DE2161234A1 - Steuerungseinrichtung - Google Patents
SteuerungseinrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE L PU I L \5 Η
dr.ing. H. NEGENDANK · dipl.-ing. H. HAUCK · dipl.-phys. W. SCHMITZ
HAMBURG-MÜNCHKN
TKL. 36 74 28 UND 3641 18
... „.,.„, ... _ , TELBGH. KEGEDAPATENT HAMBURG
Aisin Seiki Kabushiki Kaisha
TEL. 3 38 OS Se
Asahi—Machi 2—Ch0tn6f teiegr. negedapatknt München
Hamburg, 9. Dezember 1971
Steuerungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Steuerungseinrichtung, mit der eine druckmittelbetätigte G-etriebekupplungsanOrdnung eines
Kraftfahrzeuges, z. B. eines Gabelstaplers, beim Betätigen des Hauptbremszylinders eines hydraulischen Bremssystems
ausrückbar ist, bestehend aus einer mit der Kupplungsanordnung verbundenen Druckmittelquelle, aus der das Druckmittel
über ein Druckregelventil einem die Verbindung zu der
Kupplungsanordnung steuernden, in Abhängigkeit vom Hauptbremszylinderdruck
betätigten Druckabfangventil zugeführt ist.
Bei Fahrzeugen, wie z. B. Gabelstaplern, die mit einem Drehmomentwandler od. dgl. ausgerüstet sind, ist es oft
erforderlich, beim Niederdrücken des Bremspedals ein Druckabfangventil zu betätigen, um die Kupplungsanordnung aus-
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zurücken, bevor die Bremse angezogen ist.
Um dies zu ermöglichen, ist es bei' Fahrzeugen dieser Art bekannt, eine mit dem Bremspedal verbundene Hebel-Gestängevorrichtung
vorzusehen oder den !Flüssigkeitsdruck der Bremsanlage
zu benutzen, um das Druckabfangventil zu betätigen. Bei der Verwendung der Hebel-Gestängeverbindung wird jedoch
der Leerlaufhub des Bremspedals groß und das Bremsgefühl
beim Niederdrücken des Bremspedals geht verloren, wobei hinzukommt, daß oft der zur Verfügung stehende Raum für
die Hebel-Gestängeverbindung durch die anderen Vorrichtungen des Fahrzeugs beschränkt ist. Bei der Verwendung des
Flüssigkeitsdruckes in der Bremsanlage wird dieser sowohl den Bremsbetätigungszylindern als auch dem Druckabfangsventil
zugeführt, so daß bei einem Bruch in der Zuleitung zum Druckabfangventil die Bremsen nicht angezogen werden
können. Diese Mängel werden als große Nachteile beim Betrieb derartiger Fahrzeuge angesehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zuyunde, eine Steuerungseinrichtung
obiger Art zu schaffen, bei der die Bremskraft auch bei einem Bruch oder Versagen der hydraulischen
Steuerungsanlage für die Kupplungsanordnung und das Brems-
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gefütal bei dem niederdrücken des Bremspedals voll erhalten
bleibt, wobei das Anlegen der Bremsen sanft und stoßfrei erfolgen soll.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Hauptbremszylinder durch zwei axial fluchtende Kolben in zwei zueinander unabhängige Druckkammern unterteilt
ist, von denen die eine mit den Bremsbetätigungszylindern und die andere mit dem Druckabfangventil verbunden ist.
Durch die Maßnahme, den Hauptbremszylinder in zwei voneinander unabhängige Druckkammern zu unterteilen, werden die
zuvor erwähnten, den bekannten Steuerungseinrichtungen anhaftenden Mangel vermieden, da die Druckflüssigkeitszuführung
zu den BremsbetätigungsqjLindern unabhängig von der zu dem Druckabfangventil ist. Wenn in diesem Falle die
Zuleitung zu dem Druckabfangventil beschädigt sein sollte, bleibt die Zuführung zu den Bremsbetätigungszylindern voll
erhalten.
Gemäß der Erfindung kann die Kupplungsanordnung eine Vorwärts
fahrt kupplung und eine Rückwärtsfahrtkupplung aufweisen,
denen wahlweise über ein stromabwärts vom Druckabfang— ventil angeordnetes Schaltventil Druckmittel zuführbar ist.
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Eine vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sieh! vor, daß das Suekregelventil ein Gehäuse
mit einer Bohrung aufweist, in der ein Kolbenschieber mit
zwei, eine mit der Druckmittelquelle verbundene Ringkammer
zwischen sich begrenzenden Steuerflächen gleitend angeadnet
ist, wobei die eine Stirnfläche eine Ablaufkammer begrenzt, in der eine den Kolbenschieber beaufschlagende Feder vor ge—
sehen ist, während die andere Stirnfläche eine Kammer begrenzt, die über eine Drossel mit der Ringkammer verbunden
ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß das Druckabfangventil einen
in einer Bohrung eines Gehäuses gleitend gelagerten Kolbenschieber aufweist, der zwei mit axialem Abstand angeordnete,
eine mittlere, ständig mit dem Schaltventil der Kupplungen verbundene Druckregelkammer begrenzende Steuerflächen
aufweist, die einander zugekehrte, im Duchmesser kleinere, mit der Bohrungswandung ringförmige Drosselspalte
bildende Abschnitte aufweisen und von denen in der Ruhestellung des Kolbenschiebers die eine Steuerfläche
den Durchgang zu einer Ablauföffnung verschließt und die
andere Steuerfläche den Durchgang zu einer Zufuhröffnung
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für das durch das dritte Regelventil geregelte Druckmittel öffnet, und daß die zur Ablauföffnung benachbart liegende
Stirnfläche des Kolbenschiebers eine mit einer zweiten Ablauföffnung verbundaie Kammer begrenzt, in der eine den
Kolbenschieber beaufschlagpade Druckfeder angeordnet ist,
während die andere benachbart zur Druckmittelzufuhröffnung
liqgnde Stirnfläche eine Kammer begrenzt, die mit dem Druck
in der aeiten Druckkammer des Hauptbremszylinders beaufschlagt ist.
Gemäß der Erfindung ist jede Druckkammer des Hauptbremszylinder
mit einem ihr zugeordneten Flüssigkeitsbehälter verbunden.
Hierbei kann gemäß der Erfindung in der ersten, mit den BremsbetätigungszjjLindern verbundenen Druckkammer des
Hauptbremszylinders eine den ersten Kolben beaufschlagende Druckfeder angeordnet sein, die stärker ist als die Kraft
einer in der zweiten mit dem Druckabfangventil verbundenen Druckkammer angeordneten Druckfeder.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes soll
nachfolgend in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
Pig. 1 eine schematische Ansicht einer Ausfiihrungsform der
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Steuerungseinrichtung gemäß der Erfindung teilweise im Schnitt; und
Fig. 2 ein Diagramm, in dem die Betriebseigenschaften des
in Fig. 1 gezeigten Hauptbremszylinders mit Doppelkolben gezeigt iat.
In Fig. 1 ist mit 10 eine hydraulische Druckpumpe bezeichnet,
die vom Fahrzeugmotor (nicht gezeigt) angetrieben ist. Die Pumpe 10 steht mit einem Flüssigkeitsbehälter 11 über
eine Leitung 12 und mit einem Druckabfangventil 13 über
eine leitung 14 in Verbindung, wobei die Druckflüssigkeit,
die durch die Pumpe 10 aus dem Flüssigkeitsbehälter 11 dem
Druckabfangentil 13 zugeführt wird, durch ein über die Leitung
16 verbundenes Druckregelventil geregelt wird.
Das Flüssigkeitsrejelventil 15 weist ein Gehäuse 17 mit einer
Bohrung 18 auf, in der ein Kolbenschieber 19 gleitend gelagert ist, der zwei Steuerflächen 20 und 21 aufweist, die
einen dichten Gleitsitz in der Bohrung 18 haben. Zwischen dem rechten Stirnende der Steuerfläche 21 und der Innenwand
des Gehäuses 17 ist eine Ablaufkammer 22 vorgesehen, in der eine Schraubendruckfeder 23 angeordnet ist, die das Ventil
19 nach links, in Fig. 1 gesehen, drückte Die Ablaufkammer
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22 ist ständig mit einer Ablauföffnung 24 verbunden. Zwischen
den Steuerflächen 20 und 21 ist eine Ringkammer 25 gebildet, die mit einer Einlaßöffnung 26 des Gehäuses 17
in Verbindung steht. Zwischen dem linken Ende der Steuerfläche 20 und der Innenwand des Gehäuses 17 iäb eine Kammer
27 vorgesehen, die mit der Kammer 25 über eine in einem Durchgang 29 vorgesehene Drossel 28 in Verbindung steht.
Der Kolbenschieber 19 wird durch die Feder 23 nach links in Pig. 1 gesehen, gedruckt, so daß eine im Gehäuse 17 vorgesehene
Ablauföffnung 30 normalerweise durch die Steuerfläche
21 des Kolbenschiebers 19 verschlossen ist. Wenn die Pumpe 10 betätigt wird, wird die Drukflüssigkeit über
die Ablauföffnung 30 abgeführt, bis die der Kammer 27 über die Drossel 28 zugeführte Druckflüssigkeit die Kraft der
Feder 23 überwindet. Auf diese Weise wird der dem Druckabfangventil 13 zugeführte Flüssigkeitsdruck geregelt.
Der so geregelte Flüssigkeitsdruck wird einer ersten Einlaßöffnung
31 des Druckabfangventils 13 über die leitung zugeführt. Das Druckabfangventil 13 weist ein Gehäuse 32
mit einer Bohrung 33 auf, in der ein Kolbenschieber 34
axial gleitend gelagert ist. Der Kolbenschieber 34 ist mit Steuerflächen 35 und 36 versehen, die mit dichtem Gleitsitz
in der Bohrung 33 gelagert sind und die im Durchmesser
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kleinere Abschnitt 37 und 38 aufweisen, die mit der Wandung
der Bohrung 33 ringförmige Drosselspalte bilden. Die Bohrung 33 ist mit einer Ablaufkammer 39 zwischen der Steuerfläche
35 und der linken Endwand des Gehäuses 32 versehen, die eine Ablauföffnung 40 aufweist. Eine Druckfeder 41 ist
• in der Kammer 39 angeordnet, die den Kolbenschieber 34 nach
rechts, in Fig. 1 gesehen, drückt. Die Kammer 39 steht in * ständiger Verbindung mit der Ablauföffnung 4-0. Zwischen den
Steuerflächen 35 und 36 ist eine Ringkammer 42 gebildet, die
mit der Einlaßöffnung 31 in Verbindung steht, wenn der Kolbenschieber 34 seine Ruhestellung einnimmt, wobei die Kammer
42 in ständiger Verbindung mit einer Auslaßöffnung 43 steht, die im Gehäuse 32 vorgesehen ist. Eine Ablauföffnung 44 ist
normalerweise durch die Steuerfläche 35 des Kolbenschiebers 34 verschlossen. Zwischen der Steuerfläche 36 und der Innenwand
der Bohrung 33 ist eine Kammer 45 vorgesehen, die eine zweite Einlaßöffnung 46 aufweist. Ein am rechten Ende vor-
w gesehener Endabschnitt 47 des Kolbenschiebers 34 liegt in
der Ruhestellung 34 an der Stirnwand des Gehäuses 32 an.
Mit 48 ist im ganzen ein Schaltventil bezeichnet, das mechanisch mit einem Schalthebel 54a verbunden ist. Das
Schaltventil 48 weist ein Gehäuse 49 mit einer Bohrung 50
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auf, in der ein KoIIdenschieber 51 gleitend gslagert ist. Der
Kolbensenieber 51 weist Steuerflächen 52, 53 und 54 auf,
die in der Bohrung 50 Kammern 55, 56 und 57 bilden. Die Kammer 55 steht mit einer Ablauföffnung 58 in ständiger Verbindung.
Wenn der Kolbenschieber 51, die in 3?ig. 1 gezeigte neutrale Stellung einnimmt, sind die Öffnungen 59 uid 60,
die über leitungen 63 und 64 mit einer Vorwärtsfahrt- und einer Rückwärtsfahrtkupplung 61 bzw. 62 in Verbindung stehen,
mit den Kammern 56 und 57 verbunden, während die Ablauföffnungen 55 und 56 ebenfalls mit den Kammern 56 und 57
verbunden sind. Eine mit der Druckflüssigkeitsleitung 68
in Verbindung stehende Einlaßöffnung 67 ist durch die Steuerfläche 53 in der neutralen Stellung des Kolbenschiebers
51 verschlossen. Mittels des mechanisch mit dem Kolbenschieber 51 verbundenen Schalthebels 54a kann der Kolbenschieber
51 aus der neutralen Stellung wahlweise in eine Vorwärtsfahrt- oder Rückwärtsfahrtstellung verschoben
werden.
Mit 59 ist im ganzen ein Hauptbremszylinder bezeichnet,
in dessen Zylinder gehäuse 70 ein eaater und ein zweiter
Kolben 71 bzw. 72 in Hintereinanderanordnung gleitend gelagert
sind. Durch die Kolben 71 und 72 werden eine erste
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und eine zweite Kammer 73 bzw. 74 gebildet, wobei in der ersten Kammer 73 eine Schraubendruckfeder 75 und in der
zweiten Kammer 74 eine Schraubendruckfeder 56 angeordnet ist. Die Federn 75 und 76 drücken die Kolben 71 bzw. 72,
in Fig. 1 gesehen, nach rechts. Die erste Kammer 73 steht in ständiger Verbindung mit einer Auslaßöffnung 77, des
Gehäuses 70, die über eine leitung 80 mit den Bremsbetätigungszylindern
78 und 79 verbunden ist. Die zweite Kammer 74 steht in ständiger Verbindung nit einer Auslaßöffnung
81 des Gehäuses 70, die über eine Leitung 82 mit der zweiten Einlaßöffnung 46 des Druckabfangventils 13
verbunden ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die Saft der zeiten Feder 76 kleiner als die der ersten Feder 75
ist. Die Flüssigkeit in der zweiten Kammer 74 des Hauptbremszylinders
wird daher wie bei A (Fig. 2) gezeigt, eher unter Druck gesetzt als die Flüssigkeit in der ersten Kammer
73, wie dies in Fig. 2 bei B gezeigt ist. In Fig. 2 zeigt G den Flüssigkeitsdruck des HauptbremsZylinders
an und D den Hub eines Bremspedals 83. Flüssigkeitsbehälter
84 und 85 sind in der Ruhestellung des Bremspedals 83 mit den Kammern 73 bzw. 74 verbunden. Ein Ende einer Stange
86 ist mechanisch mit dem Bremspedal 83 und das andere Ende mit dem zweiten Kolben 72 des Hauptbremszylinders 69 verbunden,
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Alle Ablauföffnungen der Steuerungseinrichtung stehen in
ständiger Verbindung mit dem Behälter 11 oder einem anderen Behälter, was jedoch aus Einfachheitsgründen in der
Zeichnung nicht gezeigt ist.
Wenn sich der Schalthebel 54a des Schaltventils 48 beim
Anlassen des Fanrzeugmotors (nicht gezeigt) in der neutralen
Stellung Ή befindet, fördert die Pumpe 10 Druckflüssigkeit
über die Leitung 14 in die Kammer 42, wobei der Flüssigkeitsdruck duch das Druckregelventil 15 über die leitung
16 geregelt wird. Die der Kammer 42 zugeführte Druckflüssigkeit wird dann über die leitung 68 der Öffnung 67
des Schaltventils 48 zugeführt. Der Durchgang der Druckflüssigkeit durch die Öffnung 67 ist jedoch durch die
Steuerfläche 53 verschlossen. Wenn der Schalthebel 54a in die Yorwärtsstellung F bewegt wird, d. h. bei der Bewegung
des Kolbenschiebers 51 nach rechts, in Fig. 1 gesehen, wird
die Öffnung 67 mit der Öffnung 59 über die Kammer 56 verbunden, während die Verbindung zwischen der Ablauföffnung
65 und der Kammer 56 durch die Steuerfläche 52 verschlossen ist, so daß Druckflüssigkeit der Vorwärtsfahrtkupplung 61
über die leitung 63 zugeführt wird. Auf diese Weise wird der Vorwärtsantrieb des Fahrzeugs ermöglicht. Wenn der
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Schalthebel 54a in die Rückwärtsstellung R "bewegt wird,
d. h. bei der Bewegung des Kolbenschiebers 51 nach links,
in Fig. 1 gesehen, wird die !Druckflüssigkeit der Rückwärtsfahrtkupplung
62 zugeführt, da die Ablauföffnung 66 durch die Steuerfläche 54 verschlossen und die Öffnung 60 mit
der Öffnung 67 verbunden ist, so daß der Rückwärtsantrieb des Fahrzeugs erfolgt.
Wenn das Bremspedal 83 teispielsweise in der Vorwärtsstellung
des Kolbenschiebers 51 niedergedrückt wird, wird der zweite Kolben 62 des Hauptbremszylinders 69 mittels der
Stange 86 nach links, in Fig. 1 gesehen, bewegt, so daß die Verbindung zwischen der zweiten Kammer 64 und dem Behälter
85 unterbrochen wird. Der erste Kolben 71 des Hauptbremszylinders 69 wird nicht nach links, in Fig. 1 gesehen,
bewegt, da die Kraft der ersten leder 75 größer ist als die der zweiten Feder 76, wie dies bereits zuvor erwähnt ist.
P Infolgedessen steigt der Druck der Flüssigkeit in der zweiten
Kammer 74 an, bevor der Flüssigkeitsdruck in der ersten
Kammer 73 ansteigt, wie dies in Fig. 2 ersichtlich ist. Der erhöhte Flüssigkeitsdruck innerhalb der zweiten Kammer 74
wird dann der zweiten Einlaßöffnung 46 des Druckabfangventils 13 über die leitung 82 zugeführt, so daß der Kolbenschieber
34 gegen die Kraft der Feder 41 nach links, in
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Pig. 1 gesehen, bewegt wird. Entsprechend dieser Bewegung des Kolbenschieber 34 wird die Druckflüssigkeitezufuhr
von der Pumpe 10 über die Leitung 14 zur ersten Einlaßöffnung 31 dach den im Durchmesser kleineren Abschnitt
38 de Kolbenschiebers gedrosselt, wobei die Druckflüssigkeit
innohalb der ringförmigen Kammer 42 aus der Ablaßöffnung
44 abgelassen wird. Die der Einlaßöffnung 67 des Schaltventils 48 und damit der Vorwärtsfahrtkupplung 61
zugeführte Druckflüssigkeitsmenge wird ebenfalls vermindert,
so daß die Vorwärtsfahrtkupplung 60 einen Zustand halben Eingriffs annimmt.
Wenn das Bremspedal 83 bei dem oben erwähnten Zustand
weiter niederdrückt wird, wird der Druck der Flüssigkeit in der aeiten Kammer 74 des HauptbremsZylinders 69 weiter
erhöht. Der so in der zweiten Kammer 74 erhötate Flüssigkeitsdruck
wird der Einlaßöffnung 46 des Druckabfangventils 13 über die Leitung 82 zugeführt, wobei der Kolbenschieber
34 weiter nach links, in Fig. 1 gesehen, gegen die Kraft der Feder 41 gedruckt wird. Entsprechend dieser
Bewegung des Kolbenschiebers 34 wird die von der Pumpe 10 über die Leitung 14 der Einlaßöffnung 31 zugeführte
Druckflüssigkeitsmenge durch den im Durchmesser kleineren
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Abschnitt 38 des Kolbenschieber weiter reduziert, bis
schließlich die Druckflüssigkeit aus der Kammer 42 vollständig über die Ablaßöffnung 44 abgeJfcrt wird. DruckflüssigMt
wird daher nicht der Einlaßöffnung 67 des Schaltventils 48 !zugeführt, so daß die Vorwärtsfahrtkupplung
61 ausgerückt wird. Die erste feder 75 des Hau pt bremszylinder
s 69 wird bis zu diesem Zeitpunkt nicht zusammengedrückt· Wenn der erste Kolben 71 durch den Flüssigkeitsdruck
in der zweiten Kammer 74 und die !Feder 76 nach links bewegt UDd die Kraft der ersten Feder 75 überwunden wird,
wird die Verbindung zwischen der ersten Kammer 73 und dem Behälter 84 unterbrochen, wobei die Flüssigkeit in eer
ersten Kammer 73 unter Druck gesetzt wird. Der erhöhte Flüssigkeitsdruck in der ersten Kammer 73 wird den feenisbdätigungszylindern
78 und 79 über die leituijg 80 zugeführt , wobei die Bremsen angelegt werden·
Selbst wenn die Leitung 82 beschädigt ist, wird die Bremse voll angelegt, da die erste Kammer 73 des Hauptbremszylinders
69 in Flüssigkeitsverbindung über die Leitung 80 mit den Bremsbetätigungszylindern 78 und 79 steht. Demgemäß
wird die gleiche Bremskraft wie beim Normalzustand dieser
Steuerungseinrichtung beim Niederdrücken des Bremspedals
83 erzielt.
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Änderungen dss zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels
des Erfindungsgegenstandes können von mit der Materie vertrauten Fachleuten ohne vom Erfindungsgedankeη, wie
er in den Ansprüchen zum Ausdruck gebracht ist, abzuweichen, vorgenommen werden.
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Claims (6)
- Patentansprüche/ 1. ^Steuerungsvorrichtung, mit der eine druckmittelbetätigte Getriebekupplungsanordnung eines Kraftfahrzeuges, z. B. Gabelstaplers, beim Betätigen des Hauptbremszylinders eines hydraulischen Bremssystems ausrückbar ist, bestehend aus einer mit der Kupplungsanordnung verbundenen Druckmittelquelle, aus der das Druckmittel über ein Druckregelventil einem die Verbindung zu der Kupplungsanordnung steuernden, in Abhängigkeit vom Hauptbremszylinderdruck betätigten Druckabfangventil zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptbremszylinder (69) durch zwei axial fluchtende Kolben (71, 72) in zwei voneinander unabhängige Druckkammern (73, 74) unterteilt ist, von denen die eine (73) mit den Bremsbetätigungsz^Jindan" (78, 79) und die andere (74) mit dem Druckabfangventil(13) verbunden ist.
- 2. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung eine Vorwärtsfahrtkupplung (61) und eine Rückwärtsfahrtkupplung (62) aufweist, denen-17-209826/0709wahlweise über ein stromabwärts vom Druckabfangventil (13) angeordnetes Schaltventil (48), Druckmittel zufiihrbar ist.
- 3. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1 afer 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckregelventil (15) ein Gehäuse (17) mit einer Bohrung (18) aufweist, in der ein Kolbenschieber (19) mit zwei, eine mit der Druckmittelquelle (10) verbundene Ringkammer $5) zwischen sich begenzenden Steuerflächen (20, 21) gleitend angeordnet iab, wobei die eine Stirnfläche eine Ablauf kammer (22) "begrenzt, in der eine den Kolbenschieber beaufschlagende Feder (23) vagesehen ist, während die andere Stirnfläche eine Kammer (27) begrenzt, die über eine Drossel (28) mit der Ringkammer (25) verbunden ist.
- 4. Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckabfangventil (13) einen in einer Bohrung (33) eines Gehäuses (32) gleitend gelagerten Kolbenschieber (34) aufweist, der zwei mit axialem Abstand angeordnete, eine mittlere, ständig mit dem Schaltventil (48) der Kupplungen (61, 62) verbundene Druckregelkammer (42) begrenzende Steuerflächen (35, 36) aufweist, die einander zugekehrte, im Durchmesser kleinere, mit der- 18 -209826/0709Bohrungswandung ringförmige Drosselspalte bildende Abschnitte (37, 38) aufweisen und von denen in der Ruhestellung des Kolbenschiebers (34) die eine Steuerfläche (33, 37) den Durchgang zu einer Ablauföffnung (44) verschließt und die andere Steuerfläche (36, 38) den Durchgang einer Zufuhröffnung (31) für das durch das Druckregelventil (15) geregelte Druckmittel öffnet, und daß die zur Ablauföffnung (44) benachbart liegende Stirnfläche des Kolbenschiebers eine Bit einer zweiten Ablauföffnung (40) verbundene Kammer (39) begrenzt, in der eine den Kolbenschieber beaufschlagende Druckfeder (41) angeordnet ist, während die· andere, benachbart zux Bruckmittelzufuhröffnung (31) liegende Stirnfläche eine Kammer (45) begrenzt, die mit dem Druck in der zweiten Druckkammer (74) des Hauptbremszylinders (69) beaufschlagt ist.
- 5. Steuerungseinrichtung nach einem der Anspiibhe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckkammer (73, 74) des Hauptbremszylinders (69) mit einem ihr zugeordneten Flüssigkeitsbehälter (84, 85) verbunden ist.
- 6. Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 fels 5*- 19 -209826/0709dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten, mit den
Bremsbetätigungszylindern verbundenen Drueklammer (73) des Hauptbremszylinders (69) eine den ersten Kolben (71) beaufschlagende Druckfeder (75) angeordnet ist, die
stärker ist als die Kraft einer in der zweiten, mit dem Druckabfangventil (13) verbundenen Druckkammer (74) angeordneten Druckfeder (76).209826/0709
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Legal Events
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