum Ausüben einer Bremsbetätigung. - 8. Fahrzeugbremssystem nach Anspruch 7, dadurch, gekennzeichnet, j daß das vom Fahrer betätigte Ventil (33) bei Verschiebung { in die zweite Stellung einen Teil des zum Einlaß (82,86) ge- j leiteten Druckmittels über das Steuerventil (102) zur Auslaß- j öffnung leitet, wenn sich das Steuerventil in seiner ersten j Stellung befindet. I30988 4/1061Leerseite
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